DE874834C - Verfahren zur Stabilisierung von Reaktionsprodukten aus Polymerisaten und Mischpolymerisaten konjugierter Diene mit Schwefeldioxyd - Google Patents

Verfahren zur Stabilisierung von Reaktionsprodukten aus Polymerisaten und Mischpolymerisaten konjugierter Diene mit Schwefeldioxyd

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DE874834C
DE874834C DEP43033A DEP0043033A DE874834C DE 874834 C DE874834 C DE 874834C DE P43033 A DEP43033 A DE P43033A DE P0043033 A DEP0043033 A DE P0043033A DE 874834 C DE874834 C DE 874834C
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polymers
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Johan Michael Goppel
Johannes Thomas Hackmann
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Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
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Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
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    • D01F6/00Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
    • D01F6/02Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D01F6/24Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds from polymers of aliphatic compounds with more than one carbon-to-carbon double bond
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Stabilisierung von Reaktionsprodukten aus Polymerisaten und Mischpolymerisaten konjugierter Diene mit Schwefeldioxyd, insbesondere gegen den Einfluß hoher Temperaturen.
Beispiele für Polymerisate und Mischpolymerisate konjugierter Diene, die entweder für sich allein oder in Mischung miteinander als Ausgangsmaterial für die Bildung der erfindungsgemäß zu stabilisierenden
ίο Produkte verwendet werden können, sind Naturkautschuk, Butadienpolymerisate, Polymerisate des Methylbutadiens, Dimethylbutadiens und Chloroprens, ferner Mischpolymerisate aus Mischungen dieser Substanzen und Mischpolymerisate eines oder mehrerer der genannten Monomeren mit Alkenen, wie z. B.
Isobutylen, oder mit Vinylverbindungen, wie Styrol, Vinylchlorid, Vinylester, Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylsäurenitril oder Methacrylsäurenitril.
Die erfindungsgemäß zu stabilisierenden Reaktionsprodukte umfassen auch Produkte, die erhalten wurden durch gleichzeitige Umsetzung der genannten Polymerisate (oder Mischpolymerisate) von konjugierten Dienen und ungesättigten Verbindungen mit niedrigem Molekulargewicht mit Schwefeldioxyd. Diese gleichzeitige Umsetzung kann zu Produkten führen, in denen Polydiene und ungesättigte Komponenten mit niedrigem Molekulargewicht in irgendeiner Weise miteinander verbunden sind, z. B. mit Schwefeldioxyd als Querbindung. Es ist jedoch auch möglich, daß die Polydiene und die Verbindungen mit niedrigem MoIe-
kulargewicht, obschon sie miteinander umgesetzt wurden, mit dem Schwefeldioxyd je für sich allein reagieren.
Die Verbindungen mit niedrigem Molekulargewicht können Monomeren sein oder aber Substanzen, die an sich als Polymerisationsprodukte mit niedrigem Molekulargewicht betrachtet werden können. Sie können' eine oder mehrere ungesättigte Bindungen enthalten. Die Grenze zwischen hohem und niedrigem Molekulargewicht wird in dieser Beschreibung als bei 5000 liegend angenommen. Eine Gruppe von Verbindungen mit niedrigem Molekulargewicht, die sich für den vorliegenden Zweck eignen, umfaßt die Alkadiene, z. B. Butadien, i, 5-Hexadien usw. Ferner sind Allylverbindungen, wie Allylalkohol, Allylchlorid, Allylacetat, AÜylcapronat, AHylisothiocyanat, Allyloleat, und insbesondere Diallylverbindungen, z. B. o-Diallylphthalat, Diallyladipat, speziell geeignet. Die erfindungsgemäße Stabilisierung bezweckt die Verhinderung der Abspaltung von Schwefeldioxyd aus den in Frage stehenden Reaktionsprodukten und der damit verbundenen Veränderungen der physikalischen Eigenschaften.
Die Stabilisierung der in Frage stehenden Reaktionsprodukte erfolgt erfindungsgemäß unter Anwendung von Cyanaten und Thiocyanaten als Stabilisatoren. Es sind dies Salze sowie Ester der Cyansäuren und Thiocyansäuren. Die Ester können sich von Alkoholen und Phenolen ableiten.
Die Stabilisatoren können in verschiedenster Weise in oder auf dem Material, das stabilisiert werden soll, angebracht werden. Besonders geeignet sind Arbeitsweisen, bei denen das zu stabilisierende Material in einer Lösung des Stabilisators getränkt wird. Nach Entfernung des zu stabilisierenden Produktes aus dem Bad wird das anhaftende Lösungsmittel verdampft. Eine bevorzugte Imprägniermethode ist Gegenstand des Patents 861602, wobei das zu stabilisierende Material mit der Stabilisatorlösung behandelt wird, solange es sich noch in von seiner Herstellung herrührendem gequollenem Zustand befindet.
Durch Erhitzen des erfindungsgemäß stabilisierten Materials kann in gewissen Fällen die Haftung des Stabilisierungsmittels erhöht werden, so daß dasselbe beim Waschen weniger leicht entfernt wird. Die Temperatur und Dauer der Erhitzung wird für jeden Fall am besten experimentell bestimmt.
Eine Ausführungsform, welche das Problem der
richtigen Haftung des Stabilisierungsmittels an der zu stabilisierenden Substanz vollkommen löst, besteht darin, die Stabilisierungsmittel an der Reaktion, durch welche die zu stabilisierenden Produkte gebildet werden, teilnehmen zu lassen. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, Stabilisierungsmittel zu verwenden, in denen Alkenyl- oder andere ungesättigte aliphatische Gruppen enthalten sind.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Stabilisatoren können sehr gut mit anderen Stabilisatoren, wie Aminoverbindungen, kombiniert werden. Gewisse Kombinationen ergeben bessere Resultate als man aus der Wirkung der einzelnen Komponenten für sich hätte erwarten können.
Beispiel
abgespaltenen S O2-
Stabilisator
keiner
Kaliumrhodanid...
Ammonium rhodanid
Ammoniumrhodanid
Hexamethylentetramin
Hexamethylentetramin
Konz.
2 2
o,75
o,75
Temp.
78 20
Beim Erhitzen abgespaltenes SO^
ohne mit
Waschen Waschen
100 3
IO
100 50 40
18
18

Claims (1)

  1. PaTENTANSPRUCH:
    Das zu stabilisierende Material bestand aus Fäden aus Kautschuk-Schwefeldioxyd mit einem Schwefelgehalt von 22 °/0, die nicht mehr gequollen waren. Proben dieser Fäden wurden 4 Stunden in alkoholische Lösungen verschiedener Stabilisatoren eingelegt und hernach mit Alkohol oberflächlich gewaschen und an der Luft getrocknet. Die Konzentration der Stabilisatorlösungen sowie deren Temperatur sind in dernachstehenden Tabelle zusammengestellt. Einige Proben wurden dann 4 Stunden lang in einer o,4°/0igen Lösung von Marseillanerseife bei 6o° gewaschen. Die Stabilität wurde durch die pro Gewichtseinheit des geprüften Materials abgespaltene S O2-Menge bei zweistündigem Erhitzen auf 1250 im Luftstrom ermittelt. Diese Mengen wurden in Prozent der in einem Blindversuch pro Gewichtseinheit
    Menge ausgedrückt.
    Verfahren zur Stabilisierung von Reaktionsprodukten aus Polymerisaten oder Mischpolymeri- säten konjugierter Diene mit Schwefeldioxyd, dadurch gekennzeichnet, daß man diesen Stoffen als Stabilisatoren Cyanate oder Thiocyanate, vorzugsweise Alkali- oder Ammoniumcyanat, zusetzt.
    1 5105 4.53
DEP43033A 1948-05-18 1949-05-18 Verfahren zur Stabilisierung von Reaktionsprodukten aus Polymerisaten und Mischpolymerisaten konjugierter Diene mit Schwefeldioxyd Expired DE874834C (de)

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