DE917338C - Verfahren zum Verformen von Hochpolymeren, insbesondere von Polymeren des Acrylnitrils - Google Patents

Verfahren zum Verformen von Hochpolymeren, insbesondere von Polymeren des Acrylnitrils

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DE917338C
DE917338C DEC5075A DEC0005075A DE917338C DE 917338 C DE917338 C DE 917338C DE C5075 A DEC5075 A DE C5075A DE C0005075 A DEC0005075 A DE C0005075A DE 917338 C DE917338 C DE 917338C
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acrylonitrile
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shaping high
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Expired
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DEC5075A
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English (en)
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Dr-Ing Helmut Gehrke
Dr Herbert Rein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Cassella Farbwerke Mainkur AG
Original Assignee
Cassella Farbwerke Mainkur AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
    • C08J3/02Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques
    • C08J3/09Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques in organic liquids
    • C08J3/091Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques in organic liquids characterised by the chemical constitution of the organic liquid
    • C08J3/096Nitrogen containing compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2333/00Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical, or of salts, anhydrides, esters, amides, imides, or nitriles thereof; Derivatives of such polymers
    • C08J2333/18Homopolymers or copolymers of nitriles
    • C08J2333/20Homopolymers or copolymers of acrylonitrile

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Verformen von Hochpolymeren, insbesondere von Polymeren des Acrylnitrils Das Patent 878 853 betrifft ein Verfahren zum Verformen von Hochpolymeren, insbesondere von Polymeren des Acrylnitrils, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungs- und Weichmachungsmittel Dinitrile der allgemeinen Formel N-C-R-C-N verwendet, worin R - (CH,)" - (n = i bis q) oder - (C H2). - 0 - (C Hz), - oder - (C HZ)x - S -(C H2), - (x und y i bis 3) bedeutet.
  • Die in dem Hauptpatent genannten Dinitrile können auch in Mischung mit anderen geeigneten Lösungs- oder Weichmachungsmitteln zur Anwendung kommen. In Erweiterung dieses Erfindungsgedankens wurde nunmehr gefunden, daß auch bestimmte Nichtlöser in Mischung mit den im Hauptpatent genannten Dinitrilen sich als Lösungs- und Weichmachungsmittel für Polyacrylnitril und seine Mischpolymerisate eignen. Diese Nichtlöser sind dadurch gekennzeichnet, daß sie kein zur Wasserstoffbrückenbildung befähigtes Wasserstoffatom besitzen.
  • Solche erfindungsgemäß verwendbaren Nichtlöser sind beispielsweise Ketone, Äther, Nitroverbindungen, halogensubstituierte Nitrile, Ester, Ameisensäure, Glykolsulfit und ähnliche.
  • Durch diesen Zusatz von Nichtlösern läßt sich eine wesentliche Verbesserung der Lösefähigkeit der verwendeten Dinitrile erreichen. Dieser Effekt ist überraschend, da im allgemeinen durch Zusatz von Nichtlösern zu Lösungsmitteln, deren Lösefähigkeit weitgehend herabgesetzt und meist sogar eine Ausfällung hervorgerufen wird. Durch das Verfahren läßt sich eine Einsparung der verhältnismäßig teueren Lösungsmittel des Hauptpatents erreichen, insbesondere da der Zusatz der Nichtlöser bis zu einem hohen Prozentsatz gesteigert werden kann. Ein weiterer Vorteil beruht darin, daß die Lösungstemperatur herabgesetzt wird, so daß auch bei Zimmertemperatur niedrig- bis mittelviskose Lösungen erhältlich sind.
  • Diese Lösungsmittelkombinationen sind besonders zur Herstellung von Fasern nach dem Naßspinnverfahren geeignet. Als Fällbäder kommen wäßrige und nichtwäßrige Bäder in Frage, welche die Lösungsmittelgemische in solcher Konzentration enthalten, daß gerade Ausfällung erfolgt. Die entsprechende Konzentration zur Ausfällung kann, durch den nachträglichen. Zusatz von Wasser oder anderen Stoffen konstant gehalten werden, um eine gleichmäßige Ausfällung zu gewährleisten. Eine Aufarbeitung der Fällbäder kann z. B. durch die Abdestillation des Wassers bei wäßrigen Fällbädern erfolgen, wenn als Zusatzkomponenten wasserlösliche Stoffe, die höher als Wasser sieden, benutzt werden.
  • Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung des Erfindungsgedankens, ohne jedoch den Umfang und die Art der Zusatzlösungsmittel zu beschränken. Beispiel i Es wird eine Mischung von 34 Gewichtsteilen Chloracetonitril und 66 Gewichtsteilen Malodinitril hergestellt. Hierin werden io Gewichtsteile Polyacrylnitril bei 4o bis 5o° C gelöst. Die Lösung ist bei Zimmertemperatur klar und gut fließfähig. Die Lösungstemperatur liegt bei diesem Gemisch etwa 2o bis 25° C unter dem des reinen Lösungsmittels, welches in den Konzentrationen bei Zimmertemperaturen feste Gele bildet.
  • Beispiel e Es wird eine Mischung von 7o Gewichtsteilen Nitromethan und 3o Gewichtsteilen Malodinitril hergestellt: Hierin werden io Gewichtsteile Polyarcylnitril bei 7o bis 8o° C gelöst. Die Lösung ist bei Zimmertemperatur noch fließfähig.
  • Beispiel 3 Es wird eine Mischung von 7o Gewichtsteilen Nitromethan und 3o Gewichtsteilen Bernsteinsäuredinitril hergestellt. Hierin werden io Gewichtsteile Polyacrylnitril gelöst. Die Lösung entsteht zwischen 8o und go° C und ist bei höheren Temperaturen fließfähig und bei Zimmertemperatur zähelastisch. Beispiel 4 Es wird eine Mischung von 34 Gewichtsteilen Ameisensäure und 66 Gewichtsteilen Malodinitril hergestellt. Hierin werden io Gewichtsteile Polyacrylnitril gelöst. Die Lösung entsteht zwischen 40 und 50° C und ist bei Zimmertemperatur gut fließfähig.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abänderung des Verfahrens des Patents 878 853 zum Verformen von Hochpolymeren, insbesondere von Polymeren des Acrylnitrils, dadurch gekennzeichnet, daß man Mischungen von Dinitrilen der allgemeinen Formel N-C-R-C=N worin R - (C H,)" - (ya = i bis 4) oder - (CH2). - O - (CH2)v - oder - (CH2)x -S - (C H2), - (x und y i bis 3) bedeutet, mit Nichtlösern, die kein zur Wasserstoff brückenbildung befähigtes Wasserstoffatom besitzen, als Lösungs-und Weichmachungsmittel verwendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Mischungen, welche außer den in Anspruch i genannten Komponenten noch andere geeignete Lösungs- und Weichmachungsmittel enthalten, zur Anwendung kommen.
DEC5075A 1951-12-08 1951-12-08 Verfahren zum Verformen von Hochpolymeren, insbesondere von Polymeren des Acrylnitrils Expired DE917338C (de)

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