DE360945C - Verfahren zur Veredlung von Kunststoffen, Faeden, Geweben, Filmen u. dgl. aus Viskose - Google Patents
Verfahren zur Veredlung von Kunststoffen, Faeden, Geweben, Filmen u. dgl. aus ViskoseInfo
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- DE360945C DE360945C DEL49679D DEL0049679D DE360945C DE 360945 C DE360945 C DE 360945C DE L49679 D DEL49679 D DE L49679D DE L0049679 D DEL0049679 D DE L0049679D DE 360945 C DE360945 C DE 360945C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F11/00—Chemical after-treatment of artificial filaments or the like during manufacture
- D01F11/02—Chemical after-treatment of artificial filaments or the like during manufacture of cellulose, cellulose derivatives, or proteins
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Description
- Verfahren zur Veredlung von Kunststoffen, Fäden, Geweben, Filmen u. dgl. aus Viskose. Bekanntlich werden Kunstprodukte, wie Kunstseide, Filme, Schichten u. dgl., welche aus Viskose (Zellulosexanthogen-,itlösungen) herstellbar sind, zur Entfernung des sich in ihnen bei der Spaltung der Xanthogenate ablag(,rnd.#n Schwefels und der Sch,%7#,efelverbindungen mit Lösungen von Alkalisulfiden behandelt. Es wurde nun gefunden, daß während dieses Eritschwefelungsprozesses die Aufnahmefälligkeit der Viskoseprodukte für Seifen bzw. für wasserfestmachende Mittel besonders günstig ist. Bei dem Herauslösen von Schwefel aus dem Inneren dr#.r kapillararügcp- Gebilde entstehen augenblicklich hohle Räume, während gleichzeitig die Wandungen durchlässig werden, was ein gleichmäßiges Einverleiben von Seifen und von den üblichen Imprägnierungsmitteln im Innezen de--. Kunststoffe ohne ihre Schwächung gestattet.
- Durch diese Verknüpfung mit dem Entschwefeln, wobei an Stelle der Schwefelprodukte die Veredelungsmittel, wie Seifen, Gummilösungen. oder sonst übliche wasserdicht oder wasserabstoßend machende Mittel, in dez inneren hohlen Struktur der Vislzosep#-odukte abgelagert werden, unterscheidet sieh das vorliegende Verfahren vorteilhaft von den bisher bekannten Methoden zum Weichmachen bzw. Imprägnieren von Textilstoffen, die auch für Viskose anwendbar wären. Die Übelstände, die bisher auftraten, daß die Stoffe nach der Behandlung klebten oder daß die Imprägnierung mit der Zeit durch das Waschen mehr oder weniger aufgehoben wuxde, fallen bei der Behandlung nac11 diesem Verfahren fort.
- Das Verfahren verläuft in einem Gange; z. B. zu den üblichen Entschwefelungsbädern, wie Na-triumsulfitlösung, wird Seife vorteilhaft in alkalischer Lösung zugesetzt oder, wenn es sich gleichzeitig um Imprägnieren der Ware handelt, werden in der Seifenlösung Metallsalze, Gununilösungen, Harze oder Harzsalze (Metallresinate) vorteilhaft unter geringem Zusatz von Ätzalkali gelöst bzw. emulgiert und dem Entschwefelungsbade vor dem Eintragen der Ware zugesetzt. Das Bad wird während der Behandlung, die IA, bis i Stunde dauert, bei 4o bis 5o ' C gehalten. Nach der Behandlung kann das Bad an Schwefelnatrium, Seife, bzw. an den angewandten Imprägnierungsmitteln ergänzt, fortgesetzt für die nächste Ware verwendet werden. Die behandelte Ware wird von dem Überschuß des Bades befreit, gesäuert, im Wasser oder in Seifenlösung gespült abgeschleudert oder abgepreßt und bei 4o bis 50' C getrocknet. Die Konzentration des Entschwefelungsbades, der Lösung von Seife und Imprägnierungsmitteln richtet sich in weiten Grenzen näch der Art der zu behandelnden Ware und nach dem Grade der verlangten Eigenschaften, was die Weichheit, Glanz und Elastizität anbelangt.
- Im übrigen ist es für das- Verfahren gleichgültig, ob Kunstfäden, Gewebe oder Bänder zur Behandlung kommen; die Seifenlösung wirkt während des EntschwefelungspTozesses auf alle aus Viskose bestehenden Kunststoffe in gleicher I Weise ein. 1
Claims (2)
- PATENT-ANSPRÜCIIE: i- Verfahren zur Veredelung von Kunststoffen, Fäden, Geweben, Filmen u. dgl. aus Viskose, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kunststoffe während des Entschwefelns mit Seifenlösungen, am besten in Gegenwart von Alkali, behandelt.
- 2. Verfaln-en nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man Seifenlösungen mit einem Zusatz von Lösungen oder Emulsionen von Imprägnierungsmitteln. verwendet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL49679D DE360945C (de) | 1920-01-17 | 1920-01-17 | Verfahren zur Veredlung von Kunststoffen, Faeden, Geweben, Filmen u. dgl. aus Viskose |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEL49679D DE360945C (de) | 1920-01-17 | 1920-01-17 | Verfahren zur Veredlung von Kunststoffen, Faeden, Geweben, Filmen u. dgl. aus Viskose |
US364543A US1404535A (en) | 1920-03-09 | 1920-03-09 | Treatment of artificial goods from viscose |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE360945C true DE360945C (de) | 1922-10-09 |
Family
ID=25985909
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL49679D Expired DE360945C (de) | 1920-01-17 | 1920-01-17 | Verfahren zur Veredlung von Kunststoffen, Faeden, Geweben, Filmen u. dgl. aus Viskose |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE360945C (de) |
-
1920
- 1920-01-17 DE DEL49679D patent/DE360945C/de not_active Expired
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