DE3883669T2 - Vorrichtung, insbesondere zum gleichmässigen Verteilen fester Teilchen oder/und Flüssigkeiten, und Apparat mit einer solchen Vorrichtung. - Google Patents
Vorrichtung, insbesondere zum gleichmässigen Verteilen fester Teilchen oder/und Flüssigkeiten, und Apparat mit einer solchen Vorrichtung.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, insbesondere zum gleichmäßigen Verteilen fester Teilchen und/oder Flüssigkeiten zwecks Ablagerung gleichmäßiger, genauer und einheitlicher Schichten pulverförmiger Erzeugnisse, bzw. zur Herstellung von Mischungen pulverförmiger Erzeugnisse, flüssiger Erzeugnisse oder pulverförmiger Erzeugnisse in flüssigen Erzeugnissen. Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Anlage, die eine derartige Vorrichtung umfaßt.
- Gemäß Dokument FR-A-1.311.922 ist eine Vorrichtung bekannt, mit der man flüssige und/oder feste Körper in gegenseitigen Kontakt bringen kann, und die einen Drehteller beinhaltet, wobei auf verschiedenen Flächen dieses Drehtellers zwei Ströme flüssiger Körper und/oder fester Körper beschleunigt und durch die Wirkung der Zentrifugalkraft an die Peripherie des Tellers befördert werden, so daß sie miteinander in Berührung kommen. Vorzugsweise benutzt man dazu die gegenübefliegenden Flächen desselben Tellers. Nach einer Ausführungsart wird einer der Ströme durch einen pulverförmigen Festkörper gebildet und durch eine Abwärtsbewegung auf die obere Fläche eines mit horizontalen Schleuderschaufeln versehenen Tellers geleitet, während der andere Strom durch ein Gas gebildet und gegen die untere Fläche des Tellers gerichtet wird, dessen Durchmesser sehr viel größer als derjenige der Zuführleitungen jedes Stroms ist. Der Gasstrom steigt um die Peripherie des Tellers herum empor und nimmt dabei das Pulver von der über dieser Peripherie liegenden Oberseite des Tellers mit, um es zu einem an der Spitze der Vorrichtung liegenden Verflüssigungsabschnitt hin zu führen. Eine derartige Vorrichtung gestattet einzig und allein die kontinuierliche Vereinigung eines flüssigen Körpers mit einem festen Körper.
- Ebenfalls bekannt ist die im Dokument FR-A-950.579 beschriebene Vorrichtung zum Zerstäuben und Feinstzerstäuben flüssiger und sogar pastenartiger Erzeugnisse. Diese Vorrichtung umfaßt zwei gegenläufig drehende Rotationsgruppen, die jeweils aus einem oder mehreren kegelförmigen Tellern bestehen, auf welche die zu zerstäubende Masse läuft und sich ausbreitet. Eine derartige Vorrichtung erlaubt keine Herstellung von Mischungen, sondern nur eine Reduzierung der Teilchengröße.
- Durch das Dokument DE-A-1 442 951 oder das Dokument Chemical Engineering, Band 74, Nr. 23, 6.11.67, Seite 297 sind auch Fest-Fest-Mischer oder Fest-Flüssig-Mischer bekannt, die ein vertikales Zentralrohr oder eine feststehende Primärwelle beinhalten, das bzw. die in eine erste Kammer mündet, die durch einen um das feststehende Zentralrohr herum angetriebenen Primärkranz sowie eine Prallplatte begrenzt wird, die sich in der gleichen Richtung wie der Primärkranz dreht, und die einen deutlich größeren Durchmesser als derjenige des Zentralrohrs aufweist. Die Erzeugnisse fallen in das Zentralrohr und treffen auf den mittleren Teil der Prallplatte auf, so daß sie zur Peripherie hin in eine zweite Kammer zurückgeworfen werden, die durch eine obere Scheibe, die sich in der gleichen Richtung wie der Primärkranz dreht, und durch eine untere Scheibe, die sich in der Gegenrichtung dreht, gebildet wird.
- Die erste Kammer ist vollständig in der zweiten Kammer eingeschlossen, welche direkt unter einem mit festen Erzeugnissen gefüllten Vorratstrichter liegt.
- Die Ränder der unteren und der oberen Scheibe weisen versetzt angeordnete Klötzchen auf: die gemischten Erzeugnisse werden durch aus diesen Klötzchen gebildete Schikanen ausgeworfen und im Hinblick auf eine spätere Verwendung aufgefangen.
- Ebenfalls bekannt sind konventionelle Streuvorrichtungen für pulverförmige Erzeugnisse, mit denen eine bestimmte Fläche bedeckt werden kann: diese Streuvorrichtungen erfordern die Translation eines schmalen Bandes, was vor allem den Nachteil hat, daß die Verteilung und die Dicke der Schicht unregelmäßig ausfallen, und daß es unmöglich ist, eine geringe Menge pulverförmiger Erzeugnisse über eine große Fläche zu verteilen.
- Was die konventionellen Mischer betrifft, so benötigen diese eine Betriebszeit, die in direkter Abhängigkeit von dem gewünschten Homogenisierungsgrad steht: dies zieht hohe Energie- und Instandhaltungskosten nach sich.
- So ist es auch ein Zweck der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu liefern, die insbesondere feste und/oder flüssige Teilchen gleichmäßig verteilt, und die es gleichzeitig ermöglicht, ebenfalls homogene Mischungen herzustellen und/oder die Größe der Teilchen zu reduzieren.
- Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Lieferung eines derartigen Gerätes, das sparsam im Energieverbrauch und einfach in der Wartung ist.
- Diese Zwecke sowie weitere, die in der Folge beschrieben werden, werden durch eine Vorrichtung erreicht, die insbesondere feste und/oder flüssige Teilchen gleichmäßig verteilt, und die gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß sie einerseits eine vertikale und hohle Primärwelle umfaßt, die rotierend angetrieben wird und die an ihrem unteren Ende mit einem deutlich horizontalen Primärkranz versehen ist, dessen Unterseite vertikale Zähne aufweist, die in konzentrischen Kreisen angeordnet sind, sowie andererseits eine vertikale und hohle Sekundärwelle, in deren Innerem die genannte Primärwelle koaxial angeordnet ist, die gegenläufig rotierend zur Drehrichtung der Primärwelle angetrieben wird und deren unteres Ende mit einem zylindrischen Käfig versehen ist, der durch einen Sekundärkranz, der formschlüssig mit dem erwähnten unteren Ende verbunden ist und eine größere Breite als der genannte Primärkranz aufweist, sowie einer mit der Unterseite des besagten Sekundärkranzes durch mindestens drei Stäbchen verbundenen Scheibe gebildet wird, welche an ihrer Oberseite, die der Unterseite des Sekundärkranzes gegenüberliegt, einerseits vertikale, konzentrisch und zu den Zähnen des im Inneren des zylindrischen Käfigs befindlichen Primärkranzes versetzt angeordnete Zähne aufweist und andrerseits in ihrer Mitte eine kreisförmige Prallplatte auf der gleichen Mittellinie wie diese hat, und deren Durchmesser mindestens dem Durchmesser entspricht, der notwendig ist, um die durch die Primärwelle hindurch eingeführten Teilchen aufzunehmen.
- Wenn das Gut direkt in die Primärwelle eingeführt wird, entspricht der Durchmesser des Pralltellers mindestens dem Durchmesser der Primärwelle.
- Indessen wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung das Gut in ein herausziehbares Rohr eingeleitet, welches koaxial im Inneren der genannten Primärwelle, mit der es sich gemeinsam dreht, angeordnet ist, und wobei dann der kreisförmige Prallteller mindestens den gleichen Durchmesser wie das genannte herausziehbare Rohr hat.
- Vorteilhafterwiese enthält das herausziehbare Rohr eine Schnecke, die über seine gesamte Höhe geht, und die drehend angetrieben wird.
- Gemäß einer Variante ist das herausziehbare Rohr im Inneren der Primärwelle, mit der es sich gemeinsam dreht, angeordnet, und sein unteres Ende beschreibt einen Kranz über der kreisförmigen Prallplatte, deren Durchmesser mindestens dem Außendurchmesser des so beschriebenen Kranzes entspricht.
- Diese Vorrichtung kann auf eine horizontale Platte aufgebaut werden, durch die sie hindurchführt, und an deren Unterseite ein zylindrisch-konischer Mantel befestigt ist, der sich zum zylindrischen Käfig hin ausweitet und dessen unterer Rand deutlich tiefer liegt als die Scheibe des genannten Käfigs.
- Gemäß einer Ausführungsvariante weist dieser Mantel an seinem zylindrischen Teil einen Bereich breiter Öffnungen auf, und die Sekundärwelle weist in einem unter diesem Bereich breiter Öffnungen liegenden Bereich eine Luftschraube auf, die durch mindestens zwei Blätter gebildet wird, welche sich in dem durch diese Sekundärwelle und den zylindrischen Teil dieses Mantels abgegrenzten Raum drehen.
- Vorteilhafterweise befindet sich an der Unterseite der horizontalen Platte ein Abfangmittel für die Teilchen; es besteht aus einer Gruppe von quadratischen, auf der gleichen Mitte wie die Sekundärwelle liegenden Rahmen, die sämtlich mit hängenden Schirmen versehen sind, deren Oberfläche proportional zur Verteilung der festen Teilchen am Boden ausgelegt ist.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsart sind diese Schirme symmetrisch zu den Diagonallinien der Rahmengruppe und zu den Mittelsenkrechten jeder Seite dieser Rahmen angeordnet. In dem Fall, wo diese Rahmengruppe durch fünf Rahmen gebildet wird, die vom Zentrum ausgehend von 1 bis 5 numeriert sind, wird die Breite des an der Ecke des fünften Rahmens befindlichen Halbschirms durch einen Zentrumswinkel von π/72 definiert, die Breite des auf dem vierten Rahmen befindlichen Schirms durch einen Zentrumswinkel von π/45, die Breite des auf dem dritten Rahmen befindlichen Schirms durch einen Zentrumswinkel von π/60, die Breite des auf dem zweiten Rahmen befindlichen Schirms durch einen Zentrumswinkel von π/90, die Breite des auf dem ersten Rahmen befindlichen Schirms durch einen Winkel von π/180 und die Breite des auf dem fünften Rahmens befindlichen Halbschirms durch einen Zentrumswinkel von π/72, wobei alle diese Zentrumswinkel aneinanderstoßen und das so gebildete Motiv zwei Mal ohne Unterbrechung wiederholt wird.
- Gemäß einer besonderen Ausführungsvariante weist die Scheibe des zylindrischen Käfigs in ihrer Mitte eine Öffnung auf, und die kreisförmige Prallplatte ist auf Rippen angeordnet, die zwischen sich Durchlässe für den Abfluß des durch die mittige Öffnung angesaugten Erzeugnisses bestimmen.
- Wie bereits vorher gesagt, betrifft die vorliegende Erfindung ebenfalls eine Anlage, die durch einen pyramidenstumpfförmigen Mantel gebildet wird, dessen Oberseite durch die horizontale Platte gebildet wird, die mit der vorstehend beschriebenen Vorrichtung bestückt ist, welche einen zylindrisch-konischen Mantel und eine Luftschraube umfaßt, und wobei die Mantelunterseite über einem Mittel zum Auffangen des behandelten Erzeugnisses geöffnet ist.
- Die folgende Beschreibung, die keinerlei limitativen Charakter hat, ist im Zusammenhang mit den als Anhang beigefügten Abbildungen zu lesen, von denen: - die Abbildung 1 im Längsschnitt eine Anlage mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung darstellt, - die Abbildung 2 im Längsschnitt eine Anlage mit einer Ausführungsvariante der gleichen Vorrichtung darstellt, - die Abbildung 3 der Abbildung 1 entspricht und die Anlage in ihrer Gesamtheit zeigt, wenn die Vorrichtung zum Zerstäuben oder zum Streuen pulverförmiger oder flüssiger Erzeugnisse eingesetzt wird, - die Abbildung 4 eine schematische Darstellung im Längsschnitt des unteren Teils der Vorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsart ist, - die Abbildung 5 eine Halbansicht im Schnitt nach der Linie V-V der Abbildung 4 ist, und - die Abbildung 6 eine Ansicht im Längsschnitt einer Ausführungsvariante des unteren Teils der Vorrichtung ist.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt die Vorrichtung einerseits eine vertikale und hohle Primärwelle 1 und andererseits eine vertikale und hohle Sekundärwelle 2, in welcher die Primärwelle 1 koaxial angeordnet ist. Diese beiden Wellen werden in ihrer Lage in bekannter Weise in einem Gehäuse 3 gehalten, das in der Folge nicht beschrieben werden wird.
- Die Primärwelle 1 weist an ihrem unteren Ende einen deutlich horizontalen Primärkranz 4 auf, dessen Unterseite mit vertikalen Zähnen 5 versehen ist. Diese Zähne sind in konzentrischen Kreisen angeordnet. Die Primärwelle 1 wird durch einen ersten Motor 6 über einen Riemen 7 in Zusammenwirken mit einer formschlüssig mit dem oberen Ende der Primärwelle 1 verbundenen Riemenscheibe 8 rotierend angetrieben.
- Die Sekundärwelle 2 ist an ihrem unteren Ende mit einem zylindrischen Käfig 10 versehen, der den Primärkranz 4 umschließt. Dieser zylindrische Käfig 10 wird durch einen Sekundärkranz 11 gebildet, der formschlüssig mit dem unteren Ende der Sekundärwelle 2 verbunden ist, und der eine größere Breite als der Primärkranz 4 aufweist, sowie durch eine Scheibe 12, die im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels mit der Unterseite des Sekundärkranzes 11 durch vier Stäbchen 13 verbunden ist. Diese Scheibe 12 weist auf ihrer Oberseite, das heißt ihrer der Unterseite des Primärkranzes 11 gegenüberliegenden Seite, vertikale Zähne 14 auf, die konzentrisch und zu den Zähnen 5 des Primärkranzes 4 versetzt angeordnet sind: bei der gegenläufigen Drehung der beiden Wellen, nämlich der Primärwelle 1 und der Sekundärwelle 2, beschreiben die Zähne eines Kranzes Kreise, die zwischen den Kreisen angeordnet sind, die durch die Zähne des anderen Kranzes beschrieben werden. Außerdem weist die Scheibe 12 in ihrer Mitte eine kreisförmige Prallplatte 15 auf der gleichen Mittellinie wie die Scheibe 12 auf: diese Prallplatte 15 befindet sich am oberen Ende einer Stange 16.
- Die Sekundärwelle 2 wird durch einen zweiten Motor 17, jedoch gegenläufig zum Drehsinn der Primärwelle 1 rotierend angetrieben, und zwar über einen Riemen 18 in Zusammenwirken mit einer Riemenscheibe 19, die sich am oberen Ende der Sekundärwelle 2 befindet. Dieses obere Ende liegt unterhalb der Riemenscheibe 8, die sich auf der Primärwelle 1 befindet. Hauptsächlich aus Gründen des Platzbedarfs können die beiden Motoren 6 und 17 nur einen Motor bilden: es genügt, daß der alleinige Motor zwei Ausgangswellen mit unterschiedlichen Drehzahlen besitzt, um jede Welle, d. h. die Primärwelle 1 und die Sekundärwelle 2, getrennt anzutreiben.
- Gemäß des vorliegenden Ausführungsbeispiels umfaßt die Vorrichtung ebenfalls ein herausziehbares Rohr 20, das koaxial im Inneren der Primärwelle 1 angeordnet ist, mit der es drehschlüssig verbunden ist. Das untere Ende dieses herausziehbaren Rohres 20 mündet über der kreisförmigen Prallplatte 15, deren Durchmesser kaum größer ist als der Durchmesser des herausziehbaren Rohres 20.
- An seinem oberen Teil weist das herausziehbare Rohr 20 einen Trichter 21 auf, der unter der unteren Öffnung 22 eines kegelstumpfförmigen Vorratstrichters 23 liegt, in dem sich das zu verarbeitende Erzeugnis bzw. die zu verarbeitenden Erzeugnisse befinden. Letztere werden in diesen Vorratstrichter 23 über eine oder mehrere Beschickungsmulden 24 eingefüllt. Wenn die Öffnung 22 geöffnet ist, fallen die pulverförmigen Erzeugnisse in das herausziehbare Rohr 20, das sich wie auch die Primärwelle 1 und die Sekundärwelle 2 in Rotation befindet: aufgrund des durch diese Rotation erzeugten Sogs wird das Abwärtsgleiten der Erzeugnisse erleichtert. Der Trichter 21 und/oder der Vorratstrichter 23 haben einen Lufteinlaß.
- Aufgrund der Rotation des herausziehbaren Rohres 20 haben die Erzeugnisse das Bestreben, sich auf dessen Innenwand zu sammeln und folglich auf die Prallplatte 15 zu fallen, wo sie einen deutlich geformten Kranz 46 bilden.
- Gewiß ist dieses herausziehbare Rohr 20 nicht unerläßlich, das gleiche Ergebnis würde bei Verwendung der Primärwelle 1 als Rohr erzielt, jedoch erlaubt das herausziehbare Rohr durch seine Möglichkeit des Herausziehens eine größere Anwendungsflexibilität, wie es der Fachmann unschwer verstehen wird.
- Befinden sich die Erzeugnisse einmal auf der kreisförmigen Prallplatte 15, so werden sie durch die Wirkung der Zentrifugalkraft aus dem zylindrischen Käfig 10 herausgeschleudert und eventuell durch die sich drehenden Zähne 5 und 14 zerkleinert. Dieses Herausschleudern wird so durch die Gesamtheit der Zähne gebremst, die eine künstliche Bremsung herbeiführen. Dieses Abbremsen sowie das wiederholte Zerkleinern oder Scheren des Erzeugnisses durch die vertikalen Zähne 5 und 14 verbesseren noch die Verteilung des Erzeugnisses an der Peripherie des zylindrischen Käfigs 10.
- Für gewisse Erzeugnisse kann es erforderlich sein, im Inneren des herausziehbaren Rohres 20 eine zylindrische Schnecke 25 anzuordnen, die durch einen dritten Motor 26 in Drehung versetzt wird, der sich bei diesem Ausführungsbeispiel auf dem Vorratstrichter 23 befindet. In diesem Falle führt die Schnecke 25 ebenfalls durch den kegelstumpfförmigen Vorratstrichter 23 hindurch.
- Wie es jedoch in der Abbildung 2 dargestellt ist, kann man den Trichter 21 auch direkt beschicken. Diese Abbildung bezieht sich ebenfalls auf eine Ausführungsvariante betreffend das herausziehbare Rohr 20. Letzteres besteht aus einem koaxialen oberen Teil 20a und einem vertikalen unteren Teil 20b, dessen Achse parallel zur Achse der Primärwelle 1 verläuft. Infolgedessen beschreibt der untere Teil 20b während seiner Drehung einen Zylinder: aus diesem Grund fallt das Erzeugnis in Form eines Kranzes auf die kreisförmige Prallplatte 15.
- Bei gewissen Erzeugnissen und/oder bei gewissen Anwendungen kann es erforderlich sein, den unteren Teil der Vorrichtung mit einem zylindrisch-konischen Mantel 27 zu umgeben, der an einer horizontalen Platte 28 befestigt ist, durch welche die Vorrichtung hindurchgeht. Diese Platte kann die Oberwand eines Mantels 47 sein, dessen unterer Teil über einer Vorrichtung 48 zum Auffangen des verarbeiteten Erzeugnisses geöffnet ist. Der zylindrischkonische Mantel 27 weitet sich zum zylindrischen Käfig 10 hin aus, und sein unterer Rand liegt in einer Ebene, die leicht unter der Ebene der Scheibe 12 liegt.
- Um die Mischung und die Streuung der Erzeugnisse zu verbessern, umfaßt die Vorrichtung eine Luftschraube 29, deren Blätter außen an der Sekundärwelle 2 befestigt sind. In diesem Falle weist der zylindrische Teil 27a des zylindrisch-konischen Mantels breite Öffnungen in dem über der Luftschraube 29 liegenden Bereich auf, um einen gasartigen Umlauf wie auf Abbildung 3 dargestellt zu ermöglichen.
- Der pyramidenstumpfförmige Mantel 47 hat einen quadratischen Querschnitt und bildet tatsächlich eine Nebelkammer. Die durch die Luftschraube 29 erzeugte Luftzirkulation, die auf der Abbildung 3 durch Pfeile materialisiert ist, führt zu einer vollkommenen Zerstäubung der aus dem zylindrischen Käfig 10 ausgetretenen Erzeugnisse in einer horizontalen Ebene: man erzielt auf diese Weise eine vollkommene und homogene, nebelartige Verteilung dieser Erzeugnisse im Mantel 47. Dieser Nebel setzt sich durch Schwerkraft auf einem Mittel 48 ab, das die so verarbeiteten Erzeugnisse auffangen soll. Dieses Mittel 48, auf dem die Erzeugnisse folglich optimal und in einer bestimmten Menge gestreut sind, ist im allgemeinen ein Förderband.
- Nach einer anderen, auf den Abbildungen 4 und 5 dargestellten Ausführungsart wird in einer Ebene, die etwas über der Ebene des Sekundärkranzes 11 liegt, eine aus Metallrahmen bestehende Gruppe 30 angeordnet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht diese Gruppe aus fünf Rahmen 31 bis 35, an denen Schirme 36 aufgehängt sind, deren Länge sich vom inneren bzw. ersten Rahmen 31 zum äußeren bzw. fünften Rahmen 35 hin vergrößert. Diese Schirme erlauben das Abfangen der aus dem zylindrischen Käfig herausgeschleuderten Teilchen und haben eine Oberfläche, die proportional zur Verteilungsoberfläche am Boden ausgelegt ist, welcher durch das Mittel 48 zum Auffangen des verarbeiteten Erzeugnisses gebildet wird.
- Die fünf Rahmen 31 bis 35 sind quadratisch und haben als Symmetrieachse die Rotationsachse der Vorrichtung. Sie sind durch bekannte Mittel unter der Platte 28 aufgehängt, die Bestandteil des bereits beschriebenen Mantels 47 ist. Die Schirme sind symmetrisch zu den Diagonallinien und zu den Mittelsenkrechten jeder Seite dieser Rahmen angeordnet. Auf einer Halbseite wird das nachstehend beschriebene Motiv zwei Mal kontinuierlich wiederholt: eine Halbseite beinhaltet folglich drei Motive.
- Die Breite des an der Ecke des fünften Rahmens 35 befindlichen Halbschirms 37 wird durch einen Zentrumswinkel von π/72 definiert; die Breite des auf dem vierten Rahmen 34 befindlichen Schirms 38 wird durch einen Zentrumswinkel von π/45 definiert; die Breite des auf dem dritten Rahmen 33 befindlichen Schirms 39 wird durch einen Zentrumswinkel von π/60 definiert; die Breite des auf dem zweiten Rahmen 32 liegenden Schirms 40 wird durch einen Zentrumswinkel von π/90 definiert; die Breite des auf dem ersten Rahmen 31 befindlichen Schirms 41 wird durch einen Winkel von π/180 und die Breite des auf dem fünften Rahmen 35 befindlichen zweiten Halbschirms 42 durch einen Zentrumswinkel von π/72 definiert.
- Auf der Abbildung 6 ist ein zylindrischer Käfig 10 dargestellt, der speziell für das Mischen von Flüssigkeiten oder von Flüssigkeiten und Feststoffen angepaßt ist. In diesem Fall weist die Scheibe 12 eine Mittenöffnung 43 auf, die nach außen hin durch eine zylindrische Wand 44 begrenzt ist. Die kreisförmige Prallplatte 15 ist auf Rippen 45 montiert, die zwischen sich Durchlässe für den Abfluß des durch die Öffnung 43 angesaugten Mediums bestimmen.
- Wie man verstanden haben wird, kann die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung zum Mischen, Homogenisieren, Zerkleinern, Brechen, Pulverisieren und/oder Streuen von festen und/oder flüssigen Erzeugnissen verwendet werden. Aus diesem Grund kann sie in einer großen Anzahl technischer Bereiche eingesetzt werden.
Claims (12)
1. Vorrichtung, insbesondere zum gleichmäßigen Verteilen fester Teilchen und/oder
Flüssigkeiten, enthaltend eine vertikale und hohle Primärwelle (1), die rotierend angetrieben
wird und die an ihrem unteren Ende mit einem deutlich horizontalen Primärkranz (4)
versehen ist, dessen Unterseite vertikale Zähne (5) aufweist, die in konzentrischen Kreisen
angeordnet sind, sowie weiter eine Sekundärwelle (2), die gegenläufig rotierend zur
Drehrichtung der Primärwelle (1) angetrieben wird und deren unteres Ende mit einem
zylindrischen Käfig (10) versehen ist, der durch einen Sekundärkranz (11), der formschlüssig mit
dem erwähnten unteren Ende verbunden ist und eine größere Breite als der genannte
Primärkranz (4) aufweist, sowie einer mit der Unterseite des besagten Sekundärkranzes (11) durch
mindestens drei Stäbchen (13) verbundenen Scheibe (12) gebildet wird, welche an ihrer
Oberseite, die der Unterseite des Sekundärkranzes (11) gegenüberliegt, einerseits vertikale,
konzentrisch und zu den Zähnen (5) des im Inneren des zylindrischen Käfigs (10)
befindlichen Primärkranzes (4) versetzt angeordnete Zähne (14) aufweist und andrerseits in ihrer
Mitte eine kreisförmige Prallplatte (15) auf der gleichen Mittellinie wie sie selbst hat und
deren Durchmesser mindestens dem Durchmesser entspricht, der notwendig ist, um die durch
die Primärwelle (1) eingeführten Teilchen aufzunehmen.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisförmige
Prallplatte (15) einen Durchmesser hat, der mindestens dem Durchmesser der Primärwelle
(1) entspricht.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ebenfalls ein
herausziehbares Rohr (20) enthält, das koaxial im Inneren der Primärwelle (1), mit der
zusammen es sich gemeinsam dreht, angeordnet ist, und daß die kreisförmige Prallplatte (15)
einen Durchmesser hat, der mindestens dem Durchmesser des herausziehbaren Rohrs (20)
entspricht.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das herausziehbare
Rohr (20) eine Schnecke (25) enthält, die über seine gesamte Höhe geht und die rotierend
angetrieben wird.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein herausziehbares
Rohr (20) beinhaltet, das im Inneren der Primärwelle (1) angeordnet ist, mit der zusammen
es sich gemeinsam dreht, wobei das untere Rohrende einen Kranz über der kreisförmigen
Prallplatte (15) beschreibt, deren Durchmesser mindestens dem Außendurchmesser des so
beschriebenen Kranzes entspricht.
6. Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1
umfaßt, die auf eine horizontale Platte (28) aufgebaut ist, durch die sie hindurchführt, und
an deren Unterseite ein zylindrisch-konischer Mantel (27) befestigt ist, der sich trichterförmig
zum zylindrischen Käfig (10) hin ausweitet und dessen unterer Rand deutlich tiefer liegt als
die Scheibe (12) des genannten Käfigs (10).
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (27) an
seinem zylindrischen Teil (27a) einen Bereich breiter Öffnungen aufweist, und ,daß die
Sekundärwelle (2) in einem unter diesem Bereich breiter Öffnungen liegenden Bereich eine
Luftschraube (29) aufweist, die durch mindestens zwei Blätter gebildet wird, welche sich in
dem durch diese Sekundärwelle (2) und den zylindrischen Teil (27a) des besagten Mantels
(27) abgegrenzten Raum drehen.
8. Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1
umfaßt, die auf eine horizontale Platte (28) aufgebaut ist, durch die sie hindurchführt, und
daß sich an der Unterseite dieser Platte (28) eine Abfangeinrichtung für die Teilchen
befindet, die aus einer Gruppe von quadratischen, auf der gleichen Mitte wie die
Sekundärwelle (2) liegenden Rahmen (31-35) besteht, die sämtlich mit hängenden Schirmen versehen
sind, deren Oberfläche proportional zu der am Boden gewünschten Verteilung der festen
Teilchen ausgelegt ist.
9. Vorrichtung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schirme
symmetrisch zu den Diagonallinien der Rahmengruppe und zu den Mittelsenkrechten jeder Seite
der genannten Rahmen angeordnet sind.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmengruppe fünf
Rahmen (31-35) umfaßt, wobei die Breite des an der Ecke des fünften Rahmens (35)
befindlichen Halbschirms (37) durch einen Zentrumswinkel von π/72 definiert wird, die
Breite des auf dem vierten Rahmens (34) befindlichen Schirms (38) durch einen
Zentrumswinkel von π/45, die Breite des auf dem dritten Rahmen (33) befindlichen Schirms (39)
durch einen Zentrumswinkel von π/60, die Breite des auf dem zweiten Rahmen (32)
befindlichen Schirms (40) durch einen Zentrumswinkel von π/90 die Breite des auf dem ersten
Rahmen (31) befindlichen Schirms (41) durch einen Winkel von π/180 und die Breite des auf
dem fünften Rahmen (35) befindlichen Halbschirms (42) durch einen Zentrumswinkel von
π/72 definiert werden, wobei alle diese Zentrumswinkel aneinanderstoßen und das so
gebildete Motiv zwei Mal ohne Unterbrechung wiederholt wird.
11. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (12) des
zylindrischen Käfigs (10) in der Mitte eine Öffnung (43) aufweist, und daß die kreisförmige
Prallplatte (15) auf Rippen (45) angeordnet ist, die zwischen sich Durchlässe für den Abfluß
des durch die erwähnte mittige Öffnung (43) angesaugten Erzeugnisses abgrenzen.
12. Anlage, insbesondere zum gleichmäßigen Pulverisieren fester und/oder flüssiger
Teilchen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem pyramidenstumpfförmigen Mantel (47)
gebildet wird, dessen Oberseite durch die horizontale, mit der Vorrichtung gemäß Anspruch
7 bestückte Platte (28) gebildet wird, während die Unterseite des Mantels (47) über einem
Mittel (48) zum Auffangen des verarbeiteten Erzeugnisses geöffnet ist.
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