DE812413C - Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von Massen, insbesondere Strassenbaustoffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von Massen, insbesondere Strassenbaustoffen

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DE812413C
DE812413C DEK1484A DEK0001484A DE812413C DE 812413 C DE812413 C DE 812413C DE K1484 A DEK1484 A DE K1484A DE K0001484 A DEK0001484 A DE K0001484A DE 812413 C DE812413 C DE 812413C
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Germany
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mass
drum
masses
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mixing
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KINETIC MIXER Co
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C19/00Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving
    • E01C19/02Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving for preparing the materials
    • E01C19/10Apparatus or plants for premixing or precoating aggregate or fillers with non-hydraulic binders, e.g. with bitumen, with resins, i.e. producing mixtures or coating aggregates otherwise than by penetrating or surface dressing; Apparatus for premixing non-hydraulic mixtures prior to placing or for reconditioning salvaged non-hydraulic compositions
    • E01C19/1013Plant characterised by the mode of operation or the construction of the mixing apparatus; Mixing apparatus
    • E01C19/1027Mixing in a rotary receptacle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Paving Machines (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von Massen, insbesondere Straßenbaustoffen Diese Erfindung bezieht sich auf verbesserte Verfahren und Vorrichtungen zum Bearbeiten von festen und/oder flüssigen Stoffen, insbesondere zum Mischen, Verteilen, Zermahlen, Auflösen, Zerkrümeln, Zerstreuen oder Durchlüften verschiedener Stoffe, und zwar gleichmäßiger, wirksamer und schneller, als dies durch die bisher bekannten Verfahren und Vorrichtungen geschehen ist.
  • Kurz gesagt bezieht sich diese Erfindung auf verbesserte Verfahren und Vorrichtungen, bei denen das zu bearbeitende Material unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft zu einer ringförmig rotierenden Masse geformt wird, deren Bewegung sodann plötzlich an einem vorbestimmten Punkt innerhalb der ringförmigen Masse unterbrochen wird, so daß der fortschreitend wachsende Druck an diesem Punkt die kinetische Energie der in Bewegung befindlichen Masse für die gewünschte Bearbeitung des Materials wirksam werden läßt.
  • Die im folgenden beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen sind für verschiedenartige Bearbeitungen von festen und/oder flüssigen Stoffen geeignet. Insbesondere betrifft iie Erfindung verbesserte Verfahren und Vorrichtungen, um ein mineralisches Gemenge wirksam und gleichmäßig mit asphaltartigen Bindemitteln zu überziehen, so daß es im Straßenbau Verwendung finden kann. Bei der Herstellung dieser Asphaltpflastermassen kommt es darauf an, daß alle Oberflächen des Gemenges gleichmäßig mit dem Asphaltbindemittel durchtrankt und überzögen werden; dämit die daraus hergestellte Straßendecke wasserdicht und der Abnutzungswirkung des Straßenverkehrs gegenüber gut widerstandsfähig ist. .r z -Bisher wurde das Asptiältpflastermaterial mit Hilfe von umlaufenden Kollergangmischern, Schaufelmischern oder Bandmischern hergestellt, deren Arbeitsweise auf dem Schlagprinzip beruht, bei dem ein Abwärts- oder Druckhub und ein Aufwärts- oder Saughub erfolgt. Wie jedem Fachmann wohlbekannt ist, sind diese Mischer für Asphaltpflastermassen in ihrer Arbeit verhältnismäßig langsam und teuer . und verursachen oftmals Zusammenballungen oder Klumpen. Selbstverständlich sind Asphaltpflastermassen, die in der Vorrichtung klumpig geworden sind, beim Legen von Straßendecken unerwünscht. Stellt man Asphaltpflastermassen nach der vorliegenden Erfindung her, so wird das Mineralgemenge und das asphaltartige Bindemittel durch die Zentrifugalkraft als ringförmig rotierende Masse auf die Wandung eines umlaufenden Behälters verteilt, so daß kein Zusammenrollen und "Zusammenflocken und daraus entstehendes Zusammenballen erfolgen kann.
  • Während 'der umlaufenden Bewegung des Behälters und seines Inhalts aus Gemenge und Bindemittel wird die stromartige Bewegung eines Teiles der Gemenge- und Bindemittelmasse plötzlich unterbrochen und radial abgelenkt. Dies erfolgt durch ein gebogenes Unterbrecherblatt, daß sich im wesentlichen in der Mitte der umlaufenden Masse befindet. Das Blatt ist so geformt, daß es einen fortschreitend zunehmenden Druck innerhalb der bearbeiteten 'Masse erzeugt, um dadurch die kinetische Rotationsenergie der sich stromartig bewegenden Masse für ein wirksames und einheitliches Durchtränken und Überziehen des Gemenges mit dem asphaltartigen Bindemittel auszunutzen.
  • Gleichzeitig läuft der übrige Teil der umlaufenden :lasse über Seitenablenkungsplatten, die zu beiden Seiten des U nterbrecherblattes angeordnet sind und die seitlichen Teile der umlaufenden Masse erfassen. Ein Teil der seitlichen Massen wird zur 'litte hingelenkt und läuft von dort über das Unterbrecherblatt. Ein anderer Teil, der nicht über das Unterbrecherblatt läuft, gleitet über die Ablenkungsplatten und erhält dort die Richtung auf-die Mitte des Stromes unterhalb der Masse, die über das U nterbrecherblatt läuft. Somit gelangen die über die Ablenkungsplatten laufenden Seitenströme tatsächlich unter den Teil der Masse, der über das Unterbrecherblatt läuft. Zur radialen Ablenkung eines Teiles der :fasse kommt also eine Querablenkung eines anderen Teiles der Masse, wobei sich diese radial und quer abgelenkten Massen anschließend wieder zu einer umlaufenden Masse vereinigen, die ringförmig erneut über das Unterbrecherblatt und die Ablenkungsplatten läuft.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Herstellung einer verbesserten Vorrichtung zur Verarbeitung vorher bestimmter Mengen, wobei verbesserte Mittel zum Entleeren der fertig bearbeiteten \lassen aus der Vorrichtung vorgesehen sind. Sodann ist es ein Ziel der Erfindung; 'eine Vor richtung zu schaffen, in der ein ständiger Zufluß der zu bearbeitenden Massen und eine selbsttätige Entleerung derselben nach beendeter Bearbeitung erfolgt.
  • Andere neue Merkmale dieser Erfindung, Einzelheiten des Zusammenbaues und die Anordnung von Einzelteilen werden in der nachstehenden Beschreibung und in den Ansprüchen und in den Zeichnungen erläutert. In diesen Zeichnungen ist Fig. i eine Seitenansicht einer Vorrichtung nach dieser Erfindung, Fig. z eine Vorderansicht dieser Vorrichtung, Fig.3 eine vergrößerte Teilvorderansicht, teilweise geschnitten unter Veranschaulichung der Mittel zum Bearbeiten und Ausbringen der Massen aus der Vorrichtung, Fig. 4 ein Einzelquerschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3 und zeigt die Massenbearbeitungsmittel, Fig. 5 ein Einzelquerschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 3 und zeigt die Massenentleerungsmittel, Fig. 6 ein Einzelquerschnitt nach Linie 6-6 der Fig. 3, Fig. 7 ein Querschnitt nach Linie 7-7 der Fig. 4, Fig. 8 ein Querschnitt nach Linie 8-8 der Fig. 9 und zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Vorrichtung für die ununterbrochene Bearbeitung der Massen, Fig. 9 ein Querschnitt nach Linie 9-9 der Fig. B. In den Zeichnungen und insbesondere in Fig. i bis 7 wird eine Vorrichtung mit den Merkmalen dieser Erfindung gezeigt. Sie besteht aus einem Gehäuse 6 auf einem geeigneten Rahmen 7, der aus geeigneten Bauelementen, wie z. B. zusammengeschweißten oder -genieteten U- und Winkeleisen gebildet ist. Das Gehäuse besitzt eine Vorderwand 8 und eine Rückwand 9 mit den zur Aufnahme der Welle 13 bestimmten Lagern i i und 12.
  • Ein zylindrischer Behälter 14 mit einer ringförmigen Wand 16, einer Rückwand 17 und einem vorderen Flanschteil 18 ist auf einer Stahlwelle mit Hilfe eines gerippten Stützelementes i9 befestigt. Das Element i9 ist auf die Stahlwelle 13 aufgekeilt, die ihrerseits durch eine geeignete Kraftquelle, wie einen bei 21 allgemein angedeuteten Elektro- oder Verbrennungsmotor, in umlaufende Bewegung gebracht wird. Der Motor 21 ist auf dem Rahmen 7 befestigt und durch ein Regelgetriebe 22 beliebiger Art mit der Stahlwelle 13 verbunden. Das Getriebe 22 ist mit einem Kettenrad 23 versehen, das durch eine Laschenkette 26 mit dem Kettenrad 24 verbunden ist.
  • Ein Unterbrecherblatt 27 mit einer gebogenen Arbeitsoberfläche befindet sich an der abwärts laufenden Seite des Behälters 14 und unterhalb von dessen horizontaler Achse, damit ein Teil der bearbeiteten Massen durch seine Schwerkraft über die hintere Kante 28 des Blattes fallen kann und von dort auf die ringförmige Wandung 16 des Behälters. Wie in Fig. 7 dargestellt, ist das Unterbrecherblatt mit einem Schraubbolzen 29 versehen, der durch eine Öffnung 31 in einem Stützarm 32 geführt ist. Die Öffnung 31 hat vorzugsweise die Form eines Schlitzes. uni eine Einstellung des Unterbrecherblattes 27 im Verhältnis zur Innenoberfläche der ringförmigen Wandung 16 des Behälters 14 zu gestatten. Vorzugsweise befindet sich das Blatt 27 in loser Berührung mit der ringförmigen Wandung 16, wie am besten aus Fig. 3 zu ersehen ist, so daß eine verh:iltnismä Big dünne Schicht der bearbeiteten Massen unter dein Blatt hindurchgleitet und dadurch eine übermäßige Abnutzung zwischen dem Blatt und der Wandung 16 vermieden wird. Nachdem das Unterbrecherblatt eingestellt ist, wird es durch eine auf dem BO1Zell 29 befindliche Schraubenmutter 33 in seiner Stellung festgehalten.
  • Der Stützarm 32 ist mit seinen beiden Enden auf in entsprechendem Abstand voneinander gehaltenen Armen 36 eines l@iigels 34 aufgeschweißt. Das innere Ende des Bügels 34 ist auf eilte Spannbuchse 37 geschweißt, deren Durchmesser mit Hilfe eines Bolzens 38 so verringert werden kann, daß die Spannbuchse fest um ein zylindrisches, an die Vorderplatte 8 geschweißtes Lager faßt. Durch Nachlassen des Bolzens 38 kann das Unterbrecherblatt 27 gegenüber der Achse des Behälters 14 eingestellt werden. Ein Paar Sei tenablenkungsplatten4l und42 sind mit Hilfe der Bolzen 43 ebenfalls abnehmbar all' Stützarm 32 befestigt und dazu bestimmt, einen Teil der Masse während des Bearbeitungsvorganges von der Rückwand 17 und dem Vorderflansch des Behälters 14 nach innen abzulenken. Ein Teil der so abgelenkten Massen gleitet über das Unterbrecherblatt 27 und ein anderer Teil gleitet über die Stirnfläche der Ablenkungsblätter, von wo er auf die Mitte der Unterseite des Unterbrecherblattes hingeleitet wird.
  • Eine Einschüttrinne 44 zum Aufnehmen und Entleeren der zu bearbeitenden -lassen in den Beltä lter t4 befindet sich all der Vorderseite des Geliiiuses 6. Nach erfolgter Bearbeitung wird die Masse niit Hilfe einer bei 46 allgemein angedeuteten I?titleerungsvorrichtung aus dem Behälter 14 entleert. 1)ie Entleerungsvorrichtung besteht aus einem itn wesentlichen kegelsttimpfförmigen Schaufelteil 47 finit Vorderrand 48, (las beim Entleerungsvorgang gegenüber der Innenoberfläche der ringförmigen Wandung t6 des Behälters 14 eingerückt und wieder ausgerückt werden kann. Das Schaufelteil 47 besitzt eine innere Wand 45 und eine äußere Wand 49, die an eine Stahlwelle 5 t geschweißt sind. Die Stahlwelle 5 t liegt in den an der Vorderwand 8 des Gehä tises 6 befestigten Lagern 52 und 53. Das Scll;ittfelteil 47 der Entleerungsvorrichtung befindet sich inllerllall> des Behälters 14 und ist mit einem Rand 54 N-erseheii. der sich nach außen durch eine Offnung 56 in der Vorderwand 8 erstreckt. Der Itcuid 54 übernimmt (las :Material aus dem Schaufelteil 47, wenn die Vorderkante 48 sich an der Wand 16 des Behälters 14 befindet. Ein Bedienungsgriff 57 ist atn :1tilienende der Stahlwelle 51 befestigt, um durch 1 landbedienting die Vorderkante 48 der Entleerungsvorrichtttng 46 in Arbeitsberührung mit der ritigf(*irniigen @@'an(1 ili des Behälters 14 ztt bringen bzw. w ieder (laraus zlt entfernen.
  • h.iti Rohr 38 erstreckt sich längs des Stützrahmens 32 hinter dem Unterbrecherblatt 27, so daß durch einen Schlitz 59 Flüssigkeit in das Innere des Behälters 14 eingespritzt werden kann. Die Flüssigkeit wird mit Hilfe einer nicht dargestellten Pumpe in das Rohr 58 gedrückt. Zur leichteren Beweglichkeit dieser Vorrichtung dienen ein Paar Räder 61 an entgegengesetzten Seiten des Rahmens 7.
  • Eine Ladung der zu bearbeitenden Massen, z. B. Mineralgemenge und asphaltartiges Bindemittel, wird über die Einschüttrinne 44 in das Innere des Behälters hineingeführt. Während der Behälter entgegen dem Uhrzeigersinne umläuft, wie der Pfeil in Fig. 3 zeigt, wird die zu bearbeitende Masse durch Zentrifugalkraft rings über die ringförmige Wandung 16 verteilt. Auf diese `'eise formt sich die Masse des Materials zu einem ringförmig laufenden Strom 62, dessen Geschwindigkeit annähernd zwischen 2,44 m/Sek. bis 9,75 m/Sek. liegt. Während der Umlaufbewegung des Behälters 14 wird ein Teil des ringförmig umlaufenden Massestromes 62 durch die Einwirkung der gebogenen Arbeitsoberfläche des Unterbrecherblattes 27 bearbeitet. Die Arbeitsoberfläche des Blattes ist vorzugsweise ungleichmäßig gekrümmt, so daß durch deren dadurch verursachten ständig zunehmenden Widerstand die durchlaufende Masse bearbeitet wird. Dabei verläuft das Kopfende 25 des Blattes im wesentlichen tangential zum ringförmigen Massestrom, während das Hinterende des Blattes in einer im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung des ringförmigen Massestromes liegenden Ebene verläuft.
  • Die Arbeitsoberfläche des Unterbrecherblattes 27 ist in der dargestellten und beschriebenen @@'eise geformt, um die kinetische Energie der Masse 62 für die Bearbeitung wirksam werden zu lassen, also z. B. zum Durchtränken und Überziehen des Mineralgemenges mit einem asphaltartigen Bindemittel. Weiterhin ist die Arbeitsoberfläche des Unterbrecherblattes 27 so geformt, daß sie Spannungen und beträchtliche Scherwirkungen zwischen den einzelnen Schichten der umlaufenden ringförmigen Materialmasse schafft und dadurch einen wesentlichen Teil der kinetischen Energie in wirksame Bearbeitungskraft umsetzt. Während ein Teil der umlaufenden Masse über das Unterbrecherblatt läuft, läuft gleichzeitig ein anderer Teil der Masse über das Kopfende der beiden Ablenkungsplatten 41 und 42. Beim Laufen über die Abschlußkante des Unterbrecherblattes wird unmittelbar hinter diesem Blatt ein beträchtlicher Leerraum gebildet. Der über die Kopfenden der Ablenkungsplatten laufende Teil der Masse wird nach innen und in den Leerraum hinter dem Unterbrecherblatt geworfen, wo er auf diese Weise eine Furche in der Mitte bildet. Die über das Unterbrecherblatt laufende Masse fällt sodann auf diese Furche, worauf sich die Masse anschließend unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft ausbreitet und ihren Umlauf zu einem weiteren Bearbeitungsgange fortsetzt.
  • Soll der Masse flüssiger Asphalt oder anderes flüssiges Bindemittel während des Bearbeitungsganges zugesetzt werden, so kann dies durch den Schlitz 59 in den Leerraum erfolgen, worauf diese Zusätze zwischen der quer abgelenkten Masse und der über das Unterbrecherblatt laufenden Masse gleichmäßig verteilt werden.
  • Die ungefähre Dicke der ringförmigen Materialmasse 62 im Verhältnis zur Größe und Form des Unterbrecherblattes 27 ist in Fig. 3 dargestellt. Für eine möglichst wirksame Bearbeitung der Asphaltpflastermasse ist es wesentlich, daß dieses Verhältnis zwischen der Höhe der Masse und dem Unterbrecherblatt 27 beibehalten wird, um die Bildung von Kugeln zu vermeiden. Während der Bearbeitung der M4sse muß die lineare Gesch«-indigkeit der Masse 62 genügend groß sein, um die Masse mit Hilfe der Zentrifugalkraft gegen die ringförmige Wandung 16 des Behälters zu drücken. Die Arbeitsoberfläche des Unterbrecherblattes 27 soll so geformt und angeordnet sein, daß die gesamte kinetische Energie der sich über das Unterbrecherblatt bewegenden Masse 62 im wesentlichen für die Bearbeitung des Materials wirksam wird. Dies gilt besonders, wenn die Vorrichtung zum Durchtränken und Überziehen des Mineralgemenges mit einem asphaltartigen Bindemittel benutzt wird.
  • Beim Gebrauch der Vorrichtung, wie sie hier zum Durchtränken und Überziehen eines Mineralgemenges mit einem asphaltartigen Bindemittel dargestellt und beschrieben ist, hat sich gezeigt, da8 das Gemenge in weniger als 35 Umläufen der ringförmigen Masse 62 über das Unterbrecherblatt 27 mit dem Bindemittel gleichmäßig durchtränkt und überzogen wird. Hierdurch tritt eine große Ersparnis an Arbeit, Zeit und Kraft ein gegenüber anderen bisher für diesen Zweck verwendeten Vorrichtungen. Nach erfolgter Bearbeitung wird die Masse aus dem Behälter 14 entfernt, indem der Bedienungsgriff 57 der Entleerungsvorrichtung 46 im Uhrzeigersinne bewegt wird. Die Vorderkante 48 des Teils 47 wird auf diese Weise in Entleerungsstellung dicht an die Innenoberfläche der ringförmigen Wandung 16 gebracht. Bei dieser.Stellung der Entleerungsvorrichtung 46 wird die Masse in den Teil 47 geleitet und von dort über den Rand 54 in einen geeigneten, nicht dargestellten Behälter.
  • Fig. 8 und 9 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform der Vorrichtung zum fortlaufenden Bearbeiten der Masse. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung befindet sich ein Behälter 66 in umlaufender Bewegung auf einer senkrecht angeordneten Welle 67, auf der er durch Stützarme 68 befestigt ist. Der Behälter 66 besitzt mehrere ringförmige Wandungen 69, 70 und 71, die durch Zwischenwände 72 und 73 miteinander verbunden sind. An die ringförmige Wandung 71 schließt sich die mit einer Entleerungsöffnung 76 versehene Bodenplatte 74 an.
  • Die zu bearbeitende Masse, wie z. B. Asphaltpflastermischung, wird fortlaufend dem Behälter 66 zugeführt, und zwar auf die waagerecht angeordnete Verbindungsplatte 72 bei 77. Der Behälter 66 wird, wie in Fig. 8 dargestellt, beständig im umgekehrten Uhrzeigersinne um seine Achse gedreht. Auf diese Weise wird die Masse über mehrere Unterbrecherblätter 78 geführt, die dicht an die ringförmige Wandung 69 heranlaufen, um die kinetische Energie der umlaufenden ringförmigen Masse für die Bearbeitung der Masse wirksam werden zu lassen, wie bereits bei der in Fig. i bis 7 dargestellten Ausführungsform erläutert worden ist. Nachdem die Masse über mehrere Unterbrecherblätter 78 gelaufen ist, wird sie mit Hilfe des Ablenkungsblattes 79 nach innen auf die Zwischenwand 73 geleitet, wie die Pfeile anzeigen. In dieser Zwischenstufe der Vorrichtung wird die Masse mit Hilfe der Unterbrecherblätter 81 bearbeitet und danach mit Hilfe des Ablenkungsblattes 82 nach unten auf die Bodenplatte 74 des Behälters geleitet. In dieser dritten Stufe des Behälters wird die ?Masse mit Hilfe der Unterbrecherblätter 83 bearbeitet und sodann mit Hilfe des auf der Bodenplatte 74. angeordneten Ablenkungsblattes 84 durch die Entleerungsöffnung 76 ausgetragen.
  • Die Unterbrecherblätter 78, 81 und 83 sind jeweils auf den senkrecht angeordneten Wellen 86, 87 und 88 und die Ablenkungsblätter 79, 82 und 84 jeweils auf den senkrecht angeordneten Wellen 89, 9i und 92 angebracht. Die oberen Enden dieser die Unterbrecherblätter und Ablenkungsblätter tragenden Wellen sind auf einem über dem Behälter 66 befindlichen Rahmenstück 93 befestigt. Die Wellen 87 und 88 tragen außerdem Platten 94 und 96, die das Übergleiten von Material von einer oberen Stufe auf eine untere Stufe während der Bearbeitung durch die Unterbrecherblätter 78 und 81 verhindern sollen. Mehrere Platten 97 werden von den Wellen 98 getragen und verhindern durch ihre Anordnung gegenüber den Unterbrecherblättern 83 während des Bearbeitungsvorganges den Austritt des Materials aus der dritten Stufe durch die Entleerungsöffnung 76.
  • Während die hiermit dargestellte und beschriebene Ausführungsform einer Vorrichtung zur fortlaufenden Bearbeitung der Masse drei Bearbeitungsstufen bei dem Durchgang desselben durch den Behälter 66 umfaßt, ist es denkbar, daß die Zahl der für den Behälter vorgesehenen Bearbeitungsstufen je nach der Art der zu bearbeitenden Masse, dem Durchmesser des Behälters und der Zahl der für jede Bearbeitungsstufe vorgesehenen Unterbrecherblätter entsprechend geändert werden kann. Diese Ausführungsform einer Vorrichtung für fortlaufende Bearbeitung ist besonders im Straßenbau für das Überziehen eines Mineralgemenges mit einem asphaltartigen Bindemittel geeignet, da ein ununterbrochener Zufluß des Gemenges in den Behälter 66 möglich ist und das asphaltartige Bindemittel dem Behälter durch ein mit einem Ventil 102 versehenes Rohr iol zugeführt werden kann. Nachdem die Masse einheitlich mit dem asphaltartigen Bindemittel durchtränkt und überzogen ist, kann sie ausgetragen und unmittelbar auf eine Straße verteilt werden.
  • Wenn die Erfindung auch in Verbindung mit einer im umgekehrten Uhrzeigersinne um eine waagerechte Achse umlaufenden Masse gezeigt und beschrieben worden ist, so kann sie natürlich ebenso mit einer im Uhrzeigersintte um eine waagerechte Achse umlaufenden Masse angewendet werden, wobei die zuvor beschriebene Ablenkung im wesentlichen im Mittelteil des vierten Quadranten stattfinden wird, anstatt im Mittelteil des dritten Quadranten, wie es vorstehend beschrieben ist.
  • Die im vorstehenden in zwei Ausführungsformen beschriebene Erfindung ist nicht auf sie beschränkt, sondern kann vielen Änderungen und Abwandlungen unterworfen werden, ohne daß dabei vom Sinn und Umfang der beanspruchten Erfindung abgewichen wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Mischen von Asphaltpflastermassen, dadurch gekennzeichnet, daß ein z. B. mineralisches Gemenge und ein asphaltartiges Bindemittel in einem im wesentlichen abgeschlossenen Bereich mit solcher Geschwindigkeit umläuft, daß eine ringförmige Verteilung der Masse erfolgt, worauf die Bewegungsrichtung des Mittelteils der Masse unvermittelt aus der kreisförmigen in die radiale Richtung geändert und die Bewegungsrichtung der übrigen Teile der Masse von den Seiten der ringförmigen Masse nach der Mitte zu geändert wird, so daß die radial abgeleiteten und seitlich abgelenkten Massen sich überlagern und vermischen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die radial geleitete Masse durch ihre Schwerkraft auf die seitlich abgelenkten Massen fällt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das z. B. mineralische Gemenge und das Bindemittel zu einer ringförmigen Masse vereinigt werden, die im umgekehrten Uhrzeigersinne in einer im wesentlichen senkrechten Ebene umläuft, wobei die Masse während des Durchlaufens des dritten Quadranten plötzlich unter Bildung einer gegenseitigen Bewegung der einzelnen Masseteile aus der kreisförmigen Richtung in eine radiale Richtung nach innen abgelenkt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das z. B. mineralische Gemenge und das Bindemittel zu einer ringförmigen Masse vereinigt werden, die im Uhrzeigersinne in einer im wesentlichen senkrechten Ebene umläuft, wobei die Masse unter Bildung einer gegenseitigen Bewegung der einzelnen Masseteile im vierten Quadranten aus der kreisförmigen Richtung radial nach innen abgelenkt wird.
  5. 5. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch eine im wesentlichen zylindrische Trommel zur Aufnahme der Masse, welche durch die umlaufende Bewegung der Trommel ringförmig Tiber die zylindrische Innenoberfläche der Trommel ausgebreitet wird und durch in der Trommel dicht am Mittelstreifen der zylindrischen Innenoberfläche angeordnete unterbrechende Mittel, welche die Bewegung eines Teils der ringförmigen Masse aus der kreisförmigen Richtung plötzlich radial nach innen abbiegen, sowie durch innerhalb der Trommel sich seitlich an die unterbrechenden Mittel anschließende ablenkende Mittel, welche einen Teil der ringförmigen Masse von der Seite nach innen ablenken, so daß der radial geleitete Teil der Masse und der seitlich abgelenkte Teil der Masse sich auf der Innenoberfläche der Trommel übereinanderlegen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5 zum Mischen von Massen, gekennzeichnet durch eine zylindrische Trommel, die sich um eine waagerechte Achse dreht und dadurch das Gemenge und das Bindemittel zu einer ringförmigen, umlaufenden Masse formt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6 zum Mischen von Massen, gekennzeichnet durch unterbrechende Mittel in der Form eines gebogenen Unterbrecherblattes, das unterhalb der waagerechten Achse des Behälters dicht an dessen abwärts laufender Seite angeordnet ist, um die Bewegung der Masse plötzlich zu unterbrechen und dadurch deren kinetische Energie zum Durchtränken und Überziehen des Ge-Gemenges mit dem vorgenannten Bindemittel wirksam werden zu lassen. B. Vorrichtung nach Anspruch 7 zum Mischen von Massen, dadurch gekennzeichnet, daß das Blatt sich aus einer tangential zur ringförmigen Masse verlaufenden Ebene in eine im wesentlichen senkrecht dazu verlaufende Ebene erstreckt. g. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 8 zum Mischen von Massen, gekennzeichnet durch ein am oberen Teil der Trommel drehbar angebrachtes Blatt zum Entleeren der Masse aus der Trommel. io. Vorrichtung nach Anspruch 5 zum Mischen von Massen, gekennzeichnet durch eine umlaufende Trommel mit mehreren ringförmigen Wandungen und quer dazu angeordneten Zwischenwänden als Bearbeitungsstufen für die Massen, sowie durch unterbrechende Mittel in der Trommel in Form gebogener Blätter, welche den Lauf der Masse unterbrechen und deren kinetische Energie für deren Bearbeitung wirksam werden lassen und schließlich durch weitere Mittel, welche die Masse während des Bearbeitungsvorganges von Stufe zu Stufe befördern. i i. Vorrichtung nach Anspruch io zum Mischen von Massen, gekennzeichnet durch eine um eine senkrechte Achse umlaufende Trommel mit mehreren ringförmigen Wandungen und quer angeordneten Zwischenwänden als Bearbeitungsstufen, um das Gemenge und das asphaltartige Bindemittel zu umlaufenden Massen zu formen. 12. Vorrichtung nach Anspruch io zum Mischen von Massen, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbeförderungsmittel aus Blättern bestehen, die derartig geformt und angeordnet sind, daß sie die Massen jeweils durch verschiedene Stufen innerhalb der Trommel befördern. 13. Vorrichtung nach Anspruch io bis 12 zum Mischen von Massen, gekennzeichnet durch unterbrechende Mittel in Form eines gebogenen Blattes in jeder Stufe der Trommel zum Unterbrechen der jeweiligen ringförmigen Materialmasse, um die kinetische Energie in dieser Masse zum Durchtränken und Überziehen wirksam werden zu lassen, wobei sich jedes Blatt aus einer im wesentlichen tangential zur jeweiligen ringförmigen Masse verlaufenden Ebene in eine im wesentlichen senkrecht dazu verlaufende Ebene erstreckt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1146090B (de) * 1953-03-10 1963-03-28 Frederick William Parker Trockenvorrichtung fuer mineralische Strassenbaustoffe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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