DE384180C

DE384180C - Sitz, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE384180C
Application number: DEB95066D
Authority: DE
Original assignee: SPIRO SAMUEL BONEL
Current assignee: SPIRO SAMUEL BONEL
Priority date: 1918-07-15
Filing date: 1920-07-10
Publication date: 1923-10-30
Also published as: FR518210A; USRE15725E

Description

Die Erfindung betrifft einen Sitz für Kraft- | fahrzeuge u. dgl., bei welchem die Sitz-, : Rücken- und Seitenpolster leicht auswechsel- ■ bar sind. Die Erfindung löst die Aufgabe, die Sitz-, Rücken- und Seitenpolster . des ■. Wagensitzes möglichst leicht auswechselbar ■ zu gestalten, dadurch, daß der Rahmen I des Kraftwagens bzw. der Wagenkasten oben ■ längs des Sitzes mit einem nach innen umgebogenen Rand ausgerüstet ist, unter den die abnehmbaren Rücken- und Seitenpolster geschoben werden, um dann in bekannter Weise am unteren Ende durch das Sitzpolster gesichert zu werden.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht.

Abb. ι zeigt die schaubildliche Darstellung eines Teiles des hinteren Sitzes nach Abnähme der Polsterung.
Abb. 2 zeigt in gleicher Darstellung denselben Sitz mit der Polsterung.

Albb. 3 zeigt eine Ansicht des Rückenpolsters und

Abb. 4 eine schaubildliche Darstellung eines Seitenpolsters für den Sitz.

Abb. 5 zeigt den Rahmen des Rückenpolsters nach Abb. 3 und

Abb. 6 ebenso den Rahmen des Seitenpolsters nach Abb. 4.

Abb. 7 ist ein Schnitt durch den Sitz mit den eingesetzten Polstern.

Das zur Aufnahme der Polster dienende Rahmengestell oder der Wagenkasten besteht aus einem Rahmenteil 1 und den beiden mit diesem aus einem Stück bestehenden Seitenteilen 2. Letztere sind an ihrer Vorderkante bei 4 umgebogen, so daß sie dort Flächen bilden, die als Türrahmen dienen können. Zwischen diesen Enden 4 des Sitzbrettes ist eine Schiene 5 angeordnet, die, wie aus den Abbildungen ersichtlich, ein wenig über die Fläche des Sitzbrettes 3 nach oben hervortritt. An den Seitenteilen 2 sind mehrere Zapfen 6 und 7 vorgesehen, und das Rückenteil ι trägt eine Leiste 8, die ebenso wie die Zapf en 6 und 7 als Widerlager für die Polster-

kissen dienen. Die obere Kante des Rückenteiles und der Seitenteile ist nach innen gewölbt und bildet eine runde Leiste 9 mit einer leicht nach innen geneigten Kante 10, hinter welcher die Polsterungen eingefügt werden. Für die Seitenteile 2 ist eine Polsterung 11 (Abb. 4) bestimmt, deren Gestalt natürlich den Seitenteilen entspricht. Diese Polsterung oder dieses Kissen besteht aus einem Rahmen, der aus einer oberen und unteren Stange 12 und 13 und punktiert angedeuteten Streben sich zusammensetzt. Auf diesen Stangen wird dann eine Platte 15 aus Pappe oder Fiber befestigt, welche die Unterlage der PoI-sterling trägt; die Bekleidung der Polsterung wird an dem Rahmen derart befestigt, daß oben eine vorstehende Leiste 16 entsteht, zu welchem Zweck der die Polsterung umschließende Stoff dicht unter Leiste 12 an dem Rahmen befestigt und über die eigentliche Polsterung gezogen wird, so daß der Rahmen vollständig bedeckt ist. Die Leiste 16 (Abb. 4) tritt beim Einsetzen der Polsterung hinter die Kante 10 des Rahmenteiles, wenn man das Seitenkissen mit Hilfe der Zapfen 6 und 7 an dem Sitzrahmen in die richtige Stellung bringt. Das Einsetzen erfolgt zweckmäßigerweise in der Art, daß zunächst die obere Leiste 16 unter die Kante 10 geführt wird und sodann die untere Kante des Kissens gegen den Seitenrahmen des Sitzes herangeführt wird, bis das Kissen senkrecht steht.

Die Rückenpolsterung 17 (Abb. 3) besteht aus einem Rahmen, der in Abb. 5 dargestellt ist und zwei wagerechte Stangen 18 und 19 aufweist, die durch Streben 20, ähnlich den Streben 14 des Polsters nach Abb. 6, verbunden sind'. An diesen Streben 20 des Rückenpolsters ist eine Platte 21 aus Fiber oder Pappe befestigt, die als Träger für die Sprungfedern dient, wie aus Abb. 7 ersichtlich. Die Federn sind die bei Polsterungen üblichen Spiralsprungfedern, die einerseits gegen die Polster unter lage 24 drücken und andererseits sich auf die Pappscheibe 21 stützen. Der Überzugstoff für die Polsterung wird über den Rahmen und über die Federn straff angezogen und unter der oberen Längsleiste 18 an dem Rahmen befestigt, so daß eine vorspringende Leiste 25 (Abb. 3) verbleibt, die in ihrer Form der Gestalt der oberen Leiste r8 entspricht. Dieses Rückenpolster 17 ist an beiden Seiten gekrümmt oder gewölbt, wie bei 26 angedeutet, entsprechend der Gestalt der Seitenpolster 11 an der hinteren Kante (Abb. 4); diese beiden Seitenteile 11 werden zunächst an den beiden Seiten 2 des Sitzrahmens angebracht, darauf wird dann das Rückenpolster in seine Stellung gebracht, indem zuerst die Kante 25 unter die Kante 10 des Sitzrahmens eingeführt wird und dann seine untere Kante gegen den Rahmen geschoben wird. Die Leiste 8 an dem Rückensitzrahmen 1 legt sich gegen den Rahmen des Rücksitzes, wie Abb. 7 zeigt, und dadurch wird die obere Leiste 25 des Rücksitzpolsters fest gegen die Kante 10 des Sitzrahmens gedruckt, wie sich das aus Abb. 7 ergibt. Durch die Zapfen 6 und 7 werden die Seitenkissen ebenfalls von dem Metallsitzrahmen abgedrückt, so daß ein Zwischenraum entsteht, indem die Stangen des hier nicht dargestellten Klappverdecks eingefügt werden können.

Wenn die Seiten- und Rückenkissen mit ihren oberen Leisten oder Kanten hinter die Kante 10 des Sitzrahmens eingefügt sind, so wird das Kissen 30 auf die Sitzplatte 3 gebracht, und zwar derart, daß es mit seiner vorderen Kante hinter die Kante der Schiene 5 einfällt, wie aus Abb. 7 ersichtlich. Dieses Sitzkissen 30 drückt gegen die unteren Enden der Kissen 11 und 17 und hält diese in der vorher gegebenen Stellung fest, was bereits bekannt ist. Alle diese Teile der Polsterung sind leicht entfernbar, dadurch, daß zunächst das Sitzkissen abgenommen wird, dann das Rückenkissen 17 vorwärts herausgezogen und mit seiner Leiste 25 unter der Kante 10 hervorgezogen wird. Die Seitenpolster können dann in der gleichen Weise abgenommen werden.

Claims

Patent-An Sprüche:

1. Sitz mit leicht auswechselbarem Sitz-, Rücken- und Seitenpolster, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß das Rücken- sowie die Seitenpolster mit ihrem oberen entsprechend ausgestalteten Rande unter den nach innen umgebogenen Rand des Sitzrahmens bzw. Wagenkastens geschoben und in bekannter Weise an dem unteren Ende in ihrer Lage durch das Sitzpolster gesichert werden.

2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Sitzgestell vorspringende Leisten (8) und Zapfen (6, 7) angeordnet sind, durch welche das Rücken- und die Seitenpolster gegen den oberen umgebogenen Rand des Sitzgestelles hin sowie gegen das Sitzpolster hin gehalten werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.