DE3838513A1 - Plattenheizkoerper - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Plattenheizkörper mit einer
oder mehreren aus je zwei gewellten Schalen zusammengesetzten Heiz
platte(n), bei dem die Heizplatte des einlagigen Heizkörpers bzw.
die vorderste Heizplatte des mehrlagigen Heizplatte sichtseitig
mit einer weiteren Platte verbunden ist.
Die Platten der Plattenheizkörper haben im allgemeinen eine
durch die Heiz- und Sammelkanäle in den Platten bedingte gewellte
Oberfläche, die bei Verwendung der Heizkörper in Wohn- und Büro
gebäuden häufig aus raumgestalterischen oder ästhetischen Gründen
unerwünscht ist.
Aus der DE-AS 25 17 611 ist daher schon ein zweilagiger Plat
tenheizkörper bekannt, bei dem die Plattenschale auf der Sichtseite
durch eine ebene Platte ersetzt ist. Dieser Plattenheizkörper hat
den Nachteil, daß die an der ebenen Platte entlang führenden Heiz
kanäle nur einen halb so großen Querschnitt haben wie die Kanäle
der anderen Heizplatte und daher besondere Maßnahmen getroffen wer
den müssen, damit beide Heizplatten gleichmäßig mit dem Heizmedium
beaufschlagt werden. Außerdem muß die ebene Frontplatte stärker
als die profilierte Plattenschale ausgebildet sein, so daß sich
insgesamt der Plattenheizkörper mit ebener Frontplatte gegenüber
einem solchen mit einer Heizplatte aus spiegelbildlich profilier
ten Schalen teurer stellt.
Aus dem DE-GM 83 06 220 ist ebenfalls ein Flachheizkörper mit
einer gewellten Schale und einer ebenen Frontplatte bekannt. Wie
bei der vorgenannten Druckschrift ist die profilierte Plattenschale
mit der ebenen Frontplatte verschweißt. Das Verschweißen mit der
die Sichtfläche bildenden ebenen Platte kann z.B. durch Auftreten
von Wärmespannungen, wie sie beim Schweißen unumgänglich sind, zu
Verformungen auf der Sichtfläche führen. Außerdem kann die endgül
tige Oberflächenausführung der Sichtfläche, wie z.B. eine Kunststoff
beschichtung, erst nach dem Verschweißen erfolgen, da die Sicht
fläche durch die hohen Temperaturen beim Schweißen beeinträchtigt
würde.
Aus der AT-PS 3 84 103 ist schließlich ein Plattenheizkörper
bekannt, bei dem zwecks Verringerung der Konvektion und Herabset
zung der Strahlungsintensität an der Frontseite geschlossene Hohl
räume gebildet sind. Zur Bildung dieser Hohlräume wird eine Platte
vor die gewellte Sichtfläche des Heizkörpers gesetzt. Dabei können
zwischen dem Heizkörper und der Platte Isolierlagen angeordnet sein,
die den Wärmeübergang von dem Heizkörper auf die vorgesetzte Platte
verringern. Nähere Angaben über den Werkstoff der Isolierlage wer
den in der Schrift nicht gemacht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen
Plattenheizkörper mit einer oder mehreren Heizplattenlagen zu
schaffen, der auf der Sichtseite eben ausgebildet ist, so daß die
ästhetisch oder raumgestalterisch begründeten Vorbehalte gegen
Plattenheizkörper wegen ihrer wellig-profilierten Sichtfläche nicht
mehr aufrechterhalten werden können. Der zu schaffende Plattenheiz
körper soll aus den bekannten profilierten Halbschalen bestehen,
so daß er einerseits ohne weiteres mit der profilierten Sichtfläche
in den Handel gebracht werden kann und andererseits sichtseitig
durch einen zusätzlichen einfachen Arbeitsgang in Form einer äußer
lich ebenen Platte ausgebildet werden kann. So soll eine flexible
Anpassung der Fertigung an die Nachfrage nach Heizkörpern mit pro
filierter bzw. ebener Sichtseite erreicht werden.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Plattenheizkörper
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf die Sichtseite der Heiz
platte eine im wesentlichen ebene Verkleidungsplatte aufgeklebt ist.
Anders als bei Plattenheizkörpern, bei denen die gewellte Halbschale
auf der Sichtseite durch eine ebene Platte ersetzt ist, bleibt es
erfindungsgemäß bei der unveränderten Fertigung des Plattenheizkör
pers aus zwei im wesentlichen gleichen profilierten Halbschalen.
Es wird jedoch auf die Sichtseite dieses aus profilierten Schalen
bestehenden Plattenheizkörpers eine ebene Verkleidungsplatte auf
geklebt, soweit aus ästhetischen oder raumgestalterischen Gründen
Nachfrage nach Plattenheizkörpern mit glatter Sichtfläche besteht.
Dabei braucht die Verkleidungsplatte nicht unbedingt im Hersteller
werk aufgeklebt zu werden, sondern dies kann auch auf dem Vertriebs
weg, z.B. in Verkaufsbüros oder im Zentrallager erfolgen, so daß
eine flexible Anpassung an die jeweilige Nachfrage möglich ist.
Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Verkleidungsplatte über eine nach der Aushärtung elastische Kleb
stoffschicht mit der Heizplatte verbunden. Da zwischen der Heiz
platte und der Verkleidungsplatte Temperaturunterschiede auftreten,
z.B. beim Aufheizen, kann die elastische Klebstoffschicht die dabei
auftretenden Dehnungsdifferenzen aufnehmen. Die Klebstoffschicht
soll naturgemäß eine geringe Dicke haben, damit der Wärmedurchgang
von der Heizplatte auf die Verkleidungsplatte, von der die Wärme
an die Umgebung abgegeben wird, möglichs wenig behindert wird. Die
Dicke der Klebstoffschicht beträgt im allgemeinen weniger als
1 mm, vorzugsweise 0,03 bis 0,5 mm, insbesondere 0,05 bis 0,3 mm.
Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bleibt die
ausgehärtete Klebstoffschicht zwischen Heizplatte und Verkleidungs
platte bei Temperaturwechselbeanspruchung im Temperaturbereich von
10 bis 100°C elastisch. Kurzzeitig kann eine Temperaturbeständig
keit bis zu 150°C vorteilhaft sein. Darüber hinaus soll die Kleb
stoffschicht auch witterungsbeständig sein, da die erfindungsgemäßen
Heizkörper häufig in Badezimmern eingesetzt werden, in denen hohe
Wasserdampfdrucke und Feuchtigkeitsschwankungen herrschen können.
Die geringen gegenseitigen Verschiebungen zwischen der frontseitigen
Heizplatte und der Verkleidungsplatte infolge von Temperaturdiffe
renzen führen daher auch nach langen Betriebszeiten zu keiner Ver
sprödung und Zerstörung der Klebstoffschicht.
Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Klebstoffschicht durch einen Polyurethan-Klebstoff, elastifizierten
Epoxidharz-Klebstoff, Polyvinylchlorid-Plastisol oder Kautschuk-
Klebstoff, vorzugsweise durch einen Polyurethan-Klebstoff, insbeson
dere einen Einkomponenten-Polyurethan-Klebstoff gebildet. Ein ge
eigneter Einkomponenten-Polyurethan-Klebstoff ist beispielsweise
Sikaflex-221 der Firma Sika Chemie GmbH. Es können jedoch auch
gleichwertige Polyurethan-Klebstoffe anderer Hersteller eingesetzt
werden. Darüber hinaus können auch Zweikomponenten-Polyurethan-
Klebstoffe Verwendung finden. Obgleich Polyurethan-Klebstoffe am
besten geeignet sind, können auch Epoxidharz-Klebstoffe eingesetzt
werden, wenn sie genügend elastifiziert sind. Zur Elastifizierung
können die Epoxidharz-Klebstoffe z.B. Butadien-Acrylnitril-Kaut
schuk oder Polychloropren enthalten.
Vorzugsweise ist die Verkleidungsplatte auf die frontseitig
vorstehende Sickenfläche der Heizplatte, insbesondere die ebenen
Stirnflächen der Heizplattensicken aufgeklebt. Im allgemeinen hat
die Verkleidungsplatte mit 30 bis 90%, vorzugsweise mit 50 bis
80% der Sichtseite der Heizplatte über die Klebstoffschicht Kon
takt, während im übrigen zwischen Heizplatte und Verkleidungsplatte
eine Luftschicht vorhanden ist. Es hat sich überraschenderweise ge
zeigt, daß die Heizleistung des erfindungsgemäßen Plattenheizkör
pers durch die aufgeklebte Verkleidungsplatte nur unwesentlich,
etwa in der Größenordnung von 3 bis 5% zurückgeht. Die Verminde
rung der Heizleistung ist bei einem einlagigen Plattenheizkörper
größer als bei einem mehrlagigen Plattenheizkörper.
Bei einem mehrlagigen Plattenheizkörper ist der obere und
seitliche Randbereich der Verkleidungsplatte vorzugsweise nach
hinten bis zur Anlage an den Schweißflansch der Außenschale der
äußeren Heizplatte gebogen und übergreift eine Abdeck- und Seiten
verkleidung den so abgebogenen Randbereich der Verkleidungsplatte.
Auf diese Weise wird die Verkleidungsplatte auch durch die Abdeck-
und Seitenverkleidung gehalten. Die Abdeck- und Seitenverkleidung
mehrlagiger Plattenheizkörper ist bekannt und dient ebendo wie die
erfindungsgemäße Verkleidungsplatte dazu, dem mehrlagigen Platten
heizkörper ein formschönes kompaktes Aussehen zu verleihen, so daß er
auch in anspruchsvoll ausgestatteten Wohn- und Büroräumen einge
setzt werden kann.
Vorzugsweise ist bei einem einlagigen Heizkörper der obere und
ggfs. der seitliche Randbereich der Verkleidungsplatte U-förmig
nach hinten abgewinkelt und übergreift dieser Randbereich den
Schweißrand der Heizkörperschale. Durch diese Ausbildung der Ver
kleidungsplatte wird nicht nur die profilierte Sichtfläche des
Plattenheizkörpers abgedeckt, sondern auch sein Randbereich, so
daß sich ein ähnlich gutes Aussehen ergibt wie bei einem mehrlagi
gen Plattenheizkörper mit Front-, Abdeck- und Seitenverkleidung.
Zweckmäßigerweise ist bei allen erfindungsgemäßen Plattenheizkör
pern die Verkleidungsplatte längs des unteren Randbereichs nach
hinten abgewinkelt.
Die Verkleidungsplatte besteht zweckmäßigerweise aus einer
kunststoffbeschichteten Blechplatte. Sie kann nur vorderseitig
oder beidseitig kunststoffbeschichtet sein. Die Kunststoffbeschich
tung kann z.B. durch Pulverbeschichtung und Einbrennen gebildet
werden. Die Metallplatte hat bei den bisher beschriebenen Ausfüh
rungsformen ohne Überstand eine Stärke in dem Bereich von 0,5 bis
1,25 mm.
Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Plattenheizkörpers steht die Verkleidungsplatte wenigstens seit
lich über den Umriß der Heizplatte(n) über und ist in dem Überstand
eine Durchbrechung für den Griff eines Regulierventils ausgebildet.
Bei dieser Ausführungsform wird auch das seitlich vom Plattenheiz
körper abstehende Regulierventil durch die Verkleidungsplatte ab
gedeckt, wobei lediglich der Ventilgriff durch die Verkleidungs
platte nach vorne ragt. Verkleidungsplatten mit einem derartigen
seitlichen oder auch oberen oder unteren Überstand müssen eine
Blechstärke von vorzugsweise 1,25 bis 1,50 mm haben, um dem Über
stand eine genügende Biegesteifigkeit zu geben.
Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Plattenheizkörpers sind auf der Verkleidungsplatte außenseitig
Haken, Halter und/oder horizontale Stangen angebracht. Dieser Badheizkörper
ist erfindungsgemäß mit einer glatten Verkleidungsplatte
beklebt, die zur Wand hin abgewinkelt ist. Der Heizkörper hat durch
die glatte Oberfläche nicht nur ein ansprechendes Design, sondern
es können auch auf die Verkleidungsplatte im Bereich der Vertiefungen
der Heizplattenprofile Haken und dergl. aufgeschraubt werden.
Die direkte Anbringung derartiger Haltemittel an dem wasserführenden
profilierten Plattenheizkörper ist wegen der Gefahr der Undichtigkeit
nicht möglich.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann insbesondere bei
dem vorgenannten Badheizkörper hinter der Heizplatte ein elektrisch
beheizbarer Stab angebracht sein. Der Plattenheizkörper kann wahlweise
elektrisch beheizt werden, wenn z. B. die Warmwasserheizung
außer Betrieb ist.
Mehrere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Plattenheizkörpers
werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen zweilagigen Plattenheizkörper in perspektivischer
Darstellung;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt entsprechend der Fig. 2 eines einlagigen
Plattenheizkörpers;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines einlagigen
Plattenheizkörpers mit linksseitigem Überstand;
Fig. 6 den Plattenheizkörper nach Fig. 5 in der Nische unter
einer Fensterbank;
Fig. 7 die Draufsicht eines zweilagigen Plattenheizkörpers
mit das Regulierventil verkleidendem Plattenüberstand;
Fig. 8 die Vorderansicht eines Badheizkörpers;
Fig. 9 die Rückansicht des Badheizkörpers nach Fig. 8;
Fig. 10 eine Seitenansicht eines Badheizkörpers, teilweise
im Schnitt; und
Fig. 11 den in Fig. 10 gezeigten Schnittbereich in vergrößer
tem Maßstab.
Nach den Fig. 1 bis 3 besteht der Plattenheizkörper aus
einer ersten vorderen Heizplatte 1 und einer zweiten hinteren Heiz
platte 2, die jeweils aus zwei gleichen, spiegelbildlich zueinander
angeordneten Schalen 3 und 4 bzw. 5 und 6 zusammengeschweißt sind.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind in den Schalen 3 bis 6 ver
tikal verlaufende Sicken ausgebildet, die mit den Sicken der Gegen
schale Heizkanäle 7 bzw. 8 von etwa sechseckigem Querschnitt bil
den. Die Heizplatten 1 und 2 sind in bekannter Weise an ihren vier
Ecken durch T-förmige Rohrstutzen (nicht dargestellt) verbunden.
An der Vorderseite der Heizplatte 1, d.h. auf der Außenseite
der vorstehenden, in einer Ebene liegenden Sickenflächen 3a ist
mittels einer Klebstoffschicht 9 eine Verkleidungsplatte 10 aus
Stahlblech aufgeklebt. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Ver
kleidungsplatte 10 im seitlichen Randbereich 10a nach hinten und
zur Seite abgewinkelt ist. Fig. 3 verdeutlicht darüber hinaus,
daß die Verkleidungsplatte 10 im oberen Randbereich 10 b ebenfalls
nach hinten und nach oben abgewinkelt ist, während der untere
Randbereich 10 c nur einfach nach hinten abgekantet ist. Der Plat
tenheizkörper ist ferner durch zwei Seitenverkleidungsplatten 11
und eine obere gelochte Abdeckplatte 12 umkleidet. Aus Fig. 2
ist ersichtlich, daß die Seitenverkleidungsplatten 11 abgewinkel
te Ränder 11a haben. Die Seitenverkleidungsplatten 11 greifen mit
ihren abgewinkelten Rändern 11a vorderseitig über die abgewinkel
ten seitlichen Randbereiche 10a der Verkleidungsplatte 10 und
rückseitig über den Schweißrand 2a der hinteren Heizplatte 2. In
ähnlicher Weise greift die gelochte Abdeckplatte 12 mit ihren
abgewinkelten Längsrändern 12a vorderseitig über den abgewinkelten
Randbereich 10 b der Verkleidungsplatte 10 und andererseits hinter
den Schweißrand 2a der hinteren Heizplatte 2 (Fig. 3). An den
Querseiten der Abdeckplatte 12 greift ihr Rand 12 b über die Sei
tenverkleidungsplatten 11 (Fig. 1).
Die vordere Heizplatte 1 trägt rückseitig zur Steigerung der
Heizleistung in bekannter Weise Lamellen 13. Auf die hintere Heiz
platte 2 sind rückseitig in bekannter Weise Haltelaschen 14 auf
geschweißt.
Bei dem einlagigen Plattenheizkörper nach Fig. 4 besteht
die Heizplatte 1 ebenso die die des Heizkörpers nach den Fig.
1 bis 3 aus einer vorderen, mit Sicken versehenen Schale 3 und
einer hinteren, mit spiegelbildlichen Sicken versehenen Schale 4.
Beide Schalen sind längs ihrer Umfangsränder oder -flansche 1a
verschweißt und zwischen den Sicken punktverschweißt. Auf die
Außenseite der Sicken der Schale 3 ist mittels einer elastischen
Klebstoffschicht 9 eine Verkleidungsplatte 10 aufgeklebt, die an
den seitlichen Rändern 10a U-förmig abgekantet sind, wobei der
rückseitige Flansch hinter den Schweißrand 1a der Heizplatte 1
greift. In gleicher Weise ist der obere Rand (nicht dargestellt)
abgekantet, so daß er ebenfalls hinter den Schweißrand 1a greifen
kann. Der untere Rand der Verkleidungsplatte 10 ist ebenfalls
nach hinten abgekantet, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.
Fig. 5 zeigt einen einlagigen Plattenheizkörper 1 mit einer
aufgeklebten Verkleidungsplatte 10. Die Verkleidungsplatte 10 hat
einen linksseitigen Überstand 10 , der das Regulierventil 17 und
die zugehörige Rohrleitung 18 verdeckt. In dem Plattenüberstand
10 d ist eine kreisrunde Durchbrechung 15, durch die der Griff 16
des Regulierventils 17 vor die Platte 10 ragt. Die Platte 10 hat
wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 abgewinkelte seitliche
und obere Ränder 10a bzw. 10b. Fig. 6 zeigt den in Fig. 5 dar
gestellten Heizkörper in einer Nische 19 unterhalb einer Fenster
bank. Der Umriß 20 der durch die Platte 10 verkleideten Heizplatte
ist gestrichelt dargestellt.
Fig. 7 zeigt die Draufsicht eines in einer Nische 19 angeord
neten zweilagigen Plattenheizkörpers, der aus einer vorderen Heiz
platte 1 und einer hinteren Heizplatte 2 besteht. Auf die vordere
Heizplatte 1 ist entsprechend dem einlagigen Heizkörper nach
den Fig. 5 und 6 eine Verkleidungsplatte 10 mit einem links
seitigen, freiragenden Überstand 10 aufgeklebt. Die Verkleidungs
platte 10 ist am Rand zur Nische hin abgewinkelt, wie dies im Be
reich des Überstands 10 d bei 10 b dargestellt ist. Im Bereich des
Überstands 10 d ragt der Griff 16 des Regulierventils 17 durch
den Plattenüberstand 10 d nach außen.
Der in den Fig. 8 und 9 dargestellte erfindungsgemäße
Badheizkörper ist wesentlich höher als breit. Auf die Verkleidungs
platte 10 sind im Bereich der Luftkanäle zwischen der profilier
ten Heizplatte und der ebenen Verkleidungsplatte 10 Haken 21 auf
geschraubt, an denen z.B. je ein Bademantel aufgehängt werden kann.
Ferner sind an der Platte 10 Ringe 22 zum Aufhängen von Hand- oder
Badetüchern aufgeschraubt. Die Rückansicht nach Fig. 9 läßt er
kennen, daß hinter der Heizplatte 1 ein elektrisch beheizbarer
Stab 26 vorgesehen ist, der eine Beheizung des erfindungsgemäßen
Heizkörpers auch bei abgeschalteter Warmwasserversorgung erlaubt.
Die Verkleidungsplatte 10 ist auf beiden Seiten zweifach abgewinkelt,
so daß der Heizkörper nach Aufhängung an einer Wand seitlich ge
schlossen ist. Die obere Abdeckplatte 12 ist dagegen gelocht, so
daß Warmluft nach oben abströmen kann. Zur Aufhängung des Heiz
körpers sind rückseitig zwei quer verlaufende Blechstreifen 24,
25 angebracht, an denen je zwei gelochte Laschen 27 befestigt
sind. Die Anbringung des Plattenheizkörpers an der Wand erfolgt
durch vier Schrauben 28, gegebenenfalls unter Benutzung von
Dübeln 29. Bei der in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform ist auf
die Verkleidungsplatte 10 eine quer verlaufende, d.h. nach Anbrin
gung des Heizkörpers an der Wand horizontale Handtuchstange 23 auf
geschraubt.
Die nach dem Aushärten elastomere Klebstoffschicht 9 gewähr
leistet, daß bei den zwangsläufig auftretenden Temperaturschwan
kungen zwischen der Heizplatte 1 und der Verkleidungsplatte 10
geringe Relativbewegungen zwischen den durch die Klebstoffschicht 9
verbundenen Plattenflächen möglich sind, ohne daß die Schicht mit
der Zeit versprödet und zerstört wird.
Der erfindungsgemäße Plattenheizkörper hat die folgenden
Vorteile:
- 1. Die ebene Sichtfläche des Heizkörpers ist aus raumgestal terischen und ästhetischen Gründen vorteilhaft und erweitert die Einsatzmöglichkeit des aus profilierten Schalen gebildeten Plat tenheizkörpers. Die Reinigung der Sichtfläche wird erleichtert.
- 2. Die bestehenden Fertigungslinien für profilierte Platten heizkörper brauchen zur Herstellung von Heizkörpern mit glatter Sichtfläche nicht geändert zu werden. Durch das Aufkleben der Ver kleidungsplatte ist eine flexible Fertigung von Heizkörpern mit glatter Sichtfläche entsprechend der jeweiligen Nachfrage möglich.
- 3. Die zur Verkleidung dienende Blechplatte kann vor dem Auf kleben oberflächenvergütet, z.B. kunststoffbeschichtet werden, da die Plattenoberfläche durch das Aufkleben nicht mehr beeinträchtigt wird.
Claims (11)
1. Plattenheizkörper mit einer oder mehreren aus je zwei
profilierten Schalen (3, 4; 5, 6) zusammengesetzten Heizplatte(n)
(1, 2), bei dem die Heizplatte (1) des einlagigen Heizkörpers bzw.
die vorderste Heizplatte (1) des mehrlagigen Heizkörpers sichtsei
tig mit einer weiteren Platte verbunden ist, dadurch gekennzeich
net, daß auf die Sichtseite der Heizplatte (1) eine im wesentlichen
ebene Verkleidungsplatte (10) aufgeklebt ist.
2. Plattenheizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verkleidungsplatte (10) über eine nach Aushärtung elasti
sche Klebstoffschicht (9) mit der Heizplatte (1) verbunden ist.
3. Plattenheizkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ausgehärtete Klebstoffschicht (9) bei Tempera
turwechselbeanspruchung im Temperaturbereich von 10 bis 100°C
elastisch bleibt.
4. Plattenheizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffschicht (9) durch Poly
urethan-Klebstoff, elastifizierten Epoxidharz-Klebstoff, Polyvinyl
chlorid-Plastisol oder Kautschuk-Klebstoff, vorzugsweise durch
einen Polyurethan-Klebstoff, insbesondere einen Einkomponenten-
Polyurethan-Klebstoff, gebildet ist.
5. Plattenheizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidungsplatte (10) auf die
vorstehende Fläche der Heizplatte (1), vorzugsweise auf die vor
stehenden, ebenen Flächen (3a) der Heizplattensicken aufgeklebt
ist.
6. Plattenheizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß bei dem mehrlagigen Heizkörper der
obere und seitliche Randbereich der Verkleidungsplatte (10) nach
hinten bis zur Anlage an den Schweißflansch (1a) der Heizplatte
(1) abgebogen ist und eine Abdeck- und Seitenverkleidung (12 bzw.
11) den abgebogenen Randbereich (10 b bzw. 10a) übergreift.
7. Plattenheizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem einlagigen Heizkörper der
obere und ggfs. seitliche Randbereich (10a) der Verkleidungsplat
te (10) U-förmig nach hinten abgewinkelt ist und die Schweißflan
schen (1a) der Heizplattenschalen (3, 4) übergreift.
8. Plattenheizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verkleidungsplatte (10) aus einer kunst
stoffbeschichteten Metallplatte besteht.
9. Plattenheizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidungsplatte (10) wenigstens
seitlich über den Umriß (19) der Heizplatte(n) (1;2) übersteht
und in dem Überstand (10 d) eine Durchbrechung (15) für den Griff
(16) eines Reduzierventils (17) ausgebildet ist.
10. Plattenheizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Verkleidungsplatte (10) außen
seitig Haken (21), Halter (22) oder/und horizontale Stangen (23)
angebracht sind.
11. Plattenheizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Heizplatte (1) ein elektrisch
beheizbarer Stab (26) angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3838513A DE3838513C3 (de) | 1987-11-13 | 1988-11-13 | Plattenheizkörper |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8715122U DE8715122U1 (de) | 1987-11-13 | 1987-11-13 | |
DE3838513A DE3838513C3 (de) | 1987-11-13 | 1988-11-13 | Plattenheizkörper |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE3838513A1 true DE3838513A1 (de) | 1989-05-24 |
DE3838513C2 DE3838513C2 (de) | 1992-04-30 |
DE3838513C3 DE3838513C3 (de) | 1997-01-30 |
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ID=6814088
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8715122U Expired DE8715122U1 (de) | 1987-11-13 | 1987-11-13 | |
DE3838513A Expired - Lifetime DE3838513C3 (de) | 1987-11-13 | 1988-11-13 | Plattenheizkörper |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE8715122U Expired DE8715122U1 (de) | 1987-11-13 | 1987-11-13 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0319738A3 (de) |
DE (2) | DE8715122U1 (de) |
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