CH692025A5 - Kabine zur Wärmebehandlung des Körpers, bestehend aus zusammensetzbaren Bauteilen. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kabine zur Wärmebehandlung des Körpers, z.B. eine Kabine zur Herstellung eines türkischen Bades, bestehend aus zusammensetzbaren Bauteilen. Es sind bereits Kabinen zur Herstellung eines Saunaraumes oder eines türkischen Bades bekannt geworden, die bei Saunaanlagen eine Holzstruktur aufweisen oder für den Bau eines türkischen Bades auf ein Mauerwerk zur Herstellung der Kabine zurückgreifen. Es ist verständlich, dass der Bau einer gemauerten Kabine zur Herstellung eines Dampfbades eine nicht unwesentliche Investition darstellt. Des Weiteren ist es bei Herstellung der Kabine in Form eines Mauerwerkes unumgänglich, geeignete Fundamente vorzusehen, und des Weiteren ist das Bauvolumen zur Herstellung der Begrenzungswände der Kabine erheblich. Um die Behandlungskabinen im Inneren aufzuwärmen, ist üblicherweise ein Heissluftgenerator oder ein Dampferzeuger vorgesehen, der an der Aussenseite der Kabine angeordnet ist. Über eine oder mehrere \ffnungen, die in den Innenraum der Kabine münden, wird die warme Luft zugeführt. Diese Art der Beheizung hat den Nachteil, dass zwar die Lufttemperatur im Inneren der Kabine zunimmt, dass aber die Innenwände der Kabine kalt bleiben oder nur sehr unregelmässsig erwärmt werden. Dies führt zu einer negativen Beeinflussung des Wohlbefindens des Benützers der Kabine, ferner wird die unerwünschte Bildung von Wasserniederschlag in Form von Kondensat auf der innen liegenden Wandfläche der Kabine nicht vermieden. Aufgabe der vorstehenden Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und eine Kabine vorzuschlagen, die als Sauna oder als türkisches Bad oder als ähnlicher Raum zur Wärmebehandlung des Körpers verwendet werden kann, die schnell montierbar ist, und die es ermöglicht, unterschiedliche Formen und Grundrisse für den Kabinenraum auszuwählen und dazu vorgefertigte, baukastenartig zusammensetzbare Bauteile zu verwenden, die problemlos zu transportieren sind und rasch zusammenfügbar bzw. demontierbar sind, und hervorragende wärmetechnische Merkmale aufweisen, besonders was den Innenraum der Kabine anbetrifft, und zudem eine ausgezeichnete Isolierung zur Aussenwand der Kabine hin haben. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Kabine aus baukastenartig zusammensetzbaren wandförmigen Bauteilen besteht und dass jedes wandförmige Bauteil im Inneren Rohrleitungen für den Durchfluss eines Heizmediums aufweist. In vorteilhafter Weise sind die Rohrleitungen für den Transport des Wärmemediums in das wandförmige Bauteil eingebettet. Es ist auch möglich, das wandförmige Bauteil zu verformen, um Kanäle zu bilden, in welche die Rohrleitungen für den Durchfluss des Heizmediums eingelegt sind. In vorteilhafter Weise besteht die Kabine aus modularen, baukastenartigen, miteinander verbindbaren wandförmigen Bauteilen. Jedes wandförmige Bauteil besteht im Wesentlichen aus einem tragenden, schalenförmigen Bauteil, der z.B. aus Kunststoff, wie glasfaserverstärktem Polyester, gefertigt ist. Jedes schalenförmige Bauteil wird von seitlichen Rändern begrenzt, die winkelförmig abgebogen sind, um somit Verbindungsstreifen zum Verbinden von zwei benachbarten, schalenförmigen Bauteilen zu ermöglichen. In vorteilhafter Weise ist der Raum, der durch das schalenförmige Bauteil begrenzt wird, mit einer Isoliermasse ausgefüllt, z.B. ausgeschäumt, und auf dieser Isoliermasse werden nach deren Erhärten Abstandsleisten und/oder Halteleisten zur Aufnahme einer aussen liegenden plattenförmigen Verkleidung angebracht. Mit besonderem Vorteil wird das wandförmige Bauteil von einem sich mäanderförmig erstreckenden Rohr durchquert, wobei das Rohr in der Nähe der Verbindungsränder zum Verbinden benachbarter Bauteile Verbindungsflansche aufweist. Der Gegenstand der vorstehenden Erfindung wird nun genauer beschrieben und anhand eines Ausführungsbeispieles in den beigefügten Zeichnungen dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 in einer schematischen Draufsicht eine Kabine, die als türkisches Bad verwendet wird; Fig. 2 in perspektivischer Darstellung, teilweise im Schnitt, den Aufbau eines plattenförmigen Wandelementes, Fig. 3 in perspektivischer Darstellung ein Detail des Verbindungsstosses zwischen zwei schalenförmigen Bauteilen und Fig. 4 in einer Schnittdarstellung einen weiteren Aufbau eines schalenförmigen Bauteiles. Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, weist die gesamthaft mit 1 gekennzeichnete Kabine in Draufsicht die Form eines Vieleckes auf, auch andere Grundrisse sind möglich. In vorteilhafter Weise besteht die Kabine 1 aus baukastenartig zusammengesetzten wandförmigen Bauteilen 2, die über Verbindungsränder 3 miteinander verbunden werden können. Im Inneren weist die Kabine 1 z.B. eine Sitzbank 4 auf, diese umläuft die Kabine in Umfangsrichtung. In einer Eintrittszone 5 ist eine Tür 6 für das Betreten der Kabine 1 vorgesehen. Auf der Sitzbank können (nicht dargestellte) Personen Platz nehmen, um ihren Körper der Wirkung von Wärme oder Dampf im Innenraum 7 der Kabine 1 auszusetzen. In Fig. 2 ist schematisch in perspektivischer Darstellung unter teilweise geschnittener Darstellung von Bauteilen der Aufbau eines wandförmigen Bauteiles 2 dargestellt. Die Innenseite des Kabinenraumes 7 wird von einem Bauteil 2 gebildet, das aus einem u-förmig ausgebildeten, schalenförmigen Bauteil besteht. Die Wand des schalenförmigen Bauteiles 10 ist in vorteilhafter Weise mittels glasfaserverstärktem Polyester oder durch Kunststofffasern verstärktem Polyester gebildet. Das schalenförmige Bauteil 10 weist seitliche oder in Umfangsrichtung verlaufende, abgewinkelte Ränder 11 auf, die zur Aussenseite hin abgebogen sind. In diese Ränder 11 sind Durchgangsbohrungen 12 eingearbeitet, um somit ein Verbinden (Schraubverbindung) der Ränder 11 benachbarter schalenförmiger Bauteile 10 zu ermöglichen. Das schalenförmige Bauteil 10 zur Bildung des wandförmigen Bauteiles kann verformt werden, um Kanäle 13 zu schaffen, die geeignet sind, Rohrleitungen 14 für den Durchfluss eines Heizmediums aufzunehmen. Die Enden der Rohre 14 weisen Flansche 15 zum Verbinden der Rohrleitungen mit den Leitungen eines benachbarten (nicht dargstellten) wandförmigen Bauteiles 2 auf. Selbstverständlich können die Rohrleitungen 14 auch direkt in die Schicht des Isoliermateriales 18 oder in anderer Weise in das schalenförmige Bauteil 10 eingebettet werden. Auf der Fläche 16, die zum Inneren der Kabine 1 gerichtet ist, können Fliesen 17 oder eine andere geeignete Beschichtung aufgebracht werden. Der Raum des schalenförmigen Bauteiles 10, der von seitlichen Rändern 11 begrenzt wird, wird teilweise mit Isoliermaterial 18 gefüllt, z.B. einer Schicht aus geschäumtem Polyurethan. Nach Aushärten der Polyurethanschicht 18 werden auf dem Isoliermaterial 18 Verstärkungsleisten oder Halteleisten 19 aufgebracht, z.B. aufgeklebt. Diese Leisten ragen über die seitlichen Ränder 11 hinaus. Somit kann auf diesen Leisten 19 eine rückseitig belüftete Wand 20 befestigt werden, die die Aussenwand der Kabine 1 bildet. Der Fig. 3 kann im Detail entnommen werden, dass nebeneinander liegende Ränder 11 von zwei benachbarten wandförmigen Bauteilen 2 unter Zuhilfenahme von Schraubverbindungen 21 zusammenfügbar sind. Dabei werden die Schrauben in die Durchgangsbohrungen 12 der Ränder 11 eingesetzt, um eine feste, aber lösbare Verbindung unter Zuhilfenahme einer Gewindemutter zu ermöglichen. Es kann der Zeichnung ferner entnommen werden, wie auf der freiliegenden Fläche des ausgehärteten Isoliermaterials 18 Verstärkungs- und Halteleisten 19 angeordnet sind, um die Anbringung einer äusseren Verkleidung 20 an der Kabine zu ermöglichen. Dank der Verwendung eines vorgeformten Bauteiles 10, das mit seinen Rändern 12 ein schalenförmiges Bauteil bildet, das im Querschnitt u-förmig ausgebildet ist, wird es möglich, modulare und baukastenartige, zusammensetzbare Wandteile 2 zu schaffen, die in einfacher Weise montierbar bzw. demontierbar sind. Gleichzeitig, dank der Vorsehung von eingeformten Kanälen 13, wird es möglich, in diese Kanäle 13 die Rohrleitungen 14 für das Durchströmen des Heizmediums einzulegen. Durch Füllen des zwischen den abgewinkelten Rändern 11 und der Wand des aus verstärktem Polyester bestehenden schalenförmigen Bauteiles 10 mit geschäumtem Polyurethan 18 wird eine hervorragende Wärmeisolierung zur Aussenseite der Kabine hin erreicht. Die thermische Isolierung wird durch eine Luftkammer 44, die zwischen der isolierenden Polyurethanschicht 18 und der Aussenverkleidung 20 gebildet ist, die auf den Halte- und Verstärkungsleisten 19 angebracht ist, verbessert. Aus Gründen der Einfachheit sind in der Zeichnung die abgewinkelten Ränder 11 unter einem Winkel von 90 DEG gegenüber der Wandfläche des schalenförmigen Bauteiles 10 dargestellt, doch ist es ohne weiteres möglich, den Winkel der Begrenzungsränder 11, die für den Zusammenbau der schalenförmigen Bauteile 10 dienen, entsprechend einem vieleckigen Grundriss der zu schaffenden Kabine zu bemessen. Sofern es aus konstruktiven Gründen wünschenswert ist, können die Kanäle 13, die direkt in die Wand des schalenförmigen Bauteiles eingeformt sind, verspachtelt oder durch profilierte Einsätze 30 abgedeckt werden. Durch Verwendung baukastenartig zusammenfügbarer, schalenförmiger Wandelemente, die modularen Aufbau haben, wird es möglich, die Struktur für die Kabine, die z.B. als Saunaraum oder als türkisches Bad verwendet werden soll, leicht und einfach zu montieren. Der Aufbau der Kabine ist vom Gewicht her leicht und das Zusammenfügen der Wandelemente kann in Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten erfolgen. In die baukastenartig zusammenfügbaren Bauteile sind erfindungsgemäss in ganz besonders vorteilhafter Weise die Rohrleitungen 14 für das Zuführen eines Heizmediums bereits eingebaut. Das erfindungsgemäss vorgeschlagene wandförmige Bauteil 2 weist besonders gute Eigenschaften hinsichtlich der erzielbaren Wärmeisolierung auf, ferner sind die wandförmigen Bauteile 2 bereits für eine an der Aussenseite der Kabine anzuordnende Verkleidung des Kabinenraumes sowie für eine innen liegende Verkleidung unter Verwendung von Fliesen oder anderen geeigneten Materialien vorbereitet. Wie der Fig. 4 zu entnehmen ist, werden die Ränder 11 nebeneinander liegender, schalenförmiger Bauteile 10 durch Schraubverbindungen 40 miteinander verbunden. In vorteilhalfter Weise sind zwischen benachbarten Rändern 11 Dichtstreifen 41 eingelegt. Des Weiteren besteht auch die Möglichkeit, vorgefertigte Wärmedämmplatten 42, unter Zuhilfenahme von Befestigungswinkeln 43, über die Schraubverbindungen 40 zu montieren. In vorteilhafter Weise kann die Wärmedämmplatte 42 mit Fasermaterial verstärkt werden, um dadurch ein tragendes Bauteil zu schaffen. Zwischen dem u-förmig ausgebildeten schalenförmigen Bauteil 10 und der Isolierschicht 42 wird in vorteilhafter Weise eine Luftkammer 44 gebildet, in der die Rohrleitungen 14 angeordnet sind. Um die Rohrleitungen 14 in vorbestimmter Lage gegenüber dem schalenförmigen Bauteil 10 zu halten, werden die Rohrleitungen 14 in vorteilhafter Weise von einer geformten Abdeckplatte 45 oder einem Abdeckstreifen, der Ausformungen 46 zur Aufnahme der Rohrleitungen 14 aufweist, in ihrer Lage gehalten. Abdeckplatten oder Positionierstreifen dieser Art sind für eine lagegenaue Anordnung von Heizungsrohren, z.B. auf einem Fussboden, bekannt.
Claims (12)
1. Kabine zur Wärmebehandlung des Körpers, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabine aus baukastenartig zusammensetzbaren wandförmigen Bauteilen (2) besteht und dass jedes wandförmige Bauteil (2) im Inneren Rohrleitungen (14) für den Durchfluss eines Heizmediums aufnimmt.
2. Kabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitungen (14) für den Durchfluss des Heizmediums in das wandförmige Bauteil (2) eingegossen sind.
3. Kabine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wandförmige Bauteil (2) Kanäle (13) aufweist, in die Rohrleitungen (14) für den Durchfluss eines Heizmediums eingelegt sind.
4.
Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, umfassend baukastenartig zusammensetzbare Bauteile (2), dadurch gekennzeichnet, dass jedes wandförmige Bauteil (2) aus einem tragenden Schalenkörper (10) aus Kunststoff wie glasfaserverstärktem Polyester besteht, dass das schalenförmige Bauteil (10) Verformungen zur Bildung von Kanälen (13) aufweist, die Rohrleitungen (14) für den Durchfluss des Heizmediums aufnehmen, und dass das schalenförmige Bauteil (10) von seitlich zur Fläche angeordneten Rändern (11) begrenzt wird, die winkelartig abgebogen sind und ein Verbinden von zwei nebeneinander angeordneten Schalenkörpern (10) ermöglichen, und der Raum des schalenförmigen Bauteils (10) teilweise mit einer Isoliermasse (18) gefüllt ist, auf der Abstands-, Verstärkungs- oder Halteleisten (19) befestigt sind, die eine aussen liegende plattenförmige Verkleidung (20) aufnehmen.
5.
Kabine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das wandförmige Bauteil (2) von einer mäanderartig verlaufenden Rohrleitung (14) durchlaufen wird, die an den seitlichen Rändern (11) des Bauteiles (2) Verbindungsflansche (15) aufweist.
6. Kabine nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Ränder (11) des schalenförmigen Bauteils (10) Durchgangsbohrungen (12) aufweisen, in die Verbindungsschrauben (21) einsetzbar sind.
7. Kabine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Isolierschicht (18) und der Aussenverkleidung (20), die an den Verstärkungs- und Halteleisten (19) angeordnet ist, eine Luftkammer (44) gebildet ist.
8.
Kabine nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die in das schalenförmige Bauteil (10) eingeformten Kanäle (13) durch Abdeckprofile (30) verschlossen sind.
9. Kabine nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine zur Innenseite (7) der Kabine (1) gerichtete Fläche (16) des schalenförmigen Bauteiles (10) eine Verkleidung in Form von Fliesen (17) aufnimmt.
10. Kabine nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass unter Verwendung von Haltewinkeln (43) vorgefertigte Isolierplatten (42) im Abstand vom schalenförmigen Bauteil (10) befestigt sind und in der Luftkammer (44) zwischen der Isolierplatte (42) und dem schalen förmigen Bauteil (10) die Rohrleitungen (14) für das Heizmedium angeordnet sind.
11.
Kabine nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen benachbarten Rändern (11) der schalenförmigen Bauteile (10) Abdichtstreifen (41) angeordnet sind.
12. Kabine nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitungen (14) unter Verwendung von Abstandsblechen oder Abstandsstreifen (45) in ihrer Lage gehalten sind.
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