AT768U1 - Kabine zur wärmebehandlung des körpers, bestehend aus zusammensetzbaren bauteilen - Google Patents

Description

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Die Neuerung betrifft eine Kabine zur Wärmebehandlung des Körpers, z.B. eine Kabine zur Herstellung eines türkischen Bades, bestehend aus zusammensetzbaren Bauteilen.

Es sind bereits Kabinen zur Herstellung eines Saunaraumes oder eines türkischen Bades bekannt geworden, die bei Saunaanlagen eine Hol2struktur aufweisen oder für den Bau eines türkischen Bades auf ein Mauerwerk zur Herstellung der Kabine zurückgreifen.

Es _ist verständlich, dass der Bau einer gemauerten Kabine zur Herstellung eines Dampfbades eine nicht unwesentliche Investition dar stellt- Des weiteren ist es bei Herstellung der Kabine in Form eines Mauerwerkes imumgänglich, geeignete Fundamente vorzusehen und des weiteren ist das Bauvolumen zur Herstellung der Begrenzungswände der Kabine erheblich.

Um die Behandlungskabinen im Inneren aufzuwärmen, ist üblicherweise ein Heißluftgenerator oder ein Dampferzeuger 3 AT 000 768 Ul vorgesehen, der an der Aussenseite der Kabine angeordnet: ist. über eine oder mehrere Öffnungen, die in den Innenraum der Kabine münden, wird die warme Luft zugeführt.

Diese Art der Beheizung hat den Nachteil, daß zwar die Lufttemperatur im Inneren der Kabine zunimmt, daß aber die Innenwände der Kabine Kalt bleiben oder nur sehr unregelmässsig erwärmt werden. Dies führt zu einer negativen Beeinflussung des Wohlbefindens des Benützers der Kabine, ferner wird die unerwünschte Bildung von Wasserniederschlag, in Form von Kondensat auf der innenliegenden Wandfläche der Lcht vermieden.

Aufgabe der vorstehenden ist es, die Nachteile des

Standes der Technik zu vermeiden und eine Kabine vorzuschlagen, die als Sauna oder als türkisches Bad oder als ähnlicher Rains zur Wärmebehandlung des Körpers verwendet werden kann, die schnell montierbar ist, und die es ermöglicht, unterschiedliche Formen und Grundrisse für den Kabinenraum auszuwählen und dazu vorgefertigte, baukastenartig zusammensetzbare Bauteile zu verwenden, die problemlos zu transportieren sind und rasch zusammenfügbar bzw. demontierbar sind, und hervorragende wärmetechnische Merkmale aufweisen, besonders was den Innenraum der Kabine anbetrifft, und zudem eine ausgezeichnete Isolierung zur Aussenwand der Kabine hin haben.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Kabine aus 4 AT 000 768 Ul baukastenartig zusammensetzbaren Wandteilen besteht und da5 jedes wandförmige Bauteil im Inneren Rohrleitungen für den Durchfluß eines Heizmediums auf weist.

In vorteilhafter Weise sind die Rohrleitungen für den Transport des Wännemediums in den Körper des wandförmigen Bauteiles eingebettet.

Es ist auch möglich, den Körper des wandförmigen Bauteiles 'zu verformen, um Kanäle zu bilden, in welche die Rohrleitungen für den Durchfluss des Heizmediums eingelegt sind.

In vorteilhafter Weise besteht die Kabine aus modularen, baukastenartigen, miteinander verbindbaren Wandteilen. Jedes Wandteil besteht im wesentlichen aus einem tragenden, schalenförmig ausgebildeten Körper, der z.B. aus Kunststoff, wie glasfaserverstärktem Polyester, gefertigt ist. Jeder schalenförmige Körper wird von seitlichen Rändern begrenzt, die winkelförmige abgebogen sind, um somit Verbindungsstreifen zum Verbinden von zwei benachbarten, schalenförmigen, wandförmigen Bauteilen zu ermöglichen. In vorteilhafter weise ist der Raum, der durch das schalenförmige Bauteil begrenzt wird, mit einer Isoliermasse ausgefüllt, z.B. ausgeschäumt, und auf dieser Isoliermasse werden nach deren Erhärten Abstandsleisten und/oder Halteleisten zur Aufnahme einer aussenliegenden plattenförmigen Verkleidung angebracht. 5 AT 000 768 Ul

Hit besonderem Vorteil wird das wandförmige Bauteil von einem sich mäanderförmig erstreckenden Kohr durchquert, wobei das Rohr in der Nähe der Verbindungsränder zum Verbinden benachbarter Bauteile Verbindungsflansche aufweist.

Der Gegenstand der vorstehenden wird nun genauer beschrieben und anhand eines Ausführungsbeispieles in den beigefügten Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 in einer schematischen Draufsicht eine Kabine, die als türkisches Bad verwendet wird;

Fig. 2 in perspektivischer Darstellung, teilweise im Schnitt, den Aufbau eines plattenförmigen Wandelementes, Fig. 3 in perspektivischer Darstellung ein Detail des Verbindungsstoßes zwischen zwei plattenförmigen Wandbauteilen und

Fig. 4 in einer Schnittdarstellung einen weiteren Aufbau eines plattenfönnigen Wandbauteiles.

Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, weist die gesamthaft mit 1 gekennzeichnete Kabine in Draufsicht die Form eines Vieleckes auf, auch andere Grundrisse sind möglich.

In vorteilhafter Weise besteht die Kabine 1 aus baukastenartig zusammengesetzten Wandteilen 2, die über Verbindungsränder 3 miteinander verbunden werden können.

Im Inneren weist die Kabine l z.B. eine Sit2bank 4 auf, diese umläuft die Kabine in Umfangsrichtung. In einer 6 AT 000 768 Ul

Eintrittszone 5 ist eine Tür 6 für das Betreten der Kabine 1 vorgesehen.

Auf der Sitzbank können (nicht dargestellte) Personen Platz nehmen, um ihren Körper der Wirkung von Wärme oder Dampf im Innenraum 7 der Kabine 1 auszusetzen.

In Fig. 2 ist schematisch in perspektivischer Darstellung unter teilweise geschnittener Darstellung von Bauteilen der Aufbau eines wandförmigen Bauteiles 2 dargestellt.

Die Innenseite des Kabinenraumes 7 wird von einem Bauteil 2 gebildet, das aus einer U-förmig ausgebildeten Schale 10 besteht. Die Wand des schalenförmig ausgeführten Bauteiles 10 ist in vorteilhafter Weise mittels glasfaserverstärktem Polyester oder durch Kunststof fasern verstärktem Polyester gebildet.

Die Schale 10 weist seitliche oder in Unfangsrichtung verlaufende, abgewinkelte Ränder 11 auf, die zur Außenseite hin abgebogen sind. In diese Ränder 11 sind Durchgangsbohrungen 12 eingearbeitet, um somit ein Verbinden (Schraubverbindung) der Ränder 11 benachbarter Wandbauteilen 10 zu ermöglichen. Die Schale 10 ZUT Bildung des wandförmigen Bauteiles kann verformt werden, um Kanäle 13 zu schaffen, die geeignet sind, Rohrleitungen 14 für den Durchfluß eines Heizmediums aufzunehmen. Die Enden der Rohre 14 weisen Flansche 15 zum Verbinden der Rohrleitungen mit den Leitungen eines benachbarten (nicht dargstellten) 7 AT 000 768 Ul wandförmigen Bauteiles 2 zu ermöglichen.

Selbstverständlich können die Rohrleitungen 14 auch direkt in die Schicht des Isoliermateriales 18 oder in anderer Heise in das schalenförmige Bauteil 10 eingebettet werden. Auf der Fläche 16, die zum Inneren der Kabine 1 gerichtet sind, können Fliesen 17 oder eine andere geeignete Beschichtung aufgebracht werden.

Der Raum des schalenförmigen Bauteiles 10, der von seitlichen Rändern 11 begrenzt wird, wird teilweise mit Isoliermaterial 18 gefüllt, z. B. einer Schicht aus geschäumtem Polyurethan.

Nach Ausharten der Polyurethanschicht 18 werden auf dem Isoliermaterial 18 Verstärkungsleisten oder Halteleisten 19 aufgebracht, z. B. auf geklebt. Diese Leisten ragen über die seitlichen Ränder 11 hinaus. Somit kann auf diesen Leisten 19 eine rückseitig belüftete Hand 20 befestigt werden, die die Außenwand der Kabine 1 bildet.

Dez: Fig. 3 kann im Detail entnommen werden, daß nebeneinanderliegende Ränder 11 von zwei benachbarten wandförmigen Bauteilen 2 unter Zuhilfenahme von Schraubverbindungen 21 zusammenfügbar sind. Dabei werden die Schrauben in die Durchgangsbohrungen 12 der Ränder 11 eingesetzt, um eine feste, aber lösbare Verbindung unter Zuhilfenahme einer Gewindemutter zu ermöglichen.

Es kann der Zeichnung ferner entnommen werden, wie auf der 8 AT 000 768 Ul freiliegenden Fläche des ausgehärteten Isoliermaterials 18 Verstärkungs- und Halteleisten 19 angeordnet sind, um die Anbringung einer äußeren Verkleidung 20 an der Kabine zu ermöglichen. Dank der Verwendung eines vorgeformten Bauteiles 10, das mit seinen Rändern 12 einen schalenartigen Körper bildet, der im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist, wird es möglich, modulare und baukastenartige, zusammensetzbare Wandteile 2 zu schaffen, die in einfacher Weise montierbar bzw. demontierbar sind. Gleichzeitig, dank der Vorsehung von eingeformten Kanälen 13 wird es möglich, in diese Kanäle 13 die Rohrleitungen 14 für das Durchströmen des Heizmediums einzulegen. Durch Füllen des zwischen den abgewinkelten Rändern 11 und der Wand 10 des aus verstärktem Polyester bestehenden Bauteiles mit geschäumtem Polyurethan 18 wird eine hervorragende Wärmeisolierung zur Außenseite der Kabine hin erreicht. Die thermische Isolierung wird durch eine Luftkammer 30, die. zwischen der isolierenden Polyurethanschicht 18 und der Außenverkleidung 20 gebildet ist, die auf den Halte- und Verstärkungsleisten 19 angebracht ist, verbessert.

Aus Gründen der Einfachheit sind in der Zeichnung die abgewinkelten Ränder 11 unter einem Winkel von 90· gegenüber der Wandfläche des schalenförmigen Bauteiles 10 dargestellt, doch ist es ohne weiteres möglich, den Winkel der Begrenzungsränder 11, die für den Zusammenbau der 9 AT 000 768 Ul schalenförmigen Bauteile 10 dienen, entsprechend einem vieleckigen Grundriß der zu schaffenden Kabine zu bemessen.

Sofern es aus konstruktiven Gründen wünschenswert ist, können die Kanäle 13, die direkt in die Wand des schalenförmigen Bauteiles eingeformt sind, verspachtelt oder durch profilierte Einsätze430 abgedeckt werden.

Durch Verwendung von baukastenartig zusaznnenf ügbarer, schalenförmiger Wandelemente, die modularen Aufbau haben, wird es möglich, die Struktur für die Kabine, die z.B. als Saunaraum oder als türkisches Bad verwendet werden soll, leicht und einfach zu montieren. Der Aufbau der Kabine ist vom Gewicht her leicht und das Zusammenfügen der Wandelemente kann in Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten erfolgen. ln die baukastenartig zusammenfügbaren Bauteile sind erfindungsgemäß in ganz besonders vorteilhafter Weise die Rohrleitungen 14 für das Zuführen eines Heizmediums bereits eingebaut.

Das erfindungsgemäß vorgeschlagene vandförmige Bauteil 2 weist besonders gute Eigenschaften hinsichtlich der erzielbaren Wärmeisolierung auf, ferner sind die Bauteile 2 bereits für eine an der Außenseite der Kabine anzuordnende Verkleidung des Kabinenraumes sowie für eine innenliegende Verkleidung unter Verwendung von Fliesen oder anderen 10 AT 000 768 Ul geeigneten Materialien vorbereitet.

Wie der Fig. 4 zu entnehmen ist, werden die Ränder 11 nebeneinanderliegender, plattenförmiger Wandbauteile io durch Schraubverbindungen 40 miteinander verbunden. In vorteilhalfter Weise sind zwischen benachbarten Rändern 11

Dichtstreifen 41 eingelegt. Des weiteren besteht auch die

Isolier Möglichkeit, vorgefertigte iwärmodäaafiplatten 42, unter Zuhilfenahme von Befestigungswinkeln 43, über die

Schraubverbindungen 40 zu montieren. oilwodKygrj l^ofcce^-

In vorteilhafter (Weise kann die fwämedäaatplatte 42 mit Fasermaterial verstärkt werden, um dadurch ein tragendes Bauteil zu schaffen. Zwischen der U-förmig ausgebildeten Schale 10 und der Isolierschicht 42 wird in vorteilhafter Weise ein Luftraum 44 gebildet, in dem die Rohr lei ttmgeh 14 angeordnet sind. Ihn die Rohrleitungen 14 in vorbestimmter Lage gegenüber dem schalenförmigen Bauteil 10 zu halten, werden die Rohrleitungen 14 in vorteilhafter Weise von einer geformten Abdeckplatte 45 oder einem Abdeckstreifen der Ausformungen 46 zur Aufnahme der Rohrleitungen 14 aufweist, in ihrer Lage gehalten. Abdeckplatten oder Pösitionierstreifen dieser Art sind für eine lagegenaue Anordnung von Heizungsrohren, z.B. auf einem Fußboden, bekannt. 11

Claims (12)

1. AT 000 768 Ul ANSPRÜCHE 1. Kabine zur Wärmebehandlung des Körpers, mit Rohrleitungen (14) für den Durchfluß eines Heizmediums, wobei die Rohrleitungen (14) in einer Wand der Kabine angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabine (1) aus baukastenartig zusammensetzbaren, wandförmigen Bauteilen (2) besteht, und jedes wandförmige Bauteil (2) von einem tragenden, schalenförmigen Körper (10) gebildet ist, daß der schalenförmige Körper (10) von seitlich angeordneten Rändern (11) begrenzt wird, die winkelartig abgebogen sind und ein Verbinden von zwei nebeneinander angeordneten Schalenkörpem (2) ermöglicht, daß der schalenförmige Körper (2) teilweise mit einer Isoliermasse (18) beschichtet ist und auf der Isoliermasse (18) Abstands-, Verstärkungs- oder Halteleisten (19) befestigt sind, die eine außenliegende plattenförmige Verkleidung (20) aufnehmen.
2. 2. Kabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitungen (14) für den Durchfluß des Heizmediums in das wandförmige Bauteil (2) eingegossen sind.
3. 3. Kabine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das wandförmige Bauteil (2) Kanäle (13) aufweist, in die Rohrleitungen (14) für den EXxrchfluß eines Heizmediums eingelegt sind.
4. 4. Kabine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der schalenförmige Körper (10) aus Kunststoff, wie glasfaserverstärktem Polyester, besteht und Verformungen zur Bildung von Kanälen (13) aufweist, die die Rohrleitungen (14) für den Durchfluß des Heizmediums auf nehmen.
5. 5. Kabine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das wandförmige Bauteil (2) von einer mäanderartig verlaufenden Rohrleitung (14) durchlaufen wird, die an den seitlichen Rändern (11) des Bauteiles (2) Verbindungsflansche (15) aufweist. 12 1 AT 000 768 Ul
6. 6. Kabine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch geikennzeichnet, daß die seitlichen Ränder (11) des schalenförmigen Baukörpers (10) Durchgangsbahrungen (12) aufweisen, in die Verbindungsschrauben (21) einsetzbar sind.
7. 7. Kabine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Isolierschicht (18) und der Außenverkleidung (20), die an den Verstärkungs- und Halteleisten (19) angeordnet ist, eine Luftkaramer (30) gebildet ist.
8. 8. Kabine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die in den schalenförmigen Körper (10) eingefonnten Kanäle (13) durch Abdeckprofile (130) verschlossen sind.
9. 9. Kabine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an jede zur Innenseite (7) der Kabine (1) gerichtete Fläche (16) des schalenförmigen Bauteiles (10) eine Verkleidung in Form von Fliesen (17) montierbar ist.
10. 10. Kabine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 oder 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die wandförraigen Bauteile (2) zusätzliche Isolierplatten (42) enthalten, die unter Verwendung von Haltewinkeln (43) im Abstand vom schalenförmigen Körper (10) befestigt sind, und daß im Freiraum (44) zwischen der Isolierplatte (42) und dem schalenförmigen Körper (10) Rohrleitungen (14) für ein Heizmedium angeordnet sind.
11. 11. Kabine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rehre (14) unter Verwendung von Abstandsblechen und Abstandsstreifen (45) in ihrer Lage gehalten sind.
12. 12. Kabine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen benachbarten Rändern der schalenförmigen Körper (10) Abdichtstreifen (41) angeordnet sind. 13