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Rolladenfenster Zusatz zu Patent 2 247 231 Die ereindung bezieht
sich auf ein Rolladenfenster mit einer den Rolladenkasten und das Fenstersims umfassenden,
mit einem eingesetzten Fensterelement versehenen, ragmenförmigen Baueinheit, die
in eine in einer lland ausgesparte Fensteröffnung einsetzbar ist und zwei Seitenteile
umfaßt, die unmittelbar durch das Fenster sims und durch den Rolladenkasten verbunden
sind, deren 3reite in wesentlichen der Dicke der die Fensteröffnung
begrenzenden
1Tand gleich ist, die-an ihren Innenflachen Stege aufweisen, die Führungen fiir
den Rolladen und zugleich Anschläge für das eingesetzte Fensterelement bilden, und
an deren Innenflächen Leibungen angebracht sind, die den an der Innenseite des Fensterelementes
angrenzenden Abschnitt deu oeitenteile bedecken und das auf dem hinteren Rand des
Fenstersimses aufsitzende Fensterelement an die Stege der Seitenteile andrücken,
nach Patent 2 247 231.
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Ein erheblicher Vorteil des Rolladenfensters nach dem hauptpatent
besteht darin, daß die Ilaurer- und Putzarbeiten in einem Bauwerk, in dem ein solches
Rolladenfenster verwendet wird, erheblich vereinfacht werden, weil die Fensternische
eine einwandfreie Auskleidung erhält, ohne daß die Fensterlei bungen verputzt oder
Fenstersimse und Fensterbänke besonders eingesetzt werden müssten.
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In weiterer Ausgestaltung der im Hauptpatent offenbarten Erfindung
können die sich aus den Aufbau des Rolladenfensters nach dem Hauptpatent ergebenden
Vorteile auch auf den Raum unterhalb des Fensters ausgedehnt werden, indem die Seitenteile
eines Rolladenfensters nach dem Hauptpatent über das Fenstersims hinaus nach unten
verlängert werden und unterhalb des Fenstersimes eine vorzugsweise bis zum Fußboden
reichende Nische begrenzen. Besonders bei modernen Bauten, bei denen die Außenwände
durch das
us~üllen des Zwischenraumes zwischen den durch Stützen
in ABstand gehaltenen Decken des Baukörpers erstellt werden, kann auf ein Mauern
von fenster brüstungen verzichtet werden und das erfindungsgemäße Rolladenfenster
vom Boden bis zur Decke eines Stockwerkes reichen. Dabei wird die Montage besonders
einfach, weil die beitenteile auf dem Fußboden aufstehen können und die liauptlast
des gesaniten Rolladenfesters unmittelbar in den Fußboden einleiten können. Zugleich
wird dann das ausrichten des Rolladenfensters besonders einfach. Eine zusätzliche
Verankerung in dem Mauerwerk kann mit üblichen Steinschrauben, Bändern und sonstigen
Befestigungselementen erfolgen. Juch hier ist dann gewährleistet, daß die unter
dem Fenstersims vorhandene Nische nach den Stein durch die Seitenteile und nach
oben durch Fenstersims und Fensterbank einwandfrei abgeschlossen ist. Gleichzeitig
ergibt sich eine durch das Fehlen von dickem Mauerwerk relativ tiefe Nische, die
besonders gut zum Einbau von Heizung.- und/oder Isüftungsgeräten ausgenutzt werden
kann. Insbesondere lassen sich in einer solchen Nische Elektrospeicheröfen, die
gewöhnlich eine erhebliche Bautiefe haben, so daß sie normalerweise unter Fenstern
nicht untergebracht werden können, einbauen. Die zum Anschluß solcher Elektrospeicheröfen
benötigten Leitungen können ohne weiteres am Fußboden verlegt werden, so daß in
einem solchen Fall das Verlegen von Rohrleitungen für mit Dampf oder Warmwasser
betriebene Zentralheizungsanlagen entfallen.
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sich außen kann die Nische zweckmäßig durch eine Platte abgeschlossen
sein, die unterhalb des Fenstersimses zwischen den Seitenteilen angeordnet ist.
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Diese Platte kann in einfacher Weise an den Stegen der Seitenteile
befestigt sein, die sich über die ganze Länge der Seitenteile erstrecken und nur
im Bereich von Fenstersims und Fensterbank ausge3chnitten sind. binde besonders
einfache Art der Befestigung ergibt sich, wenn die Platte zwischen die oberhalb
des Fenstersimes zur Führung der Rolladen dienenden Stege eingeschoben ist. Bei
den Platten kann es sich beispielsweise um Isolierstoffplatten mit einer wetterfesten
Außenschicht, insbesondere einer Aluminiuia- oder Kunststoff-Deckschicht handeln.
Es wäre aber auch möglich, verputzbare Platten einzusetzen, wenn das gebäude verputzt
werden soll, und dann beim Verputzen der Außenwände mit zu verputzen.
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Weiterhin können bei dem erfindungsgemäßen Rolladenfenster ebenso
wie oberhalb der Fensterbank an den Innenflächen der Seitenteile auch im Bereich
der Nische Leibungen befestigt sein, auch wenn in manchen Fällen die Auskleidung
der Nische mit den Seitenteilen allein ausreichen dürfte. Die Reibungen können dann
auch hier dazu benutzt werden, eine die Nische nach hinten abschließende Platte
an die Stege der Beitenteile anzudrücken, Diese Platte kann allein zum Ikbschluß
der Nische dienen, aber auch in Verbindung mit einer an den Stegen der Seitenteile
befestigten Platte vorgesehen sein. Der Raum zwischen den beiden
Platten
könnte ggf. mit Isaliermaterial wie L>tein-oder Glaswolle, Schaumkunstoffen oder
dgl. ausgefülllt sein.
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dienen in die Nische ein fIeizungs- und/oder Lüftungsgerät eingebaut-ist,
das eine ausreichende mechanische Stabilität aufweist, wie es insbesondere bei einem
Elektroseicherofen der Fall ist, kann das Benstersims auf der Oberseite eines solchen
Gerätes aufsitzen. Es werden dann keine zusätzlichen iaaßnahmen zur Jussteifung
des aus relativ dünnem Blech bestehenden Fenstersimses benötigt. Ist eine solche
Abstützung nicht möglich, kann die Abstützung durch eine zwischen die Seitenteile
eingesetzte Platte ausreichend sein.
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Die Verwendung von Platten zum Abschluß der fische nach außen hat
noch den besonderen Vorteil, daß dann besonders leicht Lüftungsöffnungen anzubringen
sind, die benötigt werden, wenn in die Nische Heinzungs-und/oder Lüftungsgeräte
eingebaut werden, die mit einer Frischluft-Beimischung arbeiten oder die einen austausch
mit der Außenluft benötigen, wie es bei spielsweise bei Klimaanlagen der Fall ist.
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Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles0
Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Ilerkmale können bei anderen
Ausführungæformen der Erfindung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger.k'ombination
Anwendung finden. Es zeigen
Fig. 1 die Außenansicht eines Rolladenfensters
nach der Erfindung mit abgebrochenem Fenstersims und abgebrochener, die Nische nach
außen abschließender Platte und Fig. 2 das Rolladenfenster nach Fig. 1 teilweise
in Seitenansicht und teilweise im Schnitt.
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Ebenso wie das Rolladenfenster nach dein Hauptpatent umfaßt auch das
in der Zeichnung als hunführungsbeispiel dargestellte Rolladenfenster eine rahmenförmige
Baueinlieit 1 und ein in diese Baueinheit eingesetztes Fensterelement, das aus einem
iiolzrahmen 2 mit einem eingehängten Flügel 3 besteht. Die rahmenförmige Baueinheit
1 umfaßt =nei Seitenteile 4, ein die Seitenteile verbindendes Fenstersims 5 und
einen Rolladenkasten 6, der an den oberen Enden. der Seitenteile befestigt ist und
zugleich die Seitenteile miteinander verbindet und zu der rahmenförmigen Baueinheit
ergänzt. Abweichend von dem Rolladenfenster nach dem Hauptpatent sind jedoch die
beitenteile 4 über das Fenstersins 5 hinaus nach unten so weit verlängert, daß sie
mit ihren unteren Enden bei eingebautem Rolladenfenster auf dem Fußboden oder der
den Fußbodenbelag tragenden Decke aufstehen, Dabei erstrecken sich sowohl die an
den Außenflächen der Seitenteile angebrachten Putzstege 8 und 10 als auch die an
der Innenfläche angebrachte Leiste 11 über die ganze Länge der Seitenteile und sind
nur an den Stellen, an denen der Fenstersims 5 und die Fensterbank 76 befestigt
sind, ausgeschnitten.
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Die Schienen 77 zur Befestigung der Fensterbank 76 sind
in
diesen Fall an den Innenflächen der Seitenteile 4 befestigt.
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Die über das Fenstersims 5 hinaus nach unten verlängerten Abschnitte
der Seitenteile 4 begrenzen zusanuen mit dem Fenstersims 5 und der Fensterbank 76
sowie dem FuB-boden eine Nische, die nach außen durch eine Platte 101-abgeschlossen
ist, die in die von der Leiste 11 gebildete Führung eingeschoben ist, die oberhalb
des Fenstersimses 5 zur Führung des Rolladens 16 dient. Die Platte 101 kann eine
wetterbeständige Außenfläche aus Aluminium oder Kunststoff aufweisen oder aber auch
verputzbar sein.
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Im Abstand hinter der äußeren Platte 101 befindet sich eine zweite
Platte 102, die an dem inneren Rand der meiste 11 anliegt und an dieser Leiste ebenso
wie das Fensterelement durch reibungen 103 gehalten ist, die sich an dem Steg 10
am inneren Rand der Seitenteile 4 abstützen, die Innenflächen der Seitenteile bedecken
und die zweite Platte 102 gegen die innere Seite der Leiste 11 drücken. Der Raum
zwischen den beiden Platten 101 und 102 ist mit Isoliermaterial 104, beispielsweise
,;' Steintqolle oder geschäumtem Polystyrol, ausgefüllt. Auf diese Weise wird ohne
erheblichen Iiufwand unterhalb der Sensterbank 76 eine Nische erheblicher Tiefe
geschaffen, die zur Aufnahme eines Heizungs- und/oder Liiftungsgerätes geeignet
ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist in der Nische ein Elektrospeicherofen
105 angeordnet.
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Obwohl gerade Elektrospeicheröfen größerer Eapazität, wie sie für
Wohnräume benötigt werden, eine erhebliche Bautiefe haben und daher bisher nur schwer
unter Fenstern
angeordnet werden konnten, wird durch die Erfindung
unter dem Fenster eine auch zur Unterbringung von Elektro-Speicheröfen ausreichend
tiefe Nische geschaffen. Die zum lSnschluß solcher Blektro-Speicheröfen benötigten
Leitungen können ohne weiteres am Fußboden nahe der Außenwand verlegt werden. Es
versteht sich Jedoch, daß in der durch das erfindungsgemäße Rolladenfenster gebildeten
ITische auch andere Heizungs- und/oder Liiftungsgerate angeordnet worden körnien,
wie beispielsweise Klimaanlagen, die eine Verbindung mit der Außenluft benötigen.
In einen solchen Fall können an den Seitenteilen des erlindungs£emäßen Rolladenfensters
ohne weiteres die Nische nach außen abschließende Platten befestigt werden, die
geeignete Oeffnungen aufweisen, an denen dann eine Klimaanlage angeschlossen werden
kann. Daraus ist ersichtlich, daß das erfindungsgemäße Rolladenfenster viele Möglichkeiten
bietet, um in der gebildeten Nische Geräte oder sonstige Einbauten unterzubringen.
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Das erSindung,sgemäBe Rolladenfenster erhält beim Einbau bereits dadurch
eine erhebliche Stabilität, daß es mit den Enden der Seitenteile auf dem Boden aufstehen
kann.
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Zusätzliche Verankerungen üblicher Art werden dann weniger dazu benötigt,
um das Rolladenfenster zu tragen als in der Liaueröffnung gegen seitliches Verschieben
zu sichern. Dazu können in nicht näher dargestellter Weise übliche Verankerungsmittel
dienen.
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Sofern das Fenstersims 5 nicht selbst beispielsweise durch die Anbringung
von Rippen an seiner Unterseite
ausreichend steif ist, kann es
durch den oberen Rand der zum Abschluß der torische verwendeten Platten abgrestützt
werden und ggf. auch beispielsweise mit einer Profilleiste oder den im Hauptpatent
näher behandelten Stützen 71 auf der Oberseite eines in die Nische eingebauten Gerätes,
also beispielsweise des Elektro-Speicherofens 105, aufsitzen.