Die Erfindung bezieht sich auf die Wärmerückgewinnung bei
einem Bausystem in Skelettbauweise, insbesondere für den
Wohnungsbau nach Hauptpatanm. P 37 27 248.4-2S, mit raumum
schließenden, an Außenwand-Stützprofilen befestigten, vorge
fertigten Außenwandplatten in mehrschaliger Anordnung, die
mit geeigneten Mitteln mit den Außenwand-Stützprofilen ver
bunden sind und einer Dachkonstruktion aus freitragenden Dach
bindern, die an den obersten Enden der Dachträger abgestützt
ist, wobei die Außenwandöffnungen für Fenster und Türen durch
jeweils C-förmige Profilstäbe seitlich begrenzt sind und die
Außenwand-Stützprofile rohrförmige Hohlprofile sind, die mit
parallel zu den Außenwandplatten verlaufend versehenen Flanschen
eingesetzt sind und das Wandstützhohlprofil im Bereich der
Eckausbildung durch ein rechtwinkelig zur Mittelwand hin ver
setzt angeschweißtes Bauprofil ergänzt ist, an dem geeignete
Befestigungsmittel zur Halterung von Außenwandplatten angreifen
können, wobei Deckenträger in den Stützfreiraum eingeschoben
und mit Stützenkopfwinkel an den Außenwand-Stützprofilen
angeschraubt werden und an C-förmigen Leichtbauprofilen der
Außenwand-Stützprofile waagerechte U-förmige Unterzüge über
Winkel befestigt sind, an denen in Bereichen zwischen den Außen
wand-Stützprofilen weitere Deckenträger über Verbindungswinkel
angeschraubt sind und die Geschoßdecken aus auf den Deckenträ
gern aufgelegten begehbaren Oberdeckenplatten und auf den unteren
Flanschen der Deckenträger befestigten, nicht begehbaren Unter
deckenplatten bestehen, wobei die Decken mit ihren oben aufge
legten Oberdeckenplatten zusammen mit den unterhalb auf der
Decke angebrachten Unterdeckenplatten einen weitgehendst luft
dichten Hohlraum bilden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung des Hauptpatentes, soll
dies in der Weise weitergebildet werden, daß ein nach dem erfin
dungsgemäßen Bausystem in Skelettbauweise erstelltes Gebäude,
wesentlich zur Verringerung der Transmissionswärmeverluste bzw.
-gewinne eines Bausystems beiträgt, da auch dieses Bauwerk bau
bedingt schon mit einer mehrschaligen Außenwandhülle versehen
ist, in dessen allseitig gebildeten Luftspalt Luft einströmen kann,
der mittels einer Wärmepumpe Wärme entzogen werden kann. Nach
einem diesbezüglich bereits hinreichend bekannten Stand der
Technik zur Wärmerückgewinnung auf diese Art und zur Intensivie
rung der Warmluft und somit der Verbesserung des Wirkungsgrades
der Wärmepumpe wurde für eine Wärmerückgewinnungsanlage für
ein Gebäude bereits vorgeschlagen, da nach der Erfindung mit
ihr eine Rückgewinnung von durch die Innenwand entweichende
Wärmemenge in erheblichem Umfang möglich sei und daher die Wär
mepumpe mit einem verbesserten Wirkungsgrad arbeiten könne, daß
die Außenschale des Gebäudes - neben einer diesbezüglich bereits
bekannten Wärmedämmschicht für die Innenschale des Gebäudes -
insbesondere eine zum Zwischenraum gerichtete Wärmedämmschicht
aufweisen soll. Aber auch diese Art der Wärmerückgewinnung gibt
noch keine zusätzliche Wärmezufuhr von einer neuen Wärmequelle
her, die für sich allein den Wirkungsgrad der Wärmepumpe erhöhen
könnte.
Ausgehend von dieser Erkenntnis wurde in weiterer Ausbildung der
Erfindung des Hauptpatentes gefunden, daß es bereits durch ge
ringfügige mechanische Änderungen einzelner, bestimmter, das Bau
system bildender Bauteile möglich sei, bei mehrschaligen Baulich
keiten außer den ein- oder mehrschaligen Außenwandteilen sowie
dem im Dachaufbau gebildeten Zwischenraum, nunmehr auch unter Ein
beziehung eines bisher zur Wärmerückführung noch nicht genutzten
Gebäudeinnenteils, noch zusätzlich Warmluft für eine Wärmerückge
winnung zur Beheizung des Gebäudes rückzugewinnen und dadurch den
Wirkungsgrad der Wärmepumpe wesentlich erhöhen zu können. Zusam
menfassend kann bemerkt werden, daß bei allen diesen bekannten
Einrichtungen die Mittel zur Verringerung der Transmissions-Wärme
verluste bei einem Gebäude und dgl. relativ zu den damit erziel
ten Ergebnissen verhältnismäßig aufwendig sind.
Aufgabe der Erfindung bei einem Gebäude eingangs erwähnter Art
ist sowohl, daß die das Gebäude umgebende Außenwärme als auch die
vom Gebäudeinneren nach außen entweichende Transmissionswärme von
bisher noch nicht berücksichtigt gebliebenen Innenteilen des Ge
bäudes auch zur Wärmeabgabe herangezogen wird, so daß auch diese
Wärme in dem Luftstromkreis, der Wärmepumpe zugeführt wird
und somit auch der Wirkungsgrad der Wärmepumpe beträchtlich erhöht
werden kann, ohne daß hierdurch zusätzliche bauliche Maßnahmen
wie z.B. Aufbringen von Dämmschichten auf die Innenwandseiten der
Außenwände des Gebäudes erforderlich sind.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches bei einem Bausystem in Skelettbauweise insbeson
dere für den Wohnungsbau verfahrensgemäß dadurch gelöst, daß zur
Wärmerückgewinnung dem durch eine Wärmpepumpe durch ein Gebäude
in sich geschlossen geführten Wärmeluftkreislauf außer der übli
chen Warmluftzufuhr von außen und vom Inneren des Gebäudes her
Warmluft noch zusätzlich aus den Gebäudedeckenhohlräumen zugeführt
wird. Zu diesem Zweck besteht die Decke aus mit Abstand nebeneinan
der angeordneten Doppel-T-förmigen Deckenträgern mit auf deren
Oberflächen aufgelegten Oberdeckenplatten und auf der Unterfläche
befestigten Unterdeckenplatten besteht, wobei sie stirnseitig mit
U-förmigen Unterzügen, mit denen die Deckenträger verbunden sind,
zu einem geschlossenen Hohlraum allseitig geschlossen sind und
daß mehrere nebeneinanderliegende derartig aufgebaute Hohlraum
deckenteile jeweils ein Deckenganzes als einen Deckenhohlraumkörper
ergeben und daß in den vertikal verlaufenden Doppel-T-Teilen der
Deckenträger und in den diese stirnseitig abschließenden Unter
zügen luftführende Durchbrechungen vorgesehen sind, die einer
seits den inneren Hohlraum eines Hohlraumdeckenteils mit dem je
weils benachbarten Hohlraum des anderen nächst anliegenden Hohl
raumdeckenteils, und andererseits diese Hohlräume der Deckenteile
über Durchbrechungen in den U-förmigen Unterzügen mit dem Luft
spalt mit der zur Wärmepumpe führenden Umluft luftführend mit
einander verbinden und die zusammen mit den stirnseitig angeordne
ten Unterzügen, die gleichzeitig als Befestigung der Deckenträger
dienen, die allseitig in sich geschlossene Hohlraumdecke ergeben.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungs
beispiel näher erläutert ist, veranschaulicht.
Es zeigen
Fig. 7 eine schematisch perspektivische Darstellung der
mittelbaren Wärmeeinwirkung aus der Umwelt in den
Innenraum und Transmissionswärme vom Innenraum nach
außen und schließlich unmittelbar aus der Hohlraum
decke in den Luftspalt zur Wärmepumpe und von dieser
wieder zurück in den Luftstromkreislauf im Luftspalt.
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines vergrößerten
Ausschnittes eines teilweise offenen Deckenhohl
raumes mit einem Hausausschnitt mit einem allseitig
das Haus einschließenden Luftspaltes zur Führung
des Warmluftstromes in Kommunikation mit diesen und
den in der benachbarten Hohlraumdecke in sich ge
schlossenen, über die Wärmepumpe geführten Luftstrom.
In Fig. 1 ist 1 ein zweistöckiges Haus mit Dachteil 2 und Unter
kellerung 3 im Schnitt, das im wesentlichen mit einem Luftspalt 4
umgeben ist, in dem ein Luftstrom, im vorliegenden Fall Warmluft
S, zirkuliert, die sich einerseits aus Transmissionswärme 6, also
jener Wärme, die mittelbar durch die Wände aus dem Hausinneren in
den Luftspalt 4, sowie aus Luft 7 der Umwelt, die mittelbar durch
die Außenwand des Hauses in den Luftspalt 4 vom darin zirkulieren
den Luftstrom mitgenommen wird und schließlich aus einer neuen,
unmittelbar aus einer Hohlraumdecke 74 kommenden Hohlraumdecken-
Warmluft 8, die sich aus dem zirkulierenden Umlauf der bereits
mittelbar gewonnenen Warmluft 5 u. 7 im Luftspalt 4 beimengt, zu
sammensetzt. Diese Wärmeenergien werden zusammen durch einen Venti
lator 10 angesaugt und einer Wärmepumpe 11 zum Wärmeentzug zu
geführt, von wo aus sie als abgekühlte Warmluft 12 über einen Um
luftschacht 13 neuerlich dem Luftkreislauf zur Wiedererwärmung
und abermaligem Wärmeentzug der Wärmepumpe 11 zugeführt werden.
In Fig. 2 ist der vergrößerte Ausschnitt eines Stockwerkes eines
Hauses 1 unter besonderer Berücksichtigung der Hohlraumdecke 14
dargestellt. Die Hohlraumdecke 14 besteht hierbei aus einem
Doppel-T-förmigen Deckenträger 15 im Bereich eines Außenwand
stützprofils 1 a als Zwischenstützen der Deckenträger 15, deren
Flanschbreite, die dem Spreizmaß zwischen C-förmigen Leichtbaupro
filen 1 b, 1 c der der Stützprofile entspricht, so daß der Decken
träger 15 in den Stützraum eingeschoben werden kann. Die Deckenträ
ger werden hierbei mit den Außenwandstützprofilen 1 a mittels
Stützenkopfwinkel verschraubt.
Um weitere Deckenträger 15 einziehen zu können, werden an C-för
migen Leichtbauprofilen 1 b, 1 c der Außenwand-Stützprofile 1 über
Winkel, waagerecht U-förmige Unterzüge 18 durch Schraubverbin
dungen angeschlossen, an denen die weiteren Deckenträger 15 über
Verbindungswinkel angeschraubt werden. Die Geschoßdecke als
Ganzes besteht demnach aus auf den Deckenträgern aufgelegten
Oberdeckenplatten 17 und aus auf den Trägerflanschen aufgelegten
nicht begehbaren Unterdeckenplatten 16, wobei der zwischen den bei
den Deckenplatten entstandene Hohlraumdeckenteil 9 stirnseitig
durch die beiderseits vorgesehenen Unterzüge 18, von denen hier
nur ein Unterzug sichtbar ist, zu einer in sich geschlossenen Hohl
raumdecke 14, ausgebildet ist. Zur Luftkommunikation der einzelnen,
nebeneinanderliegenden, durch den jeweiligen Deckenträger 15 von
einander getrennten Hohlraumdeckenteil 9 ist im senkrechten T-Teil
27 jedes inneren Doppel-T-förmigen Deckenträgers eine Durchbrechung
22 und zur Luftverbindung jedes Deckenhohlraumteiles 9 mit dem
Luftspalt 4, sind für jede Hohlraumdecke 14 in den Unterzügen 18
Luftöffnungen 23 vorgesehen. Diese können beiderseits mit Absperr
klappen 19 oder Schiebern 20 versehen sein, so daß die unmittelbare
Wärmezuführung in den Luftspalt 4 partiell ganz oder teilweise ab
gesperrt werden kann. Lediglich für den Deckenhohlraumkörper über
dem Kellergeschoß 3, in dem die Warmluft mittels eines Ansaug
stutzens 24 der Wärmepumpe 11 mit dem Ventilator 10 zur Umwälzung
der Kalt-/Warmluft zugeführt wird, ist keine Luftabsperrung durch
Schieber oder Klappen vorgesehen. Die auf diese Art durch die
Wärmepumpe zurückgewonnene Wärmeenergie wird zur Warmwasserauf
bereitung für das Bad, die Küche und dgl., insbesondere aber
für im Boden verlegte Rohre 25 zur Warmwasserzuführung für eine
Fußbodenheizung verwendet.
Besonders vorteilhaft bei dieser Anordnung ist es, daß für diese
Art von Luftumwälzung außer dem Umluftschacht 3 kein geschlossenes
System wie Rohre und dgl. benötigt wird und alle dafür erforder
lichen baulichen Maßnahmen bereits in dem erfindungsgemäßen Bau
system des Hauptpatentes integriert sind. Außerdem können dafür
handelsübliche Baumaterialien verwendet werden. Darüber hinaus
wird auf diese Weise eine zusätzliche Wärmequelle zur Wärmerückge
winnung genutzt, die zur Erhöhung des Wirkungsgrades der Wärme
pumpe noch ganz wesentlich beiträgt.
Es soll noch darauf hingewiesen werden, daß die Durchbrechungen 22
bzw. Luftöffnungen 23 durch elektronisch gesteuerte Luftklappen
nach einem vorgegebenen Programm geöffnet oder geschlossen werden
können, so daß die Wärmerückgewinnung aus den Deckenhohlräumen
nach Wärmebedarf selbsttätig regulierbar ist. Eine Anwendung sol
cher Art gesteuerter Luftklappen 19 kann aber auch im Luftspalt 4
in der Form Anwendung finden, daß die durch die Außenwand
stützen vertikal abgeschotteten Teilabschnitte des Umluftspaltes,
analog horizontal geöffnet oder geschlossen werden können, um
hierdurch bei ungünstiger Jahreszeit, himmelrichtungsbedingte,
unterschiedliche Außentemperaturen, gezielt energiewirksamer aus
nutzen zu können, wobei eine Luftklappe 19 zur Regulierung des
Luftstroms im Luftspalt 4 diesen, in einem Winkel von 0°-90°
zur Achse X-X des Luftspaltes 4 zu liegen kommend, regulierend
absperren kann.
Es ist noch zu erwähnen, daß anstelle der begehbaren Oberdecken
platten, eine marktübliche Trapezblechdecke vorgesehen werden
kann. Die nicht begehbaren Unterdeckenplatten werden durch eine
nicht begehbare, unter den Deckenträgern abgehängte Unterdecke,
aus bekannten Bauelementen, ersetzt. Bei Anwendung einer Trapez
blechdecke entfallen die in den Deckenträgern ursprünglich be
nötigten Durchbrechungen bzw. Luftöffnungen, weil der zwischen
den Trapezblechen und dem oberen Flansch der darunterliegenden
Trägern sich ergebende freie Luftquerschnitt ausreicht, um eine
Warmluftdurchführung zu ermöglichen.
Die Ausnahme hierzu bildet nur die unterste Geschoßdecke. Hier
müssen die beidseitig zum Ansaugstutzen am nächsten gelegenen
Deckenträger zusätzliche Luftöffnungen erhalten, um die Lufthin
führung zum Ansaugstutzen 24 zu begünstigen.