DE1074247B - Decken Wand oder Bodenheizungsanlage mit Kanälen rechteckigen od a Querschnitts - Google Patents
Decken Wand oder Bodenheizungsanlage mit Kanälen rechteckigen od a QuerschnittsInfo
- Publication number
- DE1074247B DE1074247B DENDAT1074247D DE1074247DA DE1074247B DE 1074247 B DE1074247 B DE 1074247B DE NDAT1074247 D DENDAT1074247 D DE NDAT1074247D DE 1074247D A DE1074247D A DE 1074247DA DE 1074247 B DE1074247 B DE 1074247B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ceiling
- raw
- hollow body
- wall
- heating system
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 title claims description 39
- 239000004033 plastic Substances 0.000 claims description 32
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 claims description 32
- 210000000614 Ribs Anatomy 0.000 claims description 12
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 claims description 2
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 claims description 2
- 238000004026 adhesive bonding Methods 0.000 claims 1
- 239000003973 paint Substances 0.000 claims 1
- 239000011505 plaster Substances 0.000 claims 1
- 230000003014 reinforcing Effects 0.000 claims 1
- 238000004942 thermal barrier coating Methods 0.000 claims 1
- 238000009423 ventilation Methods 0.000 claims 1
- 238000003466 welding Methods 0.000 claims 1
- 239000004566 building material Substances 0.000 description 9
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 8
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 6
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 5
- 239000011888 foil Substances 0.000 description 4
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 4
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 4
- 229910052782 aluminium Inorganic materials 0.000 description 3
- XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N aluminum Chemical compound [Al] XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 230000017525 heat dissipation Effects 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 2
- 230000037250 Clearance Effects 0.000 description 1
- 229920005372 Plexiglas® Polymers 0.000 description 1
- 239000004698 Polyethylene (PE) Substances 0.000 description 1
- 238000010521 absorption reaction Methods 0.000 description 1
- 239000011230 binding agent Substances 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 239000000919 ceramic Substances 0.000 description 1
- 229910010293 ceramic material Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000035512 clearance Effects 0.000 description 1
- 239000003086 colorant Substances 0.000 description 1
- 230000005494 condensation Effects 0.000 description 1
- 238000009833 condensation Methods 0.000 description 1
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 1
- 239000007799 cork Substances 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 238000009415 formwork Methods 0.000 description 1
- 239000011491 glass wool Substances 0.000 description 1
- 239000008236 heating water Substances 0.000 description 1
- 150000002739 metals Chemical class 0.000 description 1
- 229920000728 polyester Polymers 0.000 description 1
- -1 polyethylene Polymers 0.000 description 1
- 229920000573 polyethylene Polymers 0.000 description 1
- 239000004926 polymethyl methacrylate Substances 0.000 description 1
- 239000004800 polyvinyl chloride Substances 0.000 description 1
- 229920000915 polyvinyl chloride Polymers 0.000 description 1
- 238000005507 spraying Methods 0.000 description 1
- 229920001169 thermoplastic Polymers 0.000 description 1
- 239000004416 thermosoftening plastic Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24D—DOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
- F24D3/00—Hot-water central heating systems
- F24D3/12—Tube and panel arrangements for ceiling, wall, or underfloor heating
- F24D3/14—Tube and panel arrangements for ceiling, wall, or underfloor heating incorporated in a ceiling, wall or floor
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28F—DETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
- F28F21/00—Constructions of heat-exchange apparatus characterised by the selection of particular materials
- F28F21/003—Constructions of heat-exchange apparatus characterised by the selection of particular materials for domestic or space-heating systems
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02B—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO BUILDINGS, e.g. HOUSING, HOUSE APPLIANCES OR RELATED END-USER APPLICATIONS
- Y02B30/00—Energy efficient heating, ventilation or air conditioning [HVAC]
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Building Environments (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Decken-, Wand- oder Bodenheizungsanlage mit für die Führung des Wärmeträgers,
vorzugsweise Wasser, sich über die ganze zu beheizende Fläche an der Außenseite der Rohdecke,
der Rohwand oder des Rohbodens ausdehnenden Kanälen rechteckigen oder ähnlichen flachen Querschnitts,
dessen längere Seitenflächen parallel zu der zu beheizenden Raumfläche verlaufen. Bekannte
Decken-, Wand- oder Bodenheizungsanlagen mit einen Wärmeträger, wie Wasser oder Dampf, führenden,
in der Rohdecke, der Rohwand oder dem Rohboden einbetonierten Rohren (Rohrschlangen) sind
sehr träge, d. h., ihre Aufheizzeit ist lang, da zuerst die gesamte Betonschicht von den Rohren aufgeheizt
werden muß, bevor diese Schicht Wärme an den zu beheizenden Raum abgibt.
Werden die Rohre in großem Abstand voneinander eingebettet, kommt nur ein Baustoff mit guter Wärmeleitfähigkeit
in Frage. Trotzdem sind im allgemeinen hohe Betriebstemperaturen des umlaufenden Wärmeträgers
erforderlich.
Bei der Heizungsanlage der eingangs angeführten Gattung wird ein großer Teil der zu beheizenden
Raumfläche unmittelbar vom Wärmeträger bespült und somit die Trägheit der Heizungsanlage herabgesetzt.
Die dem zu beheizenden Raum zugekehrten Wandteile bekannter Heizungsanlagen dieser Art bestehen
aus Beton, keramischem Baustoff oder Metall. Die Wärme wird vom Wärmeträger in den zu beheizenden
Raum durch Wärmeleitung durch die Kanalwand und durch Wärmestrahlung und Wärmekonvektion
von der Außenfläche des Kanals übertragen. Bei dieser klassischen Art der Decken-, Wandoder
Bodenheizung ist darauf zu achten, daß mindestens die dem Raum zugekehrte Wand der Kanäle aus
einem gut leitenden Baustoff besteht. Keine dieser Bedingungen kann nun mit den obenerwähnten,
üblicherweise verwendeten Baustoffen in idealer Weise erfüllt werden, und es sind daher hohe Oberflächentemperaturen
an den. Heizflächen, große Heizflächen und auch hohe Betriebstemperaturen des Wärmeträgers, z. B. des in den Kanälen fließenden
Warmwassers, erforderlich.
Es wurde nun gefunden, daß Heizungsanlagen der eingangs angeführten Gattung dadurch wesentlich
verbessert werden, daß nach der Erfindung die die Kanäle aufweisenden Bauteile als aus einem zugfesten
und feuchtigkeitsundurchlässigen Kunststoff bestehende, druck- und zugfeste Hohlkörper ausgebildet
sind, deren der in bekannter Weise als Heizfläche dienenden Flachseite gegenüberliegende Flachseite
Mittel zur Befestigung des Hohlkörpers an einer Rohdecke oder Rohwand aufweist, und daß die Kanäle
aller Hohlkörper in bekannter Weise durch Ver-Decken-,
Wand- oder Bodenheizungsanlage
mit Kanälen rechteckigen
od. ä. Querschnitts
Anmelder:
Fritz Feller, Bern
Vertreter: Dipl.-Chem. Dr. phil. E. Sturm, Patentanwalt,
München 23, Leopoldstr. 20
Fritz Feller, Bern,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
schweißen oder Verkleben der Hohlkörper miteinander
verbunden sind.
Vorzugsweise hat der Wärmeträger eine Temperatur von 50° C, doch können bei Verwendung warmfester Polyester oder dergleichen Kunststoffe bei
hohen Räumen, z. B. Verkaufsstätten, auch höhere Betriebstemperaturen angewendet werden. Die überraschende
und für die Heizungstechnik wichtige Eigenschaft des Kunststoffes besteht darin, daß die
Wärme nicht nur durch Leitung, sondern zu einem großen Teil durch Strahlung durch die Kunststoffwand
geht, wobei die Oberflächentemperatur der Hohlkörper, infolge der geringen Wärmeleitfähigkeit
des Kunststoffes wesentlich unter der Temperatur des Wärmeträgers liegt. Es wäre daher an sich möglich
und jedenfalls für die Heizwirkung gleichbedeutend, wenn nur die die Heizfläche bildende Wand der Hohlkörper
aus Kunststoff, die übrigen Teile derselben dagegen aus Metall od. dgl. hergestellt würden, obwohl
aus fabrikatoTischen und technologischen Erwägungen ganz aus Kunststoff bestehende Hohlkörper vorzuziehen
sind. Es ist bekannt, daß die Oberflächentemperatur einer Deckenheizung in einem Wohnraum
normaler Höhe etwa 40 bis 45° C nicht überschreiten soll, um einen schädigenden Einfluß auf die Rauminsassen
zu vermeiden. Es hat sich jedoch erwiesen,
909 727/133
daß es bei einer solchen Oberflächentemperatur bereits schwierig wird, mit den üblichen Baustoffen, wie
Beton oder Metall, genügende Wärmeabgabe zu erreichen. Bei Verwendung von Kunststoff zeigt sieh
nun das überraschende Ergebnis, daß dank dem unmittelbaren.
Durchgang der Wärmestrahlen aus dem Wärmeträger in den zu beheizenden Raum und dank
der geringen Wärmeleitfähigkeit des Kunststoffes einerseits eine niedrige Oberflächentemperatur infolge
des verhältnismäßig großen Wärmegefälles im Kunststoff und anderseits eine hohe Wärmeabgabe durch
die genannte Strahlung durch den Kunststoff hindurch möglich ist. Diese wesentlichen Vorteile lassen sich
bei allen übrigen bekannten Baustoffen, wie Metallen, keramischen Materialien, Beton u. dgl., nicht erreichen,
»weil diese Baustoffe Wärmestrahlen derart absorbieren,
daß ein unmittelbarer Durchgang der Wärmestrahlen aus dem Wärmeträger kaum fühlbar ist, so
daß der gesamte Wärmetausch überwiegend durch Wärmeleitung durch die Wand der Kanäle und durch
-Strahlung von der heizenden Oberfläche der Kanäle erfolgen muß.
Es ist eine Fußbodenheizungsanlage bekannt, bei der ein Wärmeträger, vorzugsweise Luft, durch einen
unter Fußbodenplatten aus Kunststoff gebildeten Hohlraum durchgeleitet wird. Der den Wärmeträger leitende
Hohlraum ist jedoch kaum druckfest und kann somit nicht mit Heiz.wasser beschickt werden. Außerdem
sollen Fußbodenheizungen eine Temperatur von 24° C nicht überschreiten, wobei sie allein normale Raumtemperatur
kaum zu erzeugen vermögen. Es sind auch keine Schwierigkeiten beim Betrieb von aus Kunststoff
bestehenden Heizkörpern mit einer Temperatur von 24° C vorauszusehen, und es war vor allem ohne
weiteres möglich, die niedrige Oberflächentemperatur von 24° C trotz der schlechten Wärmeleitfähigkeit
des Kunststoffes zu erreichen, ohne übermäßig hohe Betriebstemperaturen des Wärmeträgers zu benötigen.
Dagegen war es keineswegs selbstverständlich, daß sich mittels Heizkörpern aus Kunststoff, z. B. bei
einer Deckenheizung, ein für genügende Raumtemperatur ausreichender Wärmetausch erzielen läßt, ohne
infolge der schlechten Leitfähigkeit des Kunststoffes hohe Betriebstemperaturen zu benötigen, bei welchen
der Kunststoff an Festigkeit einbüßt und bei welchen außerdem die Heizungsanlage unwirtschaftlich wird.
Durch den obenerwähnten unmittelbaren Durchgang der Wärmestrahlen aus dem in den Hohlkörpern der
Heizungsanlage enthaltenen Wärmeträger durch die Wand der aus Kunststoff bestehenden Hohlkörper
kann jedoch mit niedrigen Temperaturen von rund 50° C des Wärmeträgers gearbeitet werden, bei
welchen der Kunststoff kaum an Festigkeit einbüßt und die Oberflächentemperaturen der Hohlkörper nur
40 bis 45° C betragen. Die niedrige Betriebstemperatur bringt auch den Vorteil mit sich, daß die Vor-
und Rücklaufleitungen der Heizungsanlage keine starke Wärmedämmung benötigen.
Die Zeichnung zeigt einige Ausführungsbeispiele einer Heizungsanlage nach der Erfindung. Darin zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Hängedecke,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch eine Decke, bei welcher die Hohlkörper aus Kunststoff in einer
Mulde der Rohdecke liegen und mittels in. der Rohdecke einbetonierter Haken befestigt sind,
Fig. 3 einen waagerechten Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1,
Fig. 4 im waagerechten Schnitt einen durchbrochenen Hohlkörper und
Fig. 5 die Verbindung zweier benachbarter Hohlkörper mittels thermoplastischer Bänder
Die in Fig. 1, 2 und 3 dargestellten rechteckigen Hohlkörper (la bis If in Fig. 3) bestehen beispielsweise
aus einem Kunststoff wie Polyäthylen, Polyvinylchlorid oder Plexiglas. Sie haben kleine Wandstärken
von etwa 2V2 bis 3 mm. Der Hohlkörperinnenraum
von etwa 8 mm lichter Höhe ist durch Rippen 2 unterteilt. Diese Rippen sind mit den Flachseiten
des Hohlkörpers verschweißt oder thermoplastisch verklebt oder; bestehen mit dem Hohlkörper aus einem
Stück. Zur Erhöhung der Druckfestigkeit der Hohlkörper können mehr als zwei Rippen verwendet werden. Bei
der Wahl der Wandstärke der Rippen ist darauf zu achten, daß die Gesamtheit ihrer Wandstärken einen
nicht zu großen Teil der Längsseite des rechteckigen Hohlkörperquerschnittes beansprucht. Zur Herstellung
der Hohlkörper können zuerst Boden- und Seitenteile und Rippen, z. B. durch Gießen oder Spritzen, und
dann die Abdeckung auf die Seitenteile und auf die Oberkante der Rippen aufgeschweißt oder thermoplastisch
aufgeklebt werden, was bei Kunststoffen leicht möglich ist. Die Herstellungskosten sind somit
niedrig.
Alle Hohlkörper sind mittels Haken 3 festgemacht. Diese Haken bestehen vorzugsweise aus dem gleichen
Baustoff wie die Hohlkörper, also aus Kunststoff, da sie so leicht am Hohlkörper festgeschweißt oder festgeklebt
werden können. Solche Kunststoffhaken können mit großer Zerreißfestigkeit hergestellt werden.
Im Beispiel der Fig. 1 werden an den Haken 3 Aufhängeglieder 4, z. B. Drähte, befestigt und an
einem in die Rohdecke 5 einbetonierten Aufhängeband 6 angehängt. Im Beispiel der Fig. 2 werden die
Hohlkörper 1 auf eine Verschalung 7 aufgelegt, miteinander verklebt oder verschweißt, worauf nach Anbringen
einer Wärmedämmschicht 8 über den Hohlkörper und seitlich davon die Rohdecke 5 aufbetoniert
wird. Dabei werden die Haken 3 in die Rohdecke einbetoniert. Nach der Betonierung wird die Verschalung
7 entfernt. Die Wärmedämmschicht 8 kann auch vor dem Aufbringen der bereits miteinander verbundenen
Hohlkörper auf die Verschalung auf die Hohlkörper aufgespritzt oder aufgeklebt werden.
Bei der Anlage nach der Fig. 1 ist über und seitlich der Hohlkörper in bekannter Weise ebenfalls eine
Wärmedämmschicht 8 angebracht, die aus Glaswolle, aus Kork, aus Schwammkunststoff od. dgl. bestehen
kann. Zwischen die Wärmedämmschicht 8 und die Hohlkörper 1 kann eine nach dem zu beheizenden
Räume hin wärmerückstrahlende Schicht, z. B. eine Aluminiumfolie (Alfol), eingebracht werden. Diese
Folie ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Gegebenenfalls kann auch die Wärmedämmschicht auf die
wärmerückstrahlende Schicht (Aluminiumfolie) in bekannter Weise aufgespritzt werden. Die Aluminiumfolie
hat den Vorteil, daß die Wärmedämmschicht dünner sein kann als ohne Folie. Dadurch gelingt es,
Hohlkörper und Wärmedämmschicht in der Mulde 9 (Fig. 2) der Rohdecke 5, also außerhalb der armierten
Schicht der Rohdecke, unterzubringen. Die Tiefe der Mulde kann hierfür 25 mm oder weniger betragen.
Die Kanäle 10 der Hohlkörper (Fig. 2, 3) können in bekanter Weise genormt und mindestens zum Teil
austauschbar sein. So zeigt der Grundriß der Fig. 3 sechs verschiedene Hohlkörper la, Ib1 lc, ld, le, if
und Fig. 4 einen siebenten Hohlkörper lg. Die Hohlkörper
la haben geradlinige Rippen 2 und bilden somit geradlinige Kanalteile. Der Hohlkörper Ib
dient dem Eintritt des Vorlaufwassers durch die Öff-
1 U/4
nung 11 und zweigt das Wasser in an sich bekannter
Weise in drei zueinander parallele Kanäle 10 b. Der Hohlkörper Ic sammelt das Rücklaufwasser, das
durch eine Öffnung 12 austreten kann. Die öffnung 12 liegt höher als die Öffnung 11, damit Lufteinschlüsse S
aus der Öffnung 12 entweichen können.
Die Hohlkörper 1 d haben gebogene Rippen 2, so
daß je zwei Hohlkörper 1 d zusammen die Kanalteile der Hohlkörper la und If miteinander verbinden.
Der Hohlkörper 1 d könnte auch ohne Rippen 2 hergestellt oder nur mit Rippen versehen werden, die
sich nicht über die ganze Höhe des Hohlkörpers erstrecken und lediglich der Verstärkung dienen. An
Stelle der Hohlkörper Id können solche mit geraden, nicht über die ganze Hohlkörperlänge laufenden *5
Kanälen, die in Fig. 3 waagerecht liegen würden, treten. Die Hohlkörper 1 f sind an einer Ecke ausgeschnitten,
so daß die Ausschnitte von vier aneinanderstoßenden Hohlkörpern If eine Durchbrechung 13,
z. B. für eine elektrische Leitung od. dgl., bilden. Solche Durchbrechungen 13 können aber auch, wie
Fig. 4 zeigt, ganz innerhalb eines Hohlkörpers Ig liegen.
Fig. 5 zeigt, wie zwei benachbarte Hohlkörper 1 miteinander thermoplastisch verklebt oder verschweißt
werden können. Zwei Bänder 14, die aus dem gleichen Baustoff bestehen wie die Hohlkörper, werden in eine
Vertiefung 15 in diesen gelegt, so daß ein kurzer Steg 16 der Bänder 14 zwischen die beneachbarten Hohlkörper
tritt. Je nach Art des gewählten Kunststoffes werden diese Bänder 14 dann entweder mit den
Hohlkörpern verschweißt oder thermoplastisch verklebt.
Um auf Wärmedehnungen Rücksicht zu nehmen, können zwischen den Hohlkörpern in bekannter Weise
Ausdehnungsmittel, z. B. plastische Bindemittel, vorgesehen werden. Die ist insbesondere an den Stellen
der Hohlkörper von Vorteil, die nicht vom Wärmeträger beaufschlagt werden, also z. B. an den außerhalb
der äußersten Rippen 2 der Hohlkörper 1 d liegenden dreieckigen Stellen.
Die dem zu beheizenden Räume zugekehrte Wand der Hohlkörper kann zur Erhöhung der Wärmeübertragungsfläche
in an sich bekannter Weise wellenartig, gerippt oder sonstwie ausgebildet werden. Die
gewellte oder gerippte Wand der Hohlkörper leistet überdies als Schallschluck vorzügliche Dienste. Zur
Erhöhung der Festigkeit der Hohlkörper kann die Abdeckseite gewölbt werden.
Bei einer nach Art der Fig. 1 und 2 hergestellten Decke, Wand oder eines Fußbodens können die Hohlkörper
verschiedene Farben erhalten, was bei Kunststoffen sehr leicht möglich ist. So kann auch eine beliebige
mosaikartige Wirkung der Decke, der Wand oder des Bodens erzielt werden. Man könnte die dem zu
beheizenden Räume zugekehrte Fläche der Hohlkörper auch ornamentieren.
Da die Wärmeleistung der Heizungsanlage nach der Erfindung je Flächeneinheit groß ist, genügt es
oft, wenn sich die Hohlkörper nur über einen Teil der Fläche der Decke, Wand oder des Bodens des zu beheizenden
Raumes erstrecken. Der übrige Teil kann dann z. B. im Falle der Hängedecke der Fig. 1 in bekannter
Weise durch Gipsplatten vorzugsweise gleicher Grundrißform wie die Hohlkörper ergänzt
werden, wobei Hohlkörper und Gipsplatten auf der dem Räume zugekehrten Seite miteinander bündig
verlaufen. Die Hohlkörper bilden hierbei einen Teil der Deckenfläche. Entsprechende Anordnungen sind
auch möglich im Falle einer Seitenwand oder eines Bodens.
Als Zahlenbeispiel diene folgende Angabe: Bei einer Vorlaufteniperatür von 5O0C, einer Rücklauftemperatur
von 4O0C, einer Raumtemperatur von
18° C und einer Außentemperatur von — 200C kann
die erfindungsgemäße Heizung eine Wärmeleistung je m2 von mindestens 236 kcal/h haben.
An Stelle mehrerer Hohlkörper oder Platten kann auch eine einzige Platte treten.
Die beschriebene Heizanlage kann in üblicher Weise auch zum Kühlen eines Raumes verwendet
werden, wobei die schlechte Wärmeleitfähigkeit des Kunststoffes, aus welchem die Hohlkörper bestehen,
Kondenswasserbildung an der kühlenden Fläche verhindert.
Über den Wortlaut der Ansprüche hinausgehende Teile der Beschreibung, der Ausführungsbeispiele und
der Zeichnung dienen nur zur Erläuterung und sind nicht Gegenstand der Erfindung.
Claims (7)
1. Decken-, Wand- oder Bodenheizungsanlage mit für die Führung des Wärmeträgers, vorzugsweise
Wasser, sich über die ganze zu beheizende Fläche an der Außenseite der Rohdecke, der Rohwand
oder des Rohbodens ausdehnenden Kanälen rechteckigen oder ähnlichen flachen Querschnitts,
dessen längere Seitenflächen parallel zu der zu beheizenden Raumfläche verlaufen, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Kanäle aufweisenden Bauteile als aus einem zugfesten und feuchtigkeitsundurchlässigen
Kunststoff bestehende, druck- und zugfeste Hohlkörper (la bis 1/) ausgebildet
sind, deren der in bekannter, Weise als Heizfläche dienenden Flachseite gegenüberliegende Flachseite
Mittel (3) zur Befestigung des Hohlkörpers an einer Rohdecke oder Rohwand aufweist, und
daß die Kanäle aller Hohlkörper in bekannter Weise durch Verschweißen oder Verkleben der
Hohlkörper miteinander verbunden sind.
2. Heizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Kanäle durch die
Flachseiten des Hohlkörpers verbindende Verstärkungsrippen voneinander getrennt sind.
3. Heizungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der Flachseiten
der Hohlkörper ganz oder teilweise und ohne Färb- oder Verputzauftrag die dem zu beheizenden
Raum zugekehrte Fläche der Decke (z. B. Hängedecke), der Wand oder des Bodens bildet,
aus verschieden gefärbtem Kunststoff besteht und an ihrer sichtbaren Oberfläche in bekannter Weise
eben, gewellt, gerippt oder sonstwie geformt sein kann.
4. Heizungsanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flachseite der Hohlkörper nach dem zu beheizenden Raum hin mit der Rohdecke, Rohwand oder
dem Rohboden in bekannter Weise bündig ist.
5. Heizungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkörper eine derart
geringe Dicke aufweisen, daß sie, gegebenenfalls einschließlich einer Wärmedämmschicht, außerhalb
der Armierung einer Beton-Rohdecke untergebracht werden können.
6. Heizungsanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkörper
als verschiedenartige Normteile, z. B. Anschlußteile (1 b, Ic), Umlenkteile (1 d) oder Teile
(1 e, 1 f, 1 g) mit Aussparungen ausgebildet sind,
I U/4 24/
mit denen sich Heizeinheiten verschiedener Größe und Form aufbauen lassen (Fig. 3, 4).
7. Heizungsanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
wärmedämmende Schicht (8) oberhalb und seitlich der Bauteile sowie zwischen diesen, und der Rohdecke,
der Rohwand oder dem Rohboden vorgesehen ist (Fig. 1, 2).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 831 596, 868 786; schweizerische Patentschrift Nr. 21 926;
französische Patentschrift Nr. 672 066;
Zeitschrift: »Heizung, Lüftung, Haustechnik«, Jahrgang 1952, S. 103, Aufsatz »Fußbodenheizung
mit KunststofFrohren«.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©909727/133 1.60
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1074247B true DE1074247B (de) | 1960-01-28 |
Family
ID=598340
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1074247D Pending DE1074247B (de) | Decken Wand oder Bodenheizungsanlage mit Kanälen rechteckigen od a Querschnitts |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1074247B (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2364598A1 (de) * | 1973-12-24 | 1975-06-26 | Thomas Paul Engel | Bodenheizung fuer wohn- und freiflaechen |
DE3227326A1 (de) * | 1982-07-22 | 1984-01-26 | Karsten 7148 Remseck Laing | Druckloses grossflaechen-heizsystem |
EP0045149B1 (de) * | 1980-07-29 | 1985-11-27 | Thomas Paul Engel | Verfahren zur Herstellung eines Wärmetauschers |
DE9109213U1 (de) * | 1991-07-25 | 1992-11-19 | Bossert, Gerdi, 7730 Villingen-Schwenningen | Plattenelement |
EP1731845A1 (de) * | 2005-06-08 | 2006-12-13 | Mostafa Dr. Kamal | Flüssigkeitsdurchflutete Mittel zum Temperieren von Räumen |
EP3361164A1 (de) * | 2017-02-13 | 2018-08-15 | Uponor Innovation AB | Bodenpanel, insbesondere zum aufbau eines temperierbaren hohlraumbodens |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH21926A (de) * | 1900-06-28 | 1901-10-31 | Hans Siegwart | Boden zur Temperaturübermittlung an Gebäuderäumlichkeiten |
FR672066A (fr) * | 1929-03-25 | 1929-12-23 | Système de chauffage à air chaud isolant et isolé | |
DE831596C (de) * | 1948-12-03 | 1952-02-14 | Wilhelm Kuntze Dr Ing | Raumtemperierungsanlage |
DE868786C (de) * | 1942-11-11 | 1953-02-26 | Wilhelm Dr-Ing Ludowici | Raumueberspannende Deckenplatte mit Heizkanaelen |
-
0
- DE DENDAT1074247D patent/DE1074247B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH21926A (de) * | 1900-06-28 | 1901-10-31 | Hans Siegwart | Boden zur Temperaturübermittlung an Gebäuderäumlichkeiten |
FR672066A (fr) * | 1929-03-25 | 1929-12-23 | Système de chauffage à air chaud isolant et isolé | |
DE868786C (de) * | 1942-11-11 | 1953-02-26 | Wilhelm Dr-Ing Ludowici | Raumueberspannende Deckenplatte mit Heizkanaelen |
DE831596C (de) * | 1948-12-03 | 1952-02-14 | Wilhelm Kuntze Dr Ing | Raumtemperierungsanlage |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2364598A1 (de) * | 1973-12-24 | 1975-06-26 | Thomas Paul Engel | Bodenheizung fuer wohn- und freiflaechen |
EP0045149B1 (de) * | 1980-07-29 | 1985-11-27 | Thomas Paul Engel | Verfahren zur Herstellung eines Wärmetauschers |
DE3227326A1 (de) * | 1982-07-22 | 1984-01-26 | Karsten 7148 Remseck Laing | Druckloses grossflaechen-heizsystem |
DE9109213U1 (de) * | 1991-07-25 | 1992-11-19 | Bossert, Gerdi, 7730 Villingen-Schwenningen | Plattenelement |
EP1731845A1 (de) * | 2005-06-08 | 2006-12-13 | Mostafa Dr. Kamal | Flüssigkeitsdurchflutete Mittel zum Temperieren von Räumen |
EP3361164A1 (de) * | 2017-02-13 | 2018-08-15 | Uponor Innovation AB | Bodenpanel, insbesondere zum aufbau eines temperierbaren hohlraumbodens |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3532681B1 (de) | Multifunktionale deckenkonstruktion | |
EP2210992B1 (de) | Thermoaktive Fertigteilplatte mit Akustikabsorber | |
DE1074247B (de) | Decken Wand oder Bodenheizungsanlage mit Kanälen rechteckigen od a Querschnitts | |
CH617999A5 (en) | Plate-shaped structural element for radiant heating systems | |
DE3401868A1 (de) | Fussbodenheizrohr-verlegeplatte | |
DE2452373B2 (de) | Wärmedämmendes Wandelement | |
EP0947638B1 (de) | Dämmplatte zur Verwendung an Aussenfassaden von Häusern | |
DE1966975A1 (de) | Wand- oder fussbodenbelagplatte als vorgefertigte installationsplatte mit grundund deckplatte | |
CH710096B1 (de) | Deckenelement sowie Heiz- und Kühldecke. | |
DE9314110U1 (de) | Plattenförmiger Wärmetauscher | |
DE2945607A1 (de) | Anordnung zur einkopplung von waerme in den primaerkreislauf der waermepumpe einer waermepumpen-heizanlage | |
DE19712744C1 (de) | Raumtemperierungssystem | |
DE3218910C2 (de) | ||
DE2926685A1 (de) | Vorgefertigtes bodenelement fuer fussbodenheizungen | |
DE3021537A1 (de) | Isolierung fuer den hoch- und tiefbau | |
DE3146650A1 (de) | "mauerstein, insbesondere mehrwandstein" | |
DE10221693B4 (de) | Hinterlüftetes Warmedämmverbundsystem | |
DE7823686U1 (de) | Daemmplatte | |
DE3109419C2 (de) | Heizungsanordnung | |
DE7221705U (de) | Plattenartiges Bauteil | |
DE1781555U (de) | Belagplatte, z. b. fuer isolierbelaege von daechern, boeden, waenden od. dgl. | |
DE2824941A1 (de) | Wand- oder deckenelement | |
DE102005050293A1 (de) | Mattenförmiger Wärmetauscher | |
DE7303564U (de) | Vorgefertigtes Einbauelement für Flüssigkeits-Flächenheizungen | |
CH707243A1 (de) | Deckenelement für eine Heiz- oder Kühldecke sowie Heiz- oder Kühldecke. |