DE831596C - Raumtemperierungsanlage - Google Patents

Raumtemperierungsanlage

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DE831596C
DE831596C DEP23358D DEP0023358D DE831596C DE 831596 C DE831596 C DE 831596C DE P23358 D DEP23358 D DE P23358D DE P0023358 D DEP0023358 D DE P0023358D DE 831596 C DE831596 C DE 831596C
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Dr-Ing Wilhelm Kuntze
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WILHELM KUNTZE DR ING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D5/00Hot-air central heating systems; Exhaust gas central heating systems
    • F24D5/06Hot-air central heating systems; Exhaust gas central heating systems operating without discharge of hot air into the space or area to be heated
    • F24D5/10Hot-air central heating systems; Exhaust gas central heating systems operating without discharge of hot air into the space or area to be heated with hot air led through heat-exchange ducts in the walls, floor or ceiling

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Description

  • Raumtemperierungsanlage Die Erfindung betritit eine Raumteniperierungsanlage.
  • Unter Temperierung im Sinne der Ertiiidutig ist die Aufrechterhaltung bzw. die Erzeugung einer bestimmten physiologisch optimalen Rahmtemperatur zii verstehen, die unabhängig vom Wechsel der Außentemperatur im Wandel der Jahreszeiten annähernd konstant gehalten werden soll. Nlan unterscheidet bisher scharf zwischen Heiz- und Klimaanlagen einerseits und Kühlanlagen andererseits. \Venn auch praktische Gründe bestimmte Ausführungsformen der Frfindung nur für den Gebrauch als Heizaulage zu schaffen ztvingen, so ist der generelle 1?rfindungsgedanke ein weitergehender. wie sich aus nachstehenden Erläuterungen im einzelnen ergibt.
  • Die Erfindung besteht darin, <laß der Wärmeanstatisch über mindestens eine der in :ich hohl ausgebildeten 13egrenzungsfläahen, insbesondere den Fußboden, des zu temperierenden Raumes vonstatten geht, die bzw. der von einem Temperiermedium, vorzugsweise Luft, in ständigem Flusse mit großen Massen von verhältnismäßig geringer Temperaturdifferenz gegenüber der gewünschten Raumtemperatur durchströmt wird. Das kann mit Hilfe einer Anlage geschehen, bei der ein geschlossener Kreislauf nach dem "Chermosvli'hotiprinzip für den Durehfluß des Temperiermediums vorgesehen ist. Es 'können auch Pumpen, Gebläse. Ventilatoren o. cigl. für den Umlauf des Temperiermediums angeordnet sein.
  • Um bei manchen Baustoffen ein Schwinden durch Feuchtigkeitsentziehung zu verhindern, kann in den Strom des Temperiermi.ttels eine Vorrichtung zur Regelung seines Feuchtigkeitsgehalts eingeschaltet sein, welche je nach dem angewendeten Prinzip im Hin- oder Rücklauf des Temperiermittels angeordnet werden kann. So können beispielsweise bei zum Heizen bestimmten Anlagen zusätzlich zur Temperaturregelung des Ofens im Rücklauf des Temperiermittels Vorrichtungen zur Regelung von Feuchtigkeit und Umlaufgeschwindigkeit <des -Mittels vorgesehen sein. Die Anlage kann aber auch im Warmluftzulauf eine Befeuchtungsvorrichtung auf--weisen, deren Feuchtigkeitsabgabe je nach dem anzuwendenden relativen Feuchtigkeitsgehalt -sei der wirksamen Höchsttemperatur regulierbar ist.
  • Raumtemperierungsanlagen dieser Art können umschaltbare Anschlüsse für einen Wärme- und einen Kältespender erhalten, welche die Temperierung des Temperiermittels wahlweise bewirken.
  • Die Temperierungsanlage wird vorteilhaft derart verwirklicht, daß die Wärmeaustauschfläche für die Hohlräume aus Fliesen, Kacheln, Platten o. dgl. mit Mehrpunktauflage gebildet werden. Die Fliesen. Kacheln o. dgl. können dabei aus Platten mit Füßen bestehen, wobei die seitlichen Begrenzungsflächen der Fliesen, Kacheln o. dgl. zweckmäßigerw,eise falzartig ineinandergreifend ausgebildet sind. Die Ausbildung des Hohlraumes kann auch so getroffen sein, daß mit Füßen versehene Fliesen, Kacheln o. dgl. und glatte Platten vorgesehen sind, die derart schachbrettartig verlegt sind, daß die glatten Platten auf Falzen ruhen, welche die .mit Füßen versehenen Fliesen, Kacheln o. dgl. allseitig umgeben. Die Stoßfugen zwischen den Fliesen, Kacheln, Platten o. dgl. werden vorteilhaft mittels einer thermoplastischen Masse abgedichtet.
  • Die bekannten Warmluftheizungen, die, je nach Bauart, auch auf Kühlluft umgestellt werden können, arbeiten im Prinzip in der Weise, daß die erwärmte Luft in den zu beheizenden Raum durch siebartige Öffnungen im Fußboden eingeblasen wird, während die Abluft durch dicht unter der Decke vorgesehene Auslaßöffnungen nach außen befördert wird. Ihr ausschlaggebender Nachteil ist, daß eine Strahlungswärme praktisch überhaupt nicht zur Ausnutzung gelangt und große Energiemengen ungenutzt an die Außenluft abgegeben werden.
  • Die weiter bekannten Fußbodenheizungen mit eingebettetem Heizröhrenwerk werden selten ausgeführt, weil ein Röhrensystemnur ein verhältnismäßig geringes Volumen des Wärmeträgers, Wasser oder Wasserdampf, faßt, und die Heizrölirenlänge daher groß und die Temperatur des @N'ärmeträgers verhältnismäßig hoch sein muß. Dadurch wird aber einerseits die Zirkulation des Wärmeaustauschmittels im Röhrensystem erschwert, und andererseits die Bildung von Schwind- und Schrumpfrissen im Fußboden gefördert. Bei Schäden am Röhrensystem sind die Folgen unangenehm und Reparaturen umständlich.
  • Die Erfindung geht demgegenüber grundsätzlich von dem Gedanken aus, mäßig erwärmte Luft vorzugsweise im geschlossenen Kreislauf durch einen breitflächigen Hohlraum zu leiten, oder seinerseits wenigstens eine der Begrenzungsflächen de< zu temperierenden Raumes bildet, bzw. je nach der Jahreszeit entsprechend gekühlte Luft in großen Massen durch den Hohlraum strömen zu lassen. Auf diese Weise wird Jedes Röhrensystem entbehrlich, denn der zusammenhängende. die gesamte Wand- oder Fußbodenfläche oder jeweils eines Teiles davon bedeckende Hohlraum wird durch Aneinanderreihung der oben erwähnten Fliesen, Kacheln oder Platten mit Mehrpunktaufla,ge erzielt, wobei die vorgesehenen thermoplastischen Dichtungsmassen für eine 'hermetische .,bdichtung der Stoßfugen sorgen. Uin die Ausfüllung des gesamten Hohlraumes mit dem Temperiermittel Luft zu gewährleisten, kann er mittels mindesten: einer Trennwand in Abteilungen geteilt werden, wohei mindestens eine der Abteilungen dem Ilin- und die übrigen dem Rücklauf des Tetnperiermittels dienen. Zweckmäßig ist es, die Kachel- oder Fliesenschicht vor ihrer Aufbringung mit einer wärmeisolierenden Schicht, z. B. aus Kieselgut, zu hinterlegen. damit möglichst wenig Wärmeenergie durch Ableitung verloren geht. Die tischförmigen Fliesen müssen einerseits die notwendige Festigkeit besitzen, uni die Beanspruchungen durch Lasten auszuhalten und andererseits eine geeignete Wärmeleitzahl halsen. Dazu können sowohl keramische Stotte als auch Kunstharzpreßstoffe o. dgl. Kunststoffe. z. 13. Glas, Verwendung finden.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die in der nachfolgenden Beschreibung erläutert sind. In der Zeichnung ist Fig. i eine schematische schaubildliche Teilansicht einer Raumtemperiernngsatilage gemäß Erfindung, Fig.2 eine abgeänderte -\usfüiriitigsforni in gleicher Darstellungsweise wie Fig. t.
  • Fig.3 die schaubildliche Ansieht eines Fußbodens, Fig.4 die Ansicht einer Fliese oder Kachel für die Ausbildung des Hohlraumes, Fig. 5 und 6 Ober- und Unteransicht der Fin. 4 und Fig. 7 ein Querschnitt durch einen Fußboden. Gemäß F ig. i ist auf den Blindboden t des Fußbodens eine isolierende Zwischenschicht 2, z. 13. aus Kieselgur, aufgebracht, und auf diese. die durch Zement, Asphalt oder andere geeignete Porenfüll-und Glättmittel nach oben abgedichtet ist, eine Schicht besonders ausgestalteter Fliesen oder Kacheln 3, die zwischen ihrer Oherfläche und der Fußbodenfläche einen Hohlraum 4 belassen. der von einem Wärmeaustausehmittel, z. B. heißer Luft, durchströmt wird. Dieses Übertragungsmittel wird dem Hohlraum über eine Leitung 5 zugeführt, die mit einem Heiz- (oder Kühl-) Aggregat, im dargestellten Ausführungsbeispiel finit einem doppelwandigen Ofen 6 in Verbindung steht. in welchem es so erwärmt wird, daß :eine Temperatur unter Berücksichtigung der unvermeidlichen Leitungsverluste nur wenige Grade über der gewünschten Raumtemperatur liegt, so daß der 1, ußboden eine ständige wohlige Wärme abgibt, also weder überheizt ist noch Untertemperatur aufweist. In die Leitung 5 ist ein Regulierventil oder -schieber 7 eingeschaltet, mit Hilfe dessen die Menge der Zirkulationsluft eingestellt «-erden kann. Es ist unerheblich, mit welchem Brennstoff das Heizaggregat 6 beheizt wird: Jedes Heizmittel ist anwendbar: Kohle, Elektrizität, Gas, C51, Dampf oder andere feste, flüssige oder gasförmige Brennstoffe.
  • Nachdem das Wärmeaustauschmittel den Hohlrauem 4 durchströmt hat, indem es den gezeichneten Pfeilen folgend, zuerst die vor der mittleren Längswand 8 liegende Hälfte und dann, umgekehrt, die hintere Hälfte des Fußbodens erwärmt hat, verläßt es ihn durch die Öffnung g und gelangt über die Leitung io in den unteren Teil des Ofens 6 zurück. Hier wird es erneut erwärmt und setzt seinen Kreislauf fort. Dieser geht also nach dem Thermosyphonprinzip vonstatten. Bei der Ple'heizung besonders großer Räume oder wenn hohe Gebäude zu temperieren sind, kann es vorteilhaft sein, die UmluftgeschwIndigkeit zu erhöhen. Hierzu dienen geeignete Vorrichtungen, wie Pumpen, Gebläse oder Ventilatoren, wie aus Fig. 2 zu erkennen ist. Ein durch Pumpen o: dgl. erzwungener Umkauf des Temperiermittels ist auch dann am Platze, wenn es nicht möglich ist, das Wärmeaustauschaggregat unterhalb des Fußbodenniveaus aufzustellen.
  • Die Erwärmung des Temperiermittels erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel durch eine oberhalb des Fußbodens 15 des zu temperierenden Raumes vorgesehene elektrische Wärmequelle 12, von der eine Leitung 13 in eine Art Kamin 14 führt, von dem aus die Verteilung des Temperiermediums über die ganze Breite des Fußbodens 15 erfolgt bis an die gegenüberliegende Wand, in der sie ähnlich wie vor de Eintritt durch einen Kamin 17 in die Leitung 18 entweicht.
  • Die in Fig. 2 eingezeichneten Zu- und Rückflußleitungen haben nur schematische Bedeutung. In der Praxis wird man möglichst den Höhlraum des Fußbodens dazu ausnutzen, um Zu- und Rückfluß an der Stelle aus- und einmünden zu lassen, an welcher das Heizaggregat der Heizfläche am nächsten steht. Bei Wärmequellen, die wenig Raum erfordern, z. B. elektrischen, kann das gesamte Heizsystem (Wärmequelle und Warmluftzirkulation) in den Hohlraum des Fußbodens verlegt werden.
  • Bevor das Medium vom Ventilator i9 der Wärmequelle 12 wieder zugeführt wird, kann es noch eine Befeuchtungsvorrichtung 2o durchströmen, die dafür sorgt, daß (las Medium stets so viel Feuchtigkeitsgehalt hat, (laß Austrocknungen der Leitungen oder des Baumaterials für die gesamte Heizanlage vermieden werden. Die Befeuchtungsregulierung der umlaufenden Warmluft kann unter Ausnutzung des natürlichen Temperaturgefälles in der Leitung so vorgenommen werden, daß bei geeigneter Abstimmung des Warmluftumlaufes die Temperatur der Luft vor \Viedereintritt in das Heizaggregat auf den (errechneten) Taupunkt herabgesunken ist und in diesem Zustand eine Feuchtigkeitssättigung durch "Zerstäuben voll Wasser ,gleicher Temperatur aus eineng eingebauten Wasserbehälter erreicht werden kann. Unter Taupunkt versteht man bekanntlich diejenige Temperatur, bei welcher Luft, die bei einer bestimmten höheren Temperatur einen bestimmten relativen Feuchtigkeitsgehalt besitzt, gesättigt ist. Wenn z. B. die in den zu beheizenden Fußboden eingeführte Warmluft bei einer vorgeschriebenen Heiztemperatur von 40° C eine relative Luftfeuchtigkeit von 65% besitzen soll (einen Gehalt, bei welchem weder ein Austrocknen noch ein tropfenförmiger Niederschlag möglich ist), so läßt sich der Taupunkt aus physikalischen Tabellen zu etwa 32° entnehmen. Bei dieser Temperatur muß dann im Rücklauf der Warmluft die Feuchtigkeitssättigung durchgeführt werden.
  • Es kann auch die Feuchtigkeitsregulierung im Warmluftzulauf eingebaut werden. Zu diesem Zweck muß dann die im Heizaggregat neu erwärmte und feuchtigkeitsarme Warmluft über eine feuchtigkeitsspendende Oberfläche (Wasserspiegel oder poröser, Wasser ansaugender Körper) geleitet werden, dessen Dimension und damit seine Feuchtigkeitsabgabe denn Bedarf entsprechend reguliert werden kann.
  • Es ist klar, daß die Anlagen nach den Fig. i und 2 in genau der gleichen Weise arbeiten wenden, wenn sie anstatt Luft als Heizmedium Luft als Kühlmedium benutzen, wie es der Fall wäre, wenn statt. der Wärmequellen 6 oder 12 Kiühlvorrichtungen vorgesehen wären. Natürlich steht auch nichts im Wege, Anlagen vorzusehen, welche die wahlweise Einschaltung einer Heiz- oder Kühleinrichtung zulassen.
  • Wesentlich ist die Ausbildung des Hohlraumes 4. Im Hinblick auf die umgewälzten beträchtlichen Massen des Temperiermittels und dessen geringe Temperaturdifferenz gegen Raum muß dafür Sorge getragen werden, daß die Wärmeaustauschflächen einen guten Wärmedurchgang und entsprechende Temperaturverteilung gewährleisten, der <lern Durchströmen großer Massen entgegenwirkende Widerstand innerhalb der Hohlräume aber auch gering bleibt. Demzufolge müssen die Wärmeaustauschflächen der Hohlräume und diese selbst baulich entsprechend gestaltet werden.
  • Fig. 3 veranschaulicht eine einfache 1löglic.hkeit unter Verwendung ebener Platten.
  • Der Fußboden 22 ist hier mit kegelstumpfartigen Erhöhungen 23 versehen, auf welche die Platten 21 mit ihren Ecken aufgelegt werden. Nach Verkittung der Stoßfugen mit geeignetem Dichtmaterial, welches soweit thermoplastisch ist, daß Schrumpf-und Schwundrisse nicht eintreten können, bildet der Fußboden 22 eine zusammenhängende Fläche, die vollständig unterhöhlt ist. Das Tempericrmedium tritt durch den Kanal 24 bzw. die Öffnungen 25, 26, 27, 28 in die vordere Hälfte des durch die Trennwand 29 längsgeteilten Hohlraumes 4 ein, durchströmt diese und verläßt sie nach Durchwandern der hinteren Hälfte über die Öffnungen 30 bzw. den Kanal 31.
  • Eine einfache -Möglichkeit zur .,",usltildung des Hohlraumes 4 bietet sich durch entsprechende Gestaltung der die zu temperierende Fläche be- (leckenden Platten, Kacheln oder Fliesen. Die bis 6 zeigen Ausführungsbeispiele .dafür.
  • Die Fliese besteht aus einer Platte 32, die ati ihrer Unterseite Füße 33 hat, wodurch der Fliese eine Art Tischform gegeben wird. Nebeneinander angeordnet, entstehen unter den Platten breitflächige Hohlräume, die jedem Ratungrundriß ebenso angepaßt werden können. wie es bei iiblichein Fliesenbelag möglich ist. Die Fliesen ;;reifen zw;,ckmäßig falzartig ineinander, indem, wie Fig.4 bis 6 erkennen lassen, an zwei Seiten der Flie#c durchgehende Ausnehnlung 3:I vorgesehen ist. (U:# an den gegenüberliegenden Seiten der Fliese ihre Ergänzung durch eine überhängende Leiste 35 findet, wenn zwei solchermaßen gestaltete Fliesen aneinand,ergelegt werden. Auch hier werden die Stoßfugen mit einem thermoplastischen. wärmenachgiebigen Dichtungsmittel ausgefüllt. Natürlich ist es auch möglich, die Kacheln, Fliesen'oder Platten, die selbst aus einem Kunststoff bestehen können, mit umlaufenden Falzen zu versehen, so daß sie etwa nach Art von Nut und Feder ineinandergreifen. Die aneinanderstoßenden Stirnflächen der Fliesenkönnen auch bei Ausführung mit oder ohne Falz so abgeschrägt werden, daß die Stoßfugen nach der Außenfläche des Fliesenbelages hin erweitert sind, wodurch das thermoplastische Dichtungsmittel bequem in die Fuge einzubringen ist.
  • Will man erreichen, daß der Hohlrauen unterhalb der Fliesenfläche möglichst wenige Tragkörper enthält, wie sie die Füße 33 darstellen, um den Strömungswiderstand des Temperiermediums so gering wie möglich zu halten, so ist es vorteilhaft, einen Teil der tischförmigen Fliesen mit an ihrem ganzen Umfange vorspringenden Falzen 3.4 auszuführen und sie so schachbrettartig zu verlegen, daß zwischen ihnen glatte Platten Platz finden können, die auf den Falzen allseitige Auflage finden. Auf diese Weise verbilligt sich auch die Herstellung des Fußbodens, weil Platten ohne tischl)einartige Stützen Verwendung finden können, die einfacher herzustellen sind als solche mit Füßen 33. Die Fig. i und 2 lassen erkennen, wie sich derartige Fliesen mit Füßen 33 in einem Fußboden ausnehmen. Fig. 7 stellt einen Querschnitt durch einen solchen Fußsoden dar. Dabei ist 35' der Blindboden. 36 eine Isolierschicht aus Kieselgur. 37 eine 1)irhtun@s-und Glättungsschicht aus Zement oder _\sphalt, auf die schließlich die Fliesen 32 mit i111-eil Fiil3etl 33 aufgesetzt sind.
  • Selbstverständlich könnte der Zweck auch durch die üblichen Hohlziegel als Fußbodenbelag erreicht werden, wenn auch deren 'Montage und Wärmeausnutzung nicht so rationell sind wie die ollen beschriebene Bauweise. Für beheizte Fußblöden von Industriehallen oder ähnlichen Großräumen lassen sich auch um der höheren Festigkeit willen Eisenbetonplatten zur Überbrückung der Hohlrätinie verwenden.
  • Wie schon bemerkt, kann nicht nur der Fußboden des zu temperierenden Raumes mit Hohlräumen ausgestattet sein, sondern diese können sich auch auf die unteren Teile der Seitenwände oder auf die ganzen Seitenwände (bei hiiliii-:*111111(211) erstrecke>>. Es bleibt auch die \lögliclikeit oftcn, eitle Fti°-bodenheizung mit den geschilderten Merkmalen mit einer Dampf- oder Warinwasserlieizung üblicher Bauart zu kombinieren. Hierbei können ,die 7_uleitungsrohre für die Radiatoren innerhalb des Hohlraumes .4 verlegt werden, wodurch die Wärilieverluste auf ein Minimum reduziert werden.
  • Das Neuartige und Vorteilhafte besteht darin, dafl1 durch geeignete bauliche Maßnahnieii die .\nw-endung großer Wärineaustatischfiicheii bei inäßigeil Temperaturen ermöglicht wird, wodurch die Eiiiwirkting auf den inetischlicheii li<ii-per auf ratioinelhste Weise durch unmittelbare 1>erührtiug un(1 Strahlung aus nächster Nähe erfolgt. _\ußer der rationellen Wärmeausnutzung ist mit (lern ertindungs@gemäßen System eine erhebliche Ersparnis alt Baumaterial verbunden, weil der F# u131x>cien- oder Wandbelag gleichzeitig die Ileizk@irper vertritt und eigene Heizeinrichttin<-en <lernzuf(llge wegfallen. Bei der Anwendung auf Fußbodenkonstruktionen ergibt sich ein weitererVorteil dadurch. daß Kunststoffußböden restlos abwaschbar sind und keine Ritzen aufweisen wie die seitherigen Holzfußböden, die häufig als Brutstätten fürUngeziefer und Staubsammelstellen dienten.
  • Es möge noch bemerkt werden, daß die Erfindung nicht nur auf kreislaufende Umluft beschränkt ist, sondern daß es durchaus möglich ist, sie für Frischlufttemperierung zu verwenden. Ini Leitungssystem für das Teinperiernlittel können da:iti außer Befeuchtüngsvorriclitungeii auch Entstaubun.gseinric'htungen v orgeselien seih.

Claims (1)

  1. PATEN TANSI'RI_'CNE: i. Raumtemperierungsanlage. dadurch ge- kennzeichnet, daß der Wärmeaustausch über mindestens eine der in sich hohl ausgebildeten Begrenzungsflächen, insbesondere den Fuß- boden, des zu teniperieren(len Raumes von- statten geht, die bzw-. der von eincni Teinpe- riermittel, vorzugswei#e Luft. in ständigem Fluß mit großen -Massen von verhältnismäßig geringer Temperaturdifferenz gegenüber der ge- wünschten 1Zauniteml)ci-attii- (hirchstriiint wir(-. 2. Rauniteinl)erierungsaiil;ige nach -\n- spruch i, dadurch gekeirnzeicliiiet. daß ein ge- schlossener Kreislauf nach dem "hlierniosyl>lioii- prinzip für den 1)tircliPul3 (1e: 'fenil)ei-i,rmittels vorgesehen ist. 3. Raumteml)erierungsaiilage nach -\ii- spruch i, dadurch gekennzeichnet. dal3 Pumpen. Gebläse, Ventilatoren o. (1g1. f4ii- den Unilauf des Temperiermittels angeordnet sind. .4. Raumteenperiertitigsanlage nach eitietil der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Strom des l'euil)eriermittelsl'orricli- tungen (2o) zur Regelung seines Fetichtigkeits- gehaltes eingeschaltet sind. ' 5. Raumtemperierungsanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 4 zum Heizen. (ladurch gekenii-' zeichnet. daß zusätzlich zu einer Tenil>eratur-
    regelung des Ofens im Rücklauf des Temperiermittels Vorrichtungen zur Regelung von Feuchtigkeit und Umlaufgeschwindigkeit des Mittels vorgesehen sind. 6. Raumtemperierungsanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Warmluftzulauf eine Befeuchtungsvorric.htung vorgesehen ist, deren Feuchtigkeitsabgabe je nach dem anzuwendenden relativen Feuchtigkeitsgehalt bei der wirksamen Höchsttemperatur regulierbar ist. 7. Raumtemperierungsanlage nach einem der :ltisprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß umschaltbare Anschlüsse für einen Wärme- und einen Kältespender vorgesehen sind, die die Temperierung des Temperiermittels wahlweise bewirken. B. Raumtemperierungsanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeaustauschflächen für die Hohlräume (4) aus Fliesen, Kacheln, Platten o. (1g1. (3) mit Mehrpunktauflage gebildet sind. 9. Raumtemperierungsanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliesen, Kacheln o. dgl. (3) aus Platten (32) mit Füßen (33) bestehen. io. Raumtemperierungsanlage nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Begrenzutigsflächen der Fliesen, Kacheln o. dgl. falzartig ineinandergreifend ausgebildet sind. i i. Raumtemperierungsanlage nach einem der :\nsprüche 8, 9 oder io, dadurch gekennzeichnet, daß mit Füßen (33) versehene Fliesen, Kacheln o. dgl. (3) und glätte Platten (21) vorgesehen sind, die derart schachbrettartig verlegt sind, daß die glatten Platten (21) auf Falzen aufruhen, welche die mit Füßen (33) versehenen Fliesen, Kacheln o. dgl. (3) allseitig umgeben. 12. Raumtemperierungsanlage nach einem der Ansprüche 8 bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßfugen zwischen den Fliesen, Kacheln, Platten o. dgl. mittels einer thermoplastischen Masse abgedichtet sind.
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