DE3836708A1 - Verfahren zum temperieren von raeumen - Google Patents
Verfahren zum temperieren von raeumenInfo
- Publication number
- DE3836708A1 DE3836708A1 DE3836708A DE3836708A DE3836708A1 DE 3836708 A1 DE3836708 A1 DE 3836708A1 DE 3836708 A DE3836708 A DE 3836708A DE 3836708 A DE3836708 A DE 3836708A DE 3836708 A1 DE3836708 A1 DE 3836708A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- air
- room
- shaft
- cooling
- water
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
- F24F5/00—Air-conditioning systems or apparatus not covered by F24F1/00 or F24F3/00, e.g. using solar heat or combined with household units such as an oven or water heater
- F24F5/0075—Systems using thermal walls, e.g. double window
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
- F24F7/00—Ventilation
- F24F2007/004—Natural ventilation using convection
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
- Y02A30/00—Adapting or protecting infrastructure or their operation
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02B—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO BUILDINGS, e.g. HOUSING, HOUSE APPLIANCES OR RELATED END-USER APPLICATIONS
- Y02B30/00—Energy efficient heating, ventilation or air conditioning [HVAC]
- Y02B30/90—Passive houses; Double facade technology
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Sustainable Development (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Central Air Conditioning (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abführen von
Wärme oder Kühllasten eines Raumes mit Wasser oder
Luft als Wärmeträger.
Hierfür sind die verschiedensten Verfahren entwickelt
worden. Einige beruhen darauf, daß hierzu nur Wasser
als Wärmeträger verwendet wird, andere dagegen, daß
nur Luft als Wärmeträger verwendet wird, wobei Wasser
wegen der höheren spez. Wärme wirtschaftlicher ist.
Dennoch wird für die Kühlung von Räumen Wasser des
halb weniger verwendet, weil die Temperaturdifferenz
Wasser zu Luft äußerst gering ist (26°K Raumtempe
ratur zu 16°K Wassertemperatur).
Die meisten Verfahren basieren jedoch auf Kombina
tionen von Luft und Wasser als Wärmeträger (z.B.
Induktionsgeräte oder Fan-coil-Geräte), wobei jedoch
zur sekundärseitigen Wasserleistungsabgabe der pri
märseitige Luftbetrieb mittels Ventilatoren notwen
dig ist (nicht entkoppelbar).
Für die Heizung von Räumen kann bei solchen Anlagen
durch eine erhöhte Wasser/Luft-Temperaturdifferenz
auf den zwangsweisen Betrieb von Primärluft verzich
tet werden, weil eine große Temperaturdifferenz eine
genügend große Leistungsabgabe durch Eigenkonvektion
ergibt.
Nur wenn baulich und architektonisch eine ausrei
chende Strahlungsfläche, wie Decke oder Wände, für
die Aufnahme eines Kühlregisters zur Verfügung ste
hen, kann auf die Hilfe von mechanisch bewegter Luft
verzichtet werden. Diese Art der Raumkühlung ist
leistungsmäßig begrenzt, wegen der dafür geeigneten
Raumflächen und eine geringere Temperaturdifferenz
Wasser/Luft um Taupunktunterschreitung zu vermeiden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt der Ener
gieaustausch der warmen Raumluft bzw. der kalten
Raumluft ohne Hilfsenergie wie Ventilatoren oder
Injektionsdüsen, sondern mit Hilfe der Schwerkraft.
Die Anordnung besteht aus einem Schacht von großer
Höhe für die Kühlkonvektion. Am oberen Ende dieses
Schachtes befindet sich ein von Wasser durchflosse
ner Wärmeaustauscher zum vorwiegenden Kühlen, während
am unteren Ende ein von Wasser durchflossener Wärme
austauscher angeordnet ist, vorwiegend zum Heizen.
Durch eine Wasser/Luft-Temperaturdifferenz von z.B.
16/32°K entsteht ein laminar abfallender Luftstrom
(Abtrieb) im Schacht, der als Quellstrom in den Raum
hineinfließt und sich auf dem Fußboden bis an die
Raumumgrenzungsflächen ausbreitet. Dieses Quell
stromprinzip verdrängt langsam die im Raum durch
Konvektion aufsteigende Warmluft zur Decke ohne sich
mit ihr zu vermischen. Das erfindungsgemäße Verfahren
bewirkt in gewissen Grenzen eine Selbstregulierung,
da sich die Umtriebskraft durch Erhöhung der Wichte
differenz automatisch beschleunigt, wenn mehr Wärme
im Raum frei wird. Die Temperaturdifferenz am Luft
kühler steigt und fällt mit der schwankenden raumsei
tigen Wärmelast.
Der am unteren Ende des Schachtes befindliche Wärme
austauscher kann wegen der Höhe des Schachtes im
Heizfall sehr klein bemessen sein. Die gefürchtete
Kaltluft in Fußbodennähe wird durch die hohe Um
triebskraft aufgrund der für den Kühlfall dimensio
nierten Schachthöhe abgesaugt. Dadurch entsteht ein
befriedigendes, senkrechtes Temperaturprofil.
Auch genügt für den Heizfall wegen des überhöhten
Schachtes eine geringe Wasservorlauftemperatur ge
genüber der Raumluft. Dies hat zur Folge, daß Ab
fallwärme, wie EDV Abwärme, oder ein Wärmepumpenprin
zip wirtschaftlich verwendet werden kann.
Schließlich kann der Wärmeaustauscher am unteren Ende
des Konvektionsschachtes auf der raumzugewandten
Seite zum Strahlungsaustausch dienen.
Die Strahlungsfläche kann aus Gestaltungsgründen aus
einer normalen Gipswand hergestellt sein, wenn ein
wasserführendes Kapillarrohrgeflecht als Gipsträger
verwendet wird. Sofern jedoch für den Heiz- oder
Kühlfall ein erhöhter Strahlungsaustausch gewünscht
wird, kann die Strahlungsfläche auch aus Metallrohren
in Modulbauweise hergestellt werden (Flachheizkör
per). Ebenso eignen sich hierzu Kupfer-Alu-Wasser
führungssysteme.
Die sich ausbildende Schichtung hat zur Folge, daß
sich unter der im Raum vorhandenen wärmeren Luft ein
Kissen mehr oder weniger großer Höhe aus kälterer
Luft bildet. An der Grenze zwischen der kälteren und
der darüber liegenden wärmeren Schicht erfolgt zwar
im Laufe der Zeit ein gewisser Impulsaustausch, so
daß die Schichten dann unter Umständen nicht mehr
durch eine scharfe Grenzebene, sondern durch eine
mehr oder weniger dicke Übergangsschicht getrennt
werden. Eine solche Quellüftung hat zur Folge, daß in
Bodennähe, wo sich die Füße von sich im Raum aufhal
tenden Personen befinden, eine tiefere Temperatur
herrscht, als in der Höhe, in der sich die Köpfe der
Personen befinden. Je nachdem, ob die Personen über
wiegend stehen oder herumgehen, befinden sich deren
Köpfe in einer Höhe von 1,50 m bis 1,80 m. Sofern nun
die Temperaturdifferenz zwischen dem Boden und der
Kopfhöhe einen gewissen Grenzwert, etwa 3°K, über
schreitet, wird das von den Personen als unbehaglich
empfunden, obwohl der Temperaturkomfort bei dieser
Art der Lufkühlung durch Quellüftung schon als
wesentlich größer empfunden wird als bei einer
konventionellen Kühlung der Räume. Besonders angenehm
wird aber bei der Kühlung durch Quellüftung die
außerordentlich geringe bzw. ganz verschwindende
Luftgeschwindigkeit empfunden, die hier weit unter
halb der empirisch festgelegten Grenzwerte liegt.
An allen wärmeren Flächen des Raumes, z.B. an Stel
len, an denen sich Personen, Maschinen oder Beleuch
tungskörper befinden, sowie auch an Flächen, die
durch Sonneneinstrahlung eine erhöhte Temperatur
erhalten haben, strömt aus der unteren kühlen Schicht
kühle Raumluft nach oben, so daß dadurch die vorge
nannte Temperaturdifferenz wieder etwas verringert
wird. Dennoch bleibt aber auch bei einer Raumkühlung
durch Quellüftung ein restliches Temperaturgefälle in
aufwärtiger Richtung bestehen, wie es sich aus der
langsamen Verdrängung der Raumluft durch die unten
einquellende kühlere Luft zwangsläufig ergibt.
Das Raumkühlungsverfahren eignet sich für alle Raum
arten, in denen Wärmelasten bis ca. 40 W/qmh anfallen,
wenn eine senkrechte Temperaturdifferenz zwischen
Kopf und Fuß bei sitzenden Personen von 3°K
nicht überschritten werden soll.
In Weiterbildung der Erfindung ist nun vorgesehen,
daß der durch Schwerkraft abwärts bewegten, abge
kühlten Luft an beliebigen bodennahen Stellen ein
oder mehrere, durch einen Ventilator erzeugte Luft
ströme als Störluft zugeführt werden. Diese Störluft
bewirkt dann innerhalb einer gewissen, bodennahen
Schicht eine Vermischung der Raumluft mit der ein
gequollenen Kühlluft und damit eine Verminderung der
Temperaturdifferenz in einer arbeitsplatzneutralen
Zone. Vorzugsweise wird das Verhältnis der Volumen
ströme von Störluft zu Quelluft und ihre Eindringart
so gewählt, daß durch die Störluft die Differenz der
Temperatur in einer festgelegten Höhe über dem Boden
zur Temperatur direkt am Boden auf einen vorbe
stimmten Grenzwert herabgesetzt wird.
Die besonderen Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung
zeigen sich bei der Kühlung von Räumen, in denen sich
Personen aufhalten, weil dadurch der besondere Vor
teil der Quellüftung, nämlich eine niedrige bis
verschwindend geringe Luftgeschwindigkeit, erhalten
bleibt und gleichzeitig in einem unteren Bereich des
Raumes eine Temperaturgleichmäßigkeit erzielt wird,
wie sie bisher nicht vorstellbar war.
Ein besonderer Vorteil der durch Schwerkraft erziel
ten Quellüftung liegt darin, daß man für den Trans
port der Luft keine Energie benötigt.
Auch dann, wenn man entsprechend der Weiterbildung
der Erfindung Störluft einsetzen will, wird für
diesen relativ geringen Störluftstrom nur eine ge
ringe Energie benötigt. Diese Energie kann man noch
dadurch erheblich verringern, daß man in den Zeit
räumen, in denen sich keine Personen im Raum aufhal
ten, die Störluft abschaltet und eine gewisse Schicht
bildung während dieser Zeit in Kauf nimmt. Beispiels
weise kann man den die Störluft erzeugenden Ventila
tor zur Nachtzeit abschalten und erst wieder morgens,
wenn mit dem Eintreten von Personen gerechnet wird,
einschalten. Man kann aber auch irgendwelche Sensoren,
die auf die Anwesenheit von Personen ansprechen,
verwenden und durch diese die Störluft einschalten
lassen.
Es ist nicht besonders kritisch, an welchen Stellen
und in welcher Richtung der Störluftstrom zugeführt
wird. Wichtig ist nur, daß durch die Störluft eine
Vermischung mit warmer Raumluft erreicht wird. Damit
wird dann die relativ geringe Schichthöhe der am
Boden lagernden kälteren Luft vergrößert und auch
deren Temperatur entsprechend erhöht. Zur Zuführung
der Störluft können Injektionsdüsen verwendet werden,
die die Störluft mit hoher Strömungsgeschwindigkeit
abgeben und den Mischeffekt erzeugen. Ebenso kann die
Störluft unmittelbar im Quellgebiet durch geeignete
Ventilatoren erzeugt werden.
Als Störluft kann Warmluft aus dem oberen Teil des
Raumes verwendet werden, damit ein höherer Mischef
fekt erzielt wird.
Man kann aber auch als Störluft kalte Luft aus der
durch Schwerkraft bewegten gekühlten Luft abzweigen,
wobei durch die Lenkbarkeit der Quelluft ebenso eine
Vermischung mit der warmen Raumluft zwecks Senkung
der vertikalen Temperaturdifferenz im Aufenthaltsbe
reich erfolgt.
Schließlich kann man auch von außen eingebrachte
Frischluft als Störluft verwenden, wobei dann eine
Feuchtigkeitsregelung oder auch eine Lufterneuerung
erfolgt.
Wie der Ventilator bzw. die Injektionsdüsen gespeist
werden, muß im Einzelfalle nach Abwägung der Vorteile
und Nachteile entschieden werden.
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
vorgesehen, daß die im Fallschacht abgekühlte, durch
Schwerkraft abwärts bewegte Luft in einen hohlen
Boden umgelenkt wird und aus diesem in vorgegebenen
Öffnungen, vorzugsweise unter oder neben den im Raum
befindlichen Wärmelasten austritt. Dadurch ergeben
sich vertikale Temperaturprofile, die deutlich unter
der DIN-Norm mit 3°K liegen, ohne daß dazu Störluft
notwendig ist.
Durch diese Umlenkung wird erreicht, daß an jeder
gewünschten Stelle über dem Boden eine Kühlung er
folgen kann. Die besonderen Vorteile dieser Weiter
bildung des Verfahrens zeigen sich darin, daß bei
Bedarf im Sommer die Räume ohne Anwesenheit von
Personen vorgekühlt werden können.
Wenn Frischluftbedarf vorliegt, kann diese Luft durch
Düsen dem Schwerkraftstrom zugefügt werden, um eine
Umtriebsbeschleunigung zu erreichen.
Zusammenfassend ist noch einmal darauf hinzuweisen,
daß ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen
Verfahrens darin liegt, daß man für den Transport der
Luft keine Energie benötigt. Selbst dann, wenn man
zusätzlich aus den vorgenannten Gründen Störluft
durch einen Ventilator zuführt, wird dafür nur eine
geringe Energie benötigt. Mit einem Volumenverhältnis
Störluft zur Quelluft von 1 zu 10 lassen sich durch
aus senkrechte Temperaturprofile im Aufenthaltsbe
reich von 1 bis 2°K erreichen.
Auch diese geringe Störluftenergie entfällt völlig
in den Zeiträumen, wo keine Personen im Raum anwesend
sind.
Wenn die Heizkörper unter Fenstern angeordnet werden
sollen, kann die Kombination auch getrennt werden.
Das Heiz-Kühlsystem eignet sich hervorragend zur
Altbausanierung, wenn wegen der außergewöhnlich
gestiegenen Innenlasten neben der bestehenden Hei
zung eine Raumkühlung erforderlich ist.
In einem Vielraumgebäude treten gleichzeitig sehr
unterschiedliche Wärmelasten auf. Das vorgeschlagene
Verfahren eignet sich hier besonders zur individuel
len raumabhängigen Wärmelastabführung.
Das Verfahren erlaubt auch eine automatische Filte
rung der Raumluft, wenn vor dem Warmlufteintritt am
oberen Ende des Kühlschachtes ein Elektro-Aktivkoh
lefilter angeordnet ist. Dieses Filter hat einen
dafür geeigneten, äußerst geringen Luftwiderstand und
filtert auch Zigarettenrauch bei thermisch bedingter
Luftrichtungsänderung.
- - Sehr gut geeignet zu Altbausanierung, da an vorhandene Installation angeschlossen werden kann,
- - Heizen und Kühlen ohne Ventilator, da Kühlen mit raumhohen Konvektionsschächten,
- - zweifache Nutzung der Wärmeaustauscher mög lich, wenn in Reihe geschaltet,
- - Heizkörper geeignet zur Abgabe von Strahlung an den Raum im Heiz- und Kühlfall,
- - einfache individuelle Regelung durch Thermos tatventile,
- - zentrale Umschaltung von Heizen auf Kühlen gleitend, außentemperaturabhängig,
- - elektro-Aktivkohlefilterung im Schacht mög lich ohne Ventilator beim Heizen und Kühlen,
- - wesentliche Kostenersparnis für Installation, Energie und Wartung wegen äußerst geringer Anordnung von Verschleißteilen und nicht benötigter, luftseitiger Förderenergie,
- - hohe Behaglichkeit, da ausschließlich ther mischer Auftrieb beim Kühlen und Heizen,
- - hygienisch einwandfrei, da keine Staubentwick lung durch Zwangslüftung und keine raumver bindenden Lufttransportkanäle,
- - wenig Installationsraum, wie abgehängte Decken und Maschinenräume, da zum Kühlen keine Luftleitungen etc. (RLT) notwendig sind.
Da in Bürogebäuden die Raumkühlung durch wärme
abgebende Kommunikationsgeräte eine immer
größer werdende Bedeutung erhält, ist die
Raumkühlung ohne den Betrieb eines Ventilators
bedeutend wirtschaftlicher als raumlufttech
nische Anlagen (RLT).
Da es sich bei dem vorgeschlagenen System um
eine wassertechnische Anlage handelt, gehört
dieser Bereich, wie in der Praxis üblich, zur
Heizungsinstallationstechnik und nicht zu der
Raumlufttechnik. Das System unterliegt somit
auch nicht den DIN-Normen für RLT-Anlagen.
Das vorgeschlagene Verfahren erfüllt deshalb
folgende Bedingungen:
- - Energieeinsparung wegen Verwendung von Wasser im Niedertemperaturbereich, z.B. Abfallwärme EDV,
- - Energieeinsparung wegen nicht benötigter Ventilator-Energie zur Wärmeabfuhr im Kühl fall,
- - Umweltfreundlich wegen drastisch reduzier ter Strom-Wärme- und Kühlenergie (Nacht speichermöglichkeit),
- - Vereinfachung von Bedienung und Wartung, da keine bewegenden Verschleißteile, wie Ventilatoren, Volumenregler o.ä,
- - Baukostenreduzierung im Bereich von Schächten und abgehängten Decken, da zur Kühlung Wasser - anstelle von Luft - verwendet wird.
Meßergebnisse stehen aus einem Strömungs
labor bei Bedarf und auf Anfrage zur Verfü
gung.
Claims (8)
1. Verfahren zum Temperieren eines Raumes
gekennzeichnet durch die Ver
wendung eines hohen aufwärts gerichteten
Schachtes im Raum, der in seinem oberen Teil
Kühlflächen aufweist, an denen sich die warme
Raumluft abkühlt und infolge ihrer Wichte
differenz zum Raum durch den Schacht abwärts
strömt und aus dem unteren Ende des Schachtes in
laminarer Strömung austritt und sich dann im
Raum, den Boden bedeckend, in zusammenhängender
Kühlschicht bis zu den Raumumfassungswänden
hin ausbreitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der
Schacht an seinem unteren Ende Heizflächen
aufweist, an denen sich kalte Raumluft
erwärmt und infolge ihrer Wichtedifferenz
zum Raum aufwärts steigt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die unteren Schachtflächen innen durch
Heizflächen gebildet werden und diese dem
durch Wichtedifferenz bewegenden Luftstrom
im Schacht keinen luftseitigen Widerstand
entgegensetzen.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizflächen nach außen nicht
isoliert sind.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der obere und der untere Wärmeaus
tauscher wasserseitig hintereinander durch
flossen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der durch Schwerkraft abwärts bewegten
gekühlten Luft an beliebigen bodennahen
Stellen ein oder mehrere durch einen Venti
lator erzeugte Luftströme als Störluft zu
geführt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Anwesenheit von Personen im Raum
Störluft zugeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der im
Schacht abgekühlte, durch Schwerkraft abwärts
bewegte Luftstrom in einen hohlen Boden um
gelenkt wird und aus diesem in vorgegebenen
Öffnungen unten oder neben dem Raum befind
lichen Wärmelasten ausströmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3836708A DE3836708A1 (de) | 1988-10-28 | 1988-10-28 | Verfahren zum temperieren von raeumen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3836708A DE3836708A1 (de) | 1988-10-28 | 1988-10-28 | Verfahren zum temperieren von raeumen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3836708A1 true DE3836708A1 (de) | 1990-05-03 |
DE3836708C2 DE3836708C2 (de) | 1993-02-11 |
Family
ID=6366082
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3836708A Granted DE3836708A1 (de) | 1988-10-28 | 1988-10-28 | Verfahren zum temperieren von raeumen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3836708A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4019930A1 (de) * | 1990-06-22 | 1992-01-02 | Bayerische Motoren Werke Ag | Luftausstroemorgan fuer den innenraum von kraftfahrzeugen |
DE4037267A1 (de) * | 1990-11-23 | 1992-05-27 | Manfred Gemuenden | Schrankwandsystem |
DE4133280A1 (de) * | 1991-10-08 | 1993-04-22 | Manfred Gemuenden | Vorsatzwandschale |
DE4142142A1 (de) * | 1990-11-23 | 1993-06-17 | Manfred Gemuenden | Luftfuehrendes schranksockelsystemprofil |
DE19509312A1 (de) * | 1995-03-15 | 1996-09-19 | Bree Hartmut | Verfahren zur Raumkühlung |
AT405452B (de) * | 1991-10-25 | 1999-08-25 | Eggert Heinz | Lüftungssystem |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19525945C2 (de) * | 1995-07-18 | 2000-08-17 | Joachim Griepentrog | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung behaglicher Raumluftzustände |
DE19526872A1 (de) * | 1995-07-22 | 1997-01-23 | Krantz Tkt Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Abführen von Wärme aus einem Raum |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3148870A1 (de) * | 1981-12-10 | 1983-06-23 | TTL Tür + Torschleier lufttechnische Geräte GmbH, 7065 Winterbach | "verfahren zur veraenderung des temperaturgradienten in einem raum und raumlueftungseinrichtung zur durchfuehrung des verfahrens" |
DE3430031A1 (de) * | 1984-08-16 | 1986-02-20 | Gas & Wasserleitungsgeschäft Böhm, Hörle, Schuster & Cie (GmbH & Co), 7000 Stuttgart | Vorrichtung zum ausgleich der temperaturverteilung in raeumen |
DE3731800A1 (de) * | 1987-09-22 | 1989-03-30 | Georg Dipl Ing Mayer | Einrichtung zur kuehlung von raeumen |
-
1988
- 1988-10-28 DE DE3836708A patent/DE3836708A1/de active Granted
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3148870A1 (de) * | 1981-12-10 | 1983-06-23 | TTL Tür + Torschleier lufttechnische Geräte GmbH, 7065 Winterbach | "verfahren zur veraenderung des temperaturgradienten in einem raum und raumlueftungseinrichtung zur durchfuehrung des verfahrens" |
DE3430031A1 (de) * | 1984-08-16 | 1986-02-20 | Gas & Wasserleitungsgeschäft Böhm, Hörle, Schuster & Cie (GmbH & Co), 7000 Stuttgart | Vorrichtung zum ausgleich der temperaturverteilung in raeumen |
DE3731800A1 (de) * | 1987-09-22 | 1989-03-30 | Georg Dipl Ing Mayer | Einrichtung zur kuehlung von raeumen |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4019930A1 (de) * | 1990-06-22 | 1992-01-02 | Bayerische Motoren Werke Ag | Luftausstroemorgan fuer den innenraum von kraftfahrzeugen |
DE4037267A1 (de) * | 1990-11-23 | 1992-05-27 | Manfred Gemuenden | Schrankwandsystem |
DE4142142A1 (de) * | 1990-11-23 | 1993-06-17 | Manfred Gemuenden | Luftfuehrendes schranksockelsystemprofil |
DE4133280A1 (de) * | 1991-10-08 | 1993-04-22 | Manfred Gemuenden | Vorsatzwandschale |
AT405452B (de) * | 1991-10-25 | 1999-08-25 | Eggert Heinz | Lüftungssystem |
DE19509312A1 (de) * | 1995-03-15 | 1996-09-19 | Bree Hartmut | Verfahren zur Raumkühlung |
DE19509312C2 (de) * | 1995-03-15 | 2000-08-10 | Bree Hartmut | Verfahren zur Raumkühlung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3836708C2 (de) | 1993-02-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1062463B1 (de) | Klimatisierungsverfahren von gebäuden sowie klimatisiertes gebäude | |
DE3836708C2 (de) | ||
EP0177657B1 (de) | System zur Deckung des Energiebedarfes eines Raumes | |
DE4027833C2 (de) | ||
DE19809974A1 (de) | Klimatisierung von Gebäuden | |
DE602004005614T2 (de) | Heiz- und luftklimatisierungsvorrichtung | |
DE3404767C2 (de) | ||
DE3802731C2 (de) | ||
DE3877280T2 (de) | Temperatursteuerung vom gebaeuden. | |
DE2757193A1 (de) | Fassadenelement | |
DE29722890U1 (de) | Massive Fertigteilwand mit Klimakomponenten | |
EP1330579A1 (de) | Niedrigenergiegebäude | |
DE2542234A1 (de) | Doppelbodensystem aus platten auf stuetzfuessen zur bildung einer installationszone | |
DE60215503T2 (de) | Lüftungsanlage | |
DE2922441A1 (de) | Hochdruckklimageraet fuer energiesparbetrieb | |
DE1961882A1 (de) | Fussboden- oder Wandheizung | |
EP0932799A1 (de) | Gebäude mit einem beheizungssystem | |
DE9320255U1 (de) | Deckenstrahlplatteneinrichtung | |
EP0167729B1 (de) | Verfahren zur Erneuerung und Konditionierung der Raumluft im Aufenthaltsbereich von Hallen | |
DE3238757C2 (de) | Warmluft-Heizungsanlage | |
DE1279916B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Beheizung, Kuehlung, Be- und Entlueftung von Innenraeumen mit Zuluft | |
DE102004001601A1 (de) | Fassadenwärme-Dämm-Verbundsystem | |
DE3336495A1 (de) | Verfahren zur energieeinsparung bei der regelung der lufttemperatur in gebaeuden und gebaeude hierzu | |
DE3732792A1 (de) | Verfahren zum kuehlen von raeumen | |
DE4306778A1 (en) | Equipment for floor heating or cooling in buildings - includes return air channel and ventilator coupled to equipment for recovery of heat or cold from exhaust air |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8310 | Action for declaration of annulment | ||
8313 | Request for invalidation rejected/withdrawn | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |