DE3802731C2 - - Google Patents
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- DE3802731C2 DE3802731C2 DE3802731A DE3802731A DE3802731C2 DE 3802731 C2 DE3802731 C2 DE 3802731C2 DE 3802731 A DE3802731 A DE 3802731A DE 3802731 A DE3802731 A DE 3802731A DE 3802731 C2 DE3802731 C2 DE 3802731C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
- F24F7/00—Ventilation
- F24F7/04—Ventilation with ducting systems, e.g. by double walls; with natural circulation
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
- F24F7/00—Ventilation
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Building Environments (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Belüftungssystem für einen ge
schlossenen Raum, insbesondere einen dem Aufenthalt von Per
sonen dienenden Raum, in den Zuluft passiv eingeführt und aus
dem Abluft oben absaugt wird, wobei die Zuluft über einen
durch Transmissionswärme beaufschlagten Wärmetauscher geführt
wird.
Ein solches Belüftungssystem ist aus der DE-AS 26 02 479 be
kannt und dient dazu, mit Hilfe von Wärmepumpen den Trans
missionswärmeverlust von beheizten Gebäuden zurückzugewin
nen. Hierzu wird die Zuluft über einen in der Fensterkonstruk
tion vorgesehenen Wärmetauschraum geführt, so daß sie durch
Transmissionswärme vorgewärmt wird, die im Fensterbereich be
sonders stark anfällt. Die vorgewärmte Zuluft wird unmittel
bar nach Austritt aus dem Wärmetauschraum in den Raum ein
geführt, so daß in dem Raum eine Durchmischung von Zuluft und
Raumluft eintritt. Es ergibt sich dadurch meist eine in dem
Raum walzenförmig ausgebildete Luftströmung, deren Ausbildung
durch eventuell unter dem Fensterbereich wirksame Heizkörper
begünstigt werden kann. Die walzenförmige Luftbewegung im Raum
führt aber dazu, daß ein Teil der zugeführten vorgewärmten Zu
luft eine nur kurze Verweilzeit im Raum hat, denn sie wird in
die walzenförmige Bewegung in Aufwärtsrichtung eingeführt, so
daß sie direkt in den oberen Raumbereich gelangt, wo die Ab
luft abgesaugt wird. Dadurch kann dieser Teil der Zuluft nur
für entsprechend kurze Zeit Wärmeenergie an den Raum abgeben
und verbrauchte Luft ersetzen. Dieser Zuluftanteil tritt dann
sofort wieder als Abluft aus dem Raum aus, wodurch sich ins
gesamt eine unzureichende Lüftungswirkung und Wärmenutzung er
gibt. Falls dem Raum keine Mittel zur Rückgewinnung der Abluft
wärme nachgeordnet sind, geht auch der im Raum zuvor nicht ge
nutzte Wärmeanteil der Zuluft verloren. Will man eine vorge
gebene Lüftungswirkung erreichen, so ist bei einem solchen Be
lüftungssystem eine große Zuluftmenge zuzuführen, die bei be
grenztem Wärmetauschraum für die Vorwärmung eine hohe Strö
mungsgeschwindigkeit erfordert. Dadurch wird aber der Wärmeaus
tauschwirkungsgrad herabgesetzt.
In der DE-Z TAB 4/85, Seite 279 bis 284 sind das
Prinzip und die Wirkungsweise der Verdrängungslüftung
beschrieben und schematisch dargestellt. Dabei wird darauf
hingewiesen, daß bei einer Verdrängungslüftung
eine Reduzierung des zur Abfuhr der Wärmelast notwendigen
Volumenstromes möglich ist, so daß daraus niedrigere
Anlagen- und Betriebskosten resultieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein nach dem
vorbekannten Prinzip arbeitendes Belüftungssystem anzugeben,
das eine wesentliche Verringerung des Energiebedarfs
gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Belüftungssystem
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die Erfindung wird eine Durchmischungslüftung und die da
mit verbundene Ausbildung einer Luftwalze im Raum vermieden,
denn eine Verdrängungslüftung zeichnet sich dadurch aus, daß
sich im Raum übereinanderliegende Luftschichten bilden, die
durch die laufend nachgelieferte Zuluft verdrängt, also in
Richtung zur Absaugstelle der Abluft verlagert werden. Die Luft
schichten durchmischen sich dabei praktisch nicht, sofern sie
nicht durch Personenbewegung im Raum gestört werden. Wenn eine
derartige Verdrängungslüftung nun von unten nach oben erfolgt,
so bildet sich am Boden des Raumes eine laufend erneuerte
Schicht aus Zuluft aus, deren Temperatur durch den Grad der
Vorwärmung mit Transmissionswärme bestimmt ist. Die darüber
liegenden Schichten werden durch den mit der Zuluft erzeugten
Verdrängungseffekt in Aufwärtsrichtung verlagert und versorgen
auf diese Weise den Raum mit Frischluft. Wenn die als Flächen
strahlungsheizung ausgebildete Raumheizung im oberen Raumbe
reich zur Wirkung kommt, so werden die Luftschichten durch
Wärmeaustausch mit den Raumwänden erwärmt und dadurch ihre Ver
lagerung in Aufwärtsrichtung begünstigt.
Es hat sich gezeigt, daß die für eine solche Art der Belüftung
erforderliche Saugleistung zum Abführen der Abluft und Zufüh
ren der Zuluft nur sehr gering sein muß, weil die in den Raum
eingeführte Zuluft bei der Verdrängungslüftung den Raum ins
gesamt von unten nach oben durchläuft und somit eine optimale
Lüftungswirkung erzeugt. Da hierbei kein Anteil der Zuluft für
die Lüftung verlorengeht, wie es bei dem zuvor beschriebenen
bekannten System der Fall ist, ist der Bedarf an Zuluft zur
Belüftung eines Raums entsprechend geringer, was ein bedeuten
des Herabsetzen des Luftwechsels und damit eine Einsparung an
Energie für das Absaugen der Abluft bedeutet. Durch die gleich
zeitig erreichte Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit der
Zuluft in dem Wärmetauschraum ist eine Erhöhung des Wärme
tauschwirkungsgrades gegeben, wodurch die vorgewärmte Zuluft
mit einer Temperatur in den Raum eingeführt wird, die nur wenig
unter der Raumtemperatur liegt. Eine eventuell vorgesehene
Raumheizung muß also einen geringeren Wärmebedarf als bei vor
bekannten Systemen decken. Da eine solche Raumheizung als
Flächenstrahlungsheizung im oberen Raumbereich ausgebildet ist,
wird jeglicher störende Einfluß auf die Ausbildung der über
einanderliegenden Luftschichten vermieden. Die Flächenstrah
lungsheizung beheizt nicht unmittelbar die Raumluft, sondern
die Raumwände und den Boden, so daß an diesen Flächen ein
Wärmeaustausch mit der Raumluft stattfindet.
Bei dem oben beschriebenen bekannten Belüftungssystem ist die
Wärmetauschkammer zwischen den Scheiben eines Mehrfachscheiben
fensters ausgebildet. Dieses Fenster hat an seiner Außenseite
eine Einfachglasscheibe und an seiner Innenseite eine stark
isolierende Mehrfachglasscheibe. Dadurch wird zwar der Trans
missionswärmeverlust im Fensterbereich herabgesetzt, aber der
Wärmetauschwirkungsgrad in der Wärmetauschkammer ist ent
sprechend gering. Deshalb ist bei Verwendung einer in eine
Fensterkonstruktion eingebauten Wärmetauschkammer eine vor
teilhafte Weiterbildung der Erfindung gegeben, wenn auf der
Rauminnenseite eine Einfachglasscheibe und auf der Raumaußen
seite eine Mehrfachglasscheibe vorgesehen ist. Dadurch wird
der Wärmetauschwirkungsgrad der Wärmetauschkammer erhöht und
gleichzeitig erreicht, daß die auf die Zuluft übertragene
Transmissionswärme zu einem möglichst hohen Anteil in der Zu
luft bleibt und nicht in den Außenraum eintritt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand
der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 den Vertikalschnitt eines zu belüftenden Raums
mit einer Fensterkonstruktion und
Fig. 2 den Vertikalschnitt eines Gebäudes mit
zwei zu belüftenden Räumen.
In Fig. 1 ist schematisch der Querschnitt eines Raumes mit
einer Außenwand 1, einer Bodenfläche 2, einer Innenwand 3 und
einer Decke 4 dargestellt. In die Außenwand 1 ist ein Fen
ster 5 eingelassen, das außenseitig eine Mehrfachglasscheibe 6
und im Abstand hiervon rauminnenseitig eine Einfachglasscheibe 7
aufweist. Hierdurch wird ein kammerförmiger Fensterinnenraum 8
gebildet, der als Wärmetauschkammer dient. Im oberen Bereich
des Fensters 5 ist ein Lufteinlaß 9 vorgesehen, der in eine
oder mehrere Düsen 10 mündet, die in den Fensterinnenraum 8
ragen.
Der Lufteinlaß 9 wird von einer schlagregensicheren Abdec
kung 11 abgeschirmt. Die Luft des Fensterinnenraums 8 wird
im unteren Bereich des Fensters 5 durch eine Öffnung 12 über
ein Zuluftventil 13 sowie einen Luftverteilungskanal 14 abge
führt. Der Luftverteilungskanal 14 mündet in mehrere Zuluft
eintrittsöffnungen 15, die sich längs der Wand 1 erstrecken.
Im Bereich der Decke 4 ist eine über eine Warmwasserheizung
betriebene Flächenstrahlungsheizung 16 angeordnet. Ihre Strah
lung erwärmt gleichmäßig die Wandflächen des Raumes sowie die
Bodenfläche 2. Die Innenwand 3 besitzt in ihrem oberen Bereich
einen Abluftdurchlaß 17. Die ihn durchströmende Luftmenge wird
über ein regelbares Abluftventil 18 eingestellt. Der Abluftdurch
laß 17 mündet in einen Abluftkanal 19.
Eine zentrale Lüftungsanlage erzeugt im Abluftkanal 19 zum
Fördern von Abluft 20 einen Unterdruck. Demzufolge herrscht
auch im Raum ein um einen über das Abluftventil 18 einstellbaren
Betrag verminderter Unterdruck. Aufgrund der Druckdifferenz
zur Atmosphäre wird über den Lufteinlaß 9 Außenluft 21 ange
saugt. Diese wird über die Düsen 10 in den Fensterinnenraum 8
injiziert, wobei durch den Luftstrom Luftwirbel induziert wer
den, die eine Kondenswasserbildung verhindern. Die Fenster
scheiben 6, 7 arbeiten zusammen mit dem Fensterinnenraum 8
als Wärmetauscher. Die Einfachglasscheibe 7, die nur in ge
ringem Maße wärmedämmend wirkt, überträgt einen Teil der Wär
meenergie des Raumes auf die den Fensterinnenraum 8 von oben
nach unten durchströmende Luft. Die Mehrfachglasscheibe 6 ist
dagegen nur in geringem Maße wärmedurchlässig, wodurch sich
im Fensterbereich bei Wärmeübergang auf die Luft ein insgesamt
kleiner Transmissionswärmeverlust ergibt.
Die Luft des Fensterinnenraums 8 wird über das Zuluftventil 13
und den Luftverteilungskanal 14 abgeleitet. Auch der Luftver
teilungskanal 14 kann hier als wärmetauschende Fläche wirken.
Da das Belüftungssystem mit geringem Luftwechsel arbeitet, ist
auch die Strömungsgeschwindigkeit der Luft im Fensterinnen
raum 8 niedrig. Dadurch ist auch die Aufheizzeit der Luft
lang, und an den Zulufteintrittsöffnungen 15 wird eine Luft
temperatur erreicht, die der Raumtemperatur nahekommt.
Die vorgewärmte Luft strömt als Zuluft 22 über die Zuluft
eintrittsöffnungen 15 etwa waagerecht aus. Die Temperatur
der Zuluft 22 ist etwas niedriger als die Raumluft 23 und be
sitzt damit eine höhere spezifische Dichte. Sie breitet sich
deshalb in der Nähe der Bodenfläche 2 aus und verdrängt leich
tere wärmere Luftschichten nach oben. Dadurch entsteht eine
von unten nach oben gerichtete Verdrängungslüftung.
In der Nähe der Decke 4 wird die Luft über den Abluftdurch
laß 17 abgesaugt. Im stationären Strömungszustand ist die Ver
mischung zwischen den verschiedenen Luftschichten gering. Die
von außen zugeführte Luftmenge durchströmt so zwangsweise den
gesamten Raum, und wird nicht wie bei einer Verdünnungslüftung
zu einem beträchtlichen Teil sofort wieder als Abluft abge
führt. Dadurch wird die Zuluft 22 sowohl hinsichtlich ihres
Wärmeinhalts als auch hinsichtlich ihrer Frischluftqualität
optimal genutzt, mit der Folge, daß die dem Raum zugeführte
Luftmenge pro Zeiteinheit auf einen kleinen Wert reduziert
werden kann. In der Praxis kann somit ein Luftwechsel kleiner
als 1 pro Stunde erreicht werden. Dementsprechend kann auch
die ggf. erforderliche Heizenergie vermindert werden.
Oberhalb der Bodenfläche 2 des Raumes bildet sich aufgrund
der zuströmenden kalten Zuluft ein Kaltluftsee aus, dessen
Temperatur aufgrund der Vorwärmung der Luft nur geringfügig
niedriger als die der vorhandenen Raumluft ist. Eine strich
punktiert schematisch angedeutete Begrenzungsfläche 24 soll
zeigen, daß sich Luftschichten unterschiedlicher Temperatur
ausbilden, und eine turbulente Durchmischung der verschiedenen
Luftschichten weitgehend vermieden wird. Die Heizung des Rau
mes in Form der Flächenstrahlungsheizung 16 unterhalb der
Decke 4 vermeidet eine Störung der Luftschichtung und erzeugt
durch ihre indirekte Heizwirkung ein behagliches Raumklima.
In Fig. 2 ist schematisch eine Gesamtansicht eines Wohnhauses
dargestellt, das wärmedämmende Wände 30 aufweist.
Ein Wohnraum 31 und eine Küche 32 sind mit dem beschriebenen
Belüftungssystem ausgestattet. Beide Räume 31, 32 besitzen je
eine Deckenheizung 33, 34 sowie wärmetauschende Fenster 35, 36
und Abluftdurchlässe 37, 38. In der Küche 32 ist eine Abluft
haube 39 vorgesehen, die dem Raum zusätzlich Abluft entnehmen
kann. Sie wird beim Benutzen eines Herdes 40 zugeschaltet, wo
durch ein erhöhter Luftdurchsatz erreicht wird.
Die Abluftdurchlässe 37, 38 sind über einen Abluftkanal 41 zu
sammengeschlossen, der die Abluft einer Wärmepumpe 42 zuführt.
Diese gewinnt einen Teil der Wärmeenergie der Abluft zurück
und erwärmt ihrerseits das Wasser eines Wasserspeichers 43,
der über eine Warmwasserleitung 44 die Deckenheizungen 33, 34
speist. Da diese mit sehr niedrigen Temperaturen arbeiten, die
zwischen 28°C und 32°C liegen können, reicht es aus, das Was
ser auf eine Vorlauftemperatur im Bereich von 30°C bis 40°C
zu erwärmen. Auch dadurch wird die Wärmeausnutzung des Hei
zungs- und Belüftungssystems des Hauses weiter verbessert.
Die Abluft wird über einen nicht eingezeichneten Ventilator
als Fortluft 45 über einen Kellerschacht an die Atmosphäre ab
geführt. Wenn die Fortluft 45 über die Wärmepumpe bis auf den
Temperaturwert der Außenluft abgekühlt wird, dann kann der
Wärmebedarf für Transmission und Lüftung allein aus der Ab
luftwärme und der Eigenwärme infolge Nutzung des Hauses ge
deckt werden. Bei optimaler Wärmedämmung des Hauses kann sich
der Energiebedarf so auf die elektrische Versorgung einer zwei
stufigen Wärmepumpenanlage beschränken.
Das in der Fig. 1 bzw. in der Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel
kann noch durch verschiedene Ausführungsvarianten
ergänzt werden, die aber aus Gründen besserer Übersicht in
den Figuren nicht eingezeichnet sind. So ist es möglich, die
Zulufteintrittsöffnungen 15 nicht nur im Wandbereich unter
halb des Fensters 5 vorzusehen, sondern diese längs der ge
samten Wand 1 zu verteilen. Der Gesamtquerschnitt der Zuluft
eintrittsöffnungen 15 wird somit vergrößert, und die Zuluft 22
kann in breiter Front in Bodennähe austreten. Die Zuluft 22
kann auch über mehrere Luftverteilungskanäle 14 zu verschie
denen Wänden des Raumes verteilt werden, wo sie über ent
sprechende Zulufteintrittsöffnungen 15 in Bodennähe ausströmt.
Diese Maßnahmen sind dann anzuwenden, wenn größere Räume, die
von mehreren Menschen benutzt werden, zu belüften sind. Sollen
sehr große Räume, z.B. Großraumbüros, auf diese Weise belüftet
werden, so können Zulufteintrittsöffnungen 15 auch in der Bo
denfläche 2 vorgesehen sein.
Die Zulufteintrittsöffnungen 15 können in vorteilhafter Weise
in die Bodenleiste des Raumes einbezogen sein, so daß keine
zusätzlichen Luftführungselemente erforderlich sind. Die Form
der Zulufteintrittsöffnungen 15 kann z.B. schlitzförmig oder
lochförmig ausgebildet sein. Es sind aber auch andere Formen
der Zulufteintrittsöffnungen 15 denkbar, wobei die Luft bei
spielsweise über Lamellen oder Gitter ausströmt.
Die Zulufteintrittsöffnungen 15 können so ausgebildet sein,
daß die Zuluft 22 etwa waagerecht ausströmt. Der Luftstrom
verteilt sich dann sehr gleichmäßig über die Bodenfläche 2 und
schiebt sich praktisch störungsfrei unter die warme Raumluft.
Zum Absaugen der Abluft 20 kann auch ein Wandeinbauventilator
vorgesehen werden, dessen Luftdurchsatz steuerbar ist. Über
eine elektrische Steuerung des Ventilators läßt sich so ein
automatisches Belüftungssystem in einem Gebäude realisieren,
das nach vorgegebenen Zeitintervallen oder entsprechend der
Raumnutzung gesteuert werden kann.
Es ist auch möglich, anstelle einer in einer Fensterkonstruk
tion vorgesehenen Wärmetauschkammer einen Wärmetauscher an
derer Art ggf. an einer anderen Stelle zu verwenden, der
gleichfalls durch Transmissionswärme beaufschlagt wird.
Claims (15)
1. Belüftungssystem für einen geschlossenen Raum,
insbesondere einen dem Aufenthalt von Personen
dienenden Raum, in den Zuluft passiv eingeführt
und aus dem Abluft oben abgesaugt wird, wobei die
Zuluft über einen durch Transmissionswärme beaufschlagten
Wärmetauscher geführt wird,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- - die Außenluft (21) wird im oberen Bereich des Wärmetauschers über mindestens eine in die Wärmetauscherkammer (8) hineinragende Düse (10) eingeführt;
- - der untere Bereich der Wärmetauscherkammer (8) ist über mindestens einen Luftverteilungskanal (14) mit mehreren nahe der Bodenfläche (2) angeordneten Zulufteintrittsöffnungen (15) verbunden;
- - die Zuluft (22) wird über die Zulufteintrittsöffnungen (15) derart eingeführt, daß eine von unten nach oben gerichtete Verdrängungslüftung entsteht;
- - die Verdrängungslüftung erfolgt mit einem Luftwechsel kleiner als 1 pro Stunde; und
- - im oberen Raumbereich ist als Raumheizung eine Flächenstrahlungsheizung (16) vorgesehen.
2. Belüftungssystem nach Anspruch 1, mit einer Wärmetauscherkammer
zwischen den Scheiben eines Mehrfachscheibenfensters,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Rauminnenseite eine Einfachglasscheibe (7) und auf der Raumaußenseite eine Mehrfachglasscheibe
(6) vorgesehen ist.
3. Belüftungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zulufteintrittsöffnungen
(15) im Wandbereich unterhalb des Fensters (5)
vorgesehen sind.
4. Belüftungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zulufteintrittsöffnungen
(15) längs einer Wand (1, 3) des Raumes verteilt
sind.
5. Belüftungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zulufteintrittsöffnungen
(15) längs mehreren Wänden (1, 3) des Raumes
verteilt sind.
6. Belüftungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zulufteintrittsöffnungen
(15) auch in der Bodenfläche (2) vorgesehen sind.
7. Belüftungssystem nach Anspruch 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zulufteintrittsöffnungen
(15) in die Bodenleiste des Raumes einbezogen
sind.
8. Belüftungssystem nach Anspruch 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zulufteintrittsöffnungen
(15) schlitzförmig oder lochförmig ausgebildet
sind.
9. Belüftungssystem nach Anspruch 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zulufteintrittsöffnungen
(15) so gerichtet sind, daß die Zuluft (22) etwa
waagerecht ausströmt.
10. Belüftungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung
der Zuluft (22) über ein steuerbares Zuluftventil
(13) erfolgt.
11. Belüftungssystem nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zuluftventil (13) im Fensterbereich
angeordnet ist.
12. Belüftungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abluft
(20) des Raumes über ein regelbares Abluftventil
(18) geführt wird.
13. Belüftungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abluft
(20) über einen Wandeinbauventilator abgeführt
wird, dessen Luftdurchsatz steuerbar ist.
14. Belüftungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abluft
(20) mehrerer Räume (31, 32) in einem Abluftkanal
(41) zusammengefaßt ist.
15. Belüftungssystem nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abluftkanal (41) die
Abluft (20) einer Wärmepumpe (42) zuführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3802731A DE3802731A1 (de) | 1988-01-29 | 1988-01-29 | Belueftungssystem fuer einen geschlossenen raum |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3802731A DE3802731A1 (de) | 1988-01-29 | 1988-01-29 | Belueftungssystem fuer einen geschlossenen raum |
Publications (2)
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DE3802731C2 true DE3802731C2 (de) | 1991-03-28 |
Family
ID=6346280
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3802731A Granted DE3802731A1 (de) | 1988-01-29 | 1988-01-29 | Belueftungssystem fuer einen geschlossenen raum |
Country Status (1)
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