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"Brüstungselement zum Einbau in Fassaden
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Die Erfindung betrifft ein Brüstungselement zum Einbau in Fassaden,
insbesondere unterhalb von oder in Verbindung mit Fenstern, mit einem Tragrahmen
sowie Einrichtungen zur Luft führung und WärmegewTinnung.
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Es sind Brüstungselemente vorgenannter Art entweder als geschoßhohe
Elemente oder aber zum Einbau unterhalb von Fenste@n bekannt, welche auf ihrer Außenseite
mit Einrichtungen zur Wärmegewinnung) beispielsweise mit Sonnenlichtkollektoren
oder Luftführungskanälen, ausgerüstet sind, welche zu einem zentralen Heizungssystem
gehören. Dabei können die genannten Elemente zusätzlich, beispielsweise durch eine
Schalenbauweise, einen Zur Luftführung dienenden Spaltraum urnschließen, welcher
an eid entsp-rechendes Luftführungssystem angeschlossen ist, um wahlweise vorgewarmte
oder abgekühlte Luft durch die Spalträume, ggf. im Kreislauf, hindurchzuführen.
Hierdurch soll die Innenseite der Wandung bzw. des Brüstungselementes auf eine weitgehend
von der Außentemperatur unabh
@ngige einstellbare Tempe@@tur gebracht
und gehalten werden.
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In derartige Luftführungen werden auch Mehrscheibenvergla-@ungen,
welche vielfach zu Brüstungselementen gehören, mit einbezogen.
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Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, ein Brüstungselement der einleitend
beschriebenen Art so auszubilden, dcß es als eine Eaueinheit die Gewinnung der Wärme
aus der äußeren Umgebung und e.;ne Abgabe der Wärme unmittelbar an den von dem Brüstungselement
umgrenzten Raum bei einer gleichzeitigen Belüftung des Raumes gestattet.
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Zur Lösung vorstehender Aufgabe kennzeichnet sich das eingangs genannte
Brüstungselement erfindungsgemäß dadurch, daß £uf der innenseite einer einen schachtartigen
wärmeisolierten Luftführungskanal ums-chließenden Brüstungswandung ein Wärmeabgabeelement
im Bereich des Kanalaustritts sowie auf der Außenseite der Brüstungswandung ein
nach außen vorspringender umschlossener Raum vorgesehen sind>, der von schall-
und wärmeisolierenden Begrenzungswandungen umschlossen ist und eine Wärmepumpe sowie
einen Wärmetauscher aufnimmt, daß die Wärmepumpe mit dem Wärmeabgabeelement und
mit auf der Außenseite der Begrenzungswandungen angeordneten Wärmeaufnahmeelementen
verbunden sowie zur äußeren Kühlung an eine mit einem Gebläse ausgerüsteten Luftführungsleitung
angeschlossen ist, die zu dem Wärmeaustauscher und von dort weiter zu einer
Abluftsammelkammer
fübrt, und daß der Wärmetauscher Zuströmöffnungen für die Zuluft aufweist 0j'rjd
uf der Austrittsseite der Zuluft an den Luftführungskanal der Brüstungswandung angeschlossen
ist.
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Das neue Brüstungselement umfaßt ein .eufarkes Heizungssystem, welches
der Umgebung die Wärme entnimmt und über die Wärmepumpe dem an der innenseite des
Elementes befestigten Wärme~ abgabeelement oder Heizkörper zuleitet, wobei gleichzeitig
eine Belüftung des Raumes mit Frischluft erfolgt, die jedoch über den Wärmetauscher
unter Ausnutzung der Wärme der Abluft entsprechend vorgewärmt wird, so daß ein Luftastausch
erfolgt, jedoch dabei kaum Wärmeverluste in Kauf genommen werden müssen.
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Durch die vorgesehene Wärmepumpe in Verbindung mit den Wärmeabgabe-
und Wärmeaufnahmeelementen ist es möglich, dieses System auch umgekehrt zu betreiben,
also in der Weise, daß dem Raum Wärme entzogen und an die äußere Umgebung abgegeben
wird. Hierzu ist es lediglich notwendig, die Wärmepumpe uingekehrt zu betreiben,
um eine Kühlung des Raumes zu erreichen.
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Durch die Ausrüstung des neuen Brüstungselementes mit einem autarken
Heizungssystem ist es möglich, mit einem äußerst geringen Aufwand an zugeführter
Energie den jeweiligen und oft sehr unterschiedlichen Wärmebedarf der einzelnen
Räume zu decken und den individuellen Bedürfnissen dabei Rechnung zu
tragen.
Gegenüber einem zentralen Heízlmgssystem hat die An-£s-dnung den £ro (n Vorteil,
d ß in Abhängigkeit von der Lage der einzelnen Räume owie ihere Größe und je nach
ihrem Verwendungszweck eine den jeweil gen Bedürfnissen entsprechende Beheizung
vorgenommen werden kann, welche in weiten Grenzen regulierbar ist und je nach Bedarf
wiederum individuell eingestellt und verändert werden kann. Insbesondere für Gebäude
mit großem Bauvolumen, wie Verwaltungseebäude und dgl., ist das neue Brüstungselement
geeignet. Die Kosten für die technische Installation einer zentralen Beheizung derartiger
Gebäude liegen in der gleichen Größenordnung wie die Kosten für die Ausrüstung der
Brüstungselemente mit den beschriebenen autarken Heizungssystemen, wenn für die
zentrale Beheizung ebenfalls aus der umgebenden Atmosphäre die Energie entnommen
wird. Dabei hat die beschriebene Ausbildung des Brüstungselementes mit dem autarken
Heizungssystem hoch den großen Vorteil, daß mit der Beheizung gleichzeitig eine
intensive Belüftung der einzelnen Räume erfolgt, welche bei einer .zentralen Beheizung
kaum oder im allgemeinen nur unzureichend ohne Inkaufnahme großer Wärmeverluste
möglich ist.
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Die neuen Brüstungselemente können wie die bekannten Ausführungen
entweder in Geschoßhöhe und im allgemeinen in Verbindung mit Fenstern a]s Baueinheiten
ausgeführt sein, oder aber unabhängig von den Fenstern als vorgefertigte Einheiten
ausgeführt werden, welche bevorzugt unterhalb der Fenster in die
Fassade
des Gebäudes eingebaut werden. Durch die Vorfartig ng der Brüstungselemente sowohl
in n geschoßhoher Ausführung als auch mit geringeres Bauhöhe zum Einbau bc-vorzugt
unter Fenstern ist eine rationelle Herstellung bei geringen Gestehungskosten möglich.
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Zweckmäßig ist es, wenn die Zuluft zum Wärmetauscher durch den nach
außen vorspringenden Raum geführt wird und die Wärmepumpe ln einem von der Zuluft
umströn.ten Gehäuse angeordnet ist, welches auch das Geblase umschließt, das saugseitig
mit dem Abluftaustritt des Wärmetauschers sowie druckseitig mit einem unter den
Wärmeaufnahmeelementen ausmünd<-nd en Luftverteilerkanal verbunden ist.
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Durch die vorgenannte Ausbildung wird eine äußere Kühlung des die
Wärmepumpe aufnehmenden Gehäuses durch die Zuluft und gleichzeitig eine Vorwärmung
der Zuluft erreicht. Durch die genannte Führung der Abluft durch die Wärmepumpe,
um diese zu kühlen, sowie Weiterleitung unter die Wärmeaufnahmeelemente erfolgt
eine weitere Ausnutzung der von der Abluft mitgeführten und teils der Wärmepumpe
entzogenen Wärme. Hierdurch wird der Wirkungsgrad des Heizungssystems zusätzlich
erhöht.
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Die Wärmeaufnahmeelemente, welche auf der Außenseite der Begrenzungswandungen
des vorspringenden Raumes angeordnet sind, können je nach ihrer Ausbildung frei
sichtbar auf der vorgenannten
Begrenzungswand angeordnet werden,
um sowohl aus der umgebenden Atmosphäre als auch aus den mit den Wärmeeleinenten
in Berührung ko@m@@den Niederschlägen die Wärme zu entnchmen.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Wärmeaufnahmeelemente entlang
einer parallel oder geneigt zur Fassadenfront verlaufenden Ebene in einem schachtartigen
Gehäuse mit wenigstens teilweise von Lamellen begrenzten Eintrtttsspalten im unteren
und entsprechenden Austrittsspalten im oberen Bereich angeordnet sind. Hierdurch
ergibt sich der Vorteil, daß neben einer von außen nicht sichtbaren Unterbringung
eine kontinuierliche Umströmung der Wärmeaufnahmeelemente durch die Umgebungsluft
und durch die zugeführte Abluft erreicht wird, wobei durch die Anordnung der Lamellen
eine Zuführung auch der Niederschläge zu den Wärmeaufnahmeelementen sichergestellt
werden kann.
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Die Wärmeaufnahmeelemente können.dabei als Platten oder Rohre ausgebildet
sein, welche in parallelen Ebenen voreinander angeordnet werden, um auf kleinem
Raum große WErmeaufnahmeflächen unterzubringen und gleichzeitig eine kaminartige
Durchströmung des mit den Wärmeaufnahmeelementen versehenen Raumes sicherzustellen.
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Um bei auftretenden Niederschlägen und auch bei der unvermeidbaren
Kondenswasserbildung eine Befeuchtung der unterhalb der Brüstungselemente befindlichen
Fassadenbereiche sowie die
damit verbunderlen nachteiligen Folgen
zu vermeiden, ist es zweekmäig, wenn unterhalb der Wärmeaufnahmeelemente und des
unter diesen ausmündenden Luftverteilerkanals eine Kondenswasser-.SammelrinnX mit
einem Abflußrohr vorgesehen ist, welches beispielsweise 1n die Regenrinne führt
oder mit einer anderen Entwässerungseinrichtung verbunden sein kann.
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Die bereits genannte, den vorspringenden Raum umschließende schall-
und wärmeisolierende Begrenzungswandung kann aus einem gleichzeitig auch wärmespeichernden
Werkstoff bestehen, um auf diese Weise eine zusätzliche Ausnutzung der in dem vorspringenden
Raum beim Betrieb der Wärmepumpe entstehenden Wärme zu erreichen, insbesondere in
den Fällen, in denen dieser Raum vorübergehend nicht von der Zuluft durchströmt
wird.
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Die praktische Ausführung der Brüstungswandung ist zweckmäßig so gestaltet,
daß sie aus einer inneren und äußeren Wandverkleidung sowie einer zwischen diesen
gehaltenen, den schachtartigen Luft führungskanal umschließenden Isolierstoffwandung
besteht. Bei dieser Mehrschichtenbauweise bereitet es keine Schwierigkeiten, den
Luftführungskanal so auszubilden, daß er sich über praktisch die gesamte Fläche
der Brüstungswandung erstreckt. Die Brüstungswandung ist in dieser Ausführung einschließlich
des Luftführungskanals mit den Ein- und Austri.ttsspalten vorfertigbar und kann
gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform mit dem auf der Innenseite der
Wandung
gehaltenen Wärmeabgabeel dient als an einem Rahmen angelenktes
Türelement ausgebildet sein. hierdurch wird der nach außen vorspringende Raum mit
den dahin angeordneten Geräten vom Inneren des Gebäudes aus leicht zugänglich, so
daß die in dem genannten vorspringenden Raum befindlichen Geräte gewartet uiid ggf.
auch repariert und ausgetauscht erden können.
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Der in der Brüstungswandung vorgesehene achachtartige Luft führungskanal
endet zweckmäßig in einem unterhalb des Wärmeabgabeelementes vorgesehenen aufwärts
durchströmten Abschnitt und ist zur Raumseite hin von einer Schwenkklappe begrenzt,
welche in der einen Stellung bei freiem Kanalquerschnitt einen Zustrom der Raumluft
zu dem Wärme ab gabeeement verhindert und in der anderen Stellung den Kanal verschließt
und den Zustrom der Raumluft zu dem Wärmeabgabeelement gestattet. Auf diese Weise
wird es möglich, das Heizungssystem mit einer Zuführung der Frischluft in den Raum
und eine Abführung der Abluft zu betreiben,oder aber hierauf zu verzichten und lediglich
mit einer rauminternen Luftzirkulation zu arbeiten. Ferner ist es möglich, bei ausgeschaltetem
Heizungssystem die Luftzirkulation wischen außen und innen bedarfsweise zu unterbrechen
und ggf.
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auch über die Schwenkklappe zu drosseln.
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Für den Fall, daß infolge zü geringer Außentemperaturen das Heizungssystem
des Brüstungselementes nicht betrieben werden kann und bei nicht ausreichender Wärmegewinnung
durch das im
Brüstungselement untergebrachte Heizungs.system kann
oberhalb des Wärmeabgabeelementes ein unabhängig von der Wärmepumpe und dem Wärmetauscher
betreibbarer Heizkörper vorgesehen sein.
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Durch seine Anordnung oberhalb der Wärmeabgabeelemente wird dieser
Heizkörper bei Zuführung von Frischluft ebenfalls von der ggf. durch das Wärmeabgabeelement
vorgewärmten Frischluft umströmt.
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Um dabei eine möglichst günstige Wärmeabgabe an die strömende Luft
zu erreichen, ist es zweckmäßig, wenn das Wärmeabgabeelement und der-ggf. vorgesehene
weitere Heizkörper in einem mit Zu- und Abströmöffnungen ausgerüsteten Konvektorgehäuse
an der Brüstungsplatte gehalten sind.
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Die Zuführung der Abluft zu dem Wärmetauscher erfolgt Zweck mäßigerweise
dadurch, daß in dem oberen Teil des Tragrahmens in einer Aussparung ein wärmeisolierter
Sammelkanal für die Abluft vorgesehen ist und durch wenigstens eine in dem oberen
Rallmenteil vorgesehene Zuströmöffnung mit dem Inneren des Raumes verbunden ist.
Bei einer Ausbildung als Fensterbrüstung ist dabei vorteilhafterweise der Obere
Teil des Tragrahmens als unterer Schenkel des Fensterrahmens ausgebildet und mit
Zuströmöffnungen für die Abluft aus dem Inneren des Raumes sowie mit weiteren oeffnungen
für die Abluft aus dem Zwischenraum zwischen den Fenstern ausgerüstet. Die in den
Abluft sammelkanal gelangende Abluft wird dem Wärmetauscher zugeführt
und
dient in der eingangs t.eschriebenen Weise zur Vorwärmung der Frischluít, welche
durch den Luftführungskanal in der Brüstungsplatte in den Inneraum gelangt.
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Als Wärmetauscher empfiehlt es sich, eine Ausführung zu wählen, welche
aus parallel und nebeneinander angeordneten, in I.ängsrichtung gegensinnig durchströmten
Kammern besteht, wobei die von der Abluft durchströmten Kammern an der unteren Begrenzungsfläche
perforiert sind und unterhalb dieser Kammern eine Kondensat-Auffangwanne mit einer
in den Strömungsweg der Zuluft weisenden Verlangerung sowie einem in der Wanne angeordneten
und sich über die Verlängerung erstreckenden Vlies vorgesehen ist. Auf diese Weise
wird das Kondensat, welches bei der Abkühlung der Abluft entsteht, wieder der' Zuluft
und damit dem zu erwärmenden und belüfteten Raum zugeführt, so daß die Luftfeuchtigkeit
in dem zu beheizenden Raum, weitgehend konstant gehalten wird.
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Zur Vereinfachung der Montage der zu dem Heizungssystem gehörenden
Geräte und ihrer Verbindungen untereinander sowie mit den beschriebenen Verteiler-
oder Sammelkanälen werden zweckmäßig überwiegend oder ausschließlich flexible Schlauchleitungen
verwendet.
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Die Zeichnung gibt Ausführungsbeispiele der Erfindung, teils in vereinfachter
Darstellung, wieder.
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Es zeigen: Fig. 1 in schematischer Darstellung ohne nähere Einzelheiten
die Ausbildung des Brüstungse]vl7jentes nach der Erfindung in einer ersten Ausführungsformß
Fig. 2 in einer Darstellung ähnlich Fig. 1 eine andere Ausführung des neuen Brilstungselementes,
Fig. 3 ebenfalls im Längsschnitt eine weitere Ausgestaltung des neuen Brüstungselementes,
wobei in dieser Figur jedoch gegenüber den Fig. 1 und 2 mehr Einzelheiten wiedc-.gegeben
sind, Fig. 4 einen Schnitt entlang der Schnittlinie IV-IV durch die Anordnung nach
Fig. 3> Fig. 5 einen Längs schnitt durch den im Brüstungselement angeordneten
Wärmetauscher in schematischer Darstellung.
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In den Figuren sind Brüstungselemente wiedergegeben, welche eine geschoßhohe
Ausbildung aufweisen und die sich mit ihrem unteren Rahmenteil 1 an einer Geschoßdecke
2 abstützen. Der untere Rahmenteil 1 übergreift dabei gemäß den Fig. 1 und 2 den
oberen Schenkel 3 eines Fensterrahmens, in welchem eine Mehrscheibenverglasung 4
des nächstfolgenden Brüstungselementes aufgenommen ist.
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Die Mehrscheibenverglasung 4' des in den Figuren wiedergegebenen Brüstungselementes
ist in dem unteren Schenkel 5 des Fensterrahmens gehalten, wobei dieser Schenkel
5 gleichzeitig
den obai'en Teil des Tragrahmens der insgesamt mit
6 bezeichneten Fensterbrüstung bildet. Der Schenkel 5 und der Rahmenteil 1 bilden
die horizontalen Schenkel der Fensterbrüstung 6, welche eine umlaufende Rahmenkonstruktion
aufweist.
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Die insgesamt mit 6 bezeichnete Fensterbrüstung weist eine Brüstungswandung
7 auf, welche mehrschichtig ausgebildet ist und einen schacht artigen wärmeisolierten
Luftführungskanal 8 umschließt. Auf der Innenseite der Brüstungswandung 7 ist ein
Wärmeabgabeelement 9 zu erkennen, welches oberhalb des Austrittes 10 des Luftführungskanals
8 angeordnet ist.
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Auf der Außenseite der Brüstungswandung 7 ist ein nach außen vorspringender
umschlossener Raum 11 zu erkennen, welcher von wärmeisolierten Begrenzungswandungen
12 umschlossen ist. In dem Raum 11 sind eine Wärmepumpe 13 und ein Wärmetauscher
14 angeordnet. Weiterhin sind auf der Außenseite der Begrenzungswandung 12 Wärrneau
fnahmeei.enrente 15 vorgesehen, die im Falle der Ausführung nach Fig. 1 als Rohre
und im Falle der Fig. 2 als Platten ausgebildet sind.
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Bei der Ausführung nach Fig. 1 ist der nach außen vorspringende umschlossene
Raum 11 im Querschnitt recht-eekig ausgeführt und somit auch mit einer parallel
zur Fassade verlaufenden äußeren Begrenzungswandung 12 ausgerüstet, vor welcher
die Wärmeaufnahmeelemente 15 ebenfalls in einer parallel zur Fassadenfrbnt verlaufenden
Ebene
angeordnet sind.
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Dci der Ausführung nach Fig. 2 ist die äußere Begrenzungswandiing
12 des Raumes 8 geneigt angeordnet in der Weise, daß sie in ihrem unteren Bereich
weiter von der Fassadenebene absteht.
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Bei dieser Anordnung sind die Wärmeaufnahmellemente 1 in einer entsprechend
geneigt zur Fassadenfront verlaufenden Ebene vorgesehen. Die Wärmeaufnahmeelemente
15 sind in beiden Fällen über eine flexible Leitung mit der Wärmepumpe 13 verbunden,
die in einem Gehäuse 16 angelirdnet ist und zur Erzeugung eines Kühlluftstromes
ein Gebläse 17 aufweist.
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3'rn Falle der Ausführung nach Fig. 1 ist das Gebläse 17 über eine
strichpunktiert angedeutete Luftführungsleitung 18 mit einem Luftverteilungskanal
19 verbunden, welcher sich unterhalb der Wärmeaufnahme e lemente 15 befindet und
aus dem die Luft in Richtung des Pfeiles 20 austritt und die Wärmeaufnahmeelemente
15 umströmt und die Wärme an diese Elemente abgibt. Zu diesem Zweck sind die Wärmeaufnahmeelemente
15 in einem schachtartigen Gehäuse 21 angeordnet, welches unten Einströmöffnungen
22 und oben durch Lamellen verschließbare Austrittsöffnungen 23 aufweist. Durch
die beschriebene Ausbildung und Anordnung werden die Wärmeaufnahmeelemente 15 sowohl
von der aus der Wärmepumpe 13 stammenden Kühlluft als auch von der umgebenden Atmosphärenluft
umströmt. Mit Hilfe der Wärmepumpe 13 und der vorgesehenen Verbindungsleitungen
zu den Wärmeaufnahmeelementen 15 sowie den
Wärmeabgabeelementen
9 kann der Außenatmosphäre Wärme entzogen sind über die Wärmeabgabeelementen dem
zu beheizenden Raum zugeföhrt werden.
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Bei der Ausführung nach Fig. 1 wird in den vorspringenden umschlossenen
Raum 11 von außen Zuluft durch in der Zeichnung nicht wiedergegebene öffnungen in
der Wandung 12 zugeführt in der Weise, daß das Gehäuse 16 der Wärmepumpe 17 umströmt
wird und die Zuluft durch den Wärmetauscher 14 und von ot durch ein Filter 24 LI
in den Luftführungskanal 8 gelangt, welchen es durch den Austritt 10 verläßt, um
durch die Wärmeabgabeelemente 9 hindurchzuströmen, ehe es in den Innenraum gelangt,
Die Abluft wird dabei gleichzeitig durch die Saugwirkung 17 des Gebläses der Wärmepumpe
über den Wärmetauscher angesaugt. Zu @iesem Zweck ist der Wärmetauscher 14 über
in der Zeichnung der Fig. 1 nicht wiedergegebene Verbindungsleitungen mit einer
Abluftsammelkammer 25 und mit einer weiteren Verbindungsleitung mit dem Gebläse
17 der Wärmepumpe 13 verbunden. Durch das Gebläse 17 wird somit im Inneren des zu
beheizenden Raumes ein Unterdruck erzeugt, welcher den Zustrom der Frischluft in
der bereits beschriebenen Weise unter gleichzeitiger Aufnahme eines Teiles der Wärme
der Abluft im Wärmetauscher 14 bewirkt, ehe sie durch die Wärmeabgabeelemente 9
hindurchgeführt wird. Die Abluft dient somit gleichzeitig nach ihrer Abkühlung in
dem Wärmetauscher 14 als Kühlluft für die Wärmepumpe 13, wobei ihre in der Wärmepumpe
13 aufgenornmene Wärme wieder durch
die 7uleitung ihrer den LuStverteilerk-nal
19 zu den Wärmeaufnahmeelementen 15 an diese abgegeben wird.
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Das Wärmeabgabeeleu@nt 9 ist bei der Ausbildung nach den Fig.
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1 1 und 2 in einem Konvektorgehause 26 angeordnet, welches Zu-und
Abströmöffnungen 27 bzw. 28 aufweist. Innerhalb dieses Konvektorghäuses 26 ist oberhalb
des Wärmeabgabeelementes 9 ein unabhängig von der Wärmepumpe 13 und dem Wärmetauscher
14 betreibbarer Heizkörper , 9 angedeutet, welcher in Betrieb benommen wird, wenn
die über die Wärmepumpe und den Wärmetauscher erzeugte bzw. rückgewonnene Wärme
nicht für die Erwärmung des Raumes ausreichen sollte, oder wenn bei zu tiefen Außentemperaturen
eine Wärmeentnahme aus der umgebenden Atmosphäre nicht mehr erreichbar ist.
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Bei der Anordnung nach der Fig. 2 ist, abweichend von der Ausbildung
nach Fig. 1, ein unmittelbarer Zustrom der Kühlluft zu dem Gebläse 17 der Wärmepumpe
13 in Richtung der Pfeile 30 vorgesehen, während die Abluft ebenfalls unmittelbar
nach außen geführt wird, und zwar in Richtung der Pfeile 31. Die Zuführung der Frischluft
zu dem Wärmetauscher erfolgt dabei durch die schematisch angedeutete Zuleitung 32,
und zwar in Richtung des Pfeiles 33, während die Fortluft aus dem Wärmetauscher
14 durch die gestrichelt angedeutete Leitung 34 in den mit den Wärmeaufnahmeelementen
15-versehenen Raum zurückgeleitet und durch diesen Raum in Richtung des Pfeiles
35 abgeführt wird. Die Fortluft
enistcht aus der dem Raum entzogenen
Abluft, die in gleicher Weise in den Wärmetauscher gelangt, wie dies bereits in
Ver-IJirdung rnit Fig. 1 beschriften wurde. In der Fir. 2 ist dargestellt, daß auch
eine Abluftströmung durch die Mehrfachverglasung in Richtung des Pfeiles 36 vorgesehen
sein kann, wobei diese Abluft in den Abluftsammelkanal 25 gesaugt wird und von dort
aus zu dem Wärmetauscher 14 zusammen mit der Abluft aus dem zu beheizenden Raum
gelangt.
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In der Fig. 2 sind die Leitungen 37 und 38 sowie 39 und 40 angedeutet,
über welche die Wärmepumpe 13 mit den Wärmeaufnahmeelementen 15 und Wärmeabgabeelementen
9 verbunden ist.
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Die Anordnung nach den Fig. 3 und 4 entspricht in ihrem wesentlichen
Aufbau der bereits beschriebenen Anordnung nach Fig. 1, so daß die jeweils gleichen
Teile auch mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Unterschiedlich gegenüber
der Fig. 1 ist bei der Ausführung nach den Fig. 3 und 4 die Anordnung der Wärmeaufnahmeelemente
15 in Form von Rohren, die, abweichend von Fig. 1, in parallelen geneigt zur Fassadenfront
verlaufenden Ebenen angeordnet sind.
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Aus den Fig. 3 und 4 sind weitere Einzelheiten der konstruktiven Ausbildung
des Brüstungselementes erkennbar, die nachfolgend erläutert werden.
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die Brüstngswandung 7 besteht gemäß den Fig. 3 und 4 aus ner inneren
und äußeren Wandverkleidung 7a und 7b, zwischen Ebenen eine den Luftführungskanal.
8 umschließende Isolierstoffwandung 7c gehalten ist. Die Wandung weist einen zusätzlichen
laufenden Rahmen 7d auf, an welchem auch das Konvektorgehäuse 26 gemäß Fig. 4 gehalten
ist. Die Fig. 4 zeigt, daß die Brüungswandung 7 als türartiges Element ausgebildet
ist und um eine Drehachse 43 in Richtung des Pfeiles 44 verschwenkbar genlten ist.
Die Anienkung der Brüstungswand 7 erfolgt dabei an einem Rahmenteil 42, welcher
sich ebenso wie der Rahmenteil 41 als Verbindungselement zwischen den Rahmenteilen
1 und 5 erstreckt. Bei geöffneter Brüstungswandung 7, welche in der Schließstellung
über angedeutete Dichtungen an den Rahmenteilen 41 und 42 sowie auch an dem Gehäuse
16 der Wärmepumpe 13 anliegt, sind die in dem nach außen vorspringenden umschlossenen
Raum 11 befindlichen Geräte und Einrichtungen vom Gebäudeinneren frei zugänglich
und, können gewartet, repariert und ggf. auch ausgetauscht werden.
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Die Fig. 3 läßt erkennen, daß die Begrenzungswandungen 12 des rach
außen vorspringenden umschlossenen Raumes 11, ähnlich wie dies in Fig. 1 angedeutet
ist, mit einer Isolierstoffauskleidung 45 versehen sind, die ggf. auch aus einem
wärmespeichernden Material bestehen kann. Unterhalb des Raumes 11 ist in Fig. 3
der auch in Fig. 1 schematisch dargestellte Luftverteilerkanal 19 erkennbar, welcher
nach Art einer Düsenleiste aus-
@ebildet ist und die von der Wärmep@mpe
13 ab.geführte Kühlluft den Wärmeaufnahmeelemellten 15 zuführt. Unterhalb des Luftverteilerkanals
19 ist eine Kond@nsatwasserrinne 46 erkennbar, welche über eine Verbindungsleitung
47 mit der Regenrinne oder einem anderen Ahf]uBrohr verbunden ist. Das schachtartige
Gehäuse 21, welches die Wärmeaufnahmeelemente 15 umschließt, ist im Falle der Ausführung
nach Fig. 3 frontseitig mit einer aus Lamellen bestehenden Wandung ausgerüstet,
wobei die Lamellen so angeordnet sind, daß ein Zustrom der Außenluft von unten zu
den Wärmeaufnahmeelementen und ein Austritt dieser Luft in dem oberen Bereich dieser
Elemente gewährleistet wird.
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In der Zeichnung nach Fig. 3 sind durch Pfeile jeweils die Strömungsrichtungen
der Zu, Ab- und Fortluft angedeutet, wobei auch die Verbindungsleitungen zwischen
dem Wärmetauscher und der Wärmepumpe lediglich gestrichelt wiedergegeben sind.
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Man erkennt aus der Fig. 3, daß oberhalb des Wärmetauschers 14 ein'Verteilerraum
48 für die Zuluft vorgesehen ist, und daß oberhalb dieses Verteilerraumes 48 ein
Saugkanal 49 für die Abluft innerhalb eines Isolierstoffgehäuses 50 vorgesehen ist,
welcher über Verbindungskanäle 51 und 52 mit dem Sammelkanal 5 und mit dem Raum
zwischen zwei Scheiben der Mehrscheibenverglasung verbunden ist. Der Saugkanal 49
steht über eine Saugleitung mit dem Wärmetauscher und dieser mit der Saugseite des
Gebläses 17 der Wärmepumpe 13 in Verbindung.
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Schließlich i.st seitlich neben dem Abluftsammelkanal 5 noch ein Gehäuse
53 erkennbar, in welchem die Elektroinstallation einschl. der notwendigen Schalter
u@d Sicherungseinrichtungen für das Brüstungselement aufgenommen sind.
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Es ist erkennbar, daß die beschriebene Ausbildung des V'rüstungselementes
ein autarkes Heizungssystem enthält, mit dessen Hilfe Wärme aus der umgebenden Atmosphäre
und auch aus den mit den Wärmeaufnahmee ementen 15 in Berührung kommenden Niederschlägen
entnommen werden kann, welche über die Wärmepumpe und über den Wärmetauscher dem
Innenraum zugeführt wird.
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Für den Fall, daß das beschriebene Heizungssystem außer Betrieb gesetzt
wird oder wenn eine Zuführung von Frischluft in den zu beheizenden Raum unerwünscht
ist, kann mittels einer Schwenkklappe 54 der Austrittsquerschnitt 10 des Luftführungsschachtes
8 verschlossen und eine Zuführung der Raumluft zu dem Wärmeabgabeelement 9 bzw.
der weiteren Heizeinrichtung 29 erreicht werden, während in der geöffneten Stellung
der Schwenkklappe der Zutritt der Raumluft zu den genannten F Elementen unterbunden
wird.
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Der schematisch dargestellte Wärmetauscher 14 weist zweckmäßig eine
Ausbildung auf, wie sie schematisch in der Schnittdarstellung der Fig. 5 wiedergegeben
ist. Er besteht aus parallel nebeneinander angeordneten, in Längsrichtung gegensinnig
durchtrömten
Kammern 55, von denen eine in Fig. 5 im Längsschnitt
wiedergegeben ist. Die in Fig. 5 wiedergegebene Kammer wird @@@ der Abluft in Richtung
der ausgezogenen Pfeile und Linien 56 durchströmt, während die benachbarten Kammern
in Richtung der gestrichelten Pfeile und Linien 57 von der Frischluft durchtr@mt
werden. Der Wärmetauscher kann dabei aus metallischem Workstoff oder aber auch aus
Kunststoff bestehen. Die von der Abluft durchströmten Kammern 55 weisen an ihrer
unteren Begrenzungswand 55a Perforationsöffnungen auf, durch die das in diesen Kammern
entstehende Kondenswasser in der dargestellten Form abtropfen kann und in eine Kondensat-Auffangwanne
58 gelangt, welche sich mit einer Verlängerung 58a in den austrittsseitigen Strömungsweg
der Frisch- oder Zuluft 57 erstreckt und in die ein Vlies 59 eingelegt ist, so daß
eine Umströmung des Vlieses 9 im Bereich der Verlängerung 58a der Kondc-nt'at-Auffangwanne
58 erfolgt und von der Frisch- oder Zuluft 57 die aus der Abluft stammende Feuchtigkeit
wieder aufgenommen und in den zu beheizenden Raum rückgeführt wird.
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