DE3640706A1 - Vorrichtung zur belueftung von raeumen - Google Patents
Vorrichtung zur belueftung von raeumenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Fußböden mit gegossenen Estrichschichten weisen
zwischen deren Rändern und den angrenzenden
Raumwänden Randfugen auf, um die Schrumpfung
des Estrichs beim Abbinden auszugleichen und
um den Estrich von den Wänden und sonstigen
Bauteilen zu trennen, so daß Erschütterungs
übertragungen sowie Wärme- und Schallbrücken
vermieden werden. Zur dauerhaften Aufrecht
erhaltung der Randfugen werden diese mit
Dämmstoffstreifen ausgefüllt, die beispielsweise
aus gewellten oder genoppten Pappen oder der
gleichen bestehen können (DE-Z "Boden, Wand
und Decke", 7/63, S. 401 f.). Es sind weiterhin
sogenannte Doppelböden bekannt, bei denen die
Estrichschicht auf der Unterseite mit über ihre
Fläche gleichmäßig verteilten Füßen versehen ist,
über die die Estrichschicht auf einem als Unter
lage dienenden Rohboden ruht. Zwischen den
Füßen befinden sich Hohlräume, die über die
gesamte Fläche der Estrichschicht miteinander
verbunden sind und die zur Aufnahme von Ver
sorgungsleitungen, insbesondere elektrischen
Leitungen dienen. Diese Hohlräume sind jedoch
auch geeignet zur Führung von Luftströmen
zur Belüftung des über dem Fußboden befindlichen
Raumes.
Die ältere Patentanmeldung P 35 10 475 betrifft
demgemäß eine Vorrichtung zur Belüftung von
Räumen mit einer Luftzuführung im Bereich des
Fußbodens, der eine Estrichschicht und zwischen
dieser und den angrenzenden Raumwänden einen
Dehnungsstreifen aufweist. Dieser besteht aus
einem Folienband und aus an diesem befestigten,
in einem vorbestimmten Abstand zueinander
senkrecht zur Längsrichtung des Folienbandes
verlaufenden Abstandsstücken aus elastisch
zusammendrückbarem Material. Hierdurch ist
gewährleistet, daß zwischen dem Fußboden und
den Raumwänden definierte Luftdurchlässe
vorgesehen sind. Über dem Dehnungsstreifen
befindet sich üblicherweise eine Fußbodenleiste.
Diese muß zur Weiterleitung der Luft hohl
ausgebildet und zum zu belüftenden Raum hin
mit Öffnungen versehen sein, um die Luftzuführung
sicherzustellen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine entsprechende Belüftungsvorrichtung
nach dem Stand der Technik in der Weise auszu
gestalten, daß die Luftzuführung möglichst
unbemerkt von sich im Raum aufhaltenden Personen
erfolgt und insbesondere Zugerscheinungen
vermieden werden, die nicht nur das Wohlbefinden
beeinträchtigen, sondern auch gesundheits
gefährdend sein können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte
Ausbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sowie ein vorzugsweises Verfahren zur Her
stellung einer in dieser Vorrichtung verwendeten
Fußbodenleiste ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß
die an das Rauminnere grenzenden Wandbereiche
der Fußbodenleiste mit einer Vielzahl kleiner
Durchtrittsöffnungen zur Erzeugung einer
laminaren Luftströmung in das Rauminnere
versehen sind. Man erhält hierdurch in eine
gewünschte Richtung gelenkte parallele Luft
strahlen, die weitgehend frei von Turbulenzen
sind. Da die Durchtrittsöffnungen sich in
geringen Abständen voneinander praktisch über
die gesamte an das Rauminnere grenzende Ober
fläche der Fußbodenleiste erstrecken können,
kann die Luftaustrittsgeschwindigkeit relativ
niedrig gehalten werden, so daß unangenehme
Zugerscheinungen nicht auftreten.
Die Vorrichtung wird vorzugsweise so ausgebildet,
daß der Luftdurchtrittsquerschnitt zwischen der
Dehnungsfuge und dem Inneren der Fußbodenleiste
veränderbar ist. Hierzu ist zweckmäßig im unteren
Bereich der Fußbodenleiste in deren Längsrichtung
verlaufend ein drehbar gelagerter Stab mit
Durchtrittsöffnungen oder eine schwenkbar ge
lagerte Klappe angeordnet, derart, daß in
Abhängigkeit von der Stellung des Stabs
oder der Klappe der Luftdurchtrittsquerschnitt
zwischen der Dehnungsfuge und dem Inneren
der Fußbodenleiste veränderbar ist. Zur Drehung
des Stabes bzw. Schwenkung der Klappe kann
zweckmäßig ein steuerbarer Bimetall-Antrieb
vorgesehen sein. Dies erlaubt mit einfachen
Mitteln, die Belüftung des Raums den jeweiligen
Gegebenheit anzupassen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von
in den Figuren dargestellten Ausführungs
beispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten, quer zur
Längsachse verlaufenden Schnitt
durch eine eingebaute Fußboden
leiste,
Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden
Schnitt durch eine Fußboden
leiste mit einer über einen
drehbaren Stab regelbaren
Luftzufuhr,
Fig. 3 einen Querschnitt in Längs
richtung durch den in Fig. 2
dargestellten Stab zur Ein
stellung der Luftmenge,
Fig. 4 eine schematische Darstellung
eines Bimetall-Antriebs für
den in Fig. 3 gezeigten Stab,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch die
aneinander angrenzenden
Endabschnitte zweier Fußboden
leisten mit regelbarer Luft
zufuhr,
Fig. 6 einen senkrechten, quer zur
Längsachse verlaufenden Schnitt
durch einen Teil einer Fußboden
leiste mit einer über eine
schwenkbare Klappe regelbaren
Luftzufuhr, und
Fig. 7 einen der Fig. 6 entsprechenden
Schnitt mit einer in die Fußboden
leiste eingesetzten Schiene zur
Lagerung der Klappe.
Die in Fig. 1 senkrecht zu ihrer Längsachse ge
schnittene Fußbodenleiste 1 besitzt einen um
schlossenen inneren Hohlraum 2, der an seinen
Längsenden durch die Stirnwände der Fußboden
leiste 1 abgeschlossen ist. Die Fußbodenleisten 1
werden vorzugsweise in Standardlängen von
beispielsweise 1,20 m hergestellt und mit
aneinanderliegenden Stirnseiten hintereinander
gefügt. An der Bodenseite ist der Hohlraum 2
durch einen Steg 3 begrenzt, der mit in Längs
richtung hintereinanderliegenden Durchlässen 4
versehen ist. Die hintere Wand 5 sowie der obere
Quersteg 6 der Fußbodenleiste 1 bilden vom
Hohlraum 2 aus gesehen geschlossene Flächen,
während die vordere Wand 7 eine Vielzahl von
kleinen Durchtrittsöffnungen 8, die sowohl in
Längsrichtung der Leiste 1 als auch senkrecht
hierzu angeordnet sind, besitzt. Der Steg 3
befindet sich etwas oberhalb des unteren Endes
jeweils der Wände 5 und 7, so daß sich unterhalb
des Steges 3 ein weiterer, durch die Leiste 1
von drei Seiten begrenzter Hohlraum 9 ergibt,
der wesentlich kleiner ist als der Hohlraum 2.
Die Fußbodenleiste 1 deckt die Fuge zwischen
einer Raumwand 10 und dem Fußboden 11 des Raums
ab. Der mit einem Teppich 12 bedeckte Fußboden
11 kann mit einer Fußbodenheizung ausgestattet
sein. In der Fuge zwischen Raumwand 10 und Fuß
boden 11 befindet sich ein Dehnungsband 13, das
Schwankungen der Fugenbreite ausgleicht. Das
Dehnungsband 13 ist derart ausgestaltet, daß
es zwischen sich und dem Fußboden 11 Durchlaß
öffnungen 14 bildet.
Die Fußbodenleiste 1 kann durch eine Klebverbindung
an der Raumwand 10 und am Fußboden 11 befestigt
sein. Zusätzlich kann sie durch den Wandputz
15 bzw. eine Putzschiene gehalten werden.
Die Fußbodenleiste 1 besteht vorzugsweise aus
Gips und wird durch Gießen hergestellt. Ge
eignete Zusätze geben dem Gips die gewünschten
mechanischen Eigenschaften.
Die zur Belüftung des Raums benötigte Zuluft
wird gegebenenfalls nach Erwärmung oder Kühlung
von unten durch die als Drossel wirkenden Durch
laßöffnungen 14 in den Hohlraum 9 geführt, der
ausreichend groß ist, um eine gleichmäßige
Verteilung der Zuluft in seiner Längsrichtung
sicherzustellen. Der Hohlraum 9 ist zur Wand
seite hin durch das Dehnungsband 13 und zur
Fußbodenseite hin durch Kitt zwischen der Wand
7 und dem Fußboden 11 abgedichtet. Die Zuluft
tritt dann durch die Durchlässe 4 in den Hohl
raum 2 ein und verläßt diesen als laminare
gleichmäßige Strömung durch die engen Durch
trittsöffnungen 8. Diese können, falls erforder
lich, auch in dem oberen Quersteg 6 angeordnet
sein, soweit dieser nicht von außen abgedeckt
ist.
Die laminare Luftströmung kann auch dadurch er
zielt werden, daß zwischen dem Inneren der Fußboden
leiste und dem Rauminneren ein die Vielzahl
kleiner Durchtrittsöffnungen aufweisendes
tuchförmiges Feingewebe angeordnet ist. Die
an das Rauminnere grenzenden Wandbereiche be
sitzen Durchtrittsöffnungen für die Luft, die
gegen das Feingewebe strömt. Dieses ist vorzugs
weise locker vor der Fußbodenleiste gespannt, so daß
es durch die ausströmende Luft in einem Abstand
vor der Fußbodenleiste gehalten wird, der aus
reichend ist, um eine weitgehend gleichmäßige
Verteilung der Luft vor dem Gewebe sicherzu
stellen. Das Gewebe ist andererseits gegen
mechanische Stöße geschützt, da diese von der
Fußbodenleiste aufgefangen werden.
Die zur Herstellung der Fußbodenleiste 1 benötigte
Gießform kann sehr einfach aufgebaut sein und
benötigt nur drei bewegliche Seitenteile bzw.
Kerne. Das feststehende Teil der Form umgibt
die Wand 5, den Quersteg 6 und eine Stirnwand.
Die Wand 7 wird durch eine bewegliche Nagelwand
begrenzt, deren nach innen herausstehende Nägel
zur Bildung der Durchtrittsöffnungen 8 dienen.
Eine bewegliche untere Wand begrenzt den Steg 3
und trägt einen Kern für die Ausbildung der
Durchlässe 4.
Für den Hohlraum 2 schließlich ist ein von der
offenen Stirnseite her zuführbarer Hauptkern
vorgesehen. An dieser Seite muß die eine
separat gegossene Stirnwand nachträglich ange
setzt werden.
Es können beide Stirnwände mitgegossen werden,
wenn man die Fußbodenleiste so abändert, daß
anstelle des horizontalen Steges 3 mehrere
in Längsrichtung hintereinanderliegende,
senkrechte Stege zwischen den Wänden 5 und 7
verwendet werden, die der Leiste die gleiche
mechanische Festigkeit verleihen wie der Steg 3.
Um dabei die Verringerung der für die Durch
trittsöffnungen 8 zur Verfügung stehende Fläche
möglichst klein zu halten, können diese Stege
sich zur Wand 7 hin verjüngend ausgebildet werden.
Die Fußbodenleiste 16 gemäß Fig. 2 ist im
wesentlichen wie die in Fig. 1 gezeigte ausge
bildet. Jedoch ist der dem Steg 3 entsprechende
Steg 17 so ausgestaltet, daß er als Halterung
für einen drehbaren Stab 18 dient, der ebenso
wie der Steg 17 mit in Längsrichtung hinter
einanderliegenden Durchtrittsöffnungen 19
versehen ist. Durch Drehung des Stabes 18
können dessen Durchtrittsöffnungen 19 mit den
Durchlässen im Steg 17 in axiale Deckung gebracht
werden, so daß am Übergang zwischen diesen keine
zusätzliche Drosselung der Luftströmung eintritt.
Durch Drehung des Stabes 18 aus dieser Stellung
können jedoch die Durchtrittsöffnungen 19 auf
der Lufteintrittsseite teilweise oder ganz
geschlossen werden, wodurch der Luftstrom ent
sprechend gedrosselt wird. Durch Drehen des Stabes
18 kann somit die dem Raum zuführbare Zuluft
menge in gewünschter Weise gesteuert werden.
Der in Fig. 3 dargestellte Stab 18 ist vorzugs
weise ebenfalls aus Gips gegossen. Dabei wird
er im Untermaß gegenüber den ihn umgebenden
feststehenden Bereichen der Fußbodenleiste
hergestellt, so daß zwischen ihnen ein enger
Spalt besteht. Hierdurch wird sichergestellt,
daß eine Berührung und damit eine Reibung
zwischen dem Stab 18 und dem Steg 17 nur im
Bereich der besonders ausgebildeten Lager
erfolgt. Durch den Spalt ergibt sich eine
relativ große Luftleckage, die jedoch nicht
schädlich ist, da eine vollständige Luftabsperrung
ohnehin grundsätzlich nicht erwünscht ist,
sondern eine vorgegebene Mindestzuluftmenge
nicht unterschritten werden soll.
Der die gesamte Fußbodenleiste in Längsrichtung
durchlaufende Stab 18 ist an seinen beiden
Enden in seinem Durchmesser verringert und
trägt hier jeweils eine innere, aus Kunststoff
bestehende Lagerhülse 20. Diese können bei
der Herstellung in die Gießform eingesetzt
werden, so daß ein fester Verbund zwischen
dem Stab 18 und den beiden Lagerhülsen 20
entsteht. Auf die inneren Lagerhülsen 20
sind jeweils eine aus Metall bestehende äußere
Lagerhülse 21 geschoben, wobei die Lagerhülse
20 die axiale Bewegung der Lagerhülse 21 in
Richtung zum anderen Stabende hin begrenzt.
Die äußeren Lagerhülsen 21 ragen in radialer
Richtung etwas über den Außenumfang des Stabes 18
hinaus, so daß dieser nur über die Lagerhülsen
21 im Steg 17 gehalten wird. In axialer Richtung
liegen die Lagerhülsen 21 an der Innenseite
der Stirnwände der Fußbodenleiste an, so daß
der Stab 18 sowohl in radialer als auch in
axialer Richtung sicher gehalten wird.
Der Stab kann auch als Hohlstab ausgebildet sein,
so daß sich die Durchtrittsöffnungen nur in der
Wandung befinden. In diesem Fall besteht der
Stab bevorzugt aus Kunststoff.
Die Fig. 4 zeigt schematisch einen Bimetall-
Antrieb für die Drehung des Stabs 18. In
diesem ist eine Hebelstange 22 verankert.
Diese liegt an dem freien Ende eines Bimetall
streifens 23 an, dessen oberes Ende fest
eingespannt ist. Der Bimetallstreifen 23 trägt
eine in gewünschter Weise steuerbare elektrische
Heizwicklung 24. In der ausgezogenen darge
stellten Lage befindet sich der Bimetall
streifen 23 in seiner mittleren Stellung; im kalten
Zustand nimmt er die strichliert angedeutete
Stellung A und im erwärmten Zustand die
strichliert angedeutete Stellung B ein.
Eine ebenfalls an ihrem oberen Ende fest
eingespannte Blattfeder 25 bewirkt, daß die
Hebelstange 22 stets am Bimetallstreifen 23
anliegt. In der Stellung A des Bimetallstreifens
23 besitzt der Stab 18 beispielsweise eine
derartige Winkellage, daß der Einlaß der Durch
trittsöffnungen 19 vollständig geöffnet ist,
während er in der Stellung B des Bimetallstreifens
23 vollständig verschlossen ist. Bei einer
Position des Bimetallstreifens 23 zwischen den
Stellungen A und B sind die Durchtrittsöffnungen
auf ihrer Einlaßseite entsprechend teilweise
verschlossen. Die jeweils gewünschte Stellung
des Bimetallstreifens 23 kann durch entsprechende
Taktung einer konstanten Spannung der Heiz
wicklung 24 oder durch entsprechende Einstellung
der Höhe einer kontinuierlich anliegenden Spannung
erhalten werden.
Die Fig. 5 zeigt den Einbau eines Bimetall-Antriebs
In eine Fußbodenleiste 16. Der Einbau des Antriebs
erfolgt an dem Ende der Fußbodenleiste 16, an
dem die gesondert gegossene Stirnwand 26 nachträg
lich aufgesetzt wird. Um den Stromverbrauch für
den Bimetall-Antrieb möglichst niedrig zu halten,
wird der Bimetallstreifen 23 von einer Wärme
dämmung 27 umgeben. Wenn die innerhalb der Wärme
dämmung 27 befindliche aufzuwärmende Masse,
beispielsweise die Halterung 28 für den Bimetall
streifen 23, relativ groß ist, erhält man
eine entsprechend starke Dämpfung des Antriebs.
Jede Fußbodenleiste 16 besitzt einen eigenen
Antrieb für den Stab 18, wobei sich dieser
aus Montagegründen jeweils an dem offenen,
nachträglich durch die gesonderte Stirnwand 26
verschlossenen Ende befindet. Die Fußboden
leisten 16 werden in Längsrichtung so hinter
einandergesetzt, daß jeweils eine fest ange
gossene Stirnwand und eine gesondert gegossene
Stirnwand 26 aneinanderstoßen.
Die elektrische Versorgung der Bimetall-Antriebe
erfolgt vorzugsweise über in die Fußbodenleisten
eingegossene Leitungen. Die Leitungen besitzen
an ihren Enden aus den Leisten herausgeführte
Klemmen, die durch eine Steckverbindung an
die Spannungsquelle angeschlossen werden können.
In gleicher Weise werden im Innern der Fuß
bodenleisten die Bimetall-Antriebe mit den
eingegossenen Leitungen verbunden. Die Bimetall-
Antriebe in den einzelnen Fußbodenleisten werden
vorzugsweise parallel an die Spannungsquelle
angeschlossen, so daß die Luftzuführung über
die einzelnen Fußbodenleisten gleichmäßig
erfolgt. Wenn über die Lüftung zugleich die
Temperatur des Raumes eingestellt werden soll,
können die Bimetall-Antriebe durch Thermostate
gesteuert werden. Die elektrischen Sicherheits
anforderungen sind gering, da die Antriebe
mit Schwachstromspannung, beispielsweise 20 Volt,
betrieben werden.
In Fig. 6 sind zwei Stege 29 und 30 sowie ein
Durchlaß 31 in einer Fußbodenleiste gezeigt,
die dem Steg 3 und den Durchlässen 4 in Fig. 1
entsprechen, wobei jedoch der Durchlaß 31
in Längsrichtung der Fußbodenleiste durchgehend
ist. Der Durchlaß 31 befindet sich somit
zwischen der Dehnungsfuge und dem Inneren
der Fußbodenleiste.
Im Steg 29 ist eine Hohlkehle 32 in Form eines
rechtwinkligen Dreiecks ausgebildet, die
durch eine Wand 33 zum Durchlaß 31 hin weit
gehend verschlossen ist. In die Hohlkehle 32
ist eine aus zwei senkrecht zueinander stehenden
Schenkeln bestehende Klappe 34 eingesetzt, die
sich in Längsrichtung der Fußbodenleiste
erstreckt. Die Klappe 34 ist zwischen der
ausgezogen dargestellten und der strichliert
angedeuteten Lage um das freie Ende des einen
Schenkels schwenkbar, wobei der andere Schenkel
entsprechend weit in den Durchlaß 31 hinein
ragt und damit den Luftdurchtrittsquerschnitt
zwischen der Dehnungsfuge und dem Inneren
der Fußbodenleiste bestimmt. In der strichliert
dargestellten Lage liegt der vollständig in
der Hohlkehle 32 befindliche Schenkel der
Klappe 34 an der Wand 33 an und es wird hier
durch ein Mindestdurchtrittsquerschnitt definiert,
der sicherstellt, daß eine Mindestmenge zuzu
führender Luft nicht unterschritten wird.
Die Stellung der Klappe 34 wird ebenfalls
vorzugsweise durch einen Bimetall-Antrieb
gesteuert. Dieser ist zweckmäßig mit einem
oder beiden Enden der Klappe 34 verbunden.
Die Klappe ist dem in den Fig. 2 bis 5 ge
zeigten Stab insbesondere dann vorzuziehen,
wenn dieses Steuerelement eine gewisse Länge
besitzen soll. Der nur an seinen Enden ge
lagerte Stab kann sich dann leicht durch
biegen, wodurch die Steuerung der Zuluft
menge erheblich beeinträchtigt werden kann.
Aus Gründen der Herstellung oder des Materials
der Fußbodenleiste kann es zweckmäßig sein,
die Klappe 34 nicht direkt in dieser zu
lagern, sondern in einer in die Fußbodenleiste
eingesetzten, entsprechend ausgebildeten
Schiene. Fig. 7 zeigt eine derartige Schiene 35,
die ebenso wie die Klappe 34 in Längsrichtung
der Fußbodenleiste verläuft und die Hohlkehle
32 für die schwenkbare Aufnahme der Klappe 34
bildet. Die Schiene 35 wird vorzugsweise
von einer Stirnseite her in eine entsprechende
Vertiefung in der Fußbodenleiste eingeschoben
und durch einen hakenförmigen Ansatz 36 in
dieser gehalten.
Claims (28)
1. Vorrichtung zur Belüftung von Räumen mit
einer Luftzuführung im Randbereich des Fußbodens,
der eine Estrichschicht und zwischen dieser
und den angrenzenden Raumwänden eine Dehnungs
fuge aufweist, durch die die Luft in eine
über ihr angeordnete hohle Fußbodenleiste
und anschließend aus dieser in den Raum geleitet
wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß die an das Rauminnere
grenzenden Wandbereiche der Fußbodenleiste (1; 16)
mit einer Vielzahl kleiner Durchtrittsöffnungen
(8) zur Erzeugung einer laminaren Luftströmung
in das Rauminnere versehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fußbodenleiste (1; 16) ein
Fertigteil mit abgeschlossenen Stirnseiten ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß innerhalb der Fußboden
leiste (1; 16) Versteifungen (3; 17) angeordnet
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Versteifungen (3; 17) hori
zontal im unteren Abschnitt der Fußboden
leiste (1; 16) verlaufen und mit Luftdurch
trittskanälen (4) versehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Versteifungen vertikal
in der Fußbodenleiste angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Versteifungen zu den
die Durchtrittsöffnungen (8) aufweisenden
vertikalen Wandbereichen (7) hin sich ver
jüngend ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Inneren der Fußbodenleiste und dem Raum
inneren ein tuchförmiges Feingewebe ange
ordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gewebe durch die aus
strömende Luft in einem eine weitgehend
gleichmäßige Verteilung dieser Luft gewähr
leistenden Abstand von der Fußbodenleiste
gehalten ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Luftdurch
trittsquerschnitt zwischen der Dehnungsfuge
und dem Inneren der Fußbodenleiste (16)
veränderbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß im unteren Bereich der Fuß
bodenleiste (16) eine in deren Längsrichtung
verlaufender, drehbar gelagerter Stab (18)
mit Durchtrittsöffnungen (19) angeordnet
ist, derart, daß in Abhängigkeit von der
Drehstellung des Stabs (18) der Luftdurch
trittsquerschnitt zwischen der Dehnungs
fuge und dem Inneren der Fußbodenleiste
(16) veränderbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen dem Stab (18) und
der ihn umgebenden Fußbodenleiste (16)
ein solcher Abstand besteht, daß bei ge
schlossenen Durchtrittsöffnungen (19) eine
vorgegebene Mindestluftmenge in das Innere
der Fußbodenleiste (16) eintritt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stab (18) an seinen
beiden Enden gelagert ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fußboden
leiste (1; 16) aus Gips besteht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 und 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stab (18) aus Gips
besteht und Lagerbuchsen (20, 21) aus einem
anderen Material besitzt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stab (18) in den Bereichen
seiner Lagerung jeweils eine innere Lager
buchse (20) aus Kunststoff und eine äußere
Lagerbuchse (21) aus Metall trägt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stab hohl ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stab aus Kunststoff
besteht.
18. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß im unteren Bereich der Fuß
bodenleiste eine in deren Längsrichtung
verlaufende, schwenkbar gelagerte Klappe (34)
angeordnet ist, derart, daß in Abhängigkeit
von der Stellung der Klappe (34) der Luft
durchtrittsquerschnitt zwischen der Dehnungs
fuge und dem Inneren der Fußbodenleiste
veränderbar ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Schließstellung der
Klappe (34) ein für eine vorgegebene Mindest
luftmenge vorgesehener Luftdurchtritts
querschnitt zwischen der Dehnungsfuge und
dem Inneren der Fußbodenleiste besteht.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 oder
19, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe
(34) winkelförmig ausgebildet ist und in
einer in der Fußbodenleiste befindlichen,
in deren Längsrichtung verlaufenden Hohl
kehle (32) gelagert ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Schenkel der
winkelförmigen Klappe (34) um sein freies
Ende schwenkbar in der Hohlkehle (32) gehalten
und das freie Ende eines anderen Schenkels
in den Durchlaß (31) zwischen der Dehnungs
fuge und dem Inneren der Fußbodenleiste
schwenkbar sind.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 oder
21, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohl
kehle (32) direkt in der Fußbodenleiste
ausgebildet ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 oder
21, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohl
kehle (32) in einer in die Fußbodenleiste
eingesetzten Schiene (35) ausgebildet ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis
23, dadurch gekennzeichnet, daß für die
Drehung des Stabes (18) oder die Schwenkung
der Klappe (34) ein steuerbarer Bimetall-
Antrieb vorgesehen ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elektrischen Zuführungs
leitungen für den Bimetall-Antrieb in die
Fußleiste eingegossen sind.
26. Verfahren zur Herstellung einer Fußbodenleiste
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß sie in einer Form ge
gossen wird, von der mindestens eine Wand
nach innen ragende Dorne für die Ausbildung
der Durchtrittsöffnungen aufweist.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei horizontaler Anordnung
der Versteifungen der den Hohlraum in der
Fußbodenleiste schaffende Kern der Form
an einer Stirnseite gehalten wird.
28. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei vertikaler Anordnung
der Versteifungen der den Hohlraum in der
Fußbodenleiste schaffende Kern der Form
an der die Unterseite der Fußbodenleiste
bildenden Seite gehalten wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863640706 DE3640706A1 (de) | 1986-07-08 | 1986-11-28 | Vorrichtung zur belueftung von raeumen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3623272 | 1986-07-08 | ||
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DE-Z: Boden, Wand und Decke, 7/63, S. 401 f. * |
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