DE19900518A1 - Profilelemente, Profilmodule und Kombinationen von Profilelementen und -modulen mit pastösen, verfestigungsfähigen Beschichtungsmassen zum gerichteten Führen von strömungsfähigen Medien sowie deren Anwendung - Google Patents
Profilelemente, Profilmodule und Kombinationen von Profilelementen und -modulen mit pastösen, verfestigungsfähigen Beschichtungsmassen zum gerichteten Führen von strömungsfähigen Medien sowie deren AnwendungInfo
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Abstract
Zum Wärmeenergieaustausch zwischen strömungsfähigen Medien und der Umgebung werden diese Medien u. a. in Profilstrukturen gerichtet geführt. Die Erfindung betrifft Profilelemente und Profilmodule, die in Verbindung mit pastösen, verfestigungsfähigen Beschichtungsmassen zum Einsatz kommen. Die Beschichtungsmasse tritt durch die perforierten Strömungsführungswandungen der Elemente bzw. Module und bewirkt u. a. durch Oberflächenvergrößerung eine Intensivierung der Wechselwirkung zwischen Strömungsgut und Umgebung. In erfindungsgemäßer Anwendung werden u. a. Gebäudeaußenwände zum Zwecke einer wirtschaftlichen Gebäudeklimatisierung von der Kellersohle bis zum Dach mit einem Flächenverbund aus erfindungsgemäßen Profilelementen und -modulen in Verbindung mit Beschichtungsmassen versehen.
Description
Die Erfindung betrifft die Konstruktion und geometrische Form von Profilele
menten und Profilmodulen, die Kombination dieser Elemente und Module mit Be
schichtungsmassen und Funktionsschichten und/oder Funktionselementen und
Anwendungen derartiger Elemente, Module und Kombinationen.
Die erfindungsgemäßen Profilelemente, Profilmodule und Kombinationen dieser
Elemente und Module mit Beschichtungsmassen und Funktionsschichten und/oder
Funktionselementen werden insbesondere zum gerichteten Führen strömungsfähi
ger Medien mit einhergehendem Energie- und/oder Stoffaustausch von Strö
mungsgut zu Strömungsgut und/oder zwischen Strömungsgut und umgebender
Masse sowie ggf. zu daran angrenzenden Medien eingesetzt. Bei derartigen An
wendungen kommen erfindungsgemäße Profilelemente und Profilmodule in der
Regel im Verbund mit mehreren gleichen Profilelementen bzw. Profilmodulen
oder in Mischkombinationen derartiger Elemente und/oder Module zum Einsatz.
In erfindungsgemäßer Anwendung von entsprechenden Profilelementen und Pro
filmodulen lassen sich u. a. Gebäudeaußenwände im Bereich oberhalb Geländeo
berkante zwischen Trag- und Wetterschutzschale und im Bereich unterhalb Ge
ländeoberkante zwischen Tragschale und angrenzendem Erdreich mit einer mit
der Außenluft in Verbindung stehenden Harmonisierungsströmung derart ausrü
sten, daß sowohl eine behagliche, nutzerfreundliche als auch kostengünstige, sich
den unterschiedlichen Tages- und Jahreswetterlagen anpassende Gebäudeklimati
sierung bewirkt wird. Die Harmonisierungsströmung führt darüber hinaus zu einer
Entlastung der Baustruktur des Gebäudes infolge Vergleichmäßigung der Struk
turtemperatur und Regulierung des Feuchtehaushaltes.
Bekannt ist, strömungsfähige Medien mittels kanalförmig ausgeformter, profilier
ter Elemente und Module gerichtet, mehr oder weniger leckfrei zu führen. Bekannt
ist auch, daß beim Durchfluß von Medien durch entsprechende Elemente oder
Module ein Energieaustausch, insbesondere ein Wärmeenergieaustausch von
Strömungsgut zu Strömungsgut und/oder zwischen Strömungsgut und umgebender
Masse sowie ggf. zu daran angrenzenden Medien erfolgt (Wärmetauscherprinzip).
Bekannt ist ferner, derartige Elemente oder Module insgesamt oder in Teilberei
chen mit Funktionsschichten, z. B. mit Wärmedämmschichten zu versehen, die den
oben beschriebenen Energieaustausch eindämmen und ggf. sogar weitgehend un
terbinden. Bekannt ist darüberhinaus, entsprechende Elemente und Module mit
Beschichtungen, z. B. zum Zwecke des Korrosions- und/oder Verschleißschutzes
zu versehen. Verschleißschutzschichten, insbesondere dann, wenn sie als erneuer
bar konzipiert sind, sind ein bekanntes Beispiel dafür, daß zwischen Strömungsgut
und umgebender Masse neben dem gewollten oder ungewollten Energieaustausch
auch ein gewollter oder ungewollter Stoffaustausch erfolgen kann. Ein Stoffaus
tausch zwischen Strömungs- und Umgebungsgut kann bekanntermaßen auch auf
dem Diffusionsweg über die Begrenzungswandungen der Strömungskanäle erfol
gen. Die Ausrüstung der beschriebenen, bekannten Elemente und Module mit Ein-
und Durchdringungen z. B. zum Zwecke der Zu- und Abführung von Strömungs
gut, für Einspeisungs-, Entnahme-, Meß- oder Regelzwecke ist ebenfalls bekannt.
Im Hochbau sind Großflächenanwendungen von Profilelementen mit eingebunde
ner Funktions-/Dämmschicht und integrierten Strömungsführungskanälen zum
Zwecke der Fassadenhinterlüftung bekannt. Zwischen dem aus der Umgebungsluft
gespeisten Hinterlüftungsstrom und der umgebenden Masse kommt es dabei, ent
sprechende Wetterlagen vorausgesetzt, sowohl zu einem Wärmeenergie- als auch
in Form von Wasserdampf zu einem Stoffaustausch.
Die erfindungsgemäßen Profilelemente und Profilmodule unterscheiden sich von
den bekannten Profilelementen und Modulen insbesondere durch die konstruktive
Ausgestaltung der Strömungsführungs- und Begrenzungswandungen der Strö
mungskanäle. Während die bekannten Elemente und Profile ein- oder mehrschich
tig aufgebaute Kanalwandungen derart aufweisen, daß jede Wandschicht ein weit
gehend einheitliches Werkstoffgefüge aufweist, sind die Strömungsführungswan
dungen der erfindungsgemäßen Profilelemente und Profilmodule ganzflächig oder
in Teilbereichen durchbrochen, z. B. maschenartig oder perforiert, ausgebildet.
Werden die erfindungsgemäßen Profilelemente und Profilmodule abgestimmt auf
die Einsatzbedingungen mit einer pastösen, verfestigungsfähigen Beschichtungs
masse erfindungsgemäß kombiniert, so quillt die Beschichtungsmasse in den der
Beschichtungsseite gegenüberliegenden Raum unter Ausbildung von Noppen,
Zapfen, Stegen u. dgl. hinein. Über die so erfolgte Vergrößerung der Oberfläche
der Wandungen kann dann ein mehr oder weniger intensiver Energie- und/oder
Stoffaustausch bzw. eine andersgeartete Wechselwirkung zwischen Strömungsgut
und umgebender Masse sowie ggf. zu angrenzenden Medien, Massen und/oder
Baustrukturen erfolgen. So kann beispielsweise durch die Geometrie und/oder An
ordnung der in den Strömungsraum hineinragenden Stege aus verfestigter Be
schichtungsmasse eine Richtungsänderung im Strömungsfluß, z. B. eine Drallströ
mung, bewirkt werden.
Erfindungsgemäße Profilelemente und Profilmodule können anwendungsbedingt
z. B. mit Funktionsschichten wie Wärme- und Schalldämm-, Strahlungsabsorpti
ons- und/oder Strahlungsreflexionsschichten bestückt sein. Bei einem erfindungs
gemäßen Beschichten derartiger Profilelemente und Profilmodule mit einer pastö
sen, verfestigungsfähigen Masse, kann zwischen dieser Masse, den angrenzenden
Funktionsschichten und den Profilelementen und Modulen ein Verbund bewirkt
werden. Dabei können die Funktionsschichten konstruktiv so ausgestaltet sein, daß
sie nicht nur aufgrund ihrer Materialeigenschaften sondern auch aufgrund ihrer
geometrischen Form, z. B. durch eine vergleichsweise große Oberfläche, die ge
wollte Wechselwirkung zwischen Strömungsgut und umgebender Masse intensi
vieren.
Zur erfindungsgemäßen Beschichtung von erfindungsgemäßen Profilelementen
und Profilmodulen können anwendungsbedingt auch Beschichtungsmassen zum
Einsatz kommen, die sich nach dem Durchdringen der Profil-/Modulwandungen
und nach dem Eindringen in den Strömungsraum nicht oberflächenvergrößernd
verfestigen, sondern eine pastöse bzw. eine abriebfreundliche Konsistenz derart
beibehalten, daß sie vom Strömungsgut abgebaut bzw. abgetragen werden und auf
diese Weise ein gewollter Stoffaustausch von der Beschichtungsmasse zum Strö
mungsgut hin erfolgt. Mit dem Abbauvorgang der Masse kann dabei ein entspre
chender Nachschubvorgang einhergehen.
Erfindungsgemäße Profilelemente und Profilmodule der beschriebenen Art können
nach Schichtung und/oder Bündelung mit weiteren Elementen/Modulen gleicher
oder unterschiedlicher konstruktiver Auslegung wiederum erfindungsgemäße Pro
filelemente oder Profilmodule ausbilden. Die pastöse, ggf. mehr oder weniger ver
festigungsfähige Beschichtungsmasse kann bei derartigen Elementen und Modulen
zugleich Wandungen von benachbart angeordneten Profilelementen oberflächen
vergrößernd und/oder verbundbildend durchdringen. In die Beschichtungsmasse
können dabei anwendungsbedingt Funktionsschichten wie z. B. Heizmatten oder
Funktionskomponenten eingelagert sein.
Die Strömungsführungs- und Begrenzungswandungen und ggf die Funktions- und
Bestückungskomponenten in den Strömungskanälen können bei allen beschriebe
nen Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Profilelementen und Profilmo
dulen konstruktiv u. a. durch Berücksichtigung von Über- und/oder Umströmungs
zonen so ausgebildet sein, daß sich innerhalb der Profilelemente und/oder in Ar
rangements aus mehreren gleichen oder unterschiedlichen Elementen und/oder
Modulen in seiten- und/oder höhenbenachbarten Strömungskanälen oder ka
nalüberspringend richtungsgleiche oder richtungsunterschiedliche Strömungen
einstellen. Die Strömungsführung kann erfindungsgemäß auch derart erfolgen, daß
das Strömungsgut insgesamt oder in Teilen eine Richtungsänderung, Bündelung
und/oder Auffächerung erfährt. Über diese Merkmale hinaus können entsprechen
de erfindungsgemäße Profilelemente und Profilmodule mit die Strömungsfüh
rungswandungen der Elemente/Module ein- und/oder mehrseitig durchdringende
Ein- bzw. Ausströmöffnungen oder mit Öffnungen z. B. für Einspeisungs-, Ent
nahme-, Meß- oder Regelzwecke versehen sein.
In erfindungsgemäßen Anwendungen lassen sich auch mehrere gleiche oder unter
schiedliche erfindungsgemäße Profilelemente und/oder Profilmodule in senkrech
ter, waagerechter, geneigter oder ein- oder mehrfach gekrümmter Flächenanord
nung kombinieren. Die beschriebenen kennzeichnenden Merkmale der dabei ein
gesetzten Profile und/oder Module bestimmen dann im Zusammenspiel die Wech
selwirkung zwischen Strömungsgut und umgebender Masse sowie ggf. zu daran
angrenzenden Medien, Massen, und/oder Baustrukturen.
In einer solchen erfindungsgemäßen Anwendung werden Gebäudeaußenwände mit
erfindungsgemäßen und erfindungsgemäß mit einer pastösen, verfestigungsfähigen
Beschichtungsmasse ausgestattete Profilelemente und Profilmodule im Bereich
oberhalb Geländeoberkante zwischen Trag- und Wetterschale und im Bereich un
terhalb Geländeoberkante zwischen Tragschale und angrenzendem Erdreich verse
hen. Mit Außenluft als primäres Strömungsgut wird durch Konvektion und ggf.
mit zusätzlichen Hilfsmitteln zur Strömungsförderung oder Strömungsdrosselung
in dem Arrangement aus Profilelementen und Profilmodulen eine Harmonisie
rungsströmung mit einer Einwirkung auf den Wärmeenergiestrom von oder zu den
angrenzenden Gebäuderäumlichkeiten bewirkt. Auf diese Weise und u. U. in weite
rer erfindungsgemäßer Ausgestaltung durch eine direkte Strömungsverbindung
zwischen der Harmonisierungsströmung und der Luft im Inneren der Gebäude
und/oder durch eine die Harmonisierungsströmung geführt wärmeenergietau
schend kreuzende Strömung von Außenluft in das Innere der Gebäude oder umge
kehrt aus dem Gebäude heraus nach außen, wird erreicht, daß sich sowohl eine
behagliche, nutzerfreundliche als auch eine kostengünstige, sich den unterschiedli
chen Tages- und Jahreswetterlagen anpassende Gebäudeklimatisierung mit einher
gehender Entlastung der Baustruktur des Gebäudes infolge Vergleichmäßigung der
Strukturtemperatur und Regulierung des Feuchtehaushaltes einstellt.
Die von den Strömungsführungs- und Begrenzungswandungen in erfindungsge
mäßen Profilelementen und Profilmodulen ausgebildeten Strömungskanäle können
runde, ovale, recht- oder mehreckige Querschnitte oder andersartige geometrische
Formen aufweisen. Benachbarte Strömungskanäle können durch nur eine oder
durch mehrere, z. B. stegverbundene Trennwände separiert sein. Die Strömungs
führungskanäle können geradlinig oder ein- oder mehrfach gekrümmt ausgerichtet
sein, wobei die Strömungsführungswandungen Krümmungen aufweisen können,
die dem Kanalverlauf nochmals überlagert sind.
Erfindungsgemäße Profilelemente und Profilmodule können aus metallischen, mi
neralischen, natürlichen tierischen oder pflanzlichen, aus synthetischen oder aus
einem geeigneten Verbund dieser Werkstoffe bestehen. Bei erfindungsgemäßen
Kombinationen von erfindungsgemäßen Profilelementen/-modulen mit Beschich
tungsmassen gelten für die Beschichtungsmassen die gleichen Werkstoffalternati
ven wie zuvor für die Elemente/Module aufgeführt, wobei in einer Kombination
der Werkstoff der Profile/Module einerseits und der der Bettungsmasse anderer
seits unterschiedlich sein kann, aber aufeinander abgestimmt sein muß.
Die für die erfindungsgemäßen Profilelemente/-module genannten Werkstoffalter
nativen gelten auch für die Funktionsschichten und -komponenten entsprechend
ausgerüsteter Elemente/Module und Kombinationen derselben mit Beschich
tungsmassen. Auch diesbezüglich gilt, daß Werkstoffverträglichkeit der zum Ein
satz gebrachten Funktionsschichten untereinander und zu dem jeweiligen Ele
ment/Modul und zur Bettungsmasse gegeben sein muß.
Durchbrechungen, Perforationen oder dgl. in den Strömungsführungswandungen
von erfindungsgemäßen Profilelementen und -modulen, können im Zuge der Her
stellung der Vormaterialien für die Elemente/Module, bei der Herstellung dersel
ben oder nachträglich durch die bekannten Lochungsverfahren wie z. B. Schneiden,
Stanzen, Bohren eingebracht werden. Bei erfindungsgemäßen Profilelementen/-modulen
z. B. aus Verbundwerkstoffen mit Geweben, Gewirken oder Gelegen als
Verstärkungskomponente, kann diese Komponente auch schon von vornherein
offenmaschig hergestellt sein und dadurch für die erfindungsgemäß gewünschte
Wandungsperforation sorgen.
Die Fig. 1 bis 11 zeigen beispielhaft unterschiedliche erfindungsgemäße Kom
binationen erfindungsgemäßer Profilelemente mit Beschichtungsmassen und ent
sprechende erfindungsgemäße Anwendungen. In den Anwendungsdarstellungen
sind beispielhafte erfindungsgemäße Profilmodule abgegrenzt dargestellt. In den
Fig. 1 bis 11 werden zum besseren Hervorheben von kennzeichnenden Merk
malen stets beispielhafte Profilelemente/-module gezeigt, die Strömungskanäle mit
rechteckigem Querschnitt aufweisen. Die Strömungsführungs- und Begrenzungs
wandungen sind jeweils nur in einfacher Strichführung dargestellt. Mit dieser Dar
stellungsart wird auch verdeutlicht, daß bei erfindungsgemäßen Profilelementen
und -modulen in Leichtbaukonstruktion, z. B. aus Faserverbundwerkstoff auf der
Basis von Geweben, Gewirken oder Gelegen, die Dicke der Elementwandungen
vergleichsweise dünn zur Kombination mit der Beschichtungsmasse sein kann.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen in perspektivischer Darstellung Querschnitte von erfin
dungsgemäßen Profilelementen in Kombination mit Beschichtungsmassen. Die
Fig. 6 und 7 zeigen erfindungsgemäße Profilelemente ebenfalls in perspektivi
scher Darstellung unter Verdeutlichung der Durchströmungsverhältnisse. Die
Fig. 5, 8, 9 und 11 zeigen insbesondere in Draufsichtdarstellung die Strömungs
verhältnisse in erfindungsgemäßen Profilelementen bzw. in Arrangements aus Pro
filelementen und Profilmodulen. Fig. 10 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine
erfindungsgemäße Anwendung entsprechend ausgerüsteter Elemente und Module
in Verbindung mit einer Gebäudeaußenwand.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Profilelement 1.1, das auf einer Seite die Be
schichtungsmasse 1.2 und auf der anderen Seite eine materialgleiche oder eine
gegenüber 1.2 materialunterschiedliche Beschichtungsmasse 1.3 aufweist. Die
Strömungskanäle sind mit 1A, 1B, 1C und 1D bezeichnet. Jeder Strömungskanal
wird von den Strömungsführungswänden a, b, c und d begrenzt. In den Strö
mungskanal 1A dringt die jeweilige Beschichtungsmasse oberflächenvergrößernd
in Form von Noppen 1.4 ein. Im Strömungskanal 1B haben die Eindringungen die
Form von Quadern 1.5, in 1C und 1D die Form von mehr oder weniger großen
Stegen 1.6 bzw. 1.7. Die Öffnungen in den Begrenzungswandungen bei 1.6.1 und
1.7.1 geben den Querschnitt am Fuß der jeweiligen Massendurchdringung vor. Die
Beschichtungsmasse kann, wie in dieser Figur primär aus Erläuterungsgründen
gezeigt, in unterschiedliche Strömungsführungskanäle eines Profilelementes auch
unterschiedlich eindringen. Die Regel ist aber, daß innerhalb ein und desselben
Profilelementes die Wandperforation und damit auch die Massendurchdringung
einheitlich für alle Strömungskanäle ist. Dies gilt auch für die in den nachfolgen
den Figuren gezeigten Ausführungen.
Fig. 2 zeigt ein erfindungsgemäßes Profilelement 2.1, das dem Profilelement 1.1 in
Fig. 1 entspricht. Die Beschichtungsmasse 2.2 in Kanal 2A, 2.3 in Kanal 2B und
gleichermaßen die Kanäle 2C und 2D betreffend, ist in dieser beispielhaften Aus
führung jedoch innenseitig auf die Strömungsführungswände a, b, c und d aufge
tragen worden und dringt demnach aus den Strömungskanälen in Form von Nop
pen 2.4, Quadern 2.5 und Stegen 2.6 bzw. 2.7 nach außen heraus.
Fig. 3 zeigt ein erfindungsgemäßes Profilelement 3.1 mit Strömungskanälen 3A,
3B, 3C und 3D, das wie in Fig. 1 mit Beschichtungsmassen 3.2 und 3.3 versehen
ist, die in die Strömungskanäle über die Perforation in den Strömungsführungs
wandungen a und b hineinpenetriert. Strömungskanal 3A ist mit U-förmigen
Funktionsschichten 3.4 und 3.5 derart ausgerüstet, daß dieselben bei Eindringen
der Beschichtungsmasse durch teleskopartiges Ineinanderschieben Ablagerungs
räume für die Beschichtungsmassen 3.2 bzw. 3.3 freigeben. Strömungsführungs
kanal 3B ist mit einer geschlossenen, wellenförmigen und dadurch oberflächen
vergrößernd wirkenden Funktionsschicht 3.6 ausgekleidet. Strömungsführungska
nal 3C ist auf einer Seite mit einer Funktionsschicht 3.7 ausgerüstet, die Öffnun
gen aufweist, in die die Beschichtungsmasse 3.2 verbundbildend mit der Masse 3.8
hineinquillt. Dieser Strömungskanal weist auf der gegenüberliegenden Seite eine
zweite Funktionsschicht 3.9 auf, in deren poröse Struktur die Beschichtungsmasse
3.3 mit dem Masseanteil 3.10 durch die Maschenöffnungen 3.10.1 in der Begren
zungswand verbundbildend hineindringt. Strömungskanal 3 D weist in Form eines
Trennsteges die Funktionsschicht 3.11 auf, die durch die Massestege 3.12 positio
niert und fixiert wird. Der Fußquerschnitt dieser Massestege wird durch den Quer
schnitt der Durchdringungsöffnungen 3.12.1 in den Strömungsführungs-/Begren
zungswänden a und b vorgegeben.
Fig. 4 zeigt in geschichteter Anordnung erfindungsgemäße Profilelemente 4.1 und
4.2, die über eine Zwischenlage aus Beschichtungsmasse 4.3 miteinander verbun
den sind. Das Profilelement 4.1 weist Strömungskanäle 4A auf, die jeweils mit
Funktionsschichten 4.4 und 4.5, vergleichbar mit den Funktionsschichten 3.4 und
3.5 in Strömungskanal 3A in Fig. 3 und einer zusätzlichen Funktionsschicht 4.6,
vergleichbar mit Funktionsschicht 3.9 in Strömungskanal 3C der Fig. 3, ausgerü
stet sind. Das erfindungsgemäße Profilelement 4.2 weist Strömungskanäle 4B auf,
die vergleichbar mit den Kanälen 1A in Fig. 1 mit noppenartiger Eindringung der
Beschichtungsmasse 4.7 ausgelegt sind. Der Strömungskanal 4C des Profilele
mentes 4.2 wird von der Beschichtungsmasse vollständig durchdrungen. Dabei
dringt die Beschichtungsmasse über die Begrenzungswände c und d zusätzlich
oberflächenvergrößernd noppenartig in die Strömungskanäle 4B ein. In die Be
schichtungsmasse 4.3 sind zusätzliche Funktionselemente 4.8 und 4.9 (z. B. Heiz
elemente) eingelagert. In abgewandelter Ausführung der in Fig. 4 dargestellten
Kombination aus Profilelementen und Beschichtungsmasse können die Strö
mungskanäle 4B im Profilelement 4.2 auch ausschließlich über die Begrenzungs
wand a oder alternativ b verbunden sein. Das Profilelement 4.2 würde dann im
Ausgangszustand im Bereich 4C keinen Kanal sondern eine abstandüberbrücken
de Stegverbindung aufweisen.
Fig. 5 zeigt schematisch die Strömungsverhältnisse in einem erfindungsgemäßen
Profilelement 5.1 mit den Abmessungen 11 × 12. Das Element weist Strömungszo
nen 5A, 5B und 5C auf. In der Strömungszone 5A erfolgt die Strömung in be
nachbarten Strömungskanälen gleichgerichtet. In Strömungszone 5B ist die Strö
mungsrichtung in benachbarten Strömungskanälen richtungswechselnd. In Strö
mungszone 5C erfolgt die Strömung kanalüberspringend und richtungswechselnd.
Zur Erzielung des Richtungswechsels sind die Strömungsbereiche 5B und 5C bei
5.2 mit Überströmbereichen und bei 5.3 mit Kanalverschlußelementen ausgerüstet.
Fig. 6 zeigt in schematischer Darstellung ein Profilelement 6.1, das mit einer
Funktionsschicht 6.2, Überströmbereichen 6.3 und einem Verschlußelement 6.4 so
ausgerüstet ist, daß die Strömung in jedem Strömungskanal des Elementes rich
tungswechselnd in einer Ober- und Unterströmung erfolgt.
Fig. 7 zeigt in schematischer Darstellung in geschichteter Form erfindungsgemäße
Profilelemente 7.1, 7.2 und 7.3, wobei die Profilelemente 7.1 und 7.2 in einer Ebe
ne, aber bezüglich der Ausrichtung der Strömungskanäle um 90° versetzt angeord
net sind. Die Profilelemente 7.1 und 7.2 sind mit dem Profilelement 7.3 über die
Beschichtungsmasse 7.4 verbunden, in die über die Höhe h eine Funktionsschicht
7.5, z. B. eine Wärmedämmschicht eingelagert ist. Der Strömungseintritt erfolgt
über alle Kanäle des Profilelementes 7.1. Das Profilelement 7.2 weist am Strö
mungseintritt und am Strömungsaustritt jeweils einen Sammel- bzw. einen Vertei
lerkanal S auf. In den Kanälen Q erfolgt eine Querströmung mit wechselnder
Strömungsrichtung in benachbarten Kanälen. Der Kanal E im Profilelement 7.2
wird als Endkanal nicht durchströmt. Bei 7.6 tritt die Strömung aus dem unteren
Sammelkanal S in alle Strömungskanäle des Profilelementes 7.3 ein. Die Be
schichtungsmasse 7.5 ist hier über die volle Breite der gezeigten Einheit unterbro
chen. Aus Gründen der zeichnerischen Übersichtlichkeit wurde in Fig. 7 auf die
Darstellung der notwendigen Kanalverschlußelemente beim Profilelement 7.2 und
7.3 (unterer Abschluß) verzichtet.
Fig. 8 zeigt in schematischer Darstellung die Strömungsverhältnisse in einem ein
lagigen Flächenarrangement 8.1 aus erfindungsgemäßen Profilelementen. Dieses
Arrangement zeigt bei E einen Strömungseintritts- und bei A einen Strömungsaus
trittsbereich. Beide Bereiche erfassen jeweils mehrere Strömungskanäle. Im Be
reich 8A des Arrangements ist die Strömung primär abwärts, in den Bereichen 8B
aufwärts und im Bereich 8C horizontal gerichtet. Die Strömungsein- und
-austrittsbereiche 8.2 bzw. 8.3 und die Strömungsumlenkungsbereiche 8.4 können
als vorgefertigte Profilmodule ohne oder in Kombination mit Beschichtungsmas
sen in das Flächenarrangement aus erfindungsgemäßen Profilelementen in der je
weiligen Standardausführung eingefügt werden.
Fig. 9 zeigt in schematischer Darstellung wie in einem Flächenarrangement aus
Profilelementen 9.1 eine Öffnung D, z. B. ein Fenster, umströmt werden kann.
Über die komplette Breite b des Arrangements ist die Strömung primär aufwärts
gerichtet. In den Bereichen 9A und 9B herrscht eine Querströmung. In der prakti
schen Anwendung können die gezeigten Strömungsverhältnisse durch Erstellen
und Kombinieren von Zuschnitten aus Standardprofilelementen erreicht werden
(siehe Bereich 9A). Die Querströmungsbereiche lassen sich jedoch auch, wie un
ter Fig. 8 beschrieben, als vorgefertigte Profilmodule 9.2 (siehe Bereich 9B) in das
Flächenarrangement einfügen.
Fig. 10 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine Gebäudeaußenwand im Kellerbe
reich. G1 zeigt die Fundamentplatte, G2 die Kelleraußenwand, G3 die Keller
decke und G4 das Außenmauerwerk des Erdgeschosses. Die Geländeoberkante ist
mit GOK gekennzeichnet. Die Kellerwand trägt einen geschichteten Verbund aus
erfindungsgemäßen Profilelementen, vergleichbar mit dem nach Fig. 7. Etwas über
GOK beginnend sind im Bereich der Kellerwand unterhalb von GOK die Profile
lemente 10.1, 10.2 und 10.3 angeordnet, die über die Beschichtungsmassen 10.4,
10.5 und 10.6 verbunden sind. Die Beschichtungsmasse 10.7 ist zugleich die
Schutz- und Dichtungsschicht zum Erdreich. Das Profilelement 10.3 setzt sich im
Flächenverbund mit weiteren geeigneten Profilelementen über die gesamte Gebäu
deaußenwand im Bereich oberhalb von GOK fort. Die Beschichtungsmasse 10.8
bildet die Wetterschutzschale und Fassade des Gebäudes. Umgebungsluft tritt bei
10.9 als abwärtsgerichtete Strömung in das Profilelement 10.1 ein und geht im
Profilelement 10.2 in eine Querströmung mit mehrfach wechselnder Strömungs
richtung über. Bei 10.10 tritt die Strömung in das Profilelement 10.3 ein. Die
Funktionsschichten 10.11 und 10.12 sind Wärmedämmschichten und behindern
den Wärmeenergieaustausch von der aufwärtsgerichteten Harmonisierungsströ
mung zur abwärts- und quergerichteten Strömung einerseits bzw. zur Raumluft im
Gebäude andererseits. Unter Umständen kann bei 10.13, z. B. zur Raumentlüftung,
eine direkte Einspeisungsverbindung aus dem Gebäude heraus zur aufwärtsge
richteten Harmonisierungsströmung bestehen. Die Wärmedämmschicht 10.14 ver
hindert im Bereich nahe GOK einen ungewollten Wärmeenergiefluß zwischen
Erdreich und abwärtsgerichteter Strömung. Im Bereich der Fundamentplatte G1,
etwa 3 m unter GOK, herrscht im Erdreich dauerhaft eine weitgehend konstante
Temperatur TE im Plus-Bereich. Die dargestellten Temperaturprofile verdeutlichen
das Temperaturgefälle zwischen der Außenluft TA und der Erdtemperatur TE in der
Ebene der Fundamentplatte G1 an kühlen und warmen Sommertagen einerseits
und an kalten und warmen Wintertagen andererseits. Hieraus ergibt sich, daß die
bei 10.9 in das erfindungsgemäße Arrangement aus Profilelementen und ggf. Pro
filmodulen eingespeiste Außenluft im Winter Wärmeenergie aus dem Erdreich
aufnimmt und an warmen Sommertagen Wärmeenergie an das Erdreich abgibt.
Die so auf die Temperatur TH im Winter angehobene bzw. im Sommer abgesenkte
aufwärtsgerichtete Harmonisierungsströmung im Profilelement 10.3 leistet durch
Abbau von ungewolltem Wärmeenergieaustausch zwischen der Außenluft mit der
Temperatur TA und der Raumluft mit der Temperatur TI einen Beitrag zur wirt
schaftlichen Gebäudeklimatisierung.
Fig. 11 zeigt in schematischer Darstellung die Strömungsverhältnisse in einem
erfindungsgemäßen Flächenverbund 11.1 aus erfindungsgemäßen Profilelementen
und Profilmodulen. Der Flächenverbund 11.1 ist integraler Bestandteil eines erfin
dungsgemäßen größeren Flächenverbundes oberhalb der Geländeoberkante eines
Gebäudes und dient der Nutzung der Wärmeenergie von Abluft aus dem Gebäu
deinneren zur Vorwärmung von in das Gebäude hineingeführter Frisch-/Zuluft
einerseits und zur Restwärmeabgabe an die Harmonisierungsströmung zwischen
Außenmauerwerk und Wetterschutzschale andererseits. Die Abluft tritt in das Pro
filelement 11.2 durch das Mauerwerk 11.5 und die Funktionsschicht 11.6 (Wärme
dämmung) bei 11.7 ein. Die Frischluft tritt bei 11.8 in das Profilelement 11.2 ein.
Die Abluft wird mit von abwärts in aufwärts wechselnder Strömungsrichtung
durch die Strömungskanäle A so geführt, daß ein Wärmeenergieaustausch zur ab
wärtsgerichteten Frischluftströmung in den Strömungskanälen F stattfindet. Bei
11.9 tritt die Frischluft dann durch die Funktionsschicht 11.6 und das Mauerwerk
11.5 in das Innere des Gebäudes. Die Abluft tritt bei 11.10 in einen Sammelkanal
und vermischt sich dort mit der Harmonisierungsströmung, die aufwärtsgerichtet
durch die Strömungskanäle H strömt. Strömungsfördernd können die Ab- und Zu
führungsöffnungen 11.7 bzw. 11.9 mit Hilfsmitteln, wie z. B. Ventilatoren 11.11,
ausgestattet sein. Darüberhinaus kann die Zuluftöffnung 11.9 für Luftreinigungs
zwecke einen Filter 11.12 aufweisen. Die Zu- und Abluftbereiche 11.3 und 11.4
des erfindungsgemäßen Flächenverbundes können als Profilmodule wie unter Fig.
8 beschrieben konzipiert sein. Der erfindungsgemäße Flächenverbund 11.1 ist bei
spielhaft neben einem Fenster D dargestellt, um zu verdeutlichen, daß Abluft
austritt 11.7 und Zulufteintritt 11.9 in den gleichen Raum münden. Bei angepaßter
Strömungsführung können entsprechende Flächenverbunde aber auch raumdecken-
oder raumtrennwandübergreifend der vorteilhaften Klimatisierung voneinan
der getrennter Räume dienen.
Claims (8)
1. Profilelemente, die aufgrund ihrer konstruktiven Ausgestaltung strömungsfähige
Medien gerichtet führen und einen Energie- und/oder Stoffaustausch innerhalb der
Profilelemente von Strömungsgut zu Strömungsgut und/oder zwischen Strö
mungsgut und umgebender Masse sowie ggf zu daran angrenzenden Medien er
möglichen oder unterbinden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungsführungs- und Begrenzungswandungen dieser Profilelemente
(Fig. 1 und Fig. 2) ganzflächig oder in Teilbereichen so durchbrochen, z. B. ma
schenartig oder perforiert ausgebildet sind, daß diese Wandungen bei Ausrüstung
mit einer pastösen, verfestigungsfähigen Beschichtungsmasse eine Oberflächen
vergrößerung derart erfahren, daß die Beschichtungsmasse in den der Beschich
tungsseite gegenüberliegenden Raum unter Ausbildung von Noppen, Zapfen, Ste
gen oder dgl. hineinquillt, und über die so vergrößerte Oberfläche der Wandungen
ein mehr oder weniger intensiver Energie- und/oder Stoffaustausch bzw. eine an
dersgeartete Wechselwirkung zwischen Strömungsgut und umgebender Masse
sowie ggf. zu daran angrenzenden Medien, Massen und/oder Baustrukturen erfol
gen kann.
2. Profilelemente nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von den strömungsführenden Wänden ausgebildeten Strömungskanäle
derartig mit Funktionsschichten ausgekleidet oder bestückt sind (Fig. 3), daß sich
nach Ausrüstung der Profilelemente mit der pastösen, verfestigungsfähigen, die
entsprechenden Wandungen der Profilelemente obenflächenvergrößernd durch
dringenden Beschichtungsmasse ein Verbund zwischen der Beschichtungsmasse
und den Auskleidungs- und/oder Bestückungskomponenten einstellt, der der funk
tionstüchtigen Ausgestaltung der Strömungskanäle und/oder dem Energie- und
Stoffaustausch bzw. einer andersgearteten Wechselwirkung zwischen Strömungs
gut und umgebender Masse sowie ggf. zu daran angrenzenden Medien dient.
3. Profilelemente nach Anspruch 1 und Profilelemente nach Anspruch 1, die in Teil
bereichen gemäß den Profilelementen nach Anspruch 2 ausgerüstet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die pastöse, die Wandungen der Profilelemente oberflächenvergrößernd
durchdringende Masse eine derartige Konsistenz hat, daß sie vom Strömungsgut
abgebaut/abgetragen wird und auf diese Weise ein Stoffaustausch von der umge
benden Masse zum Strömungsgut vorgenommen wird, wobei mit dem Abbauvor
gang der Masse ein entsprechender Nachschubvorgang einhergehen kann (in Fig. 1
die Kanäle 1A, 1B, 1C).
4. Profilelemente
dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus einer Schichtung oder Bündelung von Profilelementen gemäß des An
spruchs 1, 2 oder 3 oder aus einer gemischten Schichtung oder Bündelung von
Profilelementen (Fig. 4 und Fig. 7) der Ansprüche 1 bis 3 bestehen, wobei die pa
stöse, ggf mehr oder weniger verfestigungsfähige Beschichtungsmasse zugleich
Wandungen von benachbart angeordneten Profilelementen oberflächenvergrößernd
und/oder verbundbildend durchdringen kann und in diese Masse selbst Funktions
schichten und/oder Funktionskomponenten eingelagert sein können.
5. Profilelemente nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stömungsführungs- und Begrenzungswandungen der Profilelemente selbst
und ggf. die Funktions-/Bestückungskomponenten in den Strömungskanälen kon
struktiv u. a. durch Berücksichtigung von Über-/Umströmungszonen sowie ggf die
Profilelemente ein- und/oder mehrseitig durchdringende Ein- bzw. Ausströmöff
nungen so ausgebildet sind, daß sich innerhalb der Profilelemente (Fig. 5 und Fig.
6) und/oder in Arrangements aus aneinandergereihten, geschichteten oder gebün
delten Profilelementen (Fig. 7) in seiten- und/oder höhenbenachbarten Strömungs
kanälen oder kanalüberspringend richtungsgleiche oder richtungsunterschiedliche
Strömungen einstellen.
6. Profilmodule, die aufgrund ihrer konstruktiven Ausgestaltung strömungsfähige
Medien gerichtet führen und einen Energie- und/oder Stoffaustausch von Strö
mungsgut zu Strömungsgut und/oder zwischen Strömungsgut und umgebender
Masse sowie ggf. zu daran angrenzenden Medien ermöglichen oder unterbinden,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese Profilmodule in ihrer Grundstruktur den Profilelementen der Ansprüche
1, 2, 3, 4 oder 5 entsprechen und das jeweils erfaßte Strömungsgut insgesamt oder
in Teilen richtungsändernd, bündelnd und/oder auffächernd führen, wobei diese
Profilmodule (Fig. 8, Fig. 9 und Fig. 11) darüber hinaus Ein- und/oder Durchdrin
gungen z. B. zum Zwecke der Zu- und/oder Abführung von Strömungsgut, für Ein
speisungs-, Entnahme-, Meß- oder Regelzwecke oder für eine andersgeartete Ein
wirkung auf das Strömungsgut, auf Funktionsschichten des jeweiligen Moduls
und/oder auf angrenzende Medien, Massen und/oder Baustrukturen aufweisen
können.
7. Anwendungen von Profilelementen der Ansprüche 1, 2, 3, 4 oder 5 und Profilmo
dulen des Anspruchs 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere gleiche Profilelemente bzw. Profilmodule oder eine Mischkombinati
on derartiger Elemente und/oder Module im Verbund in senkrechter, waagerechter,
geneigter, ein- oder mehrfach gekrümmter Flächenanordnung (Fig. 8 bis Fig. 11)
aufgrund ihrer in den jeweiligen Ansprüchen beschriebenen kennzeichnenden
Merkmale eine Wechselwirkung zwischen Strömungsgut und umgebender Masse
sowie ggf. zu daran angrenzenden Medien, Massen und/oder Baustrukturen bewir
ken.
8. Verbundanwendung von Profilelementen und/oder Profilmodulen gemäß An
spruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich Gebäudeaußenwände damit im Bereich oberhalb Geländeoberkante zwi
schen Trag- und Wetterschutzschale und im Bereich unterhalb Geländeoberkante
zwischen Tragschale und angrenzendem Erdreich mit einer mit der Außenluft in
Verbindung stehenden, konvektiven, ggf. mit Hilfsmitteln strömungsfördernd oder
strömungsdrosselnd beeinflußten Harmonisierungsströmung derart ausrüsten las
sen (Fig. 10 in Verbindung mit Fig. 8, Fig. 9 und Fig. 11), daß durch einen ver
mehrten, verminderten bzw. weitgehend unterbundenen Wärmeenergieaustausch
der Harmonisierungsströmung
- - über die Wetterschutzschale mit der Umgebung,
- - über Abdichtungsschichten zum anstehenden Erdreich,
- - zur Baustruktur z. B. in Form der Gebäudetragschale und über diese zur Luft im Inneren des jeweiligen Gebäudes,
- - durch eine mögliche direkte Strömungsverbindung zwischen der Luft im Inne ren des Gebäudes und der Harmonisierungsströmung,
- - durch eine mögliche, die Harmonisierungsströmung geführt wärmeenergietau schend kreuzende Strömung von Außenluft in das Innere des Gebäudes oder umgekehrt aus dem Gebäude heraus nach außen, und/oder
- - zu anderen wärmeenergiereichen bzw. wärmeenergiearmen Zonen
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