DE3732792A1 - Verfahren zum kuehlen von raeumen - Google Patents
Verfahren zum kuehlen von raeumenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
- F24F13/00—Details common to, or for air-conditioning, air-humidification, ventilation or use of air currents for screening
- F24F13/30—Arrangement or mounting of heat-exchangers
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kühlen von
Räumen mittels Quell-Lüftung. Darunter wird in der Praxis
eine Lüftung verstanden, bei der die gekühlte Luft dem
Raum in Bodennähe so langsam und gleichmäßig zugeführt
wird, daß sie gewissermaßen in den Raum hineinquillt und
die in diesem enthaltene wärmere Luft allmählich in auf
wärtiger Richtung verdrängt. Man spricht deshalb auch von
einer Verdrängungslüftung.
Eine solche Quell-Lüftung wird nach einem kürzlichen
Vorschlag besonders vorteilhaft in Gestalt einer soge
nannten Schwerkraftlüftung realisiert, die darin besteht,
daß man in Deckennähe eine Öffnung vorsieht, durch die
ein Teil der dort befindlichen wärmeren Luft in das obere
Ende eines abwärts verlaufenden Kanals gelangt. An dieser
Öffnung bzw. kurz vor derselben, in derselben oder
innerhalb derselben am oberen Ende des Schachtes befindet
sich ein von Leitungswasser durchströmter Wärmetauscher,
der der eintretenden Warmluft über seine wärmetauschende
Fläche Wärme entzieht. Die dadurch abgekühlte Luft im
oberen Schachtende fällt dann infolge ihrer gegenüber der
wärmeren Raumluft größeren Dichte innerhalb des Schachtes
unter dem Einfluß der Schwerkraft nach unten und gelangt
dort durch eine Öffnung in Bodennähe des Raumes wieder in
denselben. Die Öffnungen am oberen und unteren Schacht
ende sind dabei so groß bemessen, daß sie der einströmen
den bzw. ausströmenden Luft keinen nennenswerten Wider
stand entgegensetzen. Die aus der unteren Schachtöffnung
austretende und in Bodennähe in den Raum gelangende Luft
hat, da ihr keine zusätzliche Bewegungsenergie durch
einen Ventilator verliehen wurde, ideales Verhalten für
eine Quell-Lüftung. Die Luft quillt aus der unteren
Schachtöffnung in den Raum, bedeckt den Boden und
verdrängt die dort befindliche wärmere Luft nach oben. Es
bildet sich eine Schichtung aus, die zur Folge hat, daß
sich unter die im Raum vorhandene wärmere Luft unten ein
Kissen mehr oder weniger großer Höhe aus kälterer Luft
bildet. An der Grenze zwischen der kälteren und der
darüber liegenden wärmeren Schicht erfolgt zwar im Laufe
der Zeit ein gewisser Impulsaustausch, so daß die
Schichten dann unter Umständen nicht mehr durch eine
scharfe Grenzebene, sondern durch eine mehr oder weniger
dicke Übergangsschicht getrennt werden.
In jedem Falle hat aber eine solche Quell-Lüftung zur
Folge, daß in Bodennähe, wo sich die Füße von sich in dem
Raum aufhaltenden Personen befinden, eine tiefere Tempe
ratur herrscht, als in der Höhe, in der sich die Köpfe
der Personen befinden. Je nachdem, ob die Personen
überwiegend sitzen oder aber überwiegend stehen bzw.
herumgehen, befinden sich deren Köpfe in einer Höhe von
entweder etwa 1,50 m oder 1,80 m. Sofern nun die
Temperaturdifferenz zwischen dem Boden und der Kopfhöhe
einen gewissen Grenzwert von vielleicht 1°K bis 2°K
überschreitet, wird das von den Personen als unbequem
empfunden, obwohl der Temperaturkomfort bei dieser Art
der Luftkühlung durch Quell-Lüftung schon als wesentlich
größer empfunden wird als bei der konventionellen Kühlung
der Räume. Besonders angenehm wird aber bei der Kühlung
durch Quell-Lüftung die außerordentlich geringe bzw. ganz
verschwindende Luftgeschwindigkeit empfunden, die hier
weit unterhalb der empirisch festgelegten Grenzwerte
liegt.
Dennoch bleibt aber auch bei einer Raumkühlung durch
Quell-Lüftung ein restliches Temperaturgefälle in aufwär
tiger Richtung, das sich aus der langsamen Verdrängung
der Raumluft durch die unten einquellende kühlere Luft
zwangsläufig ergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch dieses
restliche Temperaturgefälle in dem Höhenbereich, in dem
sich Personen (oder ggfs. auch empfindliche Geräte)
aufhalten, noch weiter herunterzudrücken und vielleicht
ganz verschwinden zu lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
dem Raum zusätzlich zu der in Bodennähe impulsarm
einströmenden Kühlluft ein durch einen Ventilator erzeug
ter Strom von Störluft in Bodennähe zugeführt wird.
Dieser Strom von Störluft bewirkt dann innerhalb einer
gewissen bodennahen Schicht eine Feinverwirbelung der in
dieser Schicht befindlichen eingequollenen Kühlluft und
damit eine Verminderung der Temperaturdifferenz. Vorzugs
weise wird das Verhältnis der Volumenströme von Störluft
zu Quelluft so groß gewählt, daß durch die Störluft die
Differenz der Temperatur in einer festgelegten Höhe über
dem Boden zur Temperatur direkt am Boden auf einen
vorbestimmten Grenzwert herabgesetzt wird. Sofern es
darum geht, Personen, die sich im Raum aufhalten, ein
angenehmes Klima zu schaffen, wird als festgelegte Höhe
die mittlere oder auch die maximale Höhe der Köpfe der
Personen gelten. Sofern es um empfindliche Geräte oder
Vorrichtungen oder um Meßnormale, wie beispielsweise ein
Ur-Meter geht, wird als festgelegte Höhe die Höhe gelten,
in der sich diese Vorrichtungen oder dergleichen befin
den.
Die besonderen Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung
zeigen sich bei der Kühlung von Räumen, in denen sich
Personen aufhalten, weil dadurch der besondere Vorteil
der Quell-Lüftung, nämlich eine niedrige bis verschwin
dend geringe Luftgeschwindigkeit, erhalten bleibt und
gleichzeitig in einem unteren Höhenbereich des Raumes
eine Temperaturgleichmäßigkeit erzielt wird, wie sie
bisher nicht vorstellbar war.
Ein besonderer Vorteil der durch Schwerkraft erzielten
Quell-Lüftung liegt darin, daß man für den Transport der
Luft keine Energie benötigt. Für den erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Einsatz von Störluft wird, da der
Störluftstrom relativ gering sein wird, nur eine geringe
Energie benötigt. Auch diese Energie kann man nach einer
Weiterbildung des Erfindungsgedankens noch erheblich
verringern, wenn man in den Zeiträumen, in denen sich
keine Personen in dem Raum aufhalten, die Störluft
abschaltet und eine gewisse Schichtbildung in Kauf nimmt,
dann aber, sobald eine oder mehrere Personen den Raum
betreten, die Störluft zuschaltet und damit das durch die
reine Quelluft schon recht angenehme Klima noch weiter
verbessert. Das kann beispielsweise dadurch geschehen,
daß man den die Störluft erzeugenden Ventilator zur
Nachtzeit abschaltet und erst wieder morgens, wenn mit
dem Eintreten von Personen gerechnet wird, einschaltet.
Man kann aber auch irgendwelche Sensoren, die auf die
Anwesenheit von Personen ansprechen, verwenden und von
diesen die Störluft-Ventilatoren einschalten lassen.
Derartige Vorrichtungsmerkmale gehören jedoch nicht in
den Rahmen der vorliegenden Erfindung.
Es ist auch nicht Teil dieser Erfindung, wie der für die
Quell-Lüftung im Schwerkraftbetrieb benötigte Schacht und
der in dessen oberem Ende befindliche Wärmetauscher
auszubilden sind. Derartige Vorrichtungen bzw. Raumge
staltungen sind bekannt und sollen im Rahmen dieser
Erfindung nicht weiterentwickelt werden.
Wesentlich für die Erfindung ist ausschließlich, daß
durch einen Ventilator ein Störluftstrom erzeugt und der
in den Raum in Bodennähe einquellenden Kühlluft zugeführt
wird, um diese zu verwirbeln.
Dabei ist es auch nicht besonders kritisch, in welcher
Richtung dieser Störluftstrom zugeführt wird. Man kann
den Störluftstrom entweder in gleicher Richtung wie die
Bewegungsrichtung der einquellenden Luft oder auch
entgegen dieser Richtung oder auch schräg dazu zuführen,
sofern nur die gewünschte Störung und damit Verwirbelung
erreicht wird.
Vorzugsweise wird für den Ventilator ein Teil der
Kühlluft, die sich unterhalb des Wärmetauschers durch den
Schacht bewegt, abgezweigt und dem Ventilator eingangs
seitig zugeführt. Dann wird eine größere Kühlleistung
erzeugt.
Man kann aber dem Ventilator eingangsseitig auch Außen
luft zuführen. Das hat den Vorteil, daß man im Raum nicht
nur Umluft verwendet, sondern Frischluft zuführt.
Schließlich ist vorgesehen, dem Ventilator einen Teil der
in Deckennähe dem Wärmetauscher zuströmenden warmen Luft
zuzuführen, also im reinen Umluftverfahren zu arbeiten.
Wie der Ventilator eingangsseitig gespeist wird, muß im
Einzelfalle nach Abwägung der Vorteile und Nachteile
entschieden werden.
Claims (6)
1. Verfahren zum Kühlen von Räumen mittels Quell-Lüf
tung, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Raum zusätzlich zu der in Bodennähe impuls
arm einströmenden Kühlluft ein durch einen Venti
lator erzeugter Strom von Störluft in Bodennähe
zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verhältnis der
Volumenströme der Störluft und der Quell-Luft so
groß gewählt wird, daß durch die Störluft die
Differenz der Temperatur in einer festgelegten Höhe
über dem Boden zur Temperatur am Boden auf einen
vorbestimmten Grenzwert herabsetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Störluft erst
bei Anwesenheit einer oder mehrerer Personen im
Raum zugeschaltet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilator
einen Teil der Kühlluft verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilator
Außenluft verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilator
Umluft verwendet.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873732792 DE3732792A1 (de) | 1987-09-29 | 1987-09-29 | Verfahren zum kuehlen von raeumen |
ES198888115356T ES2029506T3 (es) | 1987-09-22 | 1988-09-19 | Procedimiento para refrigerar recintos. |
EP88115356A EP0308856B1 (de) | 1987-09-22 | 1988-09-19 | Verfahren zum Kühlen von Räumen |
DE8888115356T DE3868810D1 (de) | 1987-09-22 | 1988-09-19 | Verfahren zum kuehlen von raeumen. |
US07/247,283 US4918934A (en) | 1987-09-22 | 1988-09-21 | Method for cooling rooms |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873732792 DE3732792A1 (de) | 1987-09-29 | 1987-09-29 | Verfahren zum kuehlen von raeumen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3732792A1 true DE3732792A1 (de) | 1989-04-06 |
DE3732792C2 DE3732792C2 (de) | 1990-09-27 |
Family
ID=6337126
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873732792 Granted DE3732792A1 (de) | 1987-09-22 | 1987-09-29 | Verfahren zum kuehlen von raeumen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3732792A1 (de) |
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DE3804232A1 (de) * | 1988-02-11 | 1989-08-24 | Ltg Lufttechnische Gmbh | Verfahren und einrichtung zur raumkuehlung |
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DE4133280A1 (de) * | 1991-10-08 | 1993-04-22 | Manfred Gemuenden | Vorsatzwandschale |
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DE4223031C2 (de) * | 1992-07-14 | 1995-11-23 | Schmidt Christel | Vorrichtung zur Kühlung von Räumen |
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CH467979A (de) * | 1963-07-23 | 1969-01-31 | Brandi Otto Heinz Dipl Ing | Vorrichtung zur Beheizung, Kühlung, Be- und Entlüftung von Räumen mit Zuluft |
DE3018169C2 (de) * | 1979-05-18 | 1984-09-06 | E.N.I.- Electrische Nijverheidsinstallaties, Aartselaar | Verfahren und Vorrichtung zum Schützen einer begrenzten Raumzone, insbesondere eines chirurgischen Operationsfeldes, gegen Kontamination von außen |
-
1987
- 1987-09-29 DE DE19873732792 patent/DE3732792A1/de active Granted
Patent Citations (2)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3732792C2 (de) | 1990-09-27 |
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