DE3804232C2 - Verfahren und Einrichtung zur Raumkühlung - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur RaumkühlungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kühlen eines
dem Aufenthalt von Personen dienenden Raumes
eines Gebäudes oder dergleichen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 und eine Einrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens gemäß Anspruch 16.
Bei solchen zu kühlenden Räumen kann es sich beispielsweise
um Büroräume, Fabrikationsräume, Besprechungs-
und Tagungsräume, Krankenzimmer usw.
handeln, in denen auch dem längerzeitigen sitzenden,
liegenden und stehenden Aufenthalt von Personen
dienende Raumtemperaturen von normalerweise
mindestens 17°C, meist ca. 18 bis 25°C herrschen.
Es handelt sich also nicht um Kühlräume, in denen
Lebensmittel bei niedrigen Temperaturen zur Verhütung
raschen Verderbs gelagert werden.
Es sind Klimaanlagen bekannt, bei denen in einer
Klimazentrale aufbereitete Primärluft in Induktionsgeräte,
die in den zu kühlenden Räumen in der
Regel unterhalb von Fenstern angeordnet sind, mittels
Primärluftdüsen eingeblasen wird (RECKNAGEL/
SPRENGER "Taschenbuch für Heizungs- und Klimatechnik,
Oldenburg-Verlag, 1974, S. 832-845). Ein
solches Induktionsgerät weist mindestens einen Wärmetauscher
auf, der von kaltem Wasser durchströmbar
ist zum Kühlen von durch die Primärluftstrahlen angesaugter
Sekundärluft, bei welcher es sich um aus
dem betreffenden Raum angesaugte Luft handelt. Die
Primärluft strömt dann zusammen mit der angesaugten
Sekundärluft aus dem Induktionsgerät nach oben entlang
dem Fenster oder dergleichen in den Raum aus.
Es sind relativ hohe Ausströmgeschwindigkeiten der
Luft vorhanden und diese ausgeblasene Luft erzeugt
im betreffenden Raum eine Raumluftwalze, die im
Aufenthaltsbereich des betreffenden Raumes auch in
größeren Entfernungen von dem Induktionsgerät noch
relativ hohe Luftgeschwindigkeiten erzeugen kann.
Solche Induktionsgeräte benötigen relativ große Volumenströme
kostenaufwendig aufbereiteter Primärluft
von meist 40 bis 60 cbm/h pro laufendem Meter
des Induktionsgerätes. Die Installationskosten solcher
Klimaanlagen mit Induktionsgeräten sind relativ
hoch, desgleichen die Betriebskosten. Auch sind
Induktionsgeräte nicht sehr leise.
Die nachveröffentlichte DE-OS 37 21 792 betrifft
ein Verfahren zum Kühlen von Räumen mittels Quellüftung.
Bei dieser Quellüftung, insbesondere wenn
diese durch Schwerkraft erzeugt wird, ist eine Verringerung
der vertikalen Temperaturdifferenz in einer
gewissen Bodenschicht durch Zuführung eines geringen
Anteils Störluft bewirkt, die von einem Ventilator
erzeugt und der in Bodennähe dem Raum zugeführten
Quelluft mittels Verwirbelung beigemengt
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten
Art zu schaffen, welches ein optimales, behagliches
Raumklima schafft. Ferner ist eine Vorrichtung
mit entsprechenden Eigenschaften zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das in Anspruch
1 angegebene Verfahren gelöst. Eine erfindungsgemäße
Einrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens ist in Anspruch 16 beschrieben.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß auch bei beträchtlichen
Kühlleistungen infolge des Nach-oben-
Bewegens der Kaltluft durch die Blasluft sich stets
für das menschliche Wohlbehagen günstige niedrige
vertikale Temperaturdifferenzen in dem oder den betreffenden
Aufenthaltsbereichen des Raumes einhalten
lassen. Dieses erfindungsgemäße Verfahren läßt
sich kostengünstig realisieren, verursacht nur relativ
geringe Betriebskosten und läßt sich mit extrem
geringer Geräuschentwicklung durchführen. Es
ist ein Betrieb mit so geringem Geräuschpegel möglich,
der unter der Hörgrenze des Menschen liegt,
beispielsweise mit 25 dB (A). Auch gelingt die Kühlung
des mindestens einen dem Daueraufenthalt von
Personen dienenden Raumbereiches mit geringer Temperaturschichtung.
Wie erwähnt, kommt das erfindungsgemäße Verfahren
mit relativ geringen Betriebskosten aus, da man mit
geringen Volumenströmen der Blasluft pro laufendem
Meter auskommen kann, beispielsweise zweckmäßig mit
10 bis 50 cbm, vorzugsweise mit etwa 14 bis 42
cbm/h. Gewünschtenfalls können jedoch auch noch
kleinere oder größere Blasluftvolumenströme pro
laufendem Meter Kaltluftauslaß vorgesehen sein. Die
Kosten für die Erzeugung der Blasluft können gering
gehalten werden. Beispielsweise kann die Blasluft
unbehandelte Raumluft sein, die lediglich durch
mindestens einen Ventilator gefördert wird. Gewünschtenfalls
kann die Blasluft jedoch auch
Frischluft sein oder Frischluft enthalten und der
Erneuerung der Raumluft dienende Zuluft sein. Auch
kommt man mit relativ geringen Ausblasgeschwindigkeiten
der Blasluft aus, beispielsweise mit Ausblasgeschwindigkeiten
von ca. 0,8 bis 4 m/s, vorzugsweise
von ca. 1 bis 3 m/s, was ebenfalls günstig
ist. Der Volumenstrom der Kaltluft pro horizontalem
Meter Kaltluftauslaß kann zweckmäßig mindestens
100 cbm/h, vorzugsweise mindestens 140
cbm/h betragen. Trotzdem der mindestens eine Wärmetauscher
zur Kühlung der ihn durchströmenden Umluft
von Raumluft durchströmt wird, verursacht er nur
geringe Betriebskosten. Das ihn durchströmende
Kaltwasser kann oft aus Brunnen oder Gewässern mit
ausreichend niedrigen Temperaturen entnommen werden
oder Leitungswasser entsprechend ausreichend niedriger
Temperaturen sein oder es kann sich auch um
Wasser handeln, das mittels einer Kältemaschine
oder dergleichen gekühlt wird, bevor es dem mindestens
einen Wärmetauscher zugeleitet wird. Der mindestens
eine Wärmetauscher kann in vielen Fällen
zweckmäßig ein Lamellenrohr-Wärmetauscher sein, den
man auch als Lamellenrohr-Luftkühler bezeichnen
kann, und der vorzugsweise vertikal so angeordnet
ist, daß zu kühlende Raumluft in ihn im wesentlichen
horizontal einströmt. Es kommen auch andere
geeignete Bauarten und Einbauarten in Frage. Beispielsweise
kann es in vielen Fällen zweckmäßig
sein, insbesondere dann, wenn der mindestens eine
Wärmetauscher in einen vertikalen Bereich des Konvektionskanales
eingesetzt wird, daß er ein Plattenwärmetauscher
ist oder noch besser ein Plattenwärmetauscher,
an welchen zur Erhöhung seiner Kühlleistung
Konvektionsrippen fest angeordnet sind.
Einen solchen Wärmetauscher bezeichnet man auch als
Plattenwärmetauscher mit Konvektionsrippen. Die
Blasluft kann, wie erwähnt, in vielen Fällen zweckmäßig
aus dem Raum stammende Raumluft sein, die
mittels mindestens eines Ventilators gefördert
wird, der in die Kühleinrichtung integriert sein
kann. Die Blasluft kann in einem Strahl oder in einer
Mehrzahl von Strahlen in die in den Raum ausströmende
Kaltluftströmung von unten her vertikal
und/oder schräg zur Vertikalen eingeblasen werden.
Oder es ist in manchen Fällen auch vorgesehen, daß
die Blasöffnungen oder mindestens eine Blasöffnung,
durch die Blasluft in die Kaltluftströmung eingeblasen
wird, sich innerhalb der Blasluftströmung
befindet oder mindestens eine Blasöffnung über dem
zugeordneten Kaltluftauslaß angeordnet ist und der
aus ihr ausströmende Blasluftstrahl nur durch reine
Induktion Kaltluft nach oben bewegt. Auch wenn die
Blasluft in die Kaltluftströmung eingeblasen wird,
kann sie die Kaltluft im wesentlichen oder weitgehend
durch Induktion nach oben bewegen. Die Blasluft
hat insbesondere die Aufgabe, die Kaltluft zumindest
teilweise im Raum nach oben zu bewegen, wobei
sie sich zur Temperaturanhebung rasch mit Blasluft
und Raumluft vermischen kann oder soll.
Die Blasluft hat deshalb vorzugsweise höhere Temperatur
als die Kaltluft. Beispielsweise kann die
Temperaturdifferenz der Blasluft zur Kaltluft
zweckmäßig mindestens 1 K und/oder maximal 15 K betragen.
Besonders günstig ist es, wenn die Temperatur
der Blasluft dem Sollwert der Temperatur der
Raumluft ungefähr entspricht oder nahezu entspricht
oder nicht mehr als 5 K von diesem Sollwert nach
oben und/oder unten abweicht. Es ist jedoch auch
denkbar, die Blasluft zumindest in manchen Fällen
aus dem Konvektionskanal abzusaugen, auch aus der
Kaltluft stromabwärts des mindestens einen Wärme
tauschers, da das u. a. baulich besonders einfach
realisierbar ist.
Auch wenn die Blasluft reine Umluft ist, die durch
mindestens einen Ventilator aus dem Raum angesaugt
und in ihn wieder zurückgeblasen wird, kann man oft
zweckmäßig vorsehen, sie zu filtern und/oder auf
gewünschte Feuchtigkeiten einzustellen, oder auch
zu temperieren, wenn dies aus irgendwelchen Gründen
erwünscht ist.
Die Blasluft kann auch außerhalb des betreffenden
Raumes beispielsweise in einer Klimazentrale aufbereitete
Luft sein, die auch der Lufterneuerung
dient, also Frischluft ist oder Frischluft enthält.
Wenn die Blasluft Außenluft ist, kann diese Luft
noch behandelt sein oder je nach Jahreszeit und
Temperatur auch nicht. Die Blasluft kann vorzugsweise
so vorgesehen sein, daß im Raum keine Raumluftwalze
erzeugt wird, was äußerst günstig ist, da
dann auch bei sehr empfindlichen Personen die im
Raum auftretenden Luftströmungsgeschwindigkeiten
selbst in dem am meisten empfindlichen Bereich ihrer
Knöchel nicht als störend empfunden werden können.
Es ist jedoch auch möglich, die Blasluft in
solchen Mengen und mit solchen Geschwindigkeiten
auszublasen, daß sich auch eine Luftwalze oder mehrere
Luftwalzen im Raum ausbilden können, deren
Strömungsgeschwindigkeiten jedoch recht gering sein
können.
Die Erfindung eignet sich auch für den nachträglichen
Einsatz in bereits bestehende Gebäude, vorzugsweise
zum Einsatz bei Altbausanierung.
Auch sind die Installationskosten erfindungsgemäßer
Einrichtungen und ihre Baukosten relativ gering.
Die Blasluft kann zweckmäßig so vorgesehen sein,
daß sie auf die Kaltluft wie sprudelnde Luft einwirkt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch bei geringer
Temperaturschichtung von beispielsweise maximal
2,5 K im Daueraufenthalt von Personen dienenden
mindestens einen Bereich des Raumes in einer Höhe
von 50 bis 1800 mm über dem Fußboden des Raumes relativ
große Kühlleistungen ergeben, beispielsweise
pro laufendem Meter Wärmetauscher mindestens 300 W,
vorzugsweise ca. 320 bis 450 W, besonders zweckmäßig,
ca. 340 bis 380 W. In dem Daueraufenthalt
von Personen dienenden mindestens einen Aufenthaltsbereich
des Raumes lassen sich die Raumströmungsgeschwindigkeiten
so gering halten, daß sie
beispielsweise mit 0,15 bis 0,2 m/s deutlich unter
den zulässigen Werten nach DIN 1946 liegen. Die
Temperaturschichtung im Daueraufenthaltsbereich des
Raumes in einer Höhe von 50 bis 1800 mm über dem
Fußboden läßt sich also ohne weiteres unter der von
ISO 7730 vorgeschriebenen oberen Grenze von 3 K
halten, beispielsweise in Grenzen von ca. 1,5 bis
2,5 K auch bei hohen Kühlleistungen von über 300 W
pro laufendem Meter Wärmetauscher und Kaltluftauslaß.
Es sei hier noch erwähnt, daß es zweckmäßig ist,
wenn der Konvektionskanal zu einem Kaltluftauslaß
führt, der eine einzige durchgehende Öffnung oder
eine Mehrzahl von Öffnungen mit ungefähr der Wirkung
einer einzigen durchgehenden Öffnung aufweisen
kann, die horizontale Länge dieses Luftauslasses
ungefähr der horizontalen Länge des Wärmetauschers,
wenn er ein einziger Wärmetauscher ist oder der horizontalen
Gesamtlänge der in einer Reihe angeordneten
Mehrzahl von Wärmetauschern im Falle von mehreren
Wärmetauschern zweckmäßig entsprechen kann.
Auch kann sich der Konvektionskanal vorzugsweise
ungefähr über die Breite der Kühleinrichtung und
vorzugsweise auch ungefähr oder nahezu über ihre
Höhe erstrecken und ein gerader, vertikaler Kanal
oder ein mindestens eine Abbiegung aufweisender Kanal
sein, dessen lichte horizontale Breite vorzugsweise
ungefähr der Länge des in ihm angeordneten
Wärmetauschers oder der Gesamtlänge der in ihm in
einer horizontalen Reihe angeordneten Wärmetauscher
sein kann, wobei diese lichte Breite vorzugsweise
über die Länge des Konvektionskanales ungefähr konstant
sein kann.
Die Blasluftstrahlen werden so dimensioniert und
gerichtet, daß die Kaltluft bis in für rasche
Durchmischung mit Raumluft und Blasluft zweckmäßige
Höhe über dem Fußboden des Raumes angehoben wird,
vorzugsweise bis in Höhen gemäß Anspruch 5. Die in
mindestens einen Daueraufenthaltsbereich des Raumes
auftretende Temperaturschichtung ist dann besonders
gering. Die Differenz zwischen der Raumtemperatur
und der Temperatur des mindestens einen Wärmetauscher
durchströmenden Kaltwassers kann in der bei
Induktionsgeräten üblichen Größe von beispielsweise
minimal 5 K und/oder maximal 11 K, bevorzugt 5 bis
8 K, besonders zweckmäßig etwa 6 bis 7 K betragen.
Es ist vorzugsweise vorgesehen, die Blasluftaustrittsöffnungen
am oder nahe am zugeordneten Kaltluftauslaß
anzuordnen, so daß die Blasluft auf die
aus dem Kaltluftauslaß ausströmende Kaltluft am
oder nahe an diesem Kaltluftauslaß einwirken kann.
Es ist jedoch je nach Anwendungsfall auch möglich
und zweckmäßig, die Blasluft in größerem Abstand
vom mindestens einen Kaltluftauslaß des Konvektionskanals
auf die aus ihm bereits in den Raum eingeströmte
Kaltluft einwirken zu lassen, beispielsweise
in Abständen von ca. 0,5 bis 2 m.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Raum eines
Gebäudes oder dgl., welcher eine an einer
Rückwand dieses Gebäuderaumes angeordnete
Schrankwand in gebrochener Darstellung
zeigt, die aus unter sich gleichen
Schrank-Kühleinrichtungen gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung
zusammengestellt ist,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Schrank-
Kühleinrichtung der Fig. 1, gesehen entlang
der Schnittlinie 2-2,
Fig. 3 eine Variante einer Kühleinrichtung nach
Fig. 2, bei der die Blasluft von einer
strichpunktiert angedeuteten zentralen
Lüftungsanlage des betreffenden Gebäudes
geliefert wird,
Fig. 4 einen Teilschnitt durch ein Großraumbüro, in
welchem zwei Raumbereiche durch eine gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung als
Trennwand ausgebildete Kühleinrichtung
gegeneinander getrennt sind,
Fig. 5 eine ausschnittsweise, gebrochene
Vorderansicht der Trennwand nach Fig. 4,
gesehen in Richtung des Pfeiles A,
Fig. 6 einen Teilschnitt durch zwei einander
benachbarte Räume eines Gebäudes, die durch
eine vom Boden bis zur Decke reichende
Zwischenwand gegeneinander getrennt sind,
die Teil einer Kühleinrichtung gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Schrankwand 10
erstreckt sich in diesem Ausführungsbeispiel über
praktisch die volle Breite einer Wand 11 eines dem
längerzeitigen Aufenthalt von Personen in sitzender,
liegender oder stehender Stellung dienenden Raumes 12
eines Gebäudes, dessen Boden mit 13, dessen Decke mit
14 und dessen senkrecht zur Bildebene verlaufenden
Seitenwände mit 15 bezeichnet sind. In diesem Raum
herrschen geregelt oder gesteuert Raumtemperaturen von
mindestens 17°C, vorzugsweise von ca. 18 bis 25°C, so
daß für die sich in ihm aufhaltenden Personen
behagliche Raumtemperaturen herrschen, bei denen sie
weder frieren noch schwitzen. Bei diesem Raum 12 kann
es sich bspw. um einen Büroraum, Schlafraum, Kranken
zimmer, Fabrikationsraum, Besprechungsraum,
Vorführraum usw. handeln.
Die Schrankwand 10 ist aus mehreren Schrank-
Kühleinrichtungen 16 zusammengesetzt. Jede Schrank-
Kühleinrichtung 16 weist einen an sich üblichen
Schrank 17 auf, der durch zwei vorderseitige Türen 39
geöffnet werden kann und dessen Innenraum der
Aufbewahrung von Gegenständen dienen kann, bspw. als
Schrank zur Aufbewahrung von Bürogegenständen, Akten,
Material, als Kleiderschrank oder dgl. Die
horizontale Decke dieses Schrankes 17 ist mit 19,
seine vertikale ebene Rückwand mit 20 und sein ebener
horizontaler Boden mit 21 bezeichnet. Dieser Schrank
17 hat quaderförmige Gestalt. Seine vorzugsweise
wärmeisolierte Rückwand 20 und Boden 21 begrenzen mit
einen Umluft-Konvektionskanal 22, der im Abstand
oberhalb der Decke 19 des Schrankes 17 eine
horizontale ebene Decke 23, die sich über die Breite
des Schrankes 17 erstreckt, ferner eine sich ebenfalls
über die Breite des Schrankes 17 erstreckende
vertikale ebene Rückwand 24, die sich vom ebenen
horizontalen Boden 25 des Konvektionskanales 22 aus
bis zur Decke 23 erstreckt und ferner Seitenwände
aufweist, die durch ebene Platten gebildet sind, die
auch die beiden Seitenwände des Schrankes 17 und eines
Blasluftkanales 31 mit bilden.
Dieser ungefähr konstante lichte Breite (gemessen senk
recht zur Bildebene der Fig. 2) von bspw. 0,8 bis 2 m
aufweisende Konvektionskanal 22 besteht so aus einem
oberen horizontalen Bereich 26 einer lichten
Höhe c von bspw. 140 bis 200 mm, an den sich ein
vertikaler Schacht 27 einer Höhe von bspw. 1,8 bis
2,4 m und einer Tiefe d von bspw. 80 bis 120 mm
anschließt, der in den untenseitigen horizontalen
Ausströmkanalbereich 29 übergeht, dessen lichte Höhe
bspw. ungefähr der lichten Tiefe des Schachtes 27
entsprechen kann.
Die Breite b dieser eine Baueinheit bildenden Schrank-
Kühleinrichtung 16 kann bspw. ca. 0,8 bis 2 m und ihre
Höhe h bspw. ca. 1,8 bis 2,5 m betragen, je nach
Wunsch auch noch mehr oder weniger.
Diese Baueinheit 16 weist also den Blasluftkanal 31
auf, dessen lichte Breite der des Konvektionskanals 22
entspricht, jedoch schmaler als dieser ist, und der
rückseitig und untenseitig des Konvektionskanals 22
verläuft, von ihm durch die Wände 24, 25 getrennt, wie
es dargestellt ist.
In diesem Blasluftkanal 31 ist ein Querstromventilator
34 am Übergang vom vertikalen in den horizontalen
Bereich zum Fördern von Blasluft angeordnet. Dieser
Blasluftkanal 31 mündet in ein schräg aufwärts
gerichtetes Endkanalstück 33 aus, welches eine Reihe
von im Abstand voneinander angeordnete Blasöffnungen
43 oder Blasdüsen aufweist, die dem Ausblasen von
Blasluftstrahlen von unten in die aus dem Kon
vektionskanal 22 durch dessen sich nahezu über die
Breite der Einrichtung 16 und über die Höhe des
Kanalbereiches 29 erstreckenden Kaltluftauslaß 32
hindurch ausströmende Kaltluft dient.
In dem oberen horizontalen Konvektionskanalbereich 26
ist an seinem stromabwärtigen Ende, also unmittelbar
am Beginn des vertikalen Schachtes 27, ein
Lamellenrohr-Wärmetauscher 36 als Luftkühler in
aufrechter Stellung eingebaut, der von üblicher Bauart
sein kann. Er weist eine Vielzahl von zueinander
parallelen Rippen oder Lamellen auf, die von
Kaltwasser führenden Rohren einer Rohrschlange
durchdrungen sind. In dem Konvektionskanal sind
keinerlei Luftfördermittel vorhanden, also kein
Ventilator, keine Primärluftdüsen oder dgl., die auf
die Luft zu deren Förderung Kräfte ausüben würden. In
ihm ist nur der als Luftkühler arbeitende Wärme
tauscher vorhanden, der Eigenkonvektion der Luft durch
deren Kühlung bewirkt.
Die gesamte Schrank-Kühleinrichtung 16 weist äußerlich
ungefähr quaderförmige Gestalt auf.
In den mit zwei Schranktüren 39 versehenen einzelnen
Schrank 17 sind horizontale Zwischenböden 37
eingesetzt.
Die Arbeitsweise jeder Schrank-Kühleinrichtung 16 ist
wie folgt. Zu ihrem Betrieb wird ihr Wärmetauscher 36
von Kaltwasser bspw. einer Temperatur von 12 bis 14°C
durchströmt. Hierdurch wird die Luft in ihm abgekühlt
und sinkt infolge ihres hierdurch erhaltenen höheren
spezifischen Gewichtes in dem Schacht 27 durch
hierdurch erzeugte freie Konvektion - auch
Eigenkonvektion genannt - nach unten und gelangt in
den horizontalen Kanalbereich 29 und durch dessen mit
Gitterstäben oder dgl. versehenen Kaltluftauslaß 32
hindurch nach außen in den Raum 12 zurück. Diese
ausströmende Kaltluft bewirkt, daß ein entsprechend
gleich großer Volumenstrom Raumluft durch den sich
über die lichte Breite und Höhe des Kanalbereiches 26,
mit einem Gitter versehenen Einlaß 40 in den
Konvektionskanal 22 einströmt. Der Konvektionskanal 22
wird so im Betrieb ständig von Umluft durchströmt,
welche als Kaltluft in den Raum 12 zurückströmt. Diese
Umluftströmung kann allein durch die durch die
Abkühlung durch den Wärmetauscher 36 bewirkte freie
Konvektion entstehen, ggf. jedoch durch die Wirkung
der Blasluft noch etwas verstärkt werden.
Es können die Wände des Schrankes 17 gegen den
Konvektionskanal 22 wärmeisoliert sein, desgleichen,
falls erwünscht, auch die den Konvektionskanal 22 vom
Blasluftkanal 31 trennenden Zwischenwände wie auch die
Seitenwände des Konvektionskanals 22 und ggf. noch
weitere Wände.
Im Betrieb dieser Einrichtung 16 ist ferner der
Querstromventilator 34 eingeschaltet und saugt durch
einen am rückwärtigen Endbereich der Decke 23 der
Schrank-Kühleinrichtung 16 angeordneten, sich nahezu
über deren Breite erstreckenden, mit einem Gitter
versehenen Einlaß 41 für Raumluft hindurch aus dem
Raum 12 Raumluft an und fördert sie zu den
Blasluftaustrittsöffnungen 43, aus denen sie als
schräg nach aufwärts gerichtete Blasluftstrahlen von
unten her in die aus dem Auslaß 32 ausströmende
Kaltluftströmung kurz hinter diesem Auslaß 32
eingeblasen wird. Der Volumenstrom und die
Ausströmgeschwindigkeit dieser Blasluftstrahlen mit
zueinander parallelen Blasrichtungen ist nun so
vorgesehen, daß durch sie die Kaltluft vorzugsweise
bis in eine Höhe von ca. 1,2 bis 2,2 m, besonders
zweckmäßig bis in eine Höhe von etwa 1,5 bis 2 m über
dem Boden 13 des Raumes 12 angehoben wird. Die
Temperaturschichtung im Aufenthaltsbereich für
Personen dieses Raumes 12 ergibt hierdurch nur geringe
vertikale Temperaturdifferenzen im Bereich zwischen
50 mm und 1800 mm über dem Boden 13 bspw. in
horizontalem Abstand von 2 m von der Einrichtung 16
von beispielsweise unter 2 K.Die Luftgeschwindigkeit im
Aufenthaltsbereich im horizontalen Abstand von bspw.
mehr als 50 cm von der Einrichtung 16 ist sehr gering
und kann bspw. in der Größenordnung von weniger als
0,16 m/s gehalten werden.
Der Effekt der Blasluft kann mit einer kleinen
Blasluftmenge von bspw. 10 bis 20 cbm/h pro laufendem
Meter des Blaskanalendbereiches 33 bei einem Düsen
druck von bspw. 250 Pa oder mit größerem Volumenstrom
von beispielsweise 30 bis 45 cbm/h pro laufendem Meter bei
niedrigerem Düsendruck von bspw. 20 Pa erreicht
werden. Es lassen sich so niedrige Ausströmge
schwindigkeit der Blasluft anwenden, daß die
Geräuschentwicklung der Einrichtung 16 trotz der
Blasluft extrem niedrig ist und ohne weiteres unter
der Hörgrenze des Menschen gehalten werden kann, so
daß man diesen Raum selbst als Schlafraum benutzen
kann, ohne durch von der Einrichtung 16 ausgehende
Geräusche belästigt zu werden.
Das Strömungsbild, welches die in den Raum 12
ausströmende Blasluft und Kaltluft zusammen vor der
Schrankwand 10 ergeben, hat in Seitenansicht etwa
pilzförmiges Aussehen, wie Versuche zeigten.
Fig. 3 zeigt eine Variante der Kühleinrichtung 16 nach
den Fig. 1 und 2, die sich von der nach Fig. 1 und 2
dadurch unterscheidet, daß die Mittel zum Ausblasen
der Blasluft nicht an der den Schrank 17 und den
Konvektionskanal 22 mit dem mindestens einen
Wärmetauscher 36 aufweisenden Schrank-Einheit 16′′
angeordnet sind. Diese Vorrichtung oder Einheit 16′′
entspricht also der Schrank-Kühleinrichtung 16 nach
Fig. 1 und 2 mit dem Unterschied, daß der Quer
stromventilator 34 und der Blasluftkanal 31 weg
gelassen sind, so daß die Rückwand 24 und der Boden 25
des Konvektionskanals 22 direkt die Außenrückwand 24
und den Boden 25 der Schrank-Einheit 16′′ bilden. Die
dem Anheben der aus dem Kaltluftauslaß 32 der Einheit
16′′ ausströmenden Kaltluft dienende Blasluft wird hier
von einer zentralen Lüftungsanlage 42 oder Luftaufbe
reitungsanlage des betreffenden Gebäudes direkt zu in
dem Fußboden 13 des Raumes 12 angeordneten, zweckmäßig
über den Fußboden 13 nicht überstehenden Blasdüsen 43
geliefert, die an ein Blasluftleitungssystem 47
angeschlossen sind, so daß hier die Kühleinrichtung 16
die Einheit 16′′ und die Blasluftaustrittsöffnungen
bildenden Blasdüsen 43 aufweist.
Die Blasluft wird in diesem Ausführungsbeispiel nahezu
vertikal nach oben in die Kaltluftströmung von unten
her eingeblasen. Diese Blasdüsen 43 können auch
vertikale oder sonstige geeignete Blasrichtungen von
bspw. etwa 0 bis 30° zur Vertikalen haben, wobei, wenn
dieser Winkel größer Null ist, dann zweckmäßig die
Blasrichtung von der Einrichtung 16 weg und nicht auf
sie zu gerichtet sein kann. Es kann jedoch in manchen
Fällen auch zweckmäßig sein, die Blasdüsen 43 so
anzuordnen, daß sie die Blasluftstrahlen in Richtung
auf die Einrichtung 16 zu schräg aufwärts richten.
Auch kann man Blasdüsen unterschiedlicher Blas
richtungen kombinieren, wie es von Fall zu Fall
zweckmäßig ist. Es ist hier eine einzige Reihe von
runden Blasdüsen 43 vorgesehen, doch können ggf. auch
zwei oder mehr Blasdüsenreihen oder mindestens eine
Blasdüse als Schlitzdüse vorgesehen sein. Auch kann in
manchen Fällen die Blasluft aus einer einzigen
schlitzförmigen Blasöffnung oder Blasdüse ausgeblasen
werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 und 5 ist der
ausschnittsweise dargestellte Raum 12 ein Großraum
büro, in welchem zwei Raumbereiche durch eine hohle
Trennwand 16 getrennt sind, die eine gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung ausgebildete
Kühleinrichtung 16 bildet. Diese Trennwand 16 kann
bspw. eine Höhe von 90 cm bis 2,4 m haben, je nach
Wunsch aber auch noch höher oder niedriger sein. Sie
bildet einen vertikalen, im Querschnitt recht
eckförmigen, schachtförmigen Konvektionskanal 22 von
in diesem Ausführungsbeispiel konstantem lichten
Querschnitt. An diesem Schacht 22 ist obenseitig ein
Lufteinströmgitter und unmittelbar unter ihm ein als
Plattenwärmetauscher mit Konvektionsrippen ausge
bildeter, von Kaltwasser durchströmbarer Wärmetauscher
36 angeordnet. Der Innenraum des Schachtes 22 er
streckt sich über die lichte Breite und Tiefe des
untenseitig von einem Blasluftkanal 31 begrenzten
Bereiches dieser Trennwand 16. Der Blasluftkanal 31
bildet einen unteren, sockelartigen Abschnitt der
Trennwand 16, der auf dem Fußboden 13 des Raumes 12
aufsitzt. Der Lufteinlaß 40 des Konvektionskanales 22
ist obenseitig der Trennwand 16 vorgesehen und je ein
Kaltluftauslaß 32 ist in jeder der beiden Breit
seitenwände 46 des Schachtes 22 an dessen unterem
Endbereich vorgesehen, die sich nahezu über die Breite
dieser Wände 46 erstrecken, die über schmale Quer
seitenwände miteinander verbunden sind. Diese Wände 46
kann man auch als Längsseitenwände der hohlen Trenn
wand 16 bezeichnen.
Der durch diese Trennwand 16 gebildete Konvektions
kanal 22 reicht nicht ganz bis zum Boden dieser
Trennwand 16, sondern am unteren Endbereich dieser
Trennwand ist der sich über ihre zur Bildebene
senkrechte horizontale Breite erstreckender gerade
Blasluftkanal 31 angeordnet, der neben den beiden
Wänden 46 je eine Reihe von schräg nach oben in von
der Trennwand wegführender Richtung gerichtete
Blasdüsen 43 aufweist. Die Mittenabstände der
vorzugsweise runden Blasdüsen 43 einer Reihe sind
konstant.
Dieser Blasluftkanal 31 ist an einem Stirnende an eine
Blasluftzuleitung 47 angeschlossen, durch die hindurch
in ihn Blasluft eingeleitet wird, die bspw. in einer
zentralen Lüftungsanlage aufbereitet wird, also bspw.
in ihrer Feuchtigkeit beeinflußt und/oder temperiert
und/oder gereinigt wird. Diese Blasluft kann auch
Frischluft sein oder Frischluft enthalten und gleich
zeitig auch der Lufterneuerung in dem betreffenden
Raum dienen.
Diese Trennwand 16 bildet eine Baueinheit, die also
eine Kühleinrichtung bildet.
Die Umfangswandung des Konvektionskanales 22 kann oft
zweckmäßig wärmeisoliert sein, damit die in ihr
strömende Kaltluft sich nicht bereits in ihr erwärmt.
Oft kann jedoch zweckmäßig auf eine solche Wärme
isolation ganz oder stellenweise verzichtet werden, so
daß dann die Umfangswand des Kanales 22 ganz oder
teilweise als Kältestrahler wirken kann, durch den die
Kühlung des Raumes 12 für das sensitive Empfinden von
in ihm befindlichen Personen noch verbessert wird.
Im Betrieb wird der Wärmetauscher von Kaltwasser
durchströmt und kühlt hierdurch die in ihm befindliche
Luft ab, die dann infolge des hierdurch erhaltenen
größeren spezifischen Gewichtes im Schacht 22 nach
unten sinkt und durch die beiden seitlichen Kaltluft
auslaßöffnungen 32 in die zu beiden Seiten der
Trennwand 16 befindlichen Raumbereiche ausströmt.
Diese Kaltluftströmungen werden durch die aus den
Blasdüsen 43 ausströmenden Blasluftstrahlen nach oben
angehoben, vorzugsweise bis in eine Höhe von etwa 1,5
bis 2 m, da dies für in den betreffenden Raumbereichen
an Schreibtischen oder dgl. sitzenden Personen
besonders günstig ist.
Auch hier kann die Kaltluft allein durch die durch
ihre Kühlung bewirkte Eigenkonvektion den Schacht 22
durchströmen oder die Konvektion kann durch die
Blasluftstrahlen noch etwas verstärkt werden.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist eine zusammen
mit Blasdüsen 43 eine Kühleinrichtung 16 bildende
Trennwand 16′ ähnlich der nach den Fig. 4 und 5 im
Schnitt dargestellt, die jedoch hier eine zwei
Gebäuderäume 12, 12′ vollständig gegeneinander
trennende Zwischenwand 16′ ist. Diese Trennwand 16′
reicht vom Boden 13 des Raumes 12 bis zu dessen Decke
14. Sie weist keinen Blasluftkanal auf, da die dem
Ausblasen von Blasluft dienenden Blasdüsen 43 dieser
Kühleinrichtung 16 durch in den Fußboden 13 einge
setzte Blasdüsen 43 gebildet sind. Im Raum 12 weist
die Trennwand 16′ der Kühleinrichtung 16 einen kurzen,
an der Raumdecke 14 anliegenden Stutzen 49 auf, der
den Anfangsbereich eines Konvektionskanales 22 bildet.
Im stromabwärtigen Endbereich des Stutzens 49 ist ein
Lamellenrohr-Wärmetauscher 36 aufrecht angeordnet und
dahinter beginnt der abwärtsführende vertikale Schacht
27 des Konvektionskanales 22. Dieser Schacht 27
erstreckt sich von der Raumdecke 14 bis zum Fußboden
13, kann jedoch ggf. auch kürzer vorgesehen sein.
Dieser Schacht 27 kann sich auch über die volle Breite
der Trennwand 16′ erstrecken oder auch weniger breit
sein oder innerhalb der Trennwand in mehrere
Einzelschächte durch Zwischenwände unterteilt sein.
Die in diesem Schacht 27 abwärtsströmende, im
Wärmetauscher 36 gekühlte Kaltluft strömt aus diesem
Schacht 27 an einem am unteren Endbereich der
Seitenwand 50 dieser hohlen Trennwand 16′
angeordneten, sich über die Breite des Schachtes 27
erstreckenden Kaltluftauslaß 32 ungefähr horizontal
aus, der durch ein Gitter verblendet ist. Die
Blasdüsen 43 befinden sich kurz vor dem Kaltluftauslaß
32 im Fußboden des Raumes 12 und dienen wie in den
vorangegangenen Ausführungsbeispielen dem Ausblasen
von Blasluftstrahlen, durch die die aus dem
Kaltluftauslaß 32 in den Raum 12 ausströmende Kaltluft
nach oben bewegt wird. Die Blasdüsen 43 sind über ein
Blasluftleitungssystem 47 an eine zentrale Lüftungs
anlage 42 angeschlossen.
Bei allen Ausführungsbeispielen sind die Kaltluft
auslässe 32 so angeordnet und ausgebildet, daß die
Kaltluft aus ihnen ungefähr horizontal am Fußboden 13
des betreffenden Raumes 12 oder im geringen Abstand
oberhalb dieses Fußbodens 13 ausströmt, was zweckmäßig
ist. Jedoch kann in manchen Fällen auch anderes
Ausströmen der Kaltluft aus dem Konvektionskanal
vorgesehen sein, bspw. schwach schräg nach oben oder
unten gerichtetes Ausströmen.
Bei allen Ausführungsbeispielen können Abfluß
möglichkeiten für sich an den Wärmetauschern 36
niederschlagendes Kondenswasser vorgesehen sein, bspw.
Kondensatauffangrinnen mit Abflußmöglichkeit zu irgend
einer geeigneten Stelle. Es kann auch vorgesehen sein,
Kondenswasser direkt zu Blumenkästen oder dgl. zu
deren automatischer Befeuchtung zu leiten.
In manchen Fällen kann auch vorgesehen sein, anstatt
einer Reihe von Blasöffnungen oder Blasdüsen 43 einen
äquivalent wirkenden Blasschlitz bzw. eine äquivalent
wirkende Schlitzdüse vorzusehen.
In allen Ausführungsbeispielen ist der Volumenstrom
der Kaltluft, der allein oder im wesentlichen durch
die Eigenkonvektion der den jeweiligen Konvektions
kanal 22 durchströmenden Kaltluft entsteht, größer,
vorzugsweise wesentlich größer als der Volumenstrom
der Blasluft der betreffenden Kühleinrichtung 16.
Vorzugsweise kann die Kühleinrichtung 16 so ausge
bildet sein, daß pro laufendem horizontalen Meter der
lichten Breite des Konvektionskanales bzw. seines
Kaltluftauslasses 32 ein Volumenstrom der Kaltluft im
Betrieb auftritt, der ungefähr 80-200 cbm/h beträgt
und vorzugsweise mindestens doppelt so groß als der
Volumenstrom der Blasluft pro laufendem horizontalen
Meter der lichten Breite dieses Konvektionskanales
bzw. seines Kaltlufauslasses ist. Ferner kann die
Temperaturdifferenz der aus dem Konvektionskanal 22
ausströmenden Kaltluft zum Sollwert der Raumluft
temperatur vorzugsweise ungefähr 4-8 K, besonders
zweckmäßig 6-7 K betragen.
Die einzelne Kühleinrichtung 16 kann gewünschtenfalls
anstelle eines Konvektionskanales 22 auch mehrere
Konvektionskanäle mit mindestens je einem Wärme
tauscher aufweisen.
Die Erfindung läßt auch besonders einfache Regelung
der Raumtemperatur mittels eines Thermostatventiles 64
zu, das im Raum 12 in eine Wasserleitung eingesetzt
ist, an die der mindestens eine Wärmetauscher
angeschlossen oder mit der er andersweitig verbunden
ist, durch Steuern des Kaltwasserdurchflusses durch
diesen mindestens einen Wärmetauscher 36 in
Abhängigkeit der Raumtemperatur gemäß ihrem am
Thermostatventil eingestellten Sollwert. In Fig. 4 ist
ein solches Thermostatventil 64 dargestellt, das in
die Kaltwasserzuleitung 65 zum Wärmetauscher 36
eingesetzt ist. Die Kaltwasserabflußleitung ist bei 66
angedeutet.
Claims (30)
1. Verfahren zum Kühlen eines dem Aufenthalt von
Personen dienenden Raumes eines Gebäudes, Schiffes
oder dergleichen, mittels mindestens eines mit
Kaltwasser durchströmten Wärmetauschers, der von
Raumluft zu deren Kühlung beaufschlagbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die zu kühlende Raumluft
mindestens einen Konvektionskanal durchströmt, in
dem sie nach Passieren mindestens eines in einem
oberen Bereich des Konvektionskanales angeordneten,
mit Kaltwasser durchströmten Wärmetauschers durch
die hierdurch erfolgte Abkühlung ihr spezifisches
Gewicht vergrößert und in hierdurch erzeugter oder
im wesentlichen erzeugter Konvektion einen vorzugsweise
vertikal abwärtsführenden Schacht des Konvektionskanals
durchströmt und aus mindestens einem am
Fußboden oder nahe am Fußboden des Raumes vorgesehenen
Kaltluftauslaß des Konvektionskanals in
diesen Raum als Kaltluft zurückströmt und dabei
mindestens zum Teil durch mindestens einen Blasluftstrahl
in aufwärtiger Richtung bewegt wird,
derart, daß hierdurch die vertikalen Differenzen
der Raumtemperaturen in mindestens einem dem
längerzeitigen Aufenthalt von Personen dienenden
Bereich des Raumes verringert werden, wobei die
Blasluft am oder nahe am Kaltluftauslaß ausgeblasen
wird, daß mindestens ein Teil des Volumenstromes
der Blasluft von unterhalb der Kaltluftströmung in
diese in aufwärtiger Richtung eingeblasen wird
und/oder daß zumindest ein Teil des Volumenstromes
der Blasluft im Innern der Kaltluftströmung in diese
in aufwärtiger Richtung eingeblasen wird und/
oder daß zumindest ein Teil des Volumenstromes der
Blasluft oberhalb des Kaltluftauslasses des Konvektionskanals
in aufwärtiger Richtung ausgeblasen und
so Kaltluft durch Induktion nach oben bewegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Raum die Kaltluft durch die Blasluft bis in eine Höhe von ca. 1,4 bis 2,1 m, besonders
vorteilhaft bis in eine Höhe von ca. 1,5 bis 2
m über dem Fußboden des betreffenden Raumes bewegt
wird und sich dabei auch mit der Blasluft und Raumluft
mischt.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der
Blasluft höher als die der aus dem Konvektionskanals
ausströmenden Kaltluft ist, vorzugsweise um mindestens
1 K höher.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der
Blasluft von dem Sollwert der Raumtemperatur des
Raumes nach oben und/oder unten um höchstens 5 K
abweicht, vorzugsweise die Temperatur der Blasluft
ungefähr dem Sollwert der Raumtemperatur entspricht.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Volumenstrom
der Blasluft pro laufendem horizontalem Meter des
betreffenden Kaltluftauslasses des Konvektionskanals
mindestens 8 cbm/h und/oder maximal 50 cbm/h,
vorzugsweise ca. 14 bis 42 cbm/h beträgt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Unterseite
des im Konvektionskanal angeordneten Wärmetauschers
mindestens ca. 1 m, vorzugsweise mindestens
ca. 1,8 m, besonders zweckmäßig mindestens
ca. 2 m beträgt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlleistung
des mindestens einen im Konvektionskanal angeordneten
Wärmetauschers pro laufendem horizontalem Meter
des Kaltluftauslasses mindestens 300 W, vorzugsweise
ca. 340 bis 450 W beträgt, wobei die Blasluft
diese Kühlleistung nicht oder nur wenig erhöht.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kaltluft aus
dem Konvektionskanal ungefähr horizontal in den betreffenden
Raum in geringem Abstand vom Fußboden
oder ohne Abstand von ihm einströmt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Raumluft in
den Konvektionskanal ungefähr horizontal oder ungefähr
vertikal eingesaugt wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Blasrichtung
oder Blasrichtungen der Blasluft vertikal und/oder
schräg zur Vertikalen geneigt sind, vorzugsweise in
vom Konvektionskanal schräg nach oben weg führender
Blasrichtung oder Blasrichtungen, vorzugsweise in
Blaswinkeln von maximal 30° zur Vertikalen.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil
der Blasluft durch mindestens einen Ventilator angesaugte
Raumluft ist.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Blasluft
aus der Außenluft angesaugte Frischluft verwendet
wird oder sie zumindest teilweise aus solcher
Frischluft besteht.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil
der Blasluft in einer zentralen Lüftungsanlage aufbereitete
Zuluft für den betreffenden Raum ist.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Volumenstrom
der Kaltluft größer, vorzugsweise mindestens 2,5
fach größer als der der Blasluft ist.
15. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Volumenstrom der Kaltluft mindestens
5fach, vorzugsweise etwa 6- bis 12fach
größer als der Volumenstrom der Blasluft ist.
16. Kühleinrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sie mindestens einen Konvektionskanal
(22) aufweist, der mindestens einen in
einem oberen Bereich von ihm angeordneten Lufteinlaß
(40) für Raumluft aufweist, daß der Konvektionskanal
an seinem unteren Endbereich mindestens
einen Kaltluftauslaß (32) für Kaltluft aufweist,
daß in mindestens einem oberen Bereich des Konvektionskanals
mindestens ein von Kaltwasser durchströmbarer
Wärmetauscher (36) angeordnet ist, daß
der Konvektionskanal einen vorzugsweise vertikalen
Schacht (27) aufweist, in dem durch den mindestens
einen Wärmetauscher durch Kühlung bewirkte Kaltluft
in durch diese Kühlung verursachter oder im wesentlichen
verursachter Konvektion abwärts strömen
kann, und daß dem Kaltluftauslaß oder jedem Kaltluftauslaß
mindestens eine Blasluftaustrittsöffnung
(43) zum Ausblasen von Blasluft in aufwärtiger
Richtung zum Bewegen mindestens eines Teils der aus
diesem Kaltluftauslaß ausströmenden Kaltluft nach
oben zugeordnet ist und daß in dem Fußboden des betreffenden
Raumes die Blasluftaustrittsöffnung (43)
zum Ausblasen von Blasluft angeordnet ist.
17. Kühleinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß sie mindestens einen Blasluftkanal
(31) aufweist, der dem Leiten von Blasluft zu
mindestens einer Blasluftaustrittsöffnung dient
und/oder daß die Kühleinrichtung eine vorzugsweise
transportable Baueinheit (16) bildet.
18. Kühleinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Blasluftkanal mindestens
einen Einlaß für Raumluft und mindestens einen Ventilator
(34) zum Fördern dieser Raumluft als Umluft
zum Ausblasen dieser Umluft als Blasluft aufweist,
welcher Ventilator vorzugsweise ein Querstromventilator
ist.
19. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine
im Konvektionskanal angeordnete Wärmetauscher (36)
ein Lamellenrohr-Wärmetauscher oder ein Plattenwärmetauscher
mit Konvektionsrippen ist.
20. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis
19, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens
einen Schrank (17) aufweist, entlang dessen Decke,
Rückseite und Boden sich der Konvektionskanal (22)
erstreckt und daß vorzugsweise der mindestens eine
Wärmetauscher in aufrechter Stellung in dem deckenseitig
des Schrankes befindlichen horizontalen Bereich
des Konvektionskanals angeordnet ist.
21. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis
19, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine hohle
Trennwand (16; 16′) aufweist oder bildet, die zumindest
den vertikalen Schacht (27) des Konvektionskanals
(22) aufweist, wobei der mindestens eine Einlaß
dieses Schachtes (27) vorzugsweise am oberen
Ende dieser Trennwand oder nahe diesem oberen Ende
angeordnet und an einem unteren Bereich mindestens
einer Breitseitenwand (46; 50) dieser Trennwand mindestens
ein Kaltluftauslaß dieses Konvektionskanals
angeordnet ist, vorzugsweise mindestens je ein
Kaltluftauslaß an beiden Breitseitenwänden dieser
Trennwand angeordnet sind.
22. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis
21, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
vertikale Wand oder mindestens ein vertikaler Wandbereich
des Konvektionskanales eine wärmedurchlässige
Kühlwand bildet, die der Strahlungskühlung des
Raumes dient.
23. Kühleinrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trennwand auch mindestens
einen Blasluftkanal (31) aufweist, der zu
mindestens einer an der Trennwand angeordneten
Blasluftaustrittsöffnung (43) führt, vorzugsweise
mindestens eine Blasluftaustrittsöffnung aufweist.
24. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis
23, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand eine
Zwischenwand zwischen zwei voneinander getrennten
Räumen (12, 12′) ist.
25. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis
24, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Konvektionskanal
ungefähr über ihre Breite und vorzugsweise
auch ungefähr über ihre Höhe erstreckt.
26. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis
25, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar unterhalb
des Konvektionskanals ein Blasluftkanal oder
ein Abschnitt eines Blasluftkanals verläuft, der zu
mindestens einer Blasluftaustrittsöffnung, vorzugsweise
zu allen Blasluftaustrittsöffnungen führt.
27. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis
26, dadurch gekennzeichnet, daß dem Wärmetauscher
eine Auffangrinne zum Auffangen von von ihm ablaufendem
Kondenswasser zugeordnet ist.
28. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis
27, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kaltluftauslaß
oder jedem Kaltluftauslaß mindestens je eine Reihe
von Blasluftaustrittsöffnungen zugeordnet ist.
29. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis
28, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen einzigen
Konvektionskanal (22) aufweist.
30. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis
29, dadurch gekennzeichnet, daß dem mindestens
einen Wärmetauscher (36) ein Thermostatventil (64)
zugeordnet ist, das der Regelung der Raumtemperatur
des durch diese Kühleinrichtung zu kühlenden Raumes
(12) oder Raumbereiches durch entsprechendes raumtemperaturabhängiges
Steuern des Wasserdurchflusses
dieses mindestens einen Wärmetauschers dient.
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