DE2049760B2 - Luftklimatisierungssystem - Google Patents
LuftklimatisierungssystemInfo
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- F24F7/04—Ventilation with ducting systems, e.g. by double walls; with natural circulation
- F24F7/06—Ventilation with ducting systems, e.g. by double walls; with natural circulation with forced air circulation, e.g. by fan positioning of a ventilator in or against a conduit
- F24F7/10—Ventilation with ducting systems, e.g. by double walls; with natural circulation with forced air circulation, e.g. by fan positioning of a ventilator in or against a conduit with air supply, or exhaust, through perforated wall, floor or ceiling
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
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- F24F3/00—Air-conditioning systems in which conditioned primary air is supplied from one or more central stations to distributing units in the rooms or spaces where it may receive secondary treatment; Apparatus specially designed for such systems
- F24F3/044—Systems in which all treatment is given in the central station, i.e. all-air systems
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Description
Die Erfindung betrifft ein Luftklimatisierungssystem
für einen Raum, mit einer zwischen der Raumdecke und einer Zwischendecke vorgesehenen Luftzufuhrvorrichtung
und Luftabsaugvorrichtung, einem Raumzwischenboden und mit einem eine Luftzufuhr-
und Abluftvorrichtung aufweisenden Umwälzkreis für
mindestens ein im Raum vorgesehenes Arbeitsgerät, insbesondere ein Datenverarbeitungsgerät.
Aus der Zeitschrift »Gesundheits-Ingenieur« 1964,
Seite 355 ist eine sogenannte Lüftungs-Akustik-Decke bekannt, durch welche Frischluft senkrecht
nach unten in einen Raum geblasen und am Boden wieder abgesaugt wird. Ferner ist bei dieser bekannten
Anordnung unter den im Raum untergebrachten Geräten ein Zuluftkanal für diese Geräte vorgesehen,
und die aus den Geräten nach oben austretende Abluft
wird durch die Decke abgeführt.
Da bei dieser bekannten Anordnung die gesamte Frischluft in der Mitte des Raumes und direkt mit
Strahlrichtung nach unten zugeführt wird, ist es unvermeidlich, daß dort sitzende Personen ständig das
Gefühl eines Zugs haben, da die kalte Frischluft wie ein Schieier nach unten sinkt. Dies führt erfahrungsgemäß
in der Praxis zu ständigen Beschwerden der dort arbeitenden Personen.
Ferne; sind aus der Zeitschrift »Elektrotechnische Zeitschrift« 1968, Seiten 669 bis 674, Klimaanlagen
für Verwaltungsgroßbauten bekannt. Bei solchen Projekten entstehen besondere Probleme dadurch,
daß im Gebäudeinneren ständig eine starke und viel wärmeabgebende künstliche Beleuchtung eingeschaltet
bleiben muß, deren Wärme von den einzelnen Lichtquellen nach außen abgeführt werden muß.
Hierzu werden Abluft und Zuluft durch einen Raum zwischen einer Zwischendecke und der eigentlichen
Raumdecke geleitet. Bei einer Ausführungsform wird die erwärmte Zuluft nur direkt vor dem Fenster zugeführt,
um dort einen Wärmeschleier zu erzeugen, der an dieser Stelle einen Aufenthalt wahrscheinlich sehr
unangenehm macht. Bei einer anderen in dieser Literaturstelle dargestellten Ausführungsform wird die
erwärmte Zuluft direkt nach unten eingeblasen, wodurch auch hier unerwünschte Zuglufterscheinungen
mit ihren nachteiligen Folgen für die in einem solchen Raum arbeitenden Menschen und deren Gesundheit
entstehen.
Es liegt deshalb der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Klimatisierungssystem zu schaffen, welches
ein angenehmes, von Zugerscheinungen weitgehend freies Klima für die im Raum beschäftigten
Personen schafft, dabei aber eine wirkungsvolle Kühlung des im Raum vorgesehenen Gerätes bzw. der im
Raum vorgesehenen Geräte ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem eingangs genannten Luftklimatisierungssystem dadurch erreicht,
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daß ein mit dem Umwälzkreis zusammenwirkendes Klimatisierungsgerät und eine für den Druck und/
oder den Frischluftzusatz dienende Regelvorrichtung vorgesehen sind, die über zwei zwischen der Raumdecke
und der Zwischendecke angeordnete Leitungen mit in der Zwischendecke angeordneten, schräg gestellte
Leitelemente aufweisenden Blasdüsen und Absaugöffnurgen
verbunden sind. Für den Druck und/ oder den Frischluftzusatz dienende Regelvorrichtungen
sind an sich bekannt. Für dieses Merkmal wird nur im Zusammenhnag mit den übrigen Merkmalen
des Anspruchs 1 Schutz beansprucht.
Hierdurch erreicht man mit geringem Aufwand, daß die durch die Zuführung der Frischluft und das
Absaugen der verbrauchten Luft erzeugten Turbulenzerscheinungen in einer Turbulenzzone unterhalb
der Zwischendecke lokalisiert werden, und daß man unterhalb dieser Turbulenzzone eine Umgebung mit
relativ ruhiger Luft für die im Raum arbeitenden Personen erhält. Da ein solches System nur eine einzige
Regelvorrichtung benötigt, ist seine Wirkungsweise einfach. Durch das ständige Arbeiten des Umwälzkreises
wird es möglich, die Umgebungstemperatur im Raum und die Temperatur des in ihm angeordneten
Gerätes, z. B. einer Datenverarbeitungsanlage, auf solchen Werten zu halten, daß man dieses Gerät auch
nach längerem Stillstand - fast augenblicklich in Betrieb nehmen kann, wobei vorausgesetzt wird,
daß der Raum normal geheizt wird.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird das System so ausgebildet, daß auf der Zwischendecke
eine mit den Absaugöffnungen ein Ventil bildende Matte aus isolierendem Werkstoff angeordnet ist.
Diese Matte wird zweckmäßig aus schaUdämmendem Material, vorzugsweise Glaswolle, ausgebildet und mit
einer geeigneten Hülle, z.B. aus einem Kunststoff, versehen.
Wenn das Klimatisierungsgerät nicht in Betrieb ist, legt sich die Matte auf die Oberseite der Zwischendecke,
so daß diese Matte nach Art eines Ventils die Absaugöffnungen schließt. Allein durch Betrieb des
Umwälzkreises und der Datenverarbeitungsanlage oder eines sonstigen Arbeitsgerätes kann daher der
Klimatisierungszustand längere Zeit aufrechterhalten werden, so daß die für die Klimatisierung des Raumes
erforderliche Zeit wesentlich reduziert wird. Während das KUmatisierungsgerät in Betrieb ist, wird die Matte
durch die Saugwirkung des Klimatisierungsgerätes angehoben und gibt einen Durchlaß für die verbrauchte
warme Luft frei, und zwar zwischen der oberen Fläche der Zwischendecke und der Matte. Die
Matte wirkt in diesem Fall als thermische und als akustische Isolierung, so daß der Schallpegel gesenkt
wird. Beim öffnen einer Tür des Raumes fällt die Matte auf die Zwischendecke zurück und sperrt die
Absaugöffnungen, wodurch die Wirkung eines solchen Offnens auf die Turbulenzzone auf ein Mindestmaß
herabgesetzt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird das System so ausgebildet, daß der Umwälzkreis einen
zum Absaugen der Raumluft vorgesehenen Diffusor aufweist, der etwa in halber Höhe des oder der im
Raum befindlichen Arbeitsgeräte angeordnet ist. Die Entnahme der verbrauchten Luft, die von der Arbeitszone
ausgeht, d. h. von dem Raumabschnitt, welcher unterhalb der Turbulenzzone liegt, wird durch
diesen Diffusor beschleunigt und erleichtert.
Eine besonders einfache Ausführung ergibt sich nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dadurch,
daß der Ventilator, der Diffusor und das Filter za einer Baueinheit an Steüe einer oder mehrerer
Platten in einen Zwischenboden des Raums einsetzbar
ist. Hierdurch wird es möglich, das Klimatisierungssystem einschließlich der im Raum vorzusehenden Geräte
den jeweiligen Anwendungsfällen anzupassen. In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Es zeigt
ίο Fig. 1 schematisch eine vertikale Schnittansicht
durch einen Raum, in dem eine Datenverarbeitungsanlage untergebracht ist und der mit Hilfe des Luft-Kümatisierungssystems
nach der Erfindung klimatisiert wird,
ts Fig. 2 eine teilweise vertikale Schnittansicht der
Zwischendecke des Raumes nach F i g. 1, die die Lage der schalldämmenden Matte zeigt, wenn das System
nicht in Betrieb ist,
F i g. 3 eine Schnittansicht entsprechend F i g. 2, die
ao die Laee der schalldämmenden Matte während des Betriebs des Systems zeigt,
Fig. 4 eine teilweise vertikale Schnittansicht der
Zwischendecke, die die Wirkung der Neigung der Blasdüsen auf die Richtung der in den Raum einge-
»5 blasenen Luftströmung erläutert,
Fig. 5 eine teilweise vertikale Schnittansicht, die die Anordnung des Zwischenbodens aus abnehmbaren
Platten nach einer Ausführungsform der Erfindung zeigt.
Fig. 1 zeigt einen zu klimatisierenden Raum 1, in dem ein Arbeitsgerät, z. B. eine Datenverarbeitungsanlage
2, untergebracht ist. Der Raum weist einen Zwischenboden 3 auf, der in einer Höhe Λ, über dem
Boden 4 angeordnet ist, und eine Zwischendecke 5,
die in einem Abstand h2 von der Raumdecke 6 angeordnet
ist. Mit Λ 3 ist die Höhe zwischen dem Zwischenboden
3 und der Zwischendecke S bezeichnet. Diese Höhe steht für die Datenverarbeitungsanlage 2
und das Bedienungspersonal zur Verfügung.
Ein Klimatisierungsgerät 7 zur Klimatisierung der Luft des Raumes 1 und ein Umwälzkreis 8 zur Ventilation
der Datenverarbeitungsanlage 2 sind in einem Raum 9 angeordnet, der vorzugsweise von dem
Raum 1 durch eine dichte Trennwand 10 abgetrennt
♦5 ist. Das Klimatisierungsgerät 7 fördert Luft in den
Raum 1 (Pfeil /,) über eine Leitung 11, die in Blasdüsen 12 mündet, die in der Zwischendecke 5 angeordnet
sind. Der Druck im Raum 1 wird vorzugsweise auf einem Wert P1 gehalten, der etwas oberhalb des
Atmosphärendrucks P liegt. Wie in den Fig. 2 bis 4 dargestellt ist, ist jede Blasdüse 12 mit einem Filter
13 versehen, und es sind in der Zwischendecke 5 vor den Blasdüsen 12 Leitelemente in Form von Leitblechen
14 angeordnet.
Zweckmäßig sind die Blasdüsen 12 ge .eigt, damit der in den Raum 1 eintretende Luftstrom einen verhältnismäßig
kleinen Winkel α gegenüber der Zwischendecke S erhält. Die warme und verbrauchte
Raumluft wird von dem Klimatisierungsgerät durch eine große Zahl von kleinen Absaugöffnungen 15 abgesaugt
(Pfeil /2), die in die Zwischendecke 5 eingearbeitet
sind. Die Form und insbesondere die Fläche des Querschnitts jeder öffnung 15 ist so gewählt, daß
die Verteilung dieser öffnungen eine Funktion der Betriebsbedingungen ist, z. B. des Volumens des Raumes
1, seiner Höhe Ji3 und der Kennwerte des Klimatisierungsgeräts.
Im allgemeinen kann zugelassen werden, daß die Gesamtfläche der öffnungen 15 un-
gefähr 8 bis 15% der Oberfläche der Zwischendecke
5 ausmacht. Besonders gute Ergebnisse werden erreicht mit kreisförmigen öffnungen 15 mit einem
Durchmesser von 4 bis 8 mm, die regelmäßig und mit einer Dichte von 2 bis 4 Öffnungen/cm2 verteilt angeordnet
sind, und zwar entsprechend dem gewählten öffnungsquerschnitt.
Die verbrauchte Luft strömt ab in einen Raum unter der Decke 6, danach in eine Leitung 16, die unter
der Decke 6 an der Trennwand 10 beginnt, die die Räume 1 und 9 voneinander trennt, sowie durch eine
an sich bekannte Regelvorrichtung 17 für den Druck und die Frischluftzuführung.
Eine Belegung oder Matte 18 aus schalldämmendem Material, z. B. Glaswolle, die z. B. von einer Hülle
aus Kunststoff ummantelt ist. ist amf der oberen Fläche der Zwischendecke 5 angeordnet, wie in Fig. 2 dargestellt
ist. Die Funktion dieser Belegung oder Matte 18 wird im folgenden im einzelnen beschrieben:
Der Umwälzkreis 8 besteht im wesentlichen aus einem Ventilator 19, der dazu dient, die verbrauchte
Luft aus dem Raum durch einen Diffusor 20 abzusaugen, der in der Trennwand 10 in einer Höhe ft4 oberhalb
des Zwischenbodens angeordnet ist, wobei diese Höhe etwa gleich der Hälfte der Höhe ή, der Datenverarbeitungsanlage
2 ist. Die Höhe h4 soll vorzugsweise
zwischen 0,80 m und 1,20 m gewählt werden. Der Ventilator 19 fördert die abgesaugte Luft durch
ein Filter 21 unter den Zwischenboden 3 in Richtung zur Datenverarbeitungsanlage 2. Die gefilterte Luft
tritt in die Datenverarbeitungsanlage 2 durch deren Grundfläche ein und verläßt sie durch die obere Begrenzung,
und zwar entsprechend dem Pfeil /,.
Das Luft-Klimatisierungssystem wirkt wie folgt:
Es können zwei Arten der Inbetriebnahme der Anlage vorgesehen werden: Fine erste Art ist anwendbar,
wenn die Umgebungstemperatur im Raum 1 entweder unterhalb von 18° C oder oberhalb von 24° C
liegt; eine zweite Anwendungsart ist zweckmäßig für eine Temperatur im Raum 1 zwischen 18° C und
24° C geeignet.
Bei der ersten Betriebsart wird das Klimatisierungsgerä*
7entwederim Bereich »Kühlung« oder im Bereich »Heizung« in Betrieb gesetzt, bis die Raumtemperatur
einen Wert annimmt, der zwischen den beiden vorgenannten Extremwerten liegt, derart, daß
die zweite Betriebsart erreicht wird. Dies ist im wesentlichen das Klimatisierungsgerät, das zur Klimatisierung
des Raumes dient.
Für die Inbetriebsetzung der Anlage nach der zweiten
Betriebsart werden anfangs die Datenverarbeitungsanlage 2 und der Umwälzkreis 8 in Betrieh gesetzt.
Der Ventilator 19 saugt Luft mit der Temperatur t aus dem Raum 1 über den Diffusor 20
ab und fördert sie durch das Filter 21 unter die Datenverarbeitungsanlage 2 mit einer Temperatur
i, = t + At, wobei At die sehr geringe Temperaturerhöhung
infolge der vom Ventilator 19 u. a. abgegebenen Wärme ist. Die Luft mit der Temperatur f,
durchquert die in Betrieb befindliche Datenverarbeitungsanlage, die Wärme abgibt. Die Luft verläßt danach
die Datenverarbeitungsanlage mit einer Temperatur r, + Atx, und dies stellt die Temperatur dar, mit
der die Luft erneut durch den Ventilator 19 abgesaugt wird. Die Temperatur der Datenverarbeitungsanlage
2 und des Raumes 1 erhöht sich ständig, bis die normale Betriebstemperatur der Datenverarbeitungsanlage
einerseits und die annehmbare Raumtemperatur andererseits erreicht sind. Es wurde festgestellt,
daß eine Temperatur von ungefähr 21° C sowohl für die Datenverarbeitungsanlage als auch für
das Bedienungspersonal annehmbar ist.
Sobald diese Temperatur erreicht ist, wird das Klimatisierungsgerät
7 in Betrieb gesetzt. Es saugt die warme und verbrauchte Luft durch die öffnungen 15,
den Raur". zwischen der Raumdecke 6 und der Zwischendecke 5, die Absaugleitung 16 und die Regel-
ίο vorrichtung 17 für den Frischluftzusatz ab. Diese Regelvorrichtung
wirkt nur in dem Fall, daß es im Raum 1 an Druck fehlt. Dadurch, daß das Klimatisierungsgerät
7 in Betrieb gesetzt wird, wird die Belegung oder Matte 18 durch die Saugwirkung der KIi-
IS maanlage angehoben und gibt einen Durchlaß für die
warme und verbrauchte Luft zwischen der oberen Fläche der Zwischendecke 5 und der Matte 18 frei, wie
das Fig. 3 zeigt. Wenn das Gerät 7 nicht in Betrieb ist (Fig. 2) liegt die Matte 18 auf der oberen Fläche
ao der Zwischendecke auf. Die Matte 18 kann daher als
Ventil und als Schallisolierung dienen. Während des Zeitraums, in dem die Betriebstemperatur für den
Raum 1 und die Datenverarbeitungsanlage erzeugt wird, und z^var für eine Ausgangstemperatur zwischen
»5 18° C und :>4° C, bleiben die öffnungen 15 durch die
Matte 18 blockiert. Dadurch werden Verluste weitgehend verringert, und die Zeitspanne zur Erreichung
der Betriebsbedingungen wird herabgesetzt. Während des Betriebs des Klimatisierungsgeräts 7 wird die
Matte 18 durch die Saugwirkung angehoben und läßt die verbrauchte Luft hindurch. Die Mstte 18 dient
dann zur thermischen Isolierung und insbesondere zur Schallisolierung. Sie ermöglicht daher eine Verringerung
des Schallpegels der Absaugung und der Förde rung durch das Gerät 7. Die Matte 18 ermöglicht ferner
eine gleichmäßigere Förderung der abgesaugten Luft, indem eine laminare Förderströmung erzeugt
wird.
Wie vorstehend bereits erwähnt worden ist, herrscht in dem Raum 1 ein Druck Px = P+ AP.
welcher Druck P, etwas oberhalb des atmosphärischen Drucks P liegt. Das Gerät 7 liefert die klimatisierte
Luft durch die Blasdüsen 12 mit einem Druck P1 + APx, wobei AP1 der Überdruck ist, der erforderlich
ist, um den Verlusten in den Speiseleitungen für die Düsen und in den Düsen selbst Rechnung zu
tragen. Durch Zusatz von Frischluft und/oder durch Druckerhöhung gestattet das Klimatisierungsgerät 7
die Kompensation der Druckverluste 5 durch die Raumwände, die Veränderung der Betriebsbedingungen
der Patetwfci aa beil nitgsanlage und die Kompensation
der Verluste in den verschiedenen Leitungsführungen.
Die Druckluft verläßt die Düsen 12 nrit deren
schrägen Leitelementen 14 und erhält dadurch einen Winkel α mit der Ebene der Zwischendecke 5
(Fig. 4). Versuche haben gezeigt, daß era Winkel « von ungefähr 7° besors
Blasgeschwindigkeit von z. B. 6m/s zn erreichen, daß
die Luft in einen höchstgelegenen Abschnitt des Raums 1 eintritt, wo die Luft eine Turbulenzz»ne Z
in einer Höhe A7 erzeugt. Diese Höhe sou" so gewählt
werden, daß die Arbeitshöhe \ des Raums srect,
um dem die Datenverarbeitungsanlage bedienenden Personal ein leichtes Arbeiten zs· ermöglichen. Es
sollte z.B. bei einer Raumhöhe ft, = 2,40m eine Höhe h. von kleiner oder gleich ungefähr 0,60 m gewählt
werden.
IB
prinzipiell folgende Faktoren verantwortlich: Die drei unterhalb der Zone Z gelegenen Zonen
der Zwischendecke 5 bewirkt wird. Durch diese Zu- unter der Wirkung der Verluste 5, des Überdrucks AP
führung ergibt sich eine Diffusionswirkung, die resul- 5 und der Entnahmewirkung im geschlossenen Kreis des
tiert einerseits aus der erneuten Einblasung in die Du- Umwälzgeräts 8 derart, daß sich eine mittlere Tempe-
sen 12 und andererseits aus der Absaugung der ratur von z. B. (=21° C im Bedienungsbereich des
verbrauchten Luft durch die öffnungen 15; Raumes einstellt. Diese Durchwirbelung der ver-
die Geschwindigkeit, die sich auf dem Niveau der schiedenen Luftschichten erfolgt mit sehr geringer
öffnungen 15 als Folge der lokalen Wirkung des 10 Geschwindigkeit. Trotz eines großen Ausmaßes dieser
die Bewegung der Warmluft ausgehend von den des Raumes eingeblasene Menge definiert, wird kei-
verschiedenen Wärmequellen in Richtung auf die nerlei ungewollte und heftige Strömung in horizonta-
In dieser Turbulenzzone ergeben sich die thermi- 15 Personen empfinden keinerlei Gefühl eines Zuges
sehen Austauschvorgänge. Ferner wird in dieser Zone oder Windes unterhalb der Zone Z.
eine automatische Vorregelung der Drücke erreicht. Schließlich können die Umgebungstemperatur des
wodurch man einen regulären Druck P + AP in der Raumes und die Temperatur der Datenverarbei-Arbeitszone bei der Höhe A, und eine Regelung des tungsanlage infolge des fortgesetzten Betriebs des
Drucks und damit der Zufuhrgeschwindigkeit der Luft ao Umwälzgeräts 8 bei Stillstand der Datenverarbeiauf dem Niveau der Blasdüsen erhält. Die Höhe A1 tungsanlage und des Klimatisierungsgeräts auf solche η
wird bestimmt in Abhängigkeit von der Gesamthöhe Werten gehalten werden, daß die Datenverarbeides Raums, also A, = A5 + Ar, dem gewünschten Zu- tungsanlage fast augenblicklich in Betrieb gesetzt
führungsdruck P1, der Schrägstellung der Düsen 12 werden kann, selbst nach langem Stillstand
und der Abmessungen und der Verteilungsdichte der as Es ist weiter oben im wesentlichen unter Bezug,-öffnungen 15. Die erwähnte Duffusionswirkung und nähme auf Fig. 1 eine Ausführungsform der Erfinderen Auswirkungen führen zu einer Verringerung dung beschrieben worden, bei der der Umwälzkreis 8
der Höhe ht der Turbulenzzone Z. ortsfest angebracht ist. Wie in Fig. 5 dargestellt ist.
Zusammengefaßt bewirkt daher die Funktion des kann jedoch der Umwälzkreis 8 beweglich angebracht
Systems einerseits eine Zuführung von klimatisierter 30 sein, wobei in Fig. 5 die gleichen Teile mit gleichen
Luft ausgehend von den Blasdüsen 12 in die Arbeite- Bezugszeichen versehen sind. Bei der Ausführungszone des Raums und andererseits eine Rücksaugung form nach Fig. 5 ist der Zwischenboden 3 aus einer
in Richtung auf die Blasdüsen 12 sowie eine Absau- Mehrzahl von abnehmbaren Platten 31 gebildet, die
gung der verbrauchten Luft durch die öffnungen 15. einfach in einem Netz aus langgestreckten Trägern 32
gerät 8. Wie oben bereits erwähnt, mündet der Ab- diese Platte durch das Umwälzgerät 8 zu ersetzen Die
saugdiffusor 20 des Ventilators 19 in den Raum bei gleiche Beweglichkeit kann auch der Datenverarbei-
einer Hohe Aa. die wenigstens angenähert der Hälfte tungsanlage 2 gegeben werden. Auf diese Weise ist
der Hohe A« der Datenverarbeitungsanlage ent- 40 es möglich, die Arbeitsplätze den jeweiligen Anwen-
spricht Diese Anordnung ist vorteilhaft. Tatsächlich dungsfällen entsprechend zu organisieren und sie
kann die Atmosphäre im Raum 1 während des Be- wahlweise für jeden Anwendungsfall zu verändern,
triebs »1er Datenverarbeitungsanlage als aufgeteilt in Das Luftklimatisierungssystem nach der Erfindung
wenigstens drei Zonen angesehen werden, deren kann mit gleicher Wirkung und gleichen Vorteilen in
zur 7one / leicht ansteigen Fs ergeben sich: fur Datenverarbeitungsanlagen bestimmt sind.
nung von 21 C. Verfugbare Hohe A, = A. ·+ A. = 2,30 m
dieser Zone ist etwas hoher als die der ersten Zone Höhe der Turbulenzzone ZA1 = 030 m
und vorzugsweise so gewählt, daß die Bedienungsper- Umgehungsblaslersfung (Klimatrsierungsgerät)
ton einen angenehmen Eindruck hat. Diese Tempera- 7000 m'/h
tür sollte in der Größenordnung von 77" C liegen. 55 Blasleistung unter der Datenverarbeitangsan-
z.B. 23" C, und in der sich die erwärmte und ver- Aufnahme (Absaugung in der Zwischendecken)
brauchte Luft sammelt, die von den verschiedenen 6500 m'/h
befindet sich dann die Turbuknzzone. Die Tempera- 60 Temperatur t = 21" C
tür dieser Zone ist unbestimmt, jedoch geringer als Temperatur t, = 1+ At = 21,3° C
/ii I Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Luftklimatisierungssystem für einen Raum, mit einer zwischen der Raumdecke und einer Zwischendecke
vorgesehenen Luftzuführvorrichtung und Luftabsaugvorrichtung, einem Raumzwischenboden
und mit einem eine Luftzufuhr- und eine Abluftvorrichtung aufweisenden Umwälzkreis
für mindestens ein im Raum vorgesehenes Arbeitsgerät, insbesondere ein Datenverarbeitungsgerät,
dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Umwälzkreis (8) zusammenwirkendes Klimatisierungsgerät (7) und eine für den Druck
und/oder den Frischluftzusatz dienende Regelvorrichtung (17) vorgesehen sind, die über zwei
zwischen der Raumdecke (6) und der Zwischendecke (5) angeordnete Leitungen (11, 16) mii in
der Zwischendecke (5) angeordneten, schräggestciitc Leilelcmenle (14) aufweisenden Blasdüscn
(12) und Absaugöffnungen (15) verbunden sind.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schräggestellten Leitelemente
(14) einen Winkel (α) in der Größenordnung von 7° mit der Zwischendecke (5) aufweisen.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Zwischendecke (5) eine
mit den Absaugöffnungen (IS) ein Ventil bildende Matte (18) aus isolierendem Werkstoff angeordnet
ist.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Matte (18) aus schalldämmendem
Material, vorzugsweise Glaswolle, ausgebildet ist.
5. System nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Matte (18) eine vorzugsweise
aus einem Kunststoff bestehende Hülle aufweist.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Umwälzkreis (8)
einen zum Absaugen der Raumluft vorgesehenen Diffusor (20) aufweist, der etwa in halber Höhe
des oder der im Raum befindlichen Arbeitsgeräte (2) angeordnet ist.
7. System nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Diffusor (20) ein Ventilator
(19) nachgeschaltet ist, der über ein Filter (21) mit dem Raumzwischenboden (3) verbunden ist.
8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ventilator (19) und
dem zu klimatisierenden Raum (1) eine Trennwand (10) angeordnet ist.
9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator (19), der Diffusor
(20) und das Filter (21) zu einer Baueinheit finden Umwälzkreis (8) vereinigt sind.
10. System nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Raumzwischenboden (3) eine Vielzahl von auf einem Trägernetz (32) angeordneten abnehmbaren
Platten (31) aufweist.
11. System nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit für den
Umwälzkreis (8) an Stelle einer oder mehrerer Platten (31) in den Zwischenboden (3) einsetzbar
ist.
12. System nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Arbeitsgeräte
(2) an Stelle einer oder mehrerer Platten (31) in den Raumzwischenboden (3) einsetzbar ist bzw.
sind.
13. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Klimatisierungsgerät
(7) und die Regelvorrichtung (17) durch die Trennwand (10) von dem zu klimatisierenden
Raum (1) abgeteilt sind.
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1970
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
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