DE19523625C2 - In einem zu klimatisierenden Raum installierte lufttechnische Einrichtung - Google Patents
In einem zu klimatisierenden Raum installierte lufttechnische EinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine lufttechnische Einrich
tung, die in einem zu klimatisierenden Raum instal
liert ist.
Lufttechnische Einrichtungen der eingangs genannten
Art sind bekannt. Bei der Klimatisierung von bei
spielsweise Rechenräumen oder Handelsräumen für
Banken, in denen Computer aufgestellt sind, sollten
im Deckenbereich beziehungsweise Bodenbereich keine
Wasserleitungen, beispielsweise für Induktionsge
räte verlegt werden. Da die Kabel für die Stromver
sorgung und dem Datenaustausch der Computer wasser
empfindlich sind, könnte es bei Undichtigkeiten zu
Defekten kommen. Dies führt zu einem Ausfall der
Computer, was sehr kostspielig ist.
Es ist bekannt, zur Klimatisierung solcher Räume
lufttechnische Einrichtungen einzusetzen, die im
Deckenbereich angeordnet sind. Einer solchen Ein
richtung wird gekühlte Primärluft zugeführt, welche
durch Induktionswirkung Sekundärluft aus dem zu
klimatisierenden Raum ansaugt. Primärluft und Se
kundärluft mischen sich und werden mit einer Aus
laßtemperatur von ca. 18°C als Impulsströmung in
den zu klimatisierenden Raum nach unten gerichtet
eingebracht. Diese Mischluft benötigt einen ent
sprechend hohen Impuls, um bis in den unteren Be
reich des Raumes zu gelangen. Durch die relativ
niedrige Auslaßtemperatur von ca. 18°C und die Im
pulsströmung treten Zugerscheinungen auf.
Aus der WO 86/02710 A1 ist ein Verfahren zum Belüften
eines Raumes bekannt, bei dem Raumluft durch Induk
tionswirkung angesaugt und in einer Mischkammer mit
Primärluft vermischt und die Mischluft in den Raum
eingeblasen wird.
Die DE 295 01 366 U1 betrifft eine Vorrichtung für
die Belüftung von Räumen, die eine in einem Schacht
angeordnete Injektordüse für einen Zuluftstrom auf
weist, der Raumluft durch eine Einlaßöffnung an
saugt. Es erfolgt eine Vermischung von Raumluft und
Zuluft. Zwischen der Einlaßöffnung für die Raumluft
und der Auslaßöffnung für die Mischluft befindet
sich ein weiterer Schacht, in dem sich ein beheiz
barer oder kühlbarer Konvektor befindet.
Aus der DE 42 10 279 A1 geht ein Quelluftdurchlaß
für lufttechnische Anlagen hervor. Der Quelluft
durchlaß weist einen Verteilkasten auf, der über
mindestens eine im Boden des Verteilkastens ange
ordnete Zuluftöffnung an einen die Zuluft führenden
Hohlraumboden angeschlossen ist. Die Austrittsseite
ist mit einem Wabengitter versehen, um einen schräg
nach oben gerichteten Luftstrom zu erzeugen. Die
ausgeblasene Luft verteilt sich im Bodenbereich des
Raumes und steigt im Umfeld von Wärmequellen zur
Raumdecke auf.
Schließlich betrifft die DE 38 09 093 A1 ein
Quellüftungssystem für Räume, bei dem die Quelluft
im Bodenbereich austritt, sich im Bereich von Wär
mequellen erwärmt und dort aufsteigt und im
Deckenbereich abgeführt wird. Die Deckenkonstruk
tion ist metallisch glänzend ausgeführt, um den
durch Strahlung hervorgerufenen Wärmestrom von der
Raumdecke zum Boden hin zu minimieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
lufttechnische Einrichtung zu schaffen, die im we
sentlichen zugfrei arbeitet und Räume optimal kli
matisiert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die in einem zu klimatisierenden Raum instal
lierte lufttechnische Einrichtung eine Mischkammer
aufweist, in die Primärluft eingebracht wird, wel
che durch Induktionswirkung Sekundärluft des Raumes
ansaugt, in dem sich mindestens eine Wärmequelle,
insbesondere ein Bildschirmarbeitsplatz, befindet,
wobei die Sekundärluft mindestens einen im oberen
Bereich beziehungsweise an der Oberseite der Ein
richtung befindlichen Einlaß der Einrichtung pas
siert, in die Mischkammer gelangt und dort mit Pri
märluft gemischt wird und wobei die Mischluft mit
tels mindestens eines sich im Seitenbereich bezie
hungsweise im unteren Seitenbereich der Einrichtung
befindlichen Auslasses der Einrichtung in den Raum
eingebracht wird, wobei sich die Einrichtung im Bo
denbereich des Raumes befindet, die Mischluft als
Quelluftstrom aus dem Auslaß austritt und der Wär
mequelle eine Abdeckung so zugeordnet ist, daß
durch deren Leitfläche die Abwärme der Wärmequelle
nicht im Raum aufsteigt, sondern gezielt in den
Wirkungsbereich der Einrichtung gelangt. Durch die
Anordnung der lufttechnischen Einrichtung am Boden
beziehungsweise im Bodenbereich eines zu belüften
den Raumes, beispielsweise zwischen zwei Ar
beitsplätzen, wird warme Raumluft (Sekundärluft),
die zum Beispiel von Bildschirmen stammt, durch In
duktionswirkung angesaugt. Innerhalb der lufttech
nischen Einrichtung wird die angesaugte Sekundär
luft mit gekühlter Primärluft gemischt und als
Mischluft zum Beispiel mit 20°C als Quelluftstrom
in den Raum eingebracht. Durch das Einbringen als
Quelluftstrom sind Zugerscheinungen optimal vermie
den. Die Mischluft "flutet" quasi den Raum und
steigt dann aufgrund Erwärmung auf. Dadurch, daß
die Austrittstemperatur der Mischluft - bei der er
findungsgemäßen Einrichtung - wärmer als die Aus
laßtemperatur der Mischluft von bekannten lufttech
nischen Einrichtungen ist und sie als Quelluftstrom
austritt, ist ein angenehmes Raumklima gewährlei
stet. Die Auslaßtemperatur kann deshalb wärmer
sein, da ein großer Teil der Wärmelasten im Raum
(Computer, Bildschirme) seine Wärmelast an die an
gesaugte Sekundärluft abgibt und diese Last deshalb
nicht mehr aus dem Raum abgeführt werden muß. Der
Einlaß befindet sich im oberen Bereich beziehungs
weise an der Oberseite der Einrichtung. Hierdurch
kann die warme, belastete Raumluft auf direktem,
kurzem Wege in die Einrichtung eintreten. Der Aus
laß befindet sich im Seitenbereich beziehungsweise
im unteren Seitenbereich der Einrichtung. Dadurch
sind sich kreuzende Luftströme von zum Einlaß strö
mender Raumluft und vom Auslaß austretender
Mischluft vermieden. Durch diese Anordnung des Aus
lasses im unteren Seitenbereich der Einrichtung ist
auch ein optimales Fluten des Raumes gewährleistet.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann vorge
sehen sein, daß die Primärluft von unten her in die
Einrichtung eingebracht wird. Die Primärluft-Zu
fuhrleitung für die lufttechnische Einrichtung kann
problemlos im Doppelboden verlegt werden. Es ist
möglich, ein Netz von Leitungen zu verlegen, um an
jedem beliebigen, wählbaren Ort im zu belüftenden
Raum eine lufttechnische Einrichtung zu installie
ren. Die Temperatur und/oder Feuchte der Primärluft
wird zentral eingestellt und die so aufbereitete
Primärluft über das Netz den einzelnen lufttechni
schen Einrichtungen zugeführt.
Ferner kann vorgesehen sein, daß die Primärluft
menge an der Einrichtung einstellbar ist. Insbeson
dere ist vorgesehen, daß das Induktionsverhältnis
einstellbar ist. Vorzugsweise ist vorgesehen, daß
die austretende Mischluft einstellbar ist. Es ist
möglich, die lufttechnische Einrichtung hierfür mit
entsprechenden Einstellvorrichtungen zu versehen,
um alle drei Luftströmungen oder zumindest eine von
ihnen einzustellen. Jede einzelne Einrichtung kann
somit individuell auf die Bedürfnisse der sich im
Wirkungsbereich der Einrichtung befindenden Perso
nen eingestellt werden. Es ist beispielsweise mög
lich, mittels einer Luftstellklappe oder derglei
chen, die Luftmenge pro Zeiteinheit der Primärluft
zu steuern/regeln beziehungsweise einzustellen. Zu
sätzlich oder alternativ ist es möglich, den Quer
schnitt des Einlasses beispielsweise mittels Klap
pen zu verändern, um die Luftmenge pro Zeiteinheit
der Sekundärluft einzustellen (beziehungsweise zu
steuern oder zu regeln). Zusätzlich oder alternativ
ist es auch noch möglich, den Querschnitt des Ausl
asses beispielsweise mittels Klappen einzustellen
oder zu regulieren (steuern, regeln), um eine ge
wünschte Mischluftaustrittsmenge pro Zeiteinheit zu
erhalten. An jedem Ein- beziehungsweise Auslaß ei
ner lufttechnischen Einrichtung können noch zusätz
lich einstellbare Leitvorrichtungen, insbesondere
Lamellen, für die Einzug beziehungsweise Aus
stoßrichtung der Sekundärluft beziehungsweise der
Mischluft vorgesehen sein.
Nach einem Ausführungsbeispiel der erfindungsge
mäßen Einrichtung ist es vorzugsweise vorgesehen,
daß die lufttechnische Einrichtung als wasserfreie
Ausführung ausgebildet ist. Das heißt, daß die Ein
richtung keinen Wasseranschluß für einen Wärmetau
scher benötigt. Die vorzunehmende Raumkühlung/
Klimatisierung wird daher ausschließlich durch die
vorzugsweise besonders tief abgekühlte Primärluft
nach dem bekannten Induktionsprinzip vorgenommen.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der erfin
dungsgemäßen Einrichtung ist alternativ zur wasser
freien vorstehenden Ausführungsform vorgesehen, daß
ein mit gekühltem oder erwärmten Wasser betriebener
Wärmetauscher an der lufttechnischen Einrichtung
ausgebildet ist. Dieses Induktionsgerät kann in zu
klimatisierenden Räumen eingesetzt werden, in denen
die Verlegung von Wasserleitungen problemlos mög
lich ist, also keine Hinderungsgründe, wie bei
spielsweise im Raum aufgestellte wasserempfindliche
EDV-Anlagen, bestehen.
Insbesondere ist vorgesehen, daß die Sekundärluft
den Wärmetauscher passiert. Während des Durchströ
mens des Wärmetauschers wird die Wärmelast der Se
kundärluft ganz oder in gewünschtem Umfang abge
führt.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß der Wärme
tauscher zwischen Einlaß und Mischkammer angeordnet
ist. Durch die Anordnung des Wärmetauschers vor der
Mischkammer, weist die Sekundärluft beim Eintritt
in die Mischkammer keine beziehungsweise nur noch
eine geringe Wärmelast auf. Dadurch, daß die Sekun
därluft derart heruntergekühlt ist, besteht nicht
mehr die Notwendigkeit, die Primärluft, die vom
PrimärluftLeitungsnetz in die Mischkammer gelangt,
vorzukühlen. Alternativ kann jedoch auch vorgesehen
sein, daß die Primärluft konditioniert ist, also
zum Beispiel in bestimmtem Umfang vorgekühlt wird.
Die Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an
hand von Zeichnungen näher beschrieben. Und zwar
zeigt:
Fig. 1 einen Ausschnitt eines zu belüftenden
Raumes,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer luft
technischen Einrichtung und
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer
weiteren Ausführungsform einer lufttech
nischen Einrichtung.
Die Fig. 1 zeigt einen zu belüftenden Raum 1, wo
bei der Raum 1 nach oben hin von einer Decke 3 und
nach unten von einem Doppelboden 5 begrenzt ist.
Innerhalb des Raumes 1 sind Arbeitsplätze 7 mit
Bildschirmen 9 angeordnet. Zwischen zwei Ar
beitsplätzen 7, die in einer Rücken an Rücken An
ordnung aufgestellt sind, befindet sich eine luft
technische Einrichtung 11. Eine solche Anordnung
ist auf der
linken Hälfte der Fig. 1 dargestellt. Auf der
rechtsseitigen Bildhälfte der Fig. 1 ist eine An
ordnung dargestellt, bei der die lufttechnische
Einrichtung 11 nicht zwischen zwei Arbeitsplätzen 7
angeordnet ist, sondern rückseitig eines Arbeits
platzes 7. Diese beiden erwähnten Aufstellungsbei
spiele für die lufttechnische Einrichtung 11 macht
deutlich, daß die Einrichtung 11 beispielsweise
zwischen oder rückseitig von Arbeitsplätzen 7 ange
ordnet werden kann. Auch andere Aufstellungsarten
sind selbstverständlich möglich. Wichtig ist jedoch
stets, daß sich die Einrichtungen 11 im Bodenbe
reich des Raumes 1 befinden.
Jede lufttechnische Einrichtung 11 weist eine Ober
seite 13 und Seitenbereiche 15 auf. Im oberen Be
reich der Einrichtung 11, vorzugsweise an der Ober
seite 13 ist ein Einlaß 17 angeordnet. In den Sei
tenbereichen 15 der Einrichtung 11, ist jeweils ein
Auslaß 19 vorgesehen. Es ist möglich, an allen Sei
tenbereichen 15 der lufttechnischen Einrichtung 11
Auslässe 19 vorzusehen oder, wie in der Figur ge
zeigt, an zwei gegenüberliegenden Seitenbereichen
15 beziehungsweise an einem Seitenbereich 15.
Im Doppelboden 5 ist ein Primärluft-Leitungsnetz 21
ausgebildet, das die einzelnen lufttechnischen Ein
richtungen 11 über Anschlüsse mit Primärluft ver
sorgt. Dieses Netz kann so verlegt werden, daß an
jeder gewünschten Stelle in dem zu belüftenden Raum
1 eine lufttechnische Einrichtung 11 aufgestellt
werden kann und diese über das Netz mit Primärluft
versorgt wird.
In Fig. 1 ist überdies eine Abdeckung 40 gezeigt,
die als Luftleitelement ausgebildet ist. Sie dient
zur Verbesserung der Erfassung der Abwärme der Ge
räte 9 und bewirkt somit eine Optimierung der Ein
richtung 11. Die Abdeckung 40 ist als Gestell 42
ausgebildet, das sich z. B. auf der Tischplatte des
Schreibtisches des entsprechenden Arbeitsplatzes 7
abstützt. Die Abstützung 44 der Abdeckung 40 kann
entweder als luftdurchlässige Wand 46 ausgebildet
sein oder als mit Abstand voneinander angeordnete
vertikale Tragsäulen. Die Abdeckung 40 weist eine
obere, vorzugsweise horizontale Leitfläche 47 auf,
die auf der Abstützung 44 ruht und sich insbeson
dere über die gesamte Breite (in dieser Darstellung
nicht erkennbar) jedes Bildschirmes 9 erstreckt. Die
Tiefe t der Leitfläche 47 ist den Erfordernissen
angepaßt, das heißt, sie kann sich insbesondere bis
zur Mitte der Einrichtung 11 oder aber auch über
zwei Rücken-an-Rücken angeordnete Schreibtische
hinweg erstrecken.
Die Anordnung der Abdeckung 40 oberhalb der Bildschirme
9 bewirkt, daß die Abwärme der Bildschirme 9 nicht im
Raum 1 aufsteigt, sondern gezielt in dem Wirkungs
bereich der Einrichtung 11 gelangt, wodurch sich
der Wirkungsgrad der Einrichtung 11 erhöht.
Im Betrieb wird aufbereitete, insbesondere gekühlte
Primärluft in das Netz eingespeist und den luft
technischen Einrichtungen 11 zugeführt. Dies wird
in Fig. 2 anhand einer schematisch dargestellten
Einrichtung 1 erklärt, die nach dem bekannten In
duktionsprinzip funktioniert. Die Primärluft P, die
eine Temperatur unter den bisher üblichen Primär
lufttemperaturen aufweist, gelangt über eine Düse
31 in die Mischkammer 30 der Einrichtung 11, wobei
gleichzeitig durch Induktionswirkung Sekundärluft
S, angesaugt wird. Diese Sekundärlufts tritt durch
den Einlaß 17 der Einrichtung 11 hindurch und ge
langt somit in die Mischkammer 30. Dort wird die
Sekundärluft S mit der Primärluft P vermischt.
Diese Mischluft M tritt als ruhiger Quelluftstrom
mit einer Temperatur von zum Beispiel 20°C aus dem
Auslaß 19 der Einrichtung 11 aus.
Der Raum 1 wird mittels des Quelluftstromes geflu
tet, das heißt der Luftstrom breitet sich zunächst
auf dem Boden des Raumes 1 aus, um dann aufgrund
der Erwärmung nach oben aufzusteigen.
Durch den quellenden Austritt des Luftstroms aus
dem Auslaß 19 der Einrichtung 11 treten keine unan
genehmen Zugerscheinungen auf.
In Fig. 3 ist eine schematische Darstellung eines
weiteren Ausführungsbeispiels einer lufttechnischen
Einrichtung 110 gezeigt. Diese Einrichtung 110 ist
als Induktionsgerät ausgebildet. Der Aufbau der in
Fig. 3 gezeigten Einrichtung 110 ist nahezu iden
tisch mit der in Fig. 2 gezeigten Einrichtung 11,
wobei ein Unterschied jedoch darin besteht, daß
zwischen dem Einlaß 17 und der Mischkammer 30 ein
Wärmetauscher 34 angeordnet ist. An den Wärmetau
scher 34 ist eine Wasserzuführleitung 35 und eine
Wasserabführleitung 36 angeschlossen, um einen Was
serkreislauf aufzubauen. In diesem Ausführungsbei
spiel soll auf die Wirkungsweise eines Kühlkreis
laufes eingegangen werden. Es ist aber auch mög
lich, das Induktionsgerät mit Warmwasser, also zum
Heizen, zu betreiben. Die Leitungen 35 und 36 sind
gemeinsam mit dem Primärluft-Leitungsnetz 21 im
Doppelboden 5 (hier nicht dargestellt) verlegt.
Im Betrieb der lufttechnischen Einrichtung 110 wird
aufbereitete, aber nicht gekühlte Primärluft P das
Netz eingespeist und der Einrichtung 110 zugeführt.
Die in Fig. 3 gezeigte Einrichtung 110 funktio
niert nach dem gleichen Induktionsprinzip, wie dies
schon anhand von Fig. 2 erläutert wurde. Die unge
kühlte Primärluft P gelangt über die Düse 31 in die
Mischkammer 30 der Einrichtung 110. Aufgrund der
Induktionswirkung wird die Sekundärluft S durch den
Einlaß 17 hindurchtransportiert. Anschließend pas
siert die Sekundärluft S den wassergekühlten Wärme
tauscher 34 und wird abgekühlt. Die abgekühlte Se
kundärluft S trifft in der Mischkammer 30 auf die Pri
märluft P und vermischt sich mit dieser. Es ist da
her nicht mehr notwendig, die Primärluft P vorzu
kühlen, um der austretenden Mischluft M die ge
wünschte Temperatur zu geben, da dies schon durch
die Sekundärluft S gewährleistet ist. Aus dem Aus
laß 19 der Einrichtung 110 tritt die Mischluft M
mit einer angenehmen Temperatur als Quelluftstrom
aus.
Beide erwähnten lufttechnischen Einrichtungen 11
beziehungsweise 110 sind im Bodenbereich des zu
klimatisierenden Raumes 1 angeordnet. Sie können
damit unmittelbar die warme Luft, die von techni
schen Geräten, beispielsweise Computern, abgegeben
werden, absaugen. Durch die spezielle Anordnung der
Einrichtungen 11, 110 ist es möglich, die Sekundär
luft wärmer anzusaugen, als es der Durchschnitts
temperatur des Raumes entspricht, da die Wärmeab
gabe der auf dem Tisch plazierten Geräte größten
teils durch geeignete Absaugungen mittels des Ein
lasses 17 erfaßt wird. Hierdurch wird die im Raum 1
abzuführende Wärmelast reduziert und kann somit
durch reduzierte Lufttemperaturdifferenzen und -ge
schwindigkeiten mit größerem Komfort abgeführt wer
den.
Ferner ist es noch möglich, den Einlaß 17 bezie
hungsweise den Auslaß 19 jeder lufttechnischen Ein
richtung 11, 110 mit einer einstellbaren Leitvor
richtung, wie beispielsweise Lamellen, für die Ein
zugs- beziehungsweise Ausstoßrichtung von Sekundär
luft beziehungsweise Mischluft vorzugeben. Da die
ses auf bekannte Art und Weise realisierbar ist,
wird hier nicht näher darauf eingegangen.
Aufgrund des Vorstehenden wird deutlich, daß diese
lufttechnische Einrichtungen 11 beziehungsweise
110, in bezug auf die individuelle Einstellbarkeit
des Eintritts beziehungsweise des Austritts der
Luftströmungen, ein vielseitiges Gerät ist. Durch
die Anordnung im Fußbodenbereich ist es auch ein
fach möglich, einen zu belüftenden Raum mit der
entsprechenden lufttechnischen Einrichtung 11, 110
nachzurüsten.
Claims (11)
1. In einem zu klimatisierenden Raum (1) instal
lierte lufttechnische Einrichtung (11) mit einer
Mischkammer (30), in die Primärluft (P) eingebracht
wird, welche durch Induktionswirkung Sekundärluft (S)
des Raumes (1) ansaugt, in dem sich mindestens eine
Wärmequelle, insbesondere ein Bildschirmarbeits
platz, befindet, wobei die Sekundärluft (S) mindestens
einen im oberen Bereich beziehungsweise an der
Oberseite (13) der Einrichtung (11) befindlichen
Einlaß (17) der Einrichtung (11) passiert, in die
Mischkammer (30) gelangt und dort mit Primärluft (P)
gemischt wird und wobei die Mischluft (M) mittels min
destens eines sich im Seitenbereich (15) bezie
hungsweise im unteren Seitenbereich der Einrichtung
(11) befindlichen Auslasses (19) der Einrichtung
(11) in den Raum (1) eingebracht wird, wobei sich
die Einrichtung (11) im Bodenbereich des Raumes (1)
befindet, die Mischluft (M) als Quelluftstrom
aus dem Auslaß (19) austritt und der Wärme
quelle eine Abdeckung (40) so zugeordnet ist, daß
durch deren Leitfläche (47) die Abwärme der Wärme
quelle nicht im Raum (1) aufsteigt, sondern gezielt
in den Wirkungsbereich der Einrichtung (11) ge
langt.
2. Lufttechnische Einrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Primärluft (P) von
unten her in die Einrichtung (11, 110) eingebracht
wird.
3. Lufttechnische Einrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Primärluftmenge einstellbar ist.
4. Lufttechnische Einrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sekundärluftmenge einstellbar ist.
5. Lufttechnische Einrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Menge der austretenden Mischluft (M) einstell
bar ist.
6. Lufttechnische Einrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Induktionsverhältnis einstellbar ausgebildet
ist.
7. Lufttechnische Einrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
als Primärluft Tieftemperatur-Primärluft verwendet
wird.
8. Lufttechnische Einrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein mit
gekühltem oder erwärmtem Wasser betriebener Wärme
tauscher (34).
9. Lufttechnische Einrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sekundärluft (S) den Wärmetauscher (34) pas
siert.
10. Lufttechnische Einrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wärmetauscher (34) zwischen Einlaß (17) und
Mischkammer (30) angeordnet ist.
11. Lufttechnische Einrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet als
wasserfreie Ausführung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19523625A DE19523625C2 (de) | 1995-04-27 | 1995-06-29 | In einem zu klimatisierenden Raum installierte lufttechnische Einrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19515453 | 1995-04-27 | ||
DE19523625A DE19523625C2 (de) | 1995-04-27 | 1995-06-29 | In einem zu klimatisierenden Raum installierte lufttechnische Einrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19523625A1 DE19523625A1 (de) | 1996-10-31 |
DE19523625C2 true DE19523625C2 (de) | 1999-11-11 |
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ID=7760475
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19523625A Expired - Fee Related DE19523625C2 (de) | 1995-04-27 | 1995-06-29 | In einem zu klimatisierenden Raum installierte lufttechnische Einrichtung |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE19523625C2 (de) |
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DE102005021473B3 (de) * | 2005-05-10 | 2006-10-19 | Maik John | Vorrichtung zur Erzeugung von Wärme durch Umwandlung von elektrischer Energie in Wärmeenergie |
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1995
- 1995-06-29 DE DE19523625A patent/DE19523625C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19523625A1 (de) | 1996-10-31 |
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