DE4022392A1 - Verfahren und einrichtung zur belueftung eines raumes - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur belueftung eines raumesInfo
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- F24F7/04—Ventilation with ducting systems, e.g. by double walls; with natural circulation
- F24F7/06—Ventilation with ducting systems, e.g. by double walls; with natural circulation with forced air circulation, e.g. by fan positioning of a ventilator in or against a conduit
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Belüftung
eines Raumes, insbesondere Aufenthaltsraumes, mit
folgenden Schritten:
Einbringen von Zuluft mittels mindestens
einer Zuluftöffnung, Abführen von Abluft
mittels mindestens einer Abluftöffnung.
In der Klima-/Lüftungstechnik ist man stets be
strebt, ein behagliches Raumklima zu schaffen.
Es sind sogenannte Mischlüftungssysteme bekannt,
bei denen mit steigender thermischer Last eines
Raums die Raumluftgeschwindigkeiten stetig zuneh
men. Um Zugbeschwerden zu umgehen, läßt man die
Raumtemperatur auf höhere Werte gleiten. Will man
die Raumtemperatur zum Beispiel auf 22°C begren
zen, so ist eine gute thermische Behaglichkeit bis
etwa zum 8-fachen Luftwechsel (20 m3/h m2) und bis
zu Kühlleistungen von 40-50 W/m2 einzuhalten.
Ferner sind Verdrängungsströmungssysteme (Quellüf
tung) bekannt, die häufig mittels Induktionsgeräten
mit großflächigem Luftauslaß oder Linienauslässen
mit kleiner Sockelhöhe realisiert sind. Bei dieser
Quellüftung kann sich die Zuluft im Kühlfall in ei
nem turbulenzarmen, dünnen Bodenstrahl maximal um
ein bis zwei Grad Celsius erwärmen, wobei die Luft
temperatur in Knöchelhöhe 20°C nicht unterschrei
ten darf, um die gewünschte thermische Behaglich
keit einzuhalten. Außerdem sollte der Temperaturun
terschied zwischen Kopf und Fuß 2 bis 3 K nicht
überschreiten. Damit bleibt die Kühlleistung der
Verdrängungsströmung auf etwa 30 W/m2 begrenzt.
Bei den bekannten Lüftungsverfahren (Mischlüftung
beziehungsweise Quellüftung) werden gegebenenfalls
die Anforderungen an die Raumlüftung nur annähernd
erfüllt, so daß Verbesserungen wünschenswert sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren zur Belüftung eines Raumes der eingangs ge
nannten Art anzugeben, durch das in wirtschaftli
cher Weise eine gute Luftqualität und ein behagli
ches Raumklima erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die in ihrer Temperatur gegenüber der Raumluft
kältere oder höchstens gleichtemperierte Zuluft aus
der als Deckenzuluftöffnung ausgebildeten Zuluft
öffnung im Bereich der Rauminnenseite derart einge
bracht wird, daß sich unterhalb der Zuluftöffnung
eine lokale Mischungszone mit der Raumluft unter
Ausbildung einer Mischungsströmung einstellt, daß
die mit Zuluft gemischte Raumluft dann als boden
nahe Verdrängungsströmung in Richtung auf die Fas
sade des Raumes strömt und unter Ausbildung eines
Teils einer Raumwalze durch Thermik aufsteigt und
oberhalb der Raumdecke teilweise zur Abluftöffnung
gelangt sowie teilweise der Zuluft beigemischt
wird. Durch dieses erfindungsgemäße Verfahren läßt
sich eine stabile Strömung bei guter Raumdurchspü
lung realisieren, so daß eine wirksame Abfuhr von
thermischen Lasten sowie Schad- und Geruchsstoffen
erfolgt. Durch einen ausgeprägten Temperaturanstieg
oberhalb der Aufenthaltszone wird die Abluft bei
größtmöglicher Temperatur abgesaugt, wodurch der
Raum wirtschaftlich gekühlt wird und die dem Raum
zugeführte Luftmenge begrenzt werden kann. Im Ge
gensatz zur reinen Quellüftung sind die Temperatur
unterschiede in der Aufenthaltszone sehr gering, so
daß das Raumklima als angenehm empfunden wird. Bei
zum Beispiel 70 W/m2 Gesamtkühlleistung bleibt die
Temperaturdifferenz zwischen 0,05 und 1,3 m kleiner
1 K (Kelvin). Es sind im Raum liegende Ar
beitsplätze realisierbar, bei denen die maximalen
Luftgeschwindigkeiten am Boden zwischen 15 bis
20 cm/s liegen. Sie werden wegen des kleinen Turbu
lenzgrads (Standardabweichung der Geschwindigkeits
schwankungen von nur 5 cm/s) nicht als Zugluft emp
funden. Oberhalb von 20 cm über dem Fußboden werden
Raumluftgeschwindigkeiten um 10 cm/s gemessen.
Durch die erfindungsgemäße Kombination von Mi
schungsströmung und Verdrängungsströmung, wobei die
Mischungszone unterhalb einer im Raumdeckenbereich
befindlichen Zuluftöffnung liegt und -von dort aus
eine Verdrängungsströmung zur Fassade (Fenster
seite) des Raums einsetzt, wird ein Strömungskurz
schluß zwischen Zu- und Abluft mit Sicherheit ver
mieden, was zum Beispiel bei reiner Mischungsströ
mung nicht immer gewährleistet ist. Insofern ist
die Luftqualität im Raum mit der bei einer Verdrän
gungsströmung vergleichbar. Jedoch ist der
Schadstofftransport gegenüber einer reinen Verdrän
gungsströmung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
besser, da in allen Raumbereichen eine hinreichende
Luftbewegung (zum Beispiel 5 cm/s) feststellbar
ist. Trotz eines intensiven Luftaustausches sowie
einer hohen Kühlleistung wird das Raumklima als an
genehm empfunden; Zugluftempfindlichkeiten treten
nicht auf. Da die Deckenzuluftöffnung im Bereich
der Rauminnenseite angebracht ist, werden Investi
tionskosten durch kürzere Versorgungsleitungen ein
gespart, da die Versorgungssysteme zum Beispiel nur
bis in die Gebäudemitte reichen müssen, so daß Lei
tungen bis zur Fassade entfallen können. Dies gilt
auch für die Abluftöffnung, die mit gewissem Ab
stand, jedoch relativ nahe der Deckenzuluftöffnung
installiert werden kann, so daß die Abluft eben
falls auf kurzem Wege einer Versorgungs-/Entsor
gungstrasse zuleitbar ist. Aufgrund der zulässig
niedrigen Temperatur der Zuluft, die stets kälter,
höchstens gleichtemperiert wie die Raumluft ist,
läßt sich eine wirtschaftliche Kühlung vornehmen,
wobei zum Beispiel an einem Arbeitsplatz des Raumes
die freie Konvektion an Personen beziehungsweise
Geräten mit Wärmeentwicklung dominiert. Es stellt
sich eine gute Luftqualität ein, da Schad- und Ge
ruchsstoffe mit der Thermik zur Decke des Raums ge
fördert und dort in erhöhter Konzentration mit der
Abluft abgesaugt wird.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgese
hen, daß die Deckenzuluftöffnung die Zuluft etwa in
senkrechter Richtung in den Raum einbläst, das
heißt, sie wird vorzugsweise von oben nach unten
diffus verteilt in den Raum eingebracht. Hier bil
det sich die Mischungszone aus, die lokal begrenzt
ist und in der der Abbau von Temperaturun
terschieden und die Verringerung der Luftgeschwin
digkeit erfolgt. Während ein Teil der sich im Raum
ausbildenden, bereits erwähnten Raumwalzenströmung
durch die Abluftöffnung abgeführt wird, gelangt der
verbleibende Anteil der Raumwalzenströmung in die
Mischungszone und trifft dort mit der Zuluft zusam
men. Durch das etwa in senkrechter Richtung erfol
gende Einblasen der Zuluft wird dieser Anteil der
Luftströmung der Raumwalze unter Durchmischung mit
der Zuluft vom Deckenbereich in den Bodenbereich
des Raumes verbracht, wobei von dort aus dann die
Verdrängungsströmung einsetzt.
Besonders sinnvoll ist es, wenn die Deckenzu
luftöffnung oberhalb eines Verkehrsbereichs des
Raumes angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, daß
sich Personen nur kurzzeitig in der lokalen Mi
schungszone aufhalten und daß zum Beispiel Ar
beitsplätze nahe der Fassade (Fensterbereich) des
Raumes angeordnet werden können. Von der Mischungs
zone aus geht die Luft in die Verdrängungsströmung
über, wobei sich oberhalb der Verdrängungsströmung
vorzugsweise eine Temperaturschichtung einstellt.
Die Temperaturschichtung bildet sich somit oberhalb
der Aufenthaltszone des Raums, insbesondere in ei
ner Höhe < 1,5 m, aus. Hierdurch können Schad- und
Geruchsstoffe mit der Thermik zur Decke des Raums
gefördert werden, wobei die wärmere Luft dann den
Raum durch die Abluftöffnung verläßt. Durch die
Temperaturschichtung wird Kühlenergie eingespart.
Es lassen sich thermische Belastungsgrade von 0,65
bis 0,8 (je nach Last) realisieren.
Nach einem besonders bevorzugten Ausführungsbei
spiel weist der Raum eine Heizeinrichtung auf, die
in der Verdrängungsströmung angeordnet ist. Unab
hängig von der Jahreszeit, also auch im Winter,
wird in den Raum durch die Zuluftöffnung stets ein
kühlender, gegenüber der Raumluft höchstens
gleichtemperierter Luftstrom eingeleitet. Um bei
niedrigen Außentemperaturen eine hinreichende Raum
temperatur zu erzielen, wird die Heizeinrichtung in
Betrieb genommen, die einen Teil des Verdrängungs
luftstroms erwärmt, wodurch sich die Temperatur der
Raumwalze entsprechend erhöht. Als Heizeinrichtung
wird vorzugsweise ein statischer Wärmetauscher,
insbesondere ein Heizkörper, verwendet. Dieser wird
vorteilhaft im Bereich der Fassade, insbesondere
unter den Fenstern des Raums, angeordnet. Dies ent
spricht im Hinblick auf die Heizeinrichtung einer
Ausbildung wie bei konventionellen, ohne Lüftungs
einrichtung versehenen Räumen. Durch die Heizein
richtung kann sozusagen ein Nachheizen der Raum
luftströmung erfolgen, was energetisch kein Nach
teil ist.
Vorzugsweise ist die Zuluftöffnung im Bereich der
Längswand des Raumes angeordnet, die der Fassade
gegenüberliegt. Im Bodenbereich stellt sich dann
eine Strömung von der Längswand zur Fassade und im
Deckenbereich von der Fassade in Richtung der
Längswand ein.
Sofern -nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung- die Abluftöffnung als Deckenabluft
öffnung ausgebildet ist, wird die belastete Raum
luft im Deckenbereich des Raums abgeführt. Insbe
sondere ist es vorteilhaft, wenn die Abluftöffnung
zwischen der Zuluftöffnung und der Fassade des
Raums angeordnet ist. Bei einer Deckenabluftöffnung
wird dann die belastete Luft unter der Decke des
Raums in Richtung der Rauminnenseite strömen und
teilweise den Raum durch die Abluftöffnung verlas
sen. Der verbleibende Anteil trifft auf den Zuluft
strom und vermischt sich mit diesem in der unter
halb der Zuluftöffnung ausgebildeten Mischungszone.
Eine besonders gleichmäßige Raumdurchlüftung läßt
sich dadurch erzielen, daß die Zuluftöffnung
und/oder die Abluftöffnung als Zuluft-Schlitzauslaß
beziehungsweise Abluft-Durchlaß, insbesondere Ab
luft-Schlitzdurchlaß, ausgebildet ist. Vorzugsweise
verläuft der Zuluft-Schlitzauslaß und/oder der Ab
luft-Schlitzdurchlaß etwa parallel zur zugehörigen
Längswand des Raums. Insbesondere erstrecken sich
der Zuluft-Schlitzauslaß und/oder der Abluft-
Schlitzdurchlaß etwa über die gesamte Länge des
Raums. Um "Kurzschlüsse" in der Raumbelüftung aus
zuschließen, ist die Abluftöffnung von der Zu
luftöffnung beabstandet angeordnet. Dieser Abstand
beträgt vorzugsweise 0,3 bis 2 m, insbesondere 0,8
bis 1 m.
Zusätzlich oder alternativ kann auch vorgesehen
sein, daß der Raum eine Deckenstufe aufweist, wobei
die eine Stufenwandung etwa parallel zur Fassade
verläuft und dieser zugewandt ist sowie die Abluft
öffnung aufweist und wobei die andere, gegenüber
dem übrigen Deckenbereich tieferliegende Stufen
wandung mit der Zuluftöffnung versehen ist. Auch
hierdurch sind Strömungskurzschlüsse ausgeschlos
sen, wobei der Abstand zwischen Zuluftöffnung und
Abluftöffnung dann nur noch sehr gering zu sein
braucht.
Bevorzugt beträgt der Abstand zwischen Abluftöff
nung und Zuluftöffnung bei ebener Decke des Raums
mindestens 0,8 m und bei Ausbildung der Deckenstufe
mindestens 0,3 m.
Die Abluft kann auch über Abluftleuchten abgeführt
werden.
Der Raum kann vorzugsweise als Büroraum oder aber
auch als Versammlungsraum verwendet werden. Sofern
es sich bei dem Raum um einen Großraum, zum Bei
spiel um ein Großraumbüro handelt, können etwa in
der Raummitte eine oder mehrere Zuluftöffnungen
derart ausgebildet sein, daß sich von dort ausge
hend zwei gegenläufige Raumwalzen ausbilden. Inso
fern teilt sich entweder die Luftströmung der Mi
schungszone auf, so daß ein Teilstrom zur einen
Fassade des Raumes und ein anderer Teilstrom zur
gegenüberliegenden Fassade des Raumes strömt oder
aber es werden mittels zweier Deckenzuluftöffnungen
zwei Mischungszonen im Raummittenbereich ausgebil
det, wobei die eine Mischungszone der einen Raum
hälfte und die andere Mischungszone der anderen
Raumhälfte zugeordnet ist. Die Luft der jeweiligen
Mischungszone sinkt dann in Richtung auf den jewei
ligen Bodenbereich der Raumhälften und strömt von
dort -in zueinander entgegengesetzten Richtungen
sowohl zu der einen als auch zu der anderen Raum
fassade, wobei sich jeweils -aufgrund der Thermik
eine Temperaturschichtung einstellt und im jeweili
gen Deckenbereich eine Rückströmung in Richtung der
Raummitte vorliegt. Durch jeweils zugeordnete Ab
luftöffnungen treten dann entsprechende Strömungs
anteile der beiden sich ausbildenden, gegenläufig
rotierenden Raumwalzen aus. Bei diesem Ausführungs
beispiel sind dann -nach einer Weiterbildung der
Erfindung- zwei Heizeinrichtungen vorgesehen, die
vorzugsweise jeweils im entsprechenden Fassadenbe
reich angeordnet sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel mit zwei gegenläufigen
Raumwalzen wird die Raummitte vorzugsweise als Ver
kehrszone ausgebildet.
Die Zuluftöffnung ist mit Vorteil an eine RLT-An
lage (Raum-Luft-Technische-Anlage) und/oder an ein
Nur-Luft-System mit variablem Volumenstrom und/oder
ein Luft-Wasser-System mit konstantem Volumenstrom
mit einem Induktionsgerät, insbesondere ein Zwei-
Leiter-Induktionsgerät, angeschlossen. Insbesondere
kann eine konstante Primärluftmenge zugeführt wer
den. Die Regelung des Induktionsgeräts kann wasser
seitig über Ventile und luftseitig über Klappen er
folgen. Bei dem erwähnten Nur-Luft-System mit va
riablem Volumenstrom, kann zum Beispiel mit Vorteil
eine konstante Zulufttemperatur von 17° eingebracht
werden. In bautechnischer Hinsicht ergeben sich be
sondere Vorteile durch kurze Leitungszüge, wenn die
Zuluftöffnung und/oder die Abluftöffnung im Bereich
einer Deckenversorgungstrasse des Raums angeordnet
werden, so daß sich eine Leitungs- beziehungsweise
Rohrführung bis zu den Fassadenbereichen des Gebäu
des erübrigt.
Die Erfindung betrifft ferner eine Einrichtung zur
Belüftung eines Raumes, insbesondere Aufenthalts
raumes, bei der das Einbringen von Zuluft mittels
mindestens einer Zuluftöffnung und das Abführen von
Abluft mittels mindestens einer Abluftöffnung er
folgt, wobei die in ihrer Temperatur gegenüber der
Raumluft kältere oder höchstens gleichtemperierte
Zuluft aus der als Deckenzuluftöffnung ausgebilde
ten Zuluftöffnung im Bereich der Rauminnenseite
derart eingebracht wird, daß sich unterhalb der Zu
luftöffnung eine lokale Mischungszone mit der Raum
luft unter Ausbildung einer Mischungsströmung ein
stellt und die mit Zuluft gemischte Raumluft dann
als bodennahe Verdrängungsströmung in Richtung auf
die Fassade des Raumes strömt und unter Ausbildung
eines Teils einer Raumwalze durch Thermik aufsteigt
und unterhalb der Raumdecke teilweise zur Abluft
öffnung gelangt sowie teilweise der Zuluft beige
mischt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung anhand
von Ausführungsbeispielen, und zwar zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen zu belüf
tenden Raum in schematischer Ansicht mit
eingetragenen Luftströmungsverhältnissen,
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel entspre
chend der Anordnung in Fig. 1,
Fig. 3 eine Detailansicht einer Deckenstufe des
Raums der Fig. 2,
Fig. 4 die Temperaturverteilung innerhalb des
Raums gemäß Fig. 2 und
Fig. 5 ein Diagramm der Ergebnisse eines Raum
strömungsversuchs bei einer Kühllast von
50 W/m2.
Die Fig. 1 zeigt einen Raum 1, der beispielsweise
als Büroraum verwendet wird und mit einem Arbeits
platz 2 (Schreibtisch) versehen ist. Der Raum 1
weist eine abgehängte Decke 3 auf. Ferner bildet
die eine Längswand 4 eine Fassade 5, das heißt,
hier sind (nicht dargestellte) Fenster angeordnet.
Die gegenüberliegende andere Längswand 6 liegt im
Bereich der Rauminnenseite 7. Ferner ist der Raum 1
mit einer Heizeinrichtung 8 ausgestattet, die im
Bereich der Fassade 5, insbesondere unterhalb der
dort vorhandenen Fenster angeordnet ist. Im Bereich
der Rauminnenseite 7 ist oberhalb der abgehängten
Decke 3 ein Induktionsgerät 9 installiert. Das In
duktionsgerät 9 ist an einer Zuluftöffnung 10 ange
schlossen, die als Deckenzuluftöffnung 11 ausgebil
det ist. Im Fassadenbereich des Raums 1 befindet
sich eine Abluftöffnung 12, die als Deckenabluft
öffnung 13 ausgebildet ist. Sie liegt -in bezug auf
die Raumtiefe- zwischen der Fassade 5 und dem Ar
beitsplatz 2. Nach anderen Ausführungsbeispielen
ist es jedoch auch möglich, daß die Deckenabluft
öffnung 13 etwa in der Mitte der Raumtiefe oder so
gar relativ nahe der Deckenzuluftöffnung 11 ange
ordnet ist. Der Abstand zur Deckenzuluftöffnung 11
liegt dann vorzugsweise im Bereich zwischen 0,8 bis
1 m. Ein Lufteinlaß 14 des Induktionsgeräts 9 ist
ebenfalls an der Decke 3 ausgebildet; er liegt zwi
schen der Deckenzuluftöffnung 11 und der Deckenab
luftöffnung 13.
Im Betrieb des Induktionsgerätes 9, das durch die
Deckenzuluftöffnung 11 Zuluft mit einer Temperatur
einbläst, die gegenüber der Raumluft geringer oder
höchstens gleichtemperiert mit der Raumluft ist,
stellen sich die in Fig. 1 dargestellten Strö
mungsverhältnisse ein: Unterhalb der Deckenzuluft
öffnung 11, die die Zuluft in etwa senkrechter
Richtung in den Raum 1 einbläst, bildet sich eine
Mischungszone 15 aus, das heißt, hier liegt eine
Mischungsströmung vor. Diese geht -etwa ab der
mittleren Raumhöhe- in eine Verdrängungsströmung 16
über, die sich in Richtung auf die Fassade 5 be
wegt. Durch thermische Lasten, zum Beispiel durch
den Arbeitsplatz 2, steigt ein Teil der eine Tempe
raturschichtung aufweisenden Verdrängungsströmung
auf (Pfeile 17). Dieses Aufsteigen wird durch Ther
mik verursacht. Der bis zur Fassade 5 gelangende
Teil der Verdrängungsströmung 17 steigt dort auf
(Pfeil 18), so daß sich unter der Decke 3 eine
Luftströmung 19 einstellt, die von der Fassade 5 in
Richtung auf die Rauminnenseite 7 verläuft. Ein
Teil dieser Luftströmung wird mittels der Deckenab
luftöffnung 13 abgeführt (Pfeil 20). Ein weiterer
Anteil (Pfeil 21) gelangt über den Lufteinlaß 14
zum Induktionsgerät 9. Der verbleibende Rest (Luft
strömungsanteil 22) gelangt bis zur lokalen Mi
schungszone 15 und wird dort in die kühlere Zuluft
eingemischt. Insgesamt ist ersichtlich, daß die
Raumluftströmung eine Raumwalze 23 ausbildet, wobei
die Luft im Bodenbereich des Raums 1 von der Raum
innenseite 7 zur Fassade 5 und im Deckenbereich des
Raums 1 von der Fassade 5 zur Rauminnenseite 7 im
Kreislauf strömt. Um über die gesamte Raumlänge
eine möglichst gleichmäßige Raumbelüftung zu erzie
len, sind Zuluftöffnung 10 und Abluftöffnung 12 so
wie Lufteinlaß 14 als Zuluft-Schlitzauslaß 24, Ab
luft-Schlitzdurchlaß 25 beziehungsweise Luftein
laßschlitz 26 ausgebildet. Auch die Heizeinrichtung
8 kann sich über ein Großteil der oder die gesamte
Raumlänge erstrecken. Diese Heizeinrichtung 8 ist
als stationärer Wärmetauscher, insbesondere als
Heizkörper 27, ausgebildet. Da die mittels der
Deckenzuluftöffnung 11 eingeleitete Zuluft
-unabhängig von der Jahreszeit- vorzugsweise eine
konstante Temperatur (zum Beispiel 17°C) aufweist
und insofern kälter als die übrige im Raum 1 vor
handene Luft ist, läßt sich -bei Bedarf- eine Nach
heizung mittels des Heizkörpers 27 erzielen.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 unterscheidet
sich von dem der Fig. 1 lediglich dadurch, daß die
Decke 3 des Raums 1 eine Deckenstufe 28 aufweist,
die im Bereich der Rauminnenseite 7 liegt. Die
Deckenstufe 28 weist eine Stufenwandung 29 auf, die
etwa parallel zur Fassade 5 verläuft und die Ab
luftöffnung 12 aufweist. Ferner wird durch die
Deckenstufe 28 eine weitere Stufenwandung 30 ausge
bildet, die etwa parallel zum Boden des Raums 1 be
ziehungsweise zum übrigen Deckenbereich 31 verläuft
und die Zuluftöffnung 10 aufweist. Im durch die
Deckenstufe 29 gebildeten Hohlraum ist das Indukti
onsgerät 9 angeordnet. Mithin braucht der übrige
Deckenbereich 31 nicht abgehängt zu sein.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 stellen sich
ähnliche Strömungsverhältnisse wie beim Ausfüh
rungsbeispiel der Fig. 1 ein, wobei die Luftströ
mung 19 jedoch bis zur Deckenstufe 28 zurückströmt
und dort zum Teil in die Abluftöffnung 12 eintritt
und zu einem anderen Teil in die Mischungszone 15
gelangt. Ein Lufteinlaß 14 des Induktionsgeräts 9
ist der Einfachheit halber im Ausführungsbeispiel
der Fig. 2 nicht dargestellt.
In der Fig. 3 ist die Deckenstufe 28 nochmals im
Detail wiedergegeben. Hieraus ist ersichtlich, daß
die Abluftöffnung 12 im Bereich der sogenannten
Schattenfuge angeordnet ist, das heißt, sie grenzt
mit einem Öffnungsrand an die Decke 3 des Raums 1
an. Der Zuluft-Schlitzauslaß 24 ist mit mehreren
Luftleitelementen 32 versehen, die die Zuluft in
einzelne, aufgefächerte Luftströmungen unterteilen.
Die Fig. 4 verdeutlicht die Temperaturverteilung
im Raum 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig.
2. Die Temperaturen sind in °C angegeben. Die Zu
lufttemperatur beträgt 18°C. Der Raum weist eine
gesamte Last von 75 W/m2 auf. Im Bereich des Ar
beitsplatzes 2 ist ein Meßort M angegeben, der im
Hinblick auf die Fig. 5 bis 7 von Interesse ist.
Es ist ersichtlich, daß sich die einströmende Zu
luft von 18°C im Bereich der lokalen Mischungszone
15 auf 23°C und schließlich auf 24°C erwärmt
wird. Im Bodenbereich beträgt die Temperatur dann
23,5°C, wobei diese im Bereich der Fassade 5 auf
24°C ansteigt. Die Luftschichtung im Bereich der
Verdrängungsströmung 16 ergibt sich -aufsteigend
von 23,5°C beziehungsweise 24°C zu 24°C bezie
hungsweise 24,5°C bis zu 25°C. Die Abluft weist
eine Temperatur von 27°C auf. Aus alledem wird
deutlich, daß eine relativ gleichmäßige Temperatur
verteilung in der Aufenthaltszone gegeben ist, die
ein angenehmes Raumklima schafft. Oberhalb der Auf
enthaltszone bildet sich jedoch eine ausgeprägte
Temperaturschichtung aus, die eine gezielte Lastab
führung ermöglicht.
Die Fig. 5 zeigt ein Diagramm der Temperatur und
des Luftgeschwindigkeitsprofils am Arbeitsplatz 2.
Am Meßort M (Fig. 4) ist über die Raumhöhe R (in
Meter) die Temperaturdifferenz (in Kelvin) sowie
die Luftgeschwindigkeit (in Zentimeter pro Sekunde)
angegeben. Die Temperaturkurve Delta T gibt die
Differenz zur Temperatur in einer Raumhöhe von
1,3 m an.
Gegenüber diesem Bezugspunkt weicht die Temperatur
im Bodenbereich um ca. 0,5 K nach unten und bis zu
einer Raumhöhe von 1,8 Metern um ca. 0,5 K nach
oben ab. Das Geschwindigkeitsprofil (Luftgeschwin
digkeit v) zeigt, daß im Raumhöhenbereich zwischen
1 m und 1,50 m keine eindeutige Strömungsrichtung
vorliegt. Oberhalb von 1,50 m wird eine maximale
mittlere Luftgeschwindigkeit von -10 cm/s gemessen,
wobei das Minuszeichen andeutet, daß sich die
Luftströmung von der Fassade 5 in Richtung auf die
Rauminnenseite 7 bewegt. Im Bodenbereich liegt bei
etwa 10 cm Raumhöhe die maximale Luftgeschwindig
keit v von etwa 20 cm/s vor, wobei dieser positive
Wert verdeutlicht, daß sich die Strömung von der
Rauminnenseite 7 aus in Richtung der Fassade 5 be
wegt.
Durch die erfindungsgemäße Lehre läßt sich ein
guter Temperaturabbau durch eine zulässig niedrige
Zulufttemperatur erzielen, wobei der Raum dann
wirtschaftlich kühlbar ist. Trotzdem ergeben sich
nur geringe Temperaturunterschiede in der Aufent
haltszone. Es ist eine stabile Raumströmung und
eine gute Raumdurchspülung realisierbar, so daß
wirksam eine Abfuhr von thermischen Lasten und
Schad- sowie Geruchsstoffen erfolgt. Die Vorteile
einer Verdrängungsströmung (Quellüftung) werden
voll erzielt, das heißt, es liegen niedrige Raum
luftgeschwindigkeiten vor; am Arbeitsplatz domi
niert die freie Konvektion an Personen und Geräten
mit Wärmeentwicklung sowie im Bereich von Raumflä
chen, die durch Sonneneinstrahlung erwärmt werden.
Da sich in der Verdrängungströmung eine Temperatur
schichtung einstellt, werden wärmere Luftschichten
unter der Decke 3 des Raumes 1 abgesaugt. Der ther
mische Belastungsgrad beträgt -je nach Last- im
Raum 0,65 bis 0,8. Da die Luftzufuhr in der Nähe
der Rauminnenseite erfolgt, ist es nicht erforder
lich, lange Rohrleitungen, zum Beispiel Wasserlei
tungen zu einem Induktionsgerät bis in den Bereich
der Fassade des Raumes zu führen. Alle Versorgungs
leitungen können in einer Versorgungstrasse ver
bleiben, die im Bereich der Rauminnenseite angeord
net ist. Bei dem Zuluft-Schlitzauslaß 24 handelt es
sich vorzugsweise um einen Schlitzauslaß mit 2 bis
3 parallelen Auslaßreihen, so daß die Induktion
trotz hoher Beaufschlagung mit Zuluft begrenzt ist.
Claims (25)
1. Verfahren zur Belüftung eines Raumes, insbe
sondere Aufenthaltsraumes, mit folgenden Schritten:
Einbringen von Zuluft mittels mindestens einer
Zuluftöffnung, Abführen von Abluft mittels min
destens einer Abluftöffnung,
dadurch gekennzeichnet, daß
die in ihrer Temperatur gegenüber der Raumluft
kältere oder höchstens gleichtemperierte Zuluft
aus der als Deckenzuluftöffnung (11) ausgebil
deten Zuluftöffnung (10) im Bereich der Raumin
nenseite (7) derart in den Raum (1) eingebracht
wird, daß sich unterhalb der Zuluftöffnung (10)
eine lokale Mischungszone (15) mit der Raumluft
unter Ausbildung einer Mischungsströmung ein
stellt, daß die mit Zuluft gemischte Raumluft
dann als bodennahe Verdrängungsströmung in
Richtung auf die Fassade (5) des Raumes (1)
strömt und unter Ausbildung eines Teils einer
Raumwalze (23) durch Thermik aufsteigt und un
terhalb der Raumdecke (Decke 3) teilweise zur
Abluftöffnung (12) gelangt sowie teilweise der
Zuluft beigemischt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Deckenzuluftöffnung (11) die Zu
luft vorzugsweise von oben nach unten diffus ver
teilt in den Raum (1) einbläst.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckenzu
luftöffnung (11) oberhalb eines Verkehrsbereichs
des Raums (1) angeordnet ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrän
gungsströmung derart ausgebildet wird, daß sich
eine Temperaturschichtung oberhalb der Verdrän
gungsströmung einstellt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch eine Heizeinrichtung
(8), die in der Verdrängungsströmung angeordnet
ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Heizein
richtung (8) ein statischer Wärmetauscher, insbe
sondere Heizkörper (27), verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizein
richtung (8) im Bereich der Fassade (5) des Raumes
(1) angeordnet wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizein
richtung (8) unter den Fenstern des Raumes (1) an
geordnet wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuluftöff
nung (10) im Bereich der Längswand (6) des Raumes
(1) angeordnet wird, die der Fassade (5) gegenüber
liegt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abluftöff
nung (12) als Deckenabluftöffnung (13) ausgebildet
ist.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuluftöff
nung (10) und/oder die Abluftöffnung (12) als Zu
luft-Schlitzauslaß bzw. Abluft-Durchlaß, insbeson
dere Abluft-Schlitzdurchlaß (25), ausgebildet ist.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuluft-
Schlitzauslaß (24) und/oder der Abluft-Durchlaß,
insbesondere Abluft-Schlitzdurchlaß (25), etwa par
allel zur zugehörigen Längswand (4, 6) des Raumes
(1) verläuft.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Zu
luft-Schlitzauslaß (24) und/oder der Abluft-Durch
laß, insbesondere Abluft-Schlitzdurchlaß (25), etwa
über die gesamte Länge des Raumes (1) erstreckt.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abluftöff
nung (12) zwischen der Zuluftöffnung (10) und der
Fassade (5) des Raumes (1) angeordnet wird.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abluftöff
nung (12) von der Zuluftöffnung (10) beabstandet
angeordnet ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstand im Bereich zwischen ca.
0,3 bis 2 m, insbesondere 0,8 bis 1 m, liegt.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (1)
eine Deckenstufe (28) aufweist, wobei die eine Stu
fenwandung (29) etwa parallel zur Fassade (5) ver
läuft und dieser zugewandt ist sowie die Abluftöff
nung (12) aufweist und wobei die andere, gegenüber
dem übrigen Deckenbereich (31) tiefer liegende Stu
fenwandung (30) mit der Zuluftöffnung (10) versehen
ist.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
zwischen Abluftöffnung (12) und Zuluftöffnung (10)
bei ebener Decke (3) mindestens 0,8 m und bei Aus
bildung der Deckenstufe (28) mindestens 0,3 m be
trägt.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (1)
als Büroraum oder Versammlungsraum verwendet wird.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (1)
als Großraum, insbesondere Großraumbüro, ausgebil
det ist, wobei etwa in der Raummitte eine oder meh
rere Zuluftöffnungen (10) derart ausgebildet sind,
daß sich von dort ausgehend zwei gegenläufige Raum
walzen (23) ausbilden.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Raummitte eine Verkehrszone
ausgebildet ist.
22. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuluftöff
nung (10) an eine RLT-Anlage und/oder an ein Nur-
Luft-System mit variablem Volumenstrom und/oder an
ein Luft-Wasser-System mit konstantem Volumenstrom
mit einem Induktionsgerät, insbesondere Zwei-Lei
ter-Induktionsgerät, angeschlossen ist.
23. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuluftöff
nung (10) ein Luftauslaß mit verminderter Induktion
ist.
24. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuluftöff
nung (10) und/oder die Abluftöffnung (12) in einer
Deckenversorgungstrasse des Raums (1) angeordnet
sind.
25. Einrichtung zur Belüftung eines Raumes, insbe
sondere Aufenthaltsraumes, die zum Einbringen von
Zuluft mindestens eine Zuluftöffnung und zum Abfüh
ren von Abluft mindestens eine Abluftöffnung auf
weist, dadurch gekennzeichnet, daß die in ihrer
Temperatur gegenüber der Raumluft kältere oder
höchstens gleich temperierte Zuluft aus der als
Deckenzuluftöffnung (11) ausgebildeten Zuluftöff
nung (10) im Bereich der Rauminnenseite (7) derart
in den Raum (1) eingebracht wird, daß sich unter
halb der Zuluftöffnung (10) eine lokale Mischungs
zone (15) mit der Raumluft unter Ausbildung einer
Mischungsströmung einstellt, daß die mit Zuluft ge
mischte Raumluft dann als bodennahe Verdrängungs
strömung in Richtung auf die Fassade (5) des Raumes
(1) strömt und unter Ausbildung eines Teils einer
Raumwalze (23) durch Thermik aufsteigt und unter
halb der Raumdecke (Decke 3) teilweise zur Abluft
öffnung (12) gelangt sowie teilweise der Zuluft
beigemischt wird.
Priority Applications (2)
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DE19904022392 DE4022392C2 (de) | 1990-07-13 | 1990-07-13 | Verfahren zur Belüftung eines Raumes, insbesondere Aufenthaltsraumes |
DE9011030U DE9011030U1 (de) | 1990-07-13 | 1990-07-26 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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DE4022392C2 DE4022392C2 (de) | 1994-08-11 |
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ID=6410251
Family Applications (1)
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DE102020127943A1 (de) | 2020-10-23 | 2022-04-28 | PGH Ingenieurgesellschaft für technische Gebäudeausrüstung mbH | Kanallose Lüftungsvorrichtung |
DE102020127932A1 (de) | 2020-10-23 | 2022-04-28 | PGH Ingenieurgesellschaft für technische Gebäudeausrüstung mbH | Kanallose Lüftungsvorrichtung |
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- 1990-07-13 DE DE19904022392 patent/DE4022392C2/de not_active Expired - Lifetime
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DE4022392C2 (de) | 1994-08-11 |
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