DE2810033A1 - Verfahren zum klimatisieren eines mehrstoeckigen gebaeudes und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents
Verfahren zum klimatisieren eines mehrstoeckigen gebaeudes und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrensInfo
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Description
PATENTANWÄLTE DR. ING. E. HOFFMANN · DIPL.-ING. W. EITLE · DR. RER. N AT. K. HOFFMAN N · DIPL.-ING. W. LEH N
D-8000 MÖNCHEN 81 · ARAB ELLASTRASS E 4 (STERNHAUS) - TELEFON (089) 9Π087 · TELEX 05-29619 (PATHE)
Anwaltsakte 30 331
CANADA SQUARE MANAGEMENT LTD., TORONTO / CANADA
Verfahren zum Klimatisieren eines mehrstöckigen Gebäudes und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
809840/0689
Verfahren zum Klimatisieren eines mehrstöckigen Gebäudes und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Klimatisieren eines mehrstöckigen Gebäudes und eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens.
In Gebäuden dieser Art sind die Arbeits- und/oder Wohnräume, die im folgenden nur noch als Räume bezeichnet sind, üblicherweise
in den peripheren Bereichen des Gebäudes rings eines zentralen Kerns angeordnet, in dem Aufzüge und andere Serviceeinrichtungen
untergebracht sind. In dem Gebäude hat der Kern normalerweise einen ziemlich konstanten Kältebedarf, d.h., es
ist über das Jahr hin eine Kühlung erforderlich. Die Räume haben andererseits einen unterschiedlichen Wärme- und Kühlbedarf,
der von solchen Faktoren wie Umgebungstemperatur, Wärmegewinn aus Sonnenbestrahlung, Beleuchtung und anderen Wärmequellen
in dem Gebäude und Gewohnheiten der jeweiligen Bewohner der Räume abhängt. Die in Nordamerika stehenden mehrstöckigen
Gebäude haben üblicherweise einen Wärmegewinn durch Heizquellen, so daß in den peripheren Lebensräumen des Gebäudes vorherrschend
der Bedarf nach Kühlung besteht.
Anbetracht dieser Überlegungen sind die bekannten Vorrichtungen zum Klimatisieren in erster Linie für ein Kühlen ausgelegt und
weisen Einrichtungen für eine sogenannte nach Bedarf anfallende "begrenzte Wiedererwärmung" der Luft in den Räumen des Gebäudes
auf. Frühere Vorrichtungen basierten auf einer einzelnen Gebläseanordnung, durch die beträchtliche Mengen gekühlter Luft sowohl
dem Kern als auch den peripheren Räumen des Gebäudes zugeführt wurde. Bei den moderneren Vorrichtungen hat jedes Stockwerk
des Gebäudes einen eigenen Gebläseraum, der mit einem
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Kühler ausgerüstet ist, von dem die einzelnen Räume jenes Geschosses mit gekühlter Luft beliefert werden und die Räume
verfügen über eigene Vorrichtungen für die Luftwxedererwarmuna.
Dabei wird im Kern des Gebäudes durch eine gesonderte Gebläsevorrichtung gekühlte Frischluft zugeführt.
Alle diese bekannten Vorrichtungen arbeiten nach dem Prinzip des Kühlens des gesamten Gebäudes und des entsprechend dem Bedarf
örtlich erfolgenden Wiedererwärmens besonderer Bereiche. Dementsprechend sind diese Vorrichtungen hinsichtlich ihres
Energiebedarfes unökonomisch und hinsichtlich ihrer Bedienung aufwendig. Es ist für die Kühlung der Luft, welche den Räumen
und dem Kern des Gebäudes zugeführt wird, Energie erforderlich und ferner muß Energie für die Wiedererwärmung, wenn diese erforderlich
ist, jener vorher gekühlten Luft in den Räumen aufgewandt werden.
Durch die Erfindung wird ein verbessertes Verfahren zum Klimatisieren
eines mehrstöckigen Gebäudes geschaffen, das einen Kern und eine Mehrzahl von Arbeits- und/oder Wohnräumen aufweist,
die rings um den Kern angeordnet und in Zonen gegliedert sind. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Luft in jeder
Zone aus den Räumen dieser Zone zu einer gemeinsamen Gebläsekammer und zurück von dieser zu den Räumen durch individuelle
Kanäle zirkuliert, während die in diese Kanäle eintretende Luft zumindest auf einer Temperatur gehalten wird, die im wesentlichen
so hoch ist wie die der aus den Räumen zu der Gebläsekammer zurückgekehrten Luft ist. In jedem Kanal wird die
hindurchströmende Luft individuell für den Fall gekühlt, daß die Lufttemperatur in dem angeschlossenen Raum oberhalb der
gewünschten Temperatur liegt. Dem Kern des Gebäudes wird zur Kühlung desselben konditionierte Frischluft zugeführt und den
einzelnen Zonen des Gebäudes wird je nach Bedarf aus konditionierter Frischluft bestehende Zusatzluft zugeführt.
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Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Klimatisieren eines mehrstöckigen Gebäudes, die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren arbeiten.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nun mit Bezug auf
die zugehörige Zeichnung, in der schematisch eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt ist, die Erfindung
näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch ein mehrstöckiges Gebäude, das entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren
klimatisiert ist,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht eines Teils aus Fig. 1 und
Fig. 3 einen Grundriß eines der Stockwerke des in Fig. 1 dargestellten Gebäudes.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist ein in seiner Gesamtheit mit 20 bezeichnetes mehrstöckiges Gebäude Obergeschosse 22, 24
und 26 auf. Jedes Obergeschoß des Gebäudes hat ein eigenes Luftzirkulationssystem, wie es für das Obergeschoß 22 dargestellt
ist. Die Systeme für die anderen Oberschosse sind nicht dargestellt, da sie dem im Obergeschoß 22 gezeigten im wesentlichen
ähnlich sind. Fig. 3 ist ein Grundriß des Obergeschosses 22 und es wird wieder darauf hingewiesen, daß dieser Grundriß
repräsentativ für alle Obergeschosse des Gebäudes ist.
Das Gebäude weist einen Kern auf, der am besten aus Fig. 3 ersichtlich
ist und mit 28 bezeichnet ist. In dem Kern 28 ist ein Frischluftzufuhrkanal 30 (der auch aus Fig. 1 ersichtlich
ist) angeordnet, der sich vertikal durch das Gebäude erstreckt und mit jedem Obergeschoß, wie es noch beschrieben werden wird,
in Verbindung steht. Im Bereich des Kernes sind auch Aufzüge (nicht gezeigt) und andere Serviceeinrichtungen, wie sie in
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modernen mehrstöckigen Gebäuden üblich sind, angeordnet. Eine Mehrzahl von belegten Räumen 32 sind rings um den Kern 28 angeordnet
und dienen an der Peripherie des Gebäudes als Arbeits- und/oder Wohnräume (im folgenden sind die sogenannten belegten
Räume nur noch als Räume bezeichnet). Bei dieser Gelegenheit wird darauf hingewiesen, daß Fig. 3 lediglich eine schematische
Darstellung zeigt und nicht beabsichtigt ist, damit einen der Wirklichkeit entsprechenden Grundriß darzustellen.
So sind z.B. den Zutritt zu den Räumen ermöglichende Türen und Verbindungsgänge nicht dargestellt. Ebenso würden in einem
echten Gebäude die einzelnen Räume nicht alle dieselbe Größe aufweisen. Auf jeden Fall sind die Räume 32 in jedem Geschoß
des Gebäudes an einen gemeinsamen Luftzirkulationskreislauf
für dieses Geschoß angeschlossen, der einen Teil der gesamten Klimaanlage des Gebäudes darstellt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, erstreckt sich der Frischluftzufuhrkanal
30 vertikal durch das Gebäude und ist mit seinem oberen Ende an ein Gebläse 34 angeschlossen, das über einen
Einlaß 36 in das Gebäude Frischluft ansaugt und in den Frischluftzufuhrkanal 30 einspeist. Das Gebläse 34 und der Einlaß
36 bilden einen Teil einer Klimaanlage, die auf dem Dach des Gebäudes angeordnet ist. In den Einlaß 36 sind Wasserrohrschlangen
38 eingepaßt, die dazu verwendet werden können, die eintretende Luft in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur
und vom Bedarf des Gebäudes vorzuwärmen oder vorzukühlen. Ferner sind in dem Einlaß Wassersprühköpfe 40 zum Steuern der
Luftfeuchtigkeit eingesetzt. Dementsprechend liefert das Gebläse 34 in den Frischluftzufuhrkanal 30 konditionierte Frischluft.
Diese Luft fließt durch den Kern des Gebäudes hinunter und kühlt diesen Bereich. Die Luft in dem Frischluftzufuhrkanal
30 dient auch als Quelle von Zusatzluft für die einzelnen Geschosse des Gebäudes, wie es später noch beschrieben wird.
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Die Luft in den Räumen eines jeden Geschosses wird zwischen den Räumen und einer Gebläsekammer zirkuliert, die in dem Geschoß
benachbart dem Frischluftzufuhrkanal 30 angeordnet ist. Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Gebläsekammer
des Obergeschosses 22 mit 42 bezeichnet. In dieser Gebläsekammer 42 ist ein Luft-Zirkulationsgebläse 44 angeordnet, das
einen Einlaß 46 aufweist, der mit dem Inneren der Gebläsekammer in Verbindung steht, und die Gebläsekammer 42 weist ihrerseits
zwei Einlasse 48 und 50 auf. Der Einlaß 48 steht mit dem Frischluftzufuhrkanal 30 in Verbindung und wird durch eine
Drosselklappe 52 gesteuert, die so eingestellt werden kann, daß frische, konditionierte Zusatzluft je nach Bedarf in die
Gebläsekammer 42 eingesaugt werden kann. Der Einlaß 50 steht mit einem Luft-Rückströmkanal 54 in Verbindung, der oberhalb
der Decke 56 der Räume 32 angeordnet ist und in den durch das Luft-Zirkulationsgebläse 44 über die Öffnungen 58 in der Decke
56 Luft eingesaugt wird.
Das Luft-Zirkulationsgebläse 44 liefert Luft in einen Auslaßkanal
60, der mit einem unter der Fußbodenfläche 62 des Raumes
32 liegenden Luftkanalsystern in Verbindung steht. Das Luftkanalsystem
umfaßt einzelne Kanäle, die mit den Räumen 32 in Verbindung stehen, wie mit besonderem Bezug auf Fig. 3 noch
beschrieben wird. In dieser Zeichnung ist das Zirkulationsgebläse 44 rein schematisch dargestellt und das Luftkanalsystem,
in das es die Luft fördert, ist in gestrichelten Linien dargestellt, über den Auslaßkanal 60 des Zirkulationsgebläses gelangt die Luft in einen endlosen Kanalabschnitt
oder Ringkanal 64, der den Kern 28 des Geschosses umschließt und unter jedem der Räume 32 des Geschosses 22 verläuft. Von
dem Ringkanal 64 unter jedem Raum 32 erstrecken sich einzelne Abzweigkanäle 66 nach außen. Jeder Kanal weist an seinem
äußeren Ende einen an der Außenfläche des Gebäudes liegenden fensterartigen Auslaß oder Lüftungsschieber 68 auf. Einer
der Abzweigkanäle 66 ist in Fig. 2 dargestellt. Es ist er-
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sichtlich, daß der Lüftungsschieber 68 Auslaßöffnungen 70 aufweist,
die für diesen Raum benachbart der Innenfläche eines Fensters 72 mit Doppelverglasung angeordnet sind. Dementsprechend
fließt die durch das Zirkulationsgebläse 44 geförderte Luft zu dem Raum 32 entlang dessen eigenen Kanals
66 und gelangt über die Auslaßöffnungen 70 in dem zugehörigen Lüftungsschieber 68 in den Raum. Die Luft kehrt dann über den
in der Decke verlegten Rückströmkanal 54 zu der Gebläsekammer
42 zurück. Die Luft wird somit durch das Zirkulationsgebläse 44 fortwährend umgewälzt.
In einem jeden der einzelnen Luftzufuhrkanäle 66 ist eine
Rohrschlange 74 für Kühlwasser eingepaßt, die unmittelbar stromauf der Auslaßöffnungen 70 angeordnet ist. Stromauf
der Rohrschlangen 74 ist eine Drosselklappe oder Drossel 76 angeordnet, durch welche die durch den Kanal 66 strömende Luftmenge
einstellbar geändert werden kann. Bei einer alternativen Ausführungsform kann die Rohrschlange 74 und die Drossel 76
sogar in den Lüftungsschieber 68 eingebaut sein. Die Drossel
76 ist mit einer handbetätigbaren Einstellvorrichtung 78 versehen, die vom Inneren des Raumes 32 aus bedienbar ist und
durch welche die Stellung der Drossel und damit die durch den Kanal 66 strömende Luftmenge eingestellt werden kann. Die
Rohrschlange 74 weist ein zugeordnetes Ventil 80 auf, das eine handbetätigbare Einstellvorrichtung 82 hat, welche ebenfalls
vom Inneren des Raumes 32 aus bedienbar ist. Das Ventil 80 kann durch die Einstellvorrichtung 82 gesteuert werden,
damit die durch die Rohrschlange 74 fließende Wassermenge geändert werden kann. Ausgehend von dem Vorherstehenden wird
darauf hingewiesen, daß die in einem jeden der Kanäle 66 fließende Luftmenge individuell vom Inneren des zugehörigen
Raumes aus gesteuert werden kann und daß die Kühlleistung einer jeden Rohrschlange 74 in ähnlicher Weise vom Inneren
des zugehörigen Raumes eingestellt werden kann. Die Kühlrohrschlangen des gesamten Gebäudes sind an ein gemeinsames Kühl-
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aggregat (nicht gezeigt) angeschlossen, das so ausgelegt ist, Kaltwasser mit einer angemessen an die Kühlkapazität erforderlichen
Temperatur zu erzeugen.
Im Betrieb wird in jedem Geschoß des Gebäudes die Luft aus den Räumen dieses Geschosses zu der gemeinsamen Gebläsekammer
42 und zurück von dieser zu den Räumen durch die einzelnen Kanäle 66 zirkuliert. Die in die Kanäle eintretende Luft
wird wenigstens eine Temperatur haben, die im wesentlichen so hoch wie die Temperatur der Luft ist, welche aus den über
Kopf laufenden Kanäle 54 in die Gebläsekammer eintritt. Es ist ersichtlich, daß die Wärmequellen in den Räumen 32 (einschließlich
die Wärme, welche aus der Sonnenenergie, von den Bewohnern der Räume, aus der Beleuchtung und Büroeinrichtung
stammt) ausreicht, zumindest für einen wesentlichen Teil des Jahres (bei einem in Nordamerika gelegenen Gebäude) die
durch die Räume hindurchfließende Luft auf eine Temperatur zu erwärmen, die der in den Räumen gewünschten Temperatur
entspricht oder darüber liegt. Es liegt auf der Hand, daß das Ausmaß, mit dem diese natürlich verfügbaren Wärmequellen
die Lufttemperatur beeinflussen, unter Umständen beispielsweise von der räumlichen Lage des Gebäudes und dem Klima
abhängen wird. Zur Vergrößerung des Sonnenwarmegewinns in den Räumen können Behelfsmittel wie Sonnenenergie speichernde
Platten in dem Gebäude verwendet werden. Um jedoch eine Reserve-Heizeinrichtung für ungewöhnliche klimatische Bedingungen
zu schaffen, oder bei Gebäuden, die in extrem kalten Klimabereichen liegen, kann beispielsweise eine mit
84 bezeichnete Rohrschlange für Heißwasser vorgesehen sein, die an jedes Zirkulationsgebläse 44 angeschlossen ist, so
daß die in die einzelnen Kanäle 66 eintretende Luft, sofern es erforderlich ist, auf eine Temperatur aufgeheizt werden
kann, die oberhalb jener liegt, welche die aus den Räumen zurückgekehrte Luft hat. Diese Rohrschlange für Heißwasser
kann an einen gemeinsamen Heizkreislauf des Gebäudes (nicht
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ORSGiNAL WSPECThD
gezeigt) angeschlossen sein, dem das Heißwasser aus einem konventionellen Heißwasserboiler zugeführt wird. Für die
Steuerung der über die Rohrschlangen zugeführten Wärmemenge können natürlich geeignete Ventileinrichtungen (nicht gezeigt)
verwendet werden. Die für die Kühlung vorgesehenen einzelnen Rohrschlangen 74 können natürlich dazu verwendet
werden, die Wirkung der Heizschlangen 84 in denjenigen Räumen zu kompensieren, in denen ein Heizen nicht erforderlich
oder nicht gewünscht ist.
Das Zirkulationsgebläse 44 kann für die Aufbereitung der Luft, die den Räumen zugeleitet wird, auch eine konventionelle Luftfilter-
und Reinigungsanlage (nicht gezeigt) umfassen.
In Fig. 2 sind beispielhaft typische Lufttemperaturwerte an
verschiedenen Stellen des Luftzirkulationssystems eingetragen.
Aus den Überkopf verlaufenden Kanälen 54 tritt die Luft mit 26,7°C in das Zirkulationsgebläse 44 ein und wird im wesentlich
mit dieser Temperatur den einzelnen Unterflur verlaufenden Kanälen 66 zugeführt. In jedem Kanal streicht die Luft
über die zugeordneten Kühlschlangen 74, durch welche Wasser mit einer Temperatur von 100C fließt. Dadurch wird die Lufttemperatur
auf 18,30C reduziert und dadurch.stellt sich in
den Räumen 32 eine Lufttemperatur von 26,7°C ein. Es wird darauf hingewiesen, daß bei diesem Beispiel die Wärmequellen
in den Räumen so stark sind, daß die Lufttemperatur in den
Räumen bei nicht vorhandenen Kühleffekt durch die Kühlschlange 74 auf einen Wert wesentlich oberhalb dem von 26,70C erhöht
würde. Typisch wäre, daß die Temperatur der in den Kanal 66 eintretenden Luft voraussichtlich in dem Bereich von 23,90C
bis 37,8°C schwanken würde, während die in die Räume eintretende Luft eine Temperatur zwischen 12,80C und 37,80C
haben würde.
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Ein optimaler Wirkungsgrad der Wärmeübertragung zwischen der
Luft in jedem Kanal 66 und der zugehörigen Kühlschlange 74 wird erzielt, wenn eine minimale Luftmenge durch den Kanal
fließt, wobei die Luft über eine maximale Zeitspanne in Kontakt mit der Kühlschlange gehalten bleibt. Demgemäß werden
jede Kühlschlange 74 und die zugeordnete Drossel 76 bevorzugt wie folgt arbeiten. Beginnend in einer Situation, in
der keine Kühlung erforderlich ist, wird die Kühlschlange 74 ausgeschaltet und die Drossel 76 vollständig geöffnet.
Sobald der Kühlbedarf anwächst, wird die Drossel 76 allmählich bis zu einer Position geschlossen, in der eine minimale
Luftmenge den Räumen zugeleitet wird. Unter der Annahme, daß die Kühlschlange ausgeschaltet ist, hat sie aber gleichwohl
eine geringere Temperatur als die Luft, so daß die Kühlschlange auf die Luft eine Kühlwirkung ausüben wird. Wenn eine weitere
Kühlung erwünscht oder erfoderlich ist, wird die Kühlschlange 74 unter der Bedingung in Betrieb gesetzt, daß eine möglichst
kleine Menge Kühlwasser durch sie hindurchfließt. Die Wassermenge
wird allmählich auf einen maximalen Wert gesteigert, bei dem ein maximaler Kühleffekt erzielt wird. Bei einer
hochentwickelten Form des beschriebenen Systems können die Kühlschlange und die Drossel automatisch nach der Temperatur
in dem angeschlossenen Raum gesteuert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Klimatisieren hat den
Vorteil, daß der Energieverbrauch sehr klein ist. Das erfindungsgemäße Verfahren nutzt die vorhandenen Wärmequellen
aus, um die Luft in den Räumen des Gebäudes zu erwärmen, und schafft, wo es erfoderlich ist, nur eine lokalisierte
Kühlung.
Es wird darauf hingewiesen, daß sich die vorstehende Beschreibung auf eine besondere Ausführungsform bezieht, die allein
zur Beschreibung der Erfindung dient. Es sind vielfältige Modi-
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ORiGIMAL IMSPEC;
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fikationen innerhalb des breiten Feldes der Erfindung möglich. So könnte z.B. die Luft in dem System anders herum fließen,
während die Erfindung im Zusammenhang mit einem Luftzirkulationssystem beschrieben wurde, bei dem die Luft den Räumen
über ünterflurkanäle zugeführt wird und über Überkopf liegende
Kanäle zu der Gebläsekammer zurückgeleitet wird. Alternativ können beide Arten von Kanäle in Überkopf oder Untflurpositionen
angeordnet sein.
Die Kühlschlangen für die Luft, welche in den Kanälen 66 fließt, können wie in der Zeichnung gezeigt in den Kanälen angeordnet
sein. Vom praktischen her werden jedoch die Kühlschlangen normalerweise in den BelüftungsSchiebern benachbart den
Fenstern des Gebäudes angeordnet sein.
Ferner wird darauf hingewiesen, daß, während sich die Beschreibung
auf ein Gebäude bezieht, bei dem die Räume in jedem Geschoß von einer gemeinsamen Gebläsekammer jenes Geschosses
mit konditionierter Luft beliefert werden, dies nicht wesentlich ist. Bei einer alternativen Ausführungsform können in
verschiedenen Geschossen des Gebäudes liegende Räume mit einer gemeinsamen Gebläsekammer verbunden sein. Der Begriff
"Zone" wie er in dieser Beschreibung verwendet wird, bezeichnet eine Gruppe von Räumen in einem Gebäude, die an
einen gemeinsamen Luftzirkulationskreis angeschlossen sind.
■:.~.:-;.:;\AL inspected
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Le
erse ite
Claims (9)
1. i Verfahren zum Klimatisieren eines mehrstöckigen Gehäuses
mit einem Kern und einer Mehrzahl von Arbeits- und/oder Wohnräumen, die rings um den Kern angeordnet und in Zonen
gegliedert sind, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte, daß in jeder Zone des Gehäuses (20) aus den Räumen
(32) dieser Zone zu einer gemeinsamen Gebläsekammer (42) und von dieser zurück zu den Räumen durch einzelene Kanäle
(64, 66) Luft zirkuliert wird, wobei die in die Kanäle eintretende Luft wenigstens auf einer Temperatur gehalten
wird, die im wesentlichen so hoch wie die der aus den Räumen zu der Gebläsekammer zurückgeführten Luft ist, daß die
Luft in jedem Kanal individuell für den Fall abaekühlt wird, daß die Lufttemperatur in dem angeschlossenen Raum
höher als die gewünschte Temperatur ist, daß dem Kern (28) des Gebäudes konditionierte Frischluft zugeführt wird, und
daß den Räumen der einzelnen Zonen des Gehäuses dem Erfordernis entsprechend aus konditxonierter Frischluft bestehende
Zusatzluft zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
einzelne Abkühlvorgang der Luft in jedem Kanal (66) dadurch erzielt wird, daß die Luft durch überstreichen einer mit
einem Kühlmedium gefüllten Rohrschlange (74) abaeküh.lt wird.
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3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Abkühlvorgang der Luft zusätzlich die durch jeden
Kanal (66) fließende Luftmenge gesteuert wird, wodurch der Wirkungsgrad des Wärmeüberganges zwischen Kühlschlange (74)
und der im Kanal (66) vorhandenen Luft optmiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die konditionierte Frischluft über einen sich senkrecht durch den Kern (28) des Gebäudes (20) erstreckenden Frischluftzufuhrkanal
(30) zugeführt wird, wobei die Gebläsekammern (42) der einzelnen Zonen des Gebäudes benachbart
dem Frischluftzufuhrkanal angeordnet sind, und daß die Zusatzluft den Räumen (3 2) über zwischen dem vertikal verlaufenden
Frischluftzufuhrkanal und den Gebläsekammern
vorgesehene Auslässe zugeführt wird, die durch eine Steuervorrichtung (52) gesteuert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft in einem entsprechend in den Gebläsekammern (42) ausgebildeten
Teil für den Fall erwärmt wird, daß die Lufttemperatur in einem angeschlossenen Raum (32) niedriger
als die gewünschte Temperatur ist.
6. Vorrichtung zum Klimatisieren eines mehrstöckigen Gebäudes
mit einem Kern und einer Mehrzahl von Arbeits- und/oder Wohnräumen, die rings um den Kern angeordnet und in Zonen
gegliedert sind, gekennzeichnet durch eine gemeinsame Gebläsekammer (42) für jede Zone, durch einzelne, die
gemeinsame Gebläsekammer mit den Räumen (32) jeder Zone verbindende Luftzufuhrkanäle (64, 66), durch eine Umwälzeinrichtung
zum Zirkulieren der Luft in jeder Zone zwischen den Räumen der Zone und der gemeinsamen Gebläsekaxnmer
und von dieser zurück zu den Räumen durch die einzelnen Kanäle, während die in die Kanäle eintretende Luft zu-
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mindest auf einer Temperatur gehalten ist, die so hoch wie die der aus den Räumen in die Gebläsekammer zurückgeführten
Luft ist, durch eine in jedem Kanal angeordnete Kühleinrichtung (74) zum individuellen Abkühlen der durch
diesen Kanal fließenden Luft für den Fall, daß die Lufttemperatur in dem angeschlossenen Raum höher als die gewünschte
Temperatur ist, durch einen sich senkrecht durch den Kern (28) des Gebäudes (20) erstreckenden Frischluftzufuhrkanal
(30), durch ein Gebläse (34) zum Zuführen von konditionierter Frischluft zu dem Frischluftzufuhrkanal,
durch einzelne Auslässe in dem Frischluftzufuhrkanal, die an jede der Gebläsekammern angeschlossen sind, und durch
eine Steuereinrichtung (52) zum Steuern der jeweils aus dem Frischluftzufuhrkanal in die angeschlossene Gebläsekammer
strömenden Luft in Abhängigkeit von der Zusatzluftbedarf
in den Räumen der angeschlossenen Zone.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühleinrichtung eine Kühlschlange (74) aufweist, die
in jedem Kanal der Vorrichtung angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühleinrichtung (74) ferner eine einstellbare Drosseleinrichtung
(76) aufweist, die in jedem Kanal der Vorrichtung zum Steuern der über die Kühlschlange (74) fließenden
Luftmenge angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ferner eine Heizeinrichtung (84) vorgesehen ist, die in
jeder Gebläsekammer (42) angeordnet und derart betreibbar ist, daß die aus der Gebläsekammer zu den angeschlossenen
Räumen (32) gelieferte Luft aufgeheizt ist.
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1978
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- 1978-02-23 GB GB7328/78A patent/GB1596423A/en not_active Expired
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4495986A (en) * | 1982-06-21 | 1985-01-29 | Carrier Corporation | Method of operating a variable volume multizone air conditioning unit |
US4549601A (en) * | 1982-06-21 | 1985-10-29 | Carrier Corporation | Variable volume multizone system |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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CA1052101A (en) | 1979-04-10 |
GB1596423A (en) | 1981-08-26 |
US4157112A (en) | 1979-06-05 |
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