-
Die
Erfindung betrifft ein raumlufttechnisches Gerät gemäß der
in Anspruch 1 angegebenen Art sowie ein Verfahren zur Verwendung
eines solchen raumlufttechnischen Gerätes gemäß der
in Anspruch 18 angegebenen Art.
-
Raumlufttechnische
Anlagen, insbesondere Klimaanlagen, mit den maximal möglichen
Luftbehandlungsfunktionen, wie Filtern, Heizen, Wärmerückgewinnung,
Feuchterückgewinnung, Kühlen, Befeuchten und Entfeuchten,
benötigen im Betrieb sehr viel thermische Energie und auch
elektrische Energie. Diese Energiebedürfnisse, welche in
jeweils dafür individuell mit Luftbehandlungsteilen ausgestatteten
Geräten anfallen, sind ganz erheblich.
-
Insbesondere
liegt zum Einen der hohe elektrische Energiebedarf bei solchen Geräten
darin begründet, dass mehrere Ventilatoren zur Förderung von
Zuluft und Abluft sowohl im Kanalnetz als auch im raumlufttechnischen
Gerät selbst für die jeweils beiden verbundenen
Luftförderstrecken von Zuluft und Außenluft sowie
für die Abluft und Fortluft hohe Luftwiderstände
zu überwinden haben. Zum Anderen wird z. B. bei einem Gerät,
das die Funktion Kühlen und Entfeuchten zu erbringen hat
und dieses dafür mit einer Kälteanlage nach dem Carnot-Prozess kombiniert
ist und folglich einen elektrisch angetriebenen Verdichter aufweist,
nochmals sehr viel elektrische Energie benötigt.
-
Eine
Einsparung von elektrischer und thermischer Energie kann am Besten
bei einem Mischluftbetrieb mit direkter Nutzung der zumeist kalten
Außenluft erfolgen. Dabei muss aber eine ausreichende Filterung
der verwendeten Umluft stattfinden, insbesondere dann, wenn sich
Personen im von raumlufttechnischen Gerät versorgten Raum
aufhalten. Für die Filterung der verwendeten Raumluft sind
ein guter Staubfilter und zusätzlich ein Spezialfilter,
beispielsweise ein Aktivkohlefilter, erforderlich. Bei den bekannten
herkömmlichen raumlufttechnischen Geräten, bei
denen die Luftbehandlungsteile alle in Reihe angeordnet sind, erhöht
das jedoch erheblich den Luftwiderstand, den der Zuluftventilator
zu überwinden hat. Aus den vorgenannten Gründen
werden deshalb raumlufttechnische Geräte mit Mischluftbetrieb
in Räumen, in den sich Personen aufhalten, nur sehr selten
verwendet.
-
In
der
DE 101 26 575
A1 wird offenbart, dass der Widerstand für die
Luftförderung des Zuluftventilators reduziert werden kann,
wenn die von der Messsteuereinheit optimal ausgewählte
Umluft von drei möglichen Wegen an der jeweils günstigsten
Stelle oder an mehreren Stellen gleichzeitig in die Zuluftbehandlungsstrecke
eines Zuluftgeräts oder Zuluftgeräteteils sozusagen
bedarfsgerecht eingeführt wird. Diese Art von Geräten
benötigt bei der speziellen Ausführungsart mit
einem Heizregister im Umluftweg, der direkt vor dem Zuluftventilator
in die Zuluftaufbereitungsstrecke einmündet, aber in Zonen mit
relativ kalten Außenlufttemperaturen eine Versorgung für
ein Heizregister mit hoher Vorlauftemperatur, weil dort die Umluft
nachgewärmt werden muss. Daher ist die Anwendung derartiger
Geräte auf bestimmte Gebäude beschränkt
oder sie werden nur in Gebäuden oder in Zonen eingesetzt,
wo keine oder nur geringe Heizleistung benötigt wird, beispielsweise
für Technikräume in der Kommunikationstechnik, weil
dort eine enorme Verlustwärme vorhanden ist.
-
Die
DE 202 08 391 U1 beschreibt
zudem auch in einem Zuluftkanal parallel angeordnete Luftbehandlungsteile,
wie Heizmodul, Wärmerückgewinnungsmodul und Kühlmodul.
Dabei werden diese bedarfsweise individuell genutzt. Diese Lösung
weist jedoch Nachteile auf, weil die Wärmerückgewinnung nicht
optimal genutzt werden kann und darüber hinaus ein sehr
großer Gehäusequerschnitt benötigt wird.
-
Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, den gesamten Energiebedarf
von diversen raumlufttechnischen Geräten der unterschiedlichsten
Bauform für verschiedenste Nutzungen und dabei insbesondere den
elektrischen Energiebedarf von raumlufttechnischen Geräten
so zu verändern und zu verringern, dass diese Geräte
in unterschiedlichsten Klimazonen verwendet werden können
und keine Nachteile gegenüber üblichen bekannten
raumlufttechnischen Geräten bei der thermischen Luftbehandlung
und Luftaufbereitung entstehen.
-
Die
Aufgabe wird durch ein raumlufttechnisches Gerät gemäß den
Merkmalen des Patentanspruches 1 sowie durch ein Verfahren zur Verwendung
eines solchen raumlufttechnischen Gerätes gemäß dem
Patentanspruch 18 gelöst.
-
Die
Unteransprüche geben dabei eine weitere Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Gedankens wieder.
-
Bei
einem raumlufttechnischen Gerät nach der Erfindung werden
unabhängig davon, ob es sich um eine Belüftungsanlage,
Entlüftungsanlage, Be- und Entlüftungsanlage,
Teilklimaanlage oder Vollklimaanlage handelt, zur Verringerung des
inneren Widerstandes im raumlufttechnischen Gerät für
die Luftförderung beim Zuluftventilator als auch beim Abluft-Fortluftventilator
zu jeweils zeitlich, ggf. unterschiedlichen, jedoch stets bedarfsgerechten
Aufbereitung der Zuluft und/oder evtl. Nutzung der Ab-/Fortluft,
die dabei insgesamt individuell geförderten Luftbehandlungsmodule
in getrennten, sozusagen in dem in raumlufttechnischem Gerät
verteilten Luftwegen angeordnet. Dabei sind die Luftwege als Strömungswege
oder Strömungskanäle anzusehen. Diese werden je
nach individueller Aufgabenstellung in unterschiedlichster Weise,
d. h. parallel und/oder teilweise in Reihe genutzt. Eine entsprechende
Regelung und Steuerung sorgt dafür, dass jedes Modul, egal
ob es gerade thermisch genutzt wird oder nicht, so wenig wie möglich
von Luft durchströmt wird. Durch eine derartige Vorgehensweise
wird die Antriebsenergie insbesondere für die Ventilatoren
eingespart.
-
Von
Hause aus ist jedes Modul für eine thermische Luftbehandlung
für einen Maximalfall ausgelegt. Im Normalbetrieb wird
jedoch nur ganz selten die volle Luftmenge benötigt. Gleichzeitig
werden auch nur Teilluftmengen verwendet oder es werden Module gar
nicht durchströmt, die jedoch bei der Bilanz des Luftwiderstandes
in der Berechnung alle gemeinsam betrachtet werden.
-
Im
Sinne der Erfindung wird deshalb vorgesehen, dass für kühle
Zonen ein Heizmodul und für warme Zonen ein Kühlmodul
so angeordnet ist, dass bei extrem hoher Heiz- oder Kühlleistungsanforderungen
das Heizmodul oder das Kühlmodul auch in Reihe zum Wärmerückgewinnungsmodul
genutzt werden kann. Dabei ist es grundsätzlich egal, ob
es sich um ein Mischluftgerät mit ein- oder mehrfacher Umluftnutzung
oder um ein reines Außenluftaufbereitungsgerät
handelt. In beiden Fällen wird bei ganz geringen Heiz-
oder Kühlleistungen das Wärmerückgewinnungsmodul
mit wechselnden Teilströmen entsprechend geregelt und/oder
gesteuert so beaufschlagt, dass über jeweils parallel angeordnete
thermische, nicht genutzte Kühlmodule oder Heizmodule,
die mehr oder weniger große restliche Außenluftmenge
gefördert wird. Eine solche Regelung erfolgt dabei in Kaskade über
eine Umlenkung der Außenluft im Wärmerückgewinnungsmodul
hin zum thermisch nicht genutzten, parallel angeordneten Kühlmodul und über
die interne Wärmeleistung der verbundenen Wärmerückgewinnungsmodule
zwischen der Abluft und Fortluft und der Zuluft selbst.
-
Bei
einer regenerativen Wärmerückgewinnung kann die
dazu notwendige Umlaufpumpe auch stufenlos geregelt werden, so dass
stets eine exakte thermische Feinregelung möglich ist.
-
Durch
eine solche Luftwegeaufteilung bei der Zuluftaufbereitung ergeben
sich sehr große Energieeinsparungen, so auch beim Entfeuchtungsbetrieb.
Ferner kommt beim Mischluftgerät eine ebenfalls große
thermische Energieeinsparung hinzu, die sich insbesondere bei einer
Zuluftzuführung von unten in den versorgten Raum auswirkt.
Vorzugsweise wird mit dem raumlufttechnischen Gerät der
vorgestellten Art auch bei einem hohen Außenluftanteil
für die Zuluftbildung Heizenergie eingespart. Diese Einsparung
erfolgt sowohl über die Wärmerückgewinnung
als auch zusätzlich noch über die Umluft. Die Umluft
stellt aus thermischen Gründen die wirksamste Wärmerückgewinnung
dar. Bei entsprechend Wärme gedämmten Gebäuden
kann dabei ggfs. sogar auf eine Nachwärmung durch entsprechende
Heizregister verzichtet werden.
-
In
dem raumlufttechnischen Gerät und der Erfindung werden
sowohl im Zuluftteil als auch im Abluft-/Fortluftteil die jeweils
notwendigen Luftbehandlungsmodule grundsätzlich nicht mehr
hintereinander angeordnet, wie es im Stand der Technik der Fall
ist, was gleichzeitig eine Durchströmung aller Module mit der
gewünschten Nennluftmenge bedeutet. Nach der Erfindung
werden nunmehr die Luftbehandlungsmodule grundsätzlich
parallel genutzt, wobei diese in verschiedenen Luftwegen angeordnet
sind und unterschiedlich genutzt werden. Dabei wird beispielsweise
das Heizmodul oder das Kühlmodul stets so eingebaut und
in die Regelung eingebunden, dass es je nach aktuell erforderlicher
Zuluftaufbereitung sowohl umgangen werden kann und damit parallel
zu einem Rückgewinnungsmodul angeordnet sind, aber auch
dazu in Reihe genutzt werden kann.
-
Der
jeweilige Zuluft- und Abluft-/Fortluftventilator muss somit, je
nach aktuell notwendiger Voll- oder Teildurchströmung von
thermisch nicht genutzten Modulen wesentlich weniger Widerstand
als üblicherweise überwinden. Je nach aktuell
notwendiger Betriebsweise entstehen so zu verschiedenen Nutzungszeiten
unterschiedliche Gesamtpressungen im raumlufttechnischen Gerät.
Insgesamt sinken dabei aber die Gesamtpressungen – Widerstände.
Gleichzeitig wird auf eine jährliche Nutzungszeit bezogen eine
durchschnittliche Leistung der Ventilatormodule und infolgedessen
der jährliche elektrische Energiebedarf stark sinken. Es
versteht sich, dass bei einer derartigen Ausführung ein
wirtschaftlicher Entfeuchtungsbetrieb ebenso möglich ist,
womit zusätzlich noch eine Menge an thermischer Energie
eingespart wird. So ist ein Umluftbetrieb auch mit hoher Außenluftrate
möglich.
-
Insbesondere
durch ein intelligentes Messsteuerregelmodul ist eine Verringerung
der internen Widerstände innerhalb des raumlufttechnischen
Gerätes dadurch möglich, dass zur Reduktion der
Gesamtpressung für den jeweiligen Ventilator sowohl zur
bedarfsgerechten Aufbereitung beispielsweise der Zuluft als auch
zur Nutzung der Ab- oder Fortluft jeweils aktuell nach geeigneten
Kriterien, zeitlich unterschiedlich lang festgelegt wird, welche
der individuell eingebauten Luftbehandlungsmodule dabei gerade einzeln
oder gemeinsam voll oder teilweise genutzt werden. Dieses bedeutet,
dass bei einer solchen selektiven Benutzung auch Module nicht genutzt
werden bzw. lediglich teilweise durchströmt werden, was
beispielsweise in Abhängigkeit des jeweils aktuellen Zustandes
von Außenluft – Lufttempe ratur, Luftfeuchte, Luftqualität – und
Abluft/Raumluft – Lufttemperatur, Luftfeuchte, Luftqualität,
Personenbelegung, Kühl- oder Heizlast im Raum usw. – ausgeht.
-
So
können beispielsweise bei einer Abhängigkeitsregelung
bzw. -steuerung von diversen Außenluftzuständen
diese in einem Arbeitsdiagramm festgelegt werden. Nach notwendigen
energieoptimierten Zuluftaufbereitungen in Abhängigkeit
der für den vorgesehenen Einsatzort des raumlufttechnischen
Gerätes zuordnungsfähigen meteorologischen Daten
wird ein entsprechendes Programm ausgewählt. Diese einzelnen
Programme können innerhalb des Mess-Steuer-Regelmoduls
und Regelmoduls und Steuerregelungsmoduls durch Programme festgelegt
werden bzw. auch geändert werden. Je nach Ausführung
eines raumlufttechnischen Gerätes ist es somit möglich,
für eine individuell erforderliche thermische Luftbehandlung
und der dabei notwendigen Filterung der Luft zu sorgen. So können
beispielsweise auch entsprechende Filterungen individuell notwendiger
Luftmengenregelungen einzelner Förderwege bis zur Vollsperrung
und die danach ggf. entstehenden Mischungen erfolgreich mit geeigneten luftregulierten
Modulen wie Gliederklappen, Irisblenden, Schaufelklappen, verstellbare
Drosselbleche oder dergleichen, welche in den automatisch ablaufenden
Programmen des Mess-Steuer-Regelmoduls und Regelmoduls und Steuerregelungsmoduls
verarbeitet werden können. Es versteht sich, dass die Luftregulierungsmodule
mit entsprechenden Antrieben ausgerüstet sind, die individuelle
Einstellungen zulassen. Es versteht sich ebenfalls, dass die Antriebe der
Ventilatormodule bei Bedarf auch noch zusätzlich in ihrem
Volumenstrom individuell und stufenlos geregelt werden können,
was ebenfalls einen Teil an Antriebsenergie spart, weil die Gesamtwiderstände reduziert
werden.
-
Somit
werden in jedem, nach Energie optimierenden Gesichtspunkten festgelegten
unterschiedlichen Betriebszustand die Antriebsleistung des Zuluftventilators
und/oder des Abluft-/Fortluftventilators so minimiert, dass dabei
der thermische Energieverbrauch gegenüber einem üblichen,
vergleichbaren raumlufttechnischen Gerät mit einer Reihenanordnung
der Luftbehandlungsmodule nicht ansteigt und erfolgreich, insgesamt
bezogen auf die jährliche Nutzungszeit, um so mehr an Energie
eingespart, desto mehr Luftbehandlungsmodule in einem raumlufttechnischen
Gerät erforderlich und sozusagen wegschaltbar sind.
-
Die
raumlufttechnischen Geräte mit entsprechender Umluftnutzung
ohne oder mit Wärmerückgewinnung können über
geeignete unterschiedlich gestaltete mit der Ab- oder Fortluft verbundenen
Wärme/Feuchtigkeitsrückgewinnungsbauteile kombiniert
werden. Dabei kann für die notwendige Entfeuchtung der
zur Luftaufbereitung von versorgten Raumzonen verwendeten Außenluft
nur ein Teil dieser an der Zuluft auf einen geeigneten Taupunkt
oder in dessen Nähe abgekühlt werden. Der andere
Teil der Zuluft wird aus der stets warmen oder ggf. nachgewärmten
Umluft gebildet und parallel mit der dazu stark abgekühlten
Außenluft gemischt.
-
Nach
einer Ausführungsform der Erfindung wird die allein zur
Zuluftaufbereitung verwendete Außenluft auf zumindest zwei
Luftwege aufgeteilt. Innerhalb eines dieser Luftwege wird ein Teil
der insgesamt verwendeten Außenluft auf einen aktuell geeigneten
Taupunkt abgekühlt und in dem zweiten Luftweg der restliche
Teil der Außenluft mit Hilfe eines Heizmoduls bzw. eines
Wärmerückgewinnungsmoduls oder einer anderen geeigneten
Vorrichtung entsprechend nachgewärmt und dann mit der kalten
Außenluft gemischt.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist es möglich,
dass das erfindungsgemäße raumlufttechnische Gerät
aus mehreren Gehäusen besteht, die dann durch entsprechende
externe Luftleitungen so miteinander verbunden werden, dass die
einzelnen Geräte parallel geschaltet werden.
-
Vorzugsweise
werden zur Verringerung des Widerstandes für die gesamte
Pressung des Ventilators einzelne oder mehrere Luftbehandlungsmodule gemeinsam
parallel mit Luft durchströmt, unabhängig davon,
ob sie gerade zur thermischen Luftaufbereitung benötigt
werden oder nicht. Bei einer Verwendung eines Wärmerückgewinnungsmoduls
ist dabei das Heizmodul so angeordnet, dass es bei hohem Heizleistungsbedarf
auch in Reihe folgend zum Wärmerückgewinnungsmodul
genutzt werden kann. Das Gleiche trifft auch für Kühlmodule
zu.
-
Weitere
Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung
eines raumlufttechnischen Gerätes ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen.
-
Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher be schrieben. In der
Beschreibung, in den Patentansprüchen, der Zusammenfassung
und in der Zeichnung werden die in der hinten angeführten
Liste der Bezugszeichen verwendeten Begriffe und zugeordneten Bezugszeichen
verwendet. Es zeigen:
-
1 eine
schematische Darstellung einer Ausführung eines raumlufttechnischen
Gerätes nach dem Stand der Technik, welches ausschließlich
als Außenluftgerät verwendet wird;
-
2 eine
schematische Darstellung einer Ausführung eines raumlufttechnischen
Gerätes nach dem Stand der Technik gemäß einer
zweiten Ausführungsform, in einer Ausführung als
Kombinationsgerät mit einer Wärmerückgewinnung
und möglicher Mischluftnutzung;
-
3 eine
schematische Darstellung eines raumlufttechnischen Geräts
nach der Erfindung gemäß einer ersten bevorzugten
Ausführungsform, beispielsweise als Außenluftgerät;
-
4 eine
schematische Darstellung eines raumlufttechnischen Geräts
nach der Erfindung gemäß einer zweiten bevorzugten
Ausführungsform, beispielsweise als Abluftgerät;
-
5 eine
schematische Darstellung eines raumlufttechnischen Gerätes
nach der Erfindung gemäß einer dritten bevorzugten
Ausführungsform, hier beispielsweise als Kombinationsgerät
mit möglichem Mischluftbetrieb und regenerativer Wärmerückgewinnung,
speziell für gemäßigte und kalte Zonen,
und
-
6 eine
schematische Darstellung eines raumlufttechnischen Gerätes
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, hier beispielsweise
als Mischluftgerät mit rekuperativer Wärmerückgewinnung
und dabei zusätzlich noch möglichen Mischluftbetrieb,
speziell für gemäßigte und kalte Zonen;
-
Die 1 zeigt
ein raumlufttechnisches Gerät nach dem Stand der Technik,
das ein Außenluftgerät mit einer Wärmerückgewinnung
zeigt. Innerhalb eines Gehäuses 1 sind dabei im
Wesentlichen ein Außenluftfiltermodul 5 mit nach
geschalteten Wärmerückgewinnungsmodul 9,
das als rekuperatives oder regeneratives Modul, welches in Verbindung
zu einem Wärmenutzungsgerät steht, ausgeführt
ist und einem danach geschalteten Kühlmodul 10 mit
anschließendem Heizmodul 8 und einem danach dargestellten
Zuluftventilatormodul 3 wiedergegeben. Das Kühlmodul 10 kann
als Direktverdampfer oder Kühler oder Luftwäscher
oder dergleichen ausgeführt sein.
-
Die
Außenluft wird mit AUL bezeichnet und strömt über
ein Luftmengenregel-/Absperrmodul 15 in das Gehäuse 1 ein.
Ein dadurch entstehender Strömungsweg 32 durchtritt
die in Reihe geschalteten Module des Außenluftfiltermoduls 5 mit
dem dahinter befindlichen Wärmerückgewinnungsmodul 9 und
dem nach geschalteten Kühlmodul 10 sowie dem danach
folgenden Heizmodul 8 hindurch. Aus dem Zuluftventilatormodul 3 tritt
der Strömungsweg 32 als Zuluft ZUL aus dem Gehäuse 1.
Bei dieser Darstel lung zeigt sich, dass die einzelnen Luftbehandlungsmodule 15, 5, 9, 10, 8 und 3 in
Reihe geschaltet sind.
-
Auch
die 2 ergibt ein weiteres raumlufttechnisches Gerät
nach dem Stand der Technik wieder. Dabei strömt die Außenluft
AUL durch das Luftmengenregel-/Absperrmodul 15 über
den Strömungsweg 32 in das Außenluftfiltermodul 5 und
danach in das Wärmerückgewinnungsmodul 9.
Anschließend durchtritt der Strömungsweg 32 das
Kühlmodul 10 mit dahinter liegendem Heizmodul 8 und dahinter
befindlichem Luftfiltermodul 7, das beispielsweise als
Aktivkohlefilter ausgebildet sein kann.
-
Da
es sich bei diesem raumlufttechnischen Gerät um ein Mischluftgerät
mit Wärmerückgewinnung und hierbei möglicher
Umluftnutzung handelt, wird die ausströmende Zuluft aus
dem Zuluftventilatormodul 3 in den Raum geblasen. Gleichzeitig
wird jedoch in einem neben den vor beschriebenen Modulen, die in
Reihe geschaltet sind, ein zweiter Strömungsweg 33,
der sich aus der Abluft ABL bildet dargestellt. Dabei durchströmt
die Abluft ABL auf dem Strömungsweg 33 ein zusätzliches
Filtermodul 6 mit dahinter liegenden Abluft bzw. Fortluftventilatormodul 4.
Im Anschluss an das Abluftmodul 4 wird ein Wärmerückgewinnungsmodul 9 dargestellt,
an das sich ein Befeuchtungsmodul 26 bzw. ein luftgekühltes Kondensatormodul 27 anschließt.
Die austretende Luftmenge wird aus einem Luftmengenregler-/Absperrmodul 11 als
Fortluft FOL dargestellt. Gleichzeitig wird jedoch innerhalb einer
Trennwand 31, welche die beiden parallel liegenden Strömungswege 32 und 33 trennt,
ein Luftmengenregler-/Absperrmodul 12 dargestellt, das
es gestat tet, hier eine Umluftmenge UML in den Strömungsweg 32 einzuspeisen.
-
Bei
diesen beiden Ausführungen der 1 und 2 nach
dem Stand der Technik sind alle Luftbehandlungsmodule jeweils in
Reihe angeordnet und werden stets alle von der Luftmenge insgesamt durchströmt,
welche das zugeordnete Ventilatormodul 3 oder 4 gerade
aktuell zu fördern hat.
-
Zur
Reduktion von internen Widerständen sind zwar auch raumlufttechnische
Geräte mit Bypassklappen bekannt, jedoch diese Geräte
benötigen sehr viel Platz, da nach jedem Luftbehandlungsmodul
eine lange Beruhigungsstrecke zwangsläufig für
eine laminare Strömung bei Nutzung der vorhergehenden Bypassklappe
geschaffen werden muss. Trotzdem wird dabei das nach einer benutzten
Bypassklappe angeordnete Modul nicht ordnungsgemäß durchströmt.
Dieses erhöht den Widerstand und verringert somit den Wirkungsgrad.
Hinzu kommt noch, dass bei derartigen Geräten üblicherweise
der Außenluftfilter stets mit 100% Luftanteil vom Zuluftfilter
durchströmt wird und beim Entfeuchtungsbetrieb sowohl das
Kühlmodul als auch das Heizmodul mit dieser vollen Luftmenge
ebenfalls durchströmt werden müssen. Dieses ergibt
zwangsläufig einen sehr hohen Luftwiderstand und damit
einen erhöhten elektrischen und auch einen hohen thermischen
Energieaufwand.
-
Die 3 zeigt
ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel, das ein raumlufttechnisches
Gerät mit einer Außenluft AUL wiedergibt, welches
beispielsweise in gemäßigten oder kalten Zonen
eingesetzt werden kann.
-
Nachdem
die Außenluft AUL in das Gehäuse 1 des
raumlufttechnischen Gerätes eingetreten ist, wird diese über
das Außenluftfiltermodul 5 zunächst gereinigt.
Nach dem Austritt aus dem Außenluftfiltermodul 5 sind
Luftmengenregler-/Absperrmodule 16, 19 und 22 vorhanden,
die jeweils durch Trennwände 31 getrennt sind.
Durch die Luftmengenregler-/Absperrmodule 16, 19, 22 werden
Strömungswege 34, 35, 61 erzeugt.
Dabei wird der Strömungsweg 34 durch das Luftmengenregler-/Absperrmodul 22 hindurch
zu dem Heizmodul 8 geleitet. Der getrennte Strömungsweg 61 wird
dabei durch das Kühlmodul 10 und der getrennte
Strömungsweg 35 durch das Wärmerückgewinnungsmodul 9 geführt.
Die Strömungswege 34, 35, 61 sind
dabei durch Trennwände 31 so getrennt, dass sie
sich nicht miteinander vermischen können. Nach dem Austritt
aus dem Kühlmodul 10 bzw. dem Wärmerückgewinnungsmodul 9 entsteht
ein neuer Strömungsweg 36, der zum Einen durch
ein Luftmengenregler-/Absperrmodul 21 als Strömungsweg 39 austritt
und über das Ventilatormodul 3 als Zuluft ZUL
in den Raum geblasen wird. Es kann jedoch auch aufgrund der steuerungsmäßigen Auslegung
eines Mess-Steuer-Regelmoduls möglich sein, einen weiteren
Strömungsweg 37 durch ein Luftmengenregler-/Absperrmodul 19 zu öffnen
bzw. teilweise zu öffnen, wobei die Strömungswege 37 und 34 sich
nach dem Heizmodul 8 als neuen Strömungsweg 38 mischen.
Das Ventilatormodul 3 ist somit in der Lage, Luft sowohl
aus dem Strömungsweg 38 oder dem Strömungsweg 39 oder
aber aus beiden Strömungswegen 38 und 39 gleichzeitig
anzusaugen.
-
Die
Außenluft AUL wird dabei über die Module 8, 9 und 10 getrennt über
die Strömungswege 34, 35, 61 geführt.
-
Sollte
keine thermische Behandlung der Zuluft erforderlich sein, so kann
die Außenluft AUL gleichmäßig über
die Strömungswege 34, 35, 61 aufgeteilt
werden. Dabei ist die Luftmengenreglereinrichtung 19 geschlossen
und es sind die Luftmengenreglereinrichtungen 22, 16, 19 und 21 geöffnet.
Dabei kann sogar ohne dass sich am Gesamtwiderstand etwas ändert
eine thermische Behandlung am Wärmerückgewinnungsmodul 10 stattfinden.
-
Sobald
eine stärkere Aufwärmung der Außenluft
erforderlich wird, wird die Luftmengenreglereinrichtung 22 geschlossen.
Der Strömungsweg 42 teilt sich nunmehr auf die
Strömungswege 61 und 35 auf, wobei unterschiedliche
Teilströme ausgeregelt werden. Zudem kann die Leistung
des Wärmerückgewinnungsmoduls 9 selbst
in einer Kaskade dazu geregelt werden, so dass darüber
so lange wie möglich nur wenig Luft strömt bis
sich die Leistung der Umwälzpumpe nachteilig auswirkt.
Die gemischte Luft bildet den Strömungsweg 36,
der über das Luftmengenregelmodul 21 in den Strömungsweg übergeht.
Letztendlich wird der Strömungsweg 61 abgesperrt.
Steigt der Wärmebedarf noch weiter, geht ein Teil des Strömungsweges 36 als
Strömungsweg 37 durch das Heizmodul 8.
-
Bei
maximaler Heizleistung sind die Luftmengenreglermodule 22, 16 und 21 geschlossen,
so dass der Strömungsweg 42 in den Strömungsweg 35 und 37 übergeht.
Jetzt wird die Außenluft der Reihe nach über das
Wärmerückgewinnungsmodul 9 und das Heizmodul 8 erwärmt.
-
Im
maschinellen Kühlfall, bei thermischer Nutzung des Kühlmoduls 10,
werden die Strömungswege 61 und 35 parallel
genutzt, wobei sich das Luftmengenreglermodul 19, je nach
Kühlleistung und Kälterückgewinnungsmöglichkeit über
die Abluft geregelt schließt. Die zumeist gemischte Luft
gelangt als Strömungsweg 36 über das
Luftmengenreglermodul 21 als Strömungsweg 39 zum
Ventilatormodul 3.
-
Im
Entfeuchtungsfall wird beispielsweise ein Teil der zu feuchten Außenluft
AUL über das Kühlmodul 10 geführt
und dort auf einen geeigneten Taupunkt abgekühlt. Der andere
Teil fließt parallel über den Strömungsweg 34 zu
dem Heizmodul 8 und wird dort entsprechend hoch aufgewärmt.
Die beiden zusammentretenden Strömungswege 38 und 39 bilden dann
die entsprechend geregelte Mischung der Zuluft ZUL.
-
Durch
diese Anordnung der 3 entsteht im raumlufttechnischen
Gerät über die gesamte Betriebszeit gemittelt
ein relativ kleiner Teilwiderstand für das Ventilatormodul 3 und
in Folge dessen ein niedriger elektrischer Energiebedarf.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird in der 4 ein
raumlufttechnisches Gerät wiedergegeben, das als Abluft-/Fortluftgerät
dargestellt wird. Dieses Ausführungsbeispiel kann ohne weiteres
mit dem Ausführungsbeispiel der 3 kombiniert
werden.
-
Die
Abluft ABL strömt über ein Luftmengenabsperrmodul 29 in
das Gehäuse 1 ein. Anschließend wird
die Luftmenge in den Luftfiltermodul 6 gefiltert und durch
den nach geschalteten Ventilator 4 angesogen. Nach dem
Ventilatormodul 4 teilt sich der Gesamtströmungsweg
in die Strömungswege 40 und 41 auf, wobei
die Strömungswege 40, 41 insbesondere
durch ein Luftmengenregler-/Absperrmodul 19 und 29 gebildet
wird. Die Luftmengenregler-/Absperrmodule 19 und 29 sind
durch entsprechende Trennwände 31 innerhalb des
Gehäuses 1 verbunden. Der Strömungsweg 40 durchtritt
bei einem geöffneten Luftmengenregler-/Absperrmodul 19 dieses
Modul und wird in einem nachfolgenden Wärmerückgewinnungsmodul 9 weiter
bearbeitet. Der Strömungsweg 41 trifft beispielsweise
auf ein luftgekühltes Kondensatormodul 27 bzw.
ein Verdampfermodul 28. Das Verdampfermodul 28 kann
auch Teil einer Wärmepumpe in Verbindung mit diesem raumlufttechnischen
Gerät sein. Den Austritt aus dem Gehäuse 1 bildet
ein Luftmengenregler-/Absperrmodul 29 aus dem die Fortluft
FOL austritt. Bei dieser Ausführungsform sind je nach Bauart
des Wärmerückgewinnungsmoduls 9 bzw.
des Kondensatormoduls 27 die Strömungswege 40, 41 ebenfalls
parallel ausgeführt. Dabei ist es auch hier möglich,
dass jeder Strömungsweg 40, 41 mit einer
im Mess- und Regelmodul festgelegten Teilluftmenge durchströmt
wird und damit thermisch genutzt werden kann. Es ist jedoch auch
möglich, dass beide Strömungswege 40 und 41 offen
sind, so dass hier Teilluftmengen gebildet werden können.
Eine Reduktion des Gesamtwiderstandes kommt hierbei zutage, weil
das erfindungsgemäße raumlufttechnische Gerät
zumeist nur ein Teil der gesamten Auslegungsluftmenge über
das entsprechende aktuell benötigte Modul strömen
lässt und das andere damit entlastet. Bei einer thermischen Nichtnutzung
beider Module gelangt über beide beispielsweise häufig
lediglich die halbe Auslegungsluftmenge, was in dieser Betriebsart
zu einer vergleichbaren Widerstandsreduzierung führt.
-
Durch
diese Anordnung der 4 entsteht im raumlufttechnischen
Gerät über die gesamte Betriebszeit gemittelt
ein relativ kleiner Teilwiderstand für das Ventilatormodul 4 und
in Folge dessen ein niedriger elektrischer Energiebedarf. Einen ähnlich günstigen
Effekt gibt es, wenn das Ventilatormodul 4 saugseitig nach
den Luftbehandlungsmodulen 9, 27, 28 angeordnet
wird.
-
Das
in der 5 dargestellte bevorzugte Ausführungsbeispiel
zeigt ein raumlufttechnisches Gerät für einen
Einsatz in gemäßigten und kalten Klimazonen mit
einem speziellen Mischluftbehandlungsmodul, was aussagt, dass hier
eine Umluftnutzung mit UML1, UML2 oder UML3 mit den dazugehörigen
Strömungswegen 48, 56 und 50 für
die Behandlungsfälle Filtern, Heizen, Kühlen und
Entfeuchten mit zweifach möglicher Wärmerückgewinnung
möglich ist. Dabei wäre auch eine Lösung
mit parallel benutzten Umluftwegen UML denkbar, ohne dass der gesamte
Leistungsbedarf merklich steigt.
-
Die
Außenluft AUL strömt durch das Luftmengenregler-/Absperrmodul 15 in
das Gehäuse 1 ein und bildet den Strömungsweg 42,
der durch das Außenluftfiltermodul 5 hindurch
tritt. Der dabei gebildete Strömungsweg 43 teilt
sich in die Strömungswege 44 und 45 auf,
der wiederum durch parallel angeordnete Luftmengenregler-/Absperrmodule 16 und 19 hindurch
treten kann. Gleichzeitig ist es jedoch möglich, dass von
dem Strömungsweg 43 über eine innerhalb
der Trennwand 31 befindlichen Luftmengenregler-/Absperrmodul 18 hindurch
tretenden Vorrichtung ein Luftstrom 52 hindurch tritt.
Dieser Luftstrom 52 ist anschließend für
die Fortluft FOL als eventuell nutzbarer Bestandteil zur Kühlung
des luftgekühlten Kondensatormoduls 27 anzusehen.
-
Der
Strömungsweg 44 durchströmt das Wärmerückgewinnungsmodul 9 und
kann zum Einen über den Strömungsweg 46 durch
das Luftmengenregler-/Absperrmodul 21 austreten und von
dem Zuluftventilator 3 als Zuluft ZUL über die
Luftmengenabsperrvorrichtung 29 in den Raum austreten.
Einen parallelen Weg für die Außenluft AUL bietet
jedoch der Strömungsweg 45, der über
ein Kühlmodul 10 führt. Diese ggfs. herab
gekühlte Luftmenge wird über den Strömungsweg 45 ebenfalls
in den Strömungsweg 46 mit eingebunden. Von dem
Strömungsweg 44 kann nach Austritt aus den Wärmerückgewinnungsmodulen 9 ein
Strömungsweg 57 durch ein Luftmengenregler-Absperrmodul 20 hindurch
treten, um anschließend ein Heizmodul 8 zu durchfließen
und als Strömungsweg 48 in die Zuluft ZUL zu treten.
-
Bei
Nutzung des Strömungsweges 57 ist das Luftmengenregler-/Absperrmodul 12 für
die Umluft UML1 ganz oder größtenteils geschlossen.
Ein Teil der Abluft wird hierbei als Umluft UML2 über den Strömungsweg 56 und
das Luftmengenregler-/Absperrmodul 13 bereits vor dem Außenluftfiltermodul 5 in
den Strömungsweg 42 beigemischt.
-
Aus
dem Gebäude oder Raum wird die Abluft ABL durch ein Luftmengenabsperrmodul 29 in
das Gehäuse 1 über den Strömungsweg 47 angesaugt. Der
Strömungsweg 47 teilt sich in einen Strömungsweg 48 auf,
der über ein zusätzliches Luftfiltermodul 6 beispielsweise
in ein weiteres Luftfiltermodul 7, das als Aktivkohlefiltermodul
ausge führt ist, geführt wird. Die hieraus austretende
Luftmenge wird auf einen Strömungsweg 48 der Zuluft
zugemischt. Der andere Weg der Teilmenge des Strömungsweges 47 kann
direkt über einen Strömungsweg 56 als
Umluft der Außenluft AUL zugeführt werden. Die
noch verbleibende Teilmenge der Abluft ABL kann über den
einen Strömungsweg 49 durch ein Luftfilter 6 geführt
werden, wobei sich nach dem Luftfilter 6 die Strömungswege
aufteilen können in einen Strömungsweg 50 und 51.
Der Strömungsweg 50 kann als Umluft dem Kühlmodul 10 zugeführt
werden, wobei der Strömungsweg 51 über
das Luftmengenregler-/Absperrmodul 11 weitergeleitet wird.
Die sich daraus bildenden Strömungswege 53 und 54,
gebildet durch zwei parallel nebeneinander liegende Luftmengenabsperrmodule 29,
die durch Trennwände 31 getrennt sind, bieten
die Möglichkeit zum Einen, einen Luftstrom 53 zu
einem luftgekühlten Kondensatormodul 27 zu führen
bzw. den Strömungsweg 54 zu dem Wärmerückgewinnungsmodul 9 zu
führen. Die dabei austretenden Luftmengen gehen über
den Strömungsweg 55 in Verbindung mit einem Fortluftventilatormodul 4 und
einem nach geschalteten Luftmengenabsperrmodul 29 als Fortluft
FOL aus dem raumlufttechnischen Gerät heraus.
-
Die
in 5 dargestellte Ausführungsform ist auch
erweiterbar, beispielsweise für eine Befeuchtung sowohl
in der Zuluft als in der Fortluft. Andererseits könnte
das Ventilatormodul 4 auch im Strömungsweg 47 angeordnet
sein.
-
Durch
die zweifache Wärmerückgewinnung und den hier
insbesondere günstigen Entfeuchtungsbetrieb gibt es, neben
der Widerstandsreduktion die zur Einsparung von elektrischer Energie
führt, auch noch eine hohe thermische Energieeinsparung,
insbesondere gegenüber einem üblichen Außenluftversorgungsgerät
mit Wärmerückgewinnung – ohne Umluftnutzung.
-
In 5 ist
gegebenenfalls ein Mess-Steuer-Regelmodul und Regelmodul 23 als
Block dargestellt, in dem die entsprechende Steuerung und Regelung
für ein derartiges raumlufttechnisches Gerät untergebracht
ist. In derartigen Modulen 23 sind entsprechende Programme
hinterlegt, die es aufgrund der intelligenten Steuerung/Regelung
ermöglichen, nach festen Programmen zu arbeiten bzw. bei
den auch entsprechende Änderungen der Programme innerhalb
der Speicher möglich sind, um so eine individuelle Anpassung
an die örtlichen Gegebenheiten für ein raumlufttechnisches
Gerät zu erfüllen.
-
Durch
diese Anordnung der einzelnen Module gemäß 5 entsteht
in dem dargestellten raumlufttechnischen Gerät über
die gesamte Betriebszeit gemittelt ein relativ kleiner Teilwiderstand
für die Ventilatormodule 3 und 4. Insbesondere
für das Ventilatormodul 3 entsteht eine enorme
Verringerung und damit ist der elektrische Energiebedarf wesentlich niedriger.
-
Das
Ausführungsbeispiel der 6 zeigt
ein raumlufttechnisches Gerät in kompakter Bauweise mit
integrierter Kühltechnik und integriertem Mess-Steuer-Regelmodul 23 für
eine Anwendung in gemäßigten und kalten Klimazonen
mit rekuperativer Wärmerückgewinnung.
-
Der
Aufbau dieses raumlufttechnischen Gerätes nach 6 ist
insbesondere durch das Wärmerückgewinnungsmo dul 9 geprägt.
Dieses Wärmerückgewinnungsmodul 9 ist
sowohl in dem Strömungsweg 44 als auch in dem
Strömungsweg 51 bzw. 54 eingebaut. So
ist es möglich, die Außenluft AUL als auch die
Abluft ABL durch das Wärmerückgewinnungsmodul 9 hindurch
parallel im Gegenstrom zu leiten. Diese Vorgehensweise hat Vorteile gegenüber
der Ausführung der 5, denn
hier kann auch Feuchte zwischen der Abluft ABL und der Zuluft ZUL
zurück gewonnen werden, wobei gleichzeitig ein höherer
Wirkungsgrad bei der Wärmerückgewinnung erreicht
werden kann als mit einem Kreislaufverbundsystem in der Regel möglich
ist. In den einzelnen Strömungswegen kann dabei eine unterschiedliche Pressung
und damit ein unterschiedlicher Druck vorherrschen.
-
So
ist in diesem Gerät der Ausführung der 6 zusätzlich
ein Modul, nämlich das Modul 25 als Schalldämpfer,
ggf. als Kurzschalldämpfer in Kombination mit einem Volumenstromerfassungsgerät
wiedergegeben worden. Nach dem Schalldämpfermodul 25 wird
die Abluft aufgeteilt auf die am Häufigsten benutzten Förderwege 48 der
Umluft UML1 sowie der Strömungswege 51 und 54 der
Fortluft FOL und auf den selten genutzten Strömungsweg 56 der
UML2. Dabei kann jeder dieser Strömungswege 48, 51 und 54 ein
eigenes Filtermodul 6 haben. Durch diese Anordnung der 6 entsteht
im raumlufttechnischen Gerät über die gesamte
Betriebszeit gemittelt ein relativ kleiner Teilwiderstand für
die Ventilatormodule 3 und 4, speziell für 3 und
in Folge dessen ein niedriger elektrischer Energiebedarf.
-
Wertet
man alle einzelnen Betriebsweisen dieser neuen raumlufttechnischen
Geräte in den unterschiedlichsten Ausführungen
aus, so ergibt sich, bezogen auf ein volles Jahr gegenüber
einem herkömmlichen Klimagerät mit einer Reihenanordnung der
Raumluftbehandlungsteile gemäß dem Stand der Technik
eine gewaltige Energieeinsparung. Nunmehr ist es möglich,
dass die raumlufttechnischen Geräte und die Erfindung zur
Reduktion des Primärenergieverbrauches und der Emission
CO2 beitragen.
-
Der
erfinderische Gedanke der Parallelschaltung von unterschiedlichen
Modulen und gleichzeitiger, teilweise bei Bedarf notwendiger möglicher Reihenschaltung
von diversen Raumluftbehandlungsmodulen und gleichzeitig auch der
unterschiedlichen Durchströmung der einzelnen Module mit
unterschiedlichen Luftmengen kann für jegliche Art von raumlufttechnischen
Geräten eingesetzt werden.
-
Die
vorstehend ausgeführten verschiedenen Arten von raumlufttechnischen
Geräten zeigen, dass durch die geschickte parallel und
in gewissem Maße Reihenschaltung von einzelnen Modulen
der unterschiedlichsten Art, raumlufttechnische Geräte
für alle Klimazonen zusammengestellt werden können.
Dabei ist es dem Fachmann überlassen, welche Geräte er
entsprechend den Anforderungen zum Einen raumsparend und energiesparend
so platziert, dass am Ende ein hoher Wirkungsgrad und eine geringe räumliche
Ausdehnung eines solchen raumlufttechnischen Gerätes gegeben
ist. Bei einer solchen Konstruktion steht jedoch die Energieeinsparung
sowohl elektrischer als auch thermischer Art im Vordergrund, so
dass derartige Geräte auch dort betrieben werden können,
wo entsprechende Energie nur in begrenztem Maße verfügbar
ist.
-
Durch
die geschickte Anordnung und Kombination derartiger Raumluftbehandlungsmodule
nach der Erfindung ist es dem Fachmann nunmehr leicht gemacht, ein
raumlufttechnisches Gerät so zu konzipieren, dass entsprechende
thermische und elektrische Energie eingespart wird. Durch das intelligente Mess-Steuer-Regelmodul 23 in
Verbindung mit entsprechenden Programmen kann eine sehr genaue individuelle
Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten stattfinden. Die
unterschiedlichsten Programme können direkt in die Mess-Steuer-Regelmodule 23 programmiert
werden oder sind durch austauschbare Speicher, in die unterschiedliche
Programme für unterschiedlichste Anwendungen gespeichert
sind, austauschbar. Auch ist es dem Fachmann möglich, durch
entsprechende spezielle Parameter eine Anpassung der Programme der
Mess-Steuer-Regelmodule 23 zu gewährleisten.
-
Im
Sinne der Erfindung ist es auch möglich, dass derartige
Mess-Steuer-Regelmodule 23 auch so gestaltet sind, dass
sie austauschbar und damit steckbar konzipiert sind, um zum Einen
im Falle einer Störung einen schnellen Wechsel durchführen
zu können und darüber hinaus auch die Modularität
eines derartigen raumlufttechnischen Gerätes zu unterstützen.
Dadurch, dass die einzelnen Verfahren zur Verwendung eines solchen
raumlufttechnischen Gerätes innerhalb der nicht flüchtigen
Speicher bzw. in dem Mess-Steuer-Regelmodul 23 gespeichert sind,
ist ein solches raumlufttechnisches Gerät schnell an die örtlichen
Gegebenheiten angepasst. Auch die Möglichkeit der selektiven
bzw. der Gruppenansteuerung durch das Mess-Regel-Steuermodul 23 der
einzelnen Luftbehandlungsmodule 3 bis 29 ist ein
dynamischer Pro zess, der aufgrund von gemessenen Parametern auch
automatisch angepasst werden kann.
-
- 1
- Gehäuse
- 3
- Zuluftventilatormodul
- 4
- Abluftventilatormodul
- 5
- Außenluftfiltermodul
- 6
- Luftfiltermodul
- 7
- Luftfiltermodul
(Aktivkohlefilter)
- 8
- Heizmodul
- 9
- Wärmerückgewinnungsmodul
- 10
- Kühlmodul
- 11
- Luftmengenregler-/Absperrmodul
- 12
- Luftmengenregler-/Absperrmodul
- 13
- Luftmengenregler-/Absperrmodul
- 14
- Luftmengenregler-/Absperrmodul
- 15
- Luftmengenregler-/Absperrmodul
- 16
- Luftmengenregler-/Absperrmodul
- 17
- Luftmengenregler-/Absperrmodul
- 18
- Luftmengenregler-/Absperrmodul
- 19
- Luftmengenregler-/Absperrmodul
- 20
- Luftmengenregler-/Absperrmodul
- 21
- Luftmengenregler-/Absperrmodul
- 22
- Luftmengenregler-/Absperrmodul
- 23
- Mess-Steuer-Regelmodul
- 24
- Kammer
für Kältetechnik
- 25
- Schalldämpfermodul
- 26
- Befeuchtungsmodul
- 27
- Kondensatormodul
- 28
- Verdampfermodul
- 29
- Luftmengenabsperrmodul
- 30
- Kammer
für Kältetechnik oder Kaltwasserspeicher
- 31
- Trennwand
- 32–61
- Strömungsweg
- ABL
- Abluft
- AUL
- Außenluft
- UML
- Umluft
- ZUL
- Zuluft
- FOL
- Fortluft
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10126575
A1 [0005]
- - DE 20208391 U1 [0006]