DE3836141A1 - Stecker fuer ein hochfrequenz-koaxialkabel - Google Patents
Stecker fuer ein hochfrequenz-koaxialkabelInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stecker für ein Hoch
frequenz-Koaxialkabel, welches einen Innenleiter, eine die
sen umschließende Isolierung, einen die Isolierung voll
ständig umschließenden Außenleiter, ein den Außenleiter um
gebendes Drahtgeflecht und einen äußeren Mantel umfaßt,
wobei der Stecker eine Hülse und einen konzentrisch zur Hül
se angeordneten Stift umfaßt und wobei der Stift mit dem
Innenleiter und die Hülse mit dem Außenleiter oder dem
Drahtgeflecht verbunden sind.
Hochfrequenz-Koaxialkabel der eingangs genannten Art werden
insbesondere im Bereich der Unterhaltungselektronik verwen
det, beispielsweise für Hochfrequenz-Antennenkabel, Fernseh
empfänger-Anschlußkabel, Videorekorder-Anschlußkabel oder
als Anschlußkabel in Verbindung mit dem Empfang von Satelli
tenprogrammen. Dabei ist es erforderlich, daß die Hoch
frequenz-Koaxialkabel bzw. die koaxialen Anschlußschnüre ein
bestimmtes Schirmungsmaß aufweisen, welches als das Verhält
nis von Nutzleistung zu Störleistung bzw. von Nutzspannung
zu Störspannung definiert ist. Dabei müssen die Kabel sowohl
eine unzulässige Abstrahlung als auch eine unerwünschte Ein
strahlung in wirkungsvoller Weise unterbinden. Die erforder
liche Schirmungsmaße sind dabei durch verschiedenste Normen
festgelegt, so zum Beispiel auch durch Vorschriften der
deutschen Bundespost, welche ein Schirmungsmaß größer 75 dB
fordert.
Bei fertig montierten Koaxialkabeln oder koaxialen Anschluß
schnüren, welche an ihren Enden mit Steckern versehen sind,
ist es erforderlich, daß nicht nur das Kabel, sondern auch
der Stecker und insbesondere der Übergang zwischen dem Kabel
und dem Stecker das erforderliche Schirmungsmaß gewährlei
stet.
Ein wirksamer Schutz gegen unerwünschte Ein- bzw. Abstrah
lung bieten nur hochgeschirmte koaxiale Verbindungen, wobei
jeweils die Außenleiter gleichzeitig als Abschirmung dienen.
Die Größe der Schirmwirkung hängt somit vom Aufbau der
Außenleiter und der Ausführung der Steckverbindung ab. Aus
dem Stand der Technik ist es bekannt, die Außenleiter von
Koaxialkabeln in Form von Drahtgeflechten auszubilden, da
auf diese Weise ein hohes Maß an Flexibilität erzielbar ist.
Um zu verhindern, daß durch die Maschen des Drahtgeflechtes
eine unerwünschte Ein- und Abstrahlung erfolgt, ist übli
cherweise unterhalb des Drahtgeflechtes ein rohrförmiger
oder hülsenförmiger Außenleiter vorgesehen, so daß das
Koaxialkabel über seine gesamte Länge zuverlässig abge
schirmt ist.
Um auch im Bereich des Steckers eine sichere Abschirmung zu
gewährleisten, wurden Stecker verwendet, welche vollständig
aus Metall gefertigt sind. Bei diesen Steckern erweist es
sich als nachteilig, daß ein hoher produktionstechnischer
Aufwand zur Herstellung der einzelnen Bauteile des Steckers,
zum Anschluß des Koaxialkabels und zur Abdichtung der Ver
bindungsstellen erforderlich ist. Bei einem bekannten
Stecker, welcher auch als Winkelstecker ausgebildet sein
kann, ist in einem metallischen Gehäuse, welches eine Hülse
umfaßt, ein Stift vormontiert, an dessen hinterem Ende ein
Lötfuß vorgesehen ist. Nach dem Abisolieren des Koaxial
kabels wird dieses in das Steckergehäuse eingeschoben, um
eine Verlötung des Innenleiters mit dem Stift zu ermögli
chen. Nachfolgend muß mittels einer Hülse eine elektrische
Verbindung des Außenleiters bzw. des Drahtgeflechtes mit dem
Steckergehäuse erfolgen. Zusätzlich ist es erforderlich, die
zum Löten benötigte Öffnung mittels einer metallischen Ab
deckung zu verschließen. Bedingt durch den komplizierten
Aufbau und die Vielzahl erforderlicher Herstellungsschritte
ist es nicht möglich, einen derartigen Stecker bzw. eine
unter Verwendung dieses Steckers ausgebildete Verbindung mit
einem Koaxialkabel kostengünstig herzustellen.
Bei anderen vorbekannten Steckern für Hochfrequenz-Koaxial
kabel erfolgt die Verbindung zwischen dem Innenleiter und
dem Stift durch ein Verpressen eines rohrförmigen Endes des
Stiftes. Anschließend wird der Stift in eine Hülse einge
führt, an welcher eine Zugentlastung vorgesehen ist, mittels
derer ein Bereich des Koaxialkabels geklemmt wird, welcher
bis auf den Außenleiter bzw. das Drahtgeflecht abisoliert
ist. Bei diesen Kabeln erweist es sich als nachteilig, daß
im Stecker ein größerer Bereich des Innenleiters überhaupt
nicht abgeschirmt ist.
Bei einem weiteren bekannten, in Form eines Winkelsteckers
ausgeführten Stecker ist es erforderlich, den Innenleiter
von Hand durch eine seitliche Öffnung einer zylindrischen
Hülse einzuführen, mit dem Stift zu verlöten, die Lötöffnung
zu verschließen und anschließend durch Quetschen einer Zug
entlastung das Drahtgeflecht des Koaxialkabels in elektri
schen Kontakt mit der abschirmenden Hülse zu bringen. Auch
diese Ausgestaltungsform erfordert einen hohen manuellen
Aufwand und kann deshalb nicht kostengünstig eingesetzt wer
den.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stecker für
ein Hochfrequenz-Koaxialkabel zu schaffen, welches bei ein
fachem Aufbau und einfacher, kostengünstiger Montierbarkeit
ein hohes Schirmungsmaß ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß koaxial
zur Hülse an dieser ein Klemmrohr ausgebildet ist, dessen
Innendurchmesser im unverformten Zustand im wesentlichen zu
dem Außendurchmesser des Drahtgeflechts gleich ist und daß
das Klemmrohr über einen Steg mit einem Führungsrohr für das
Koaxialkabel verbunden ist.
Der erfindungsgemäße Stecker zeichnet sich durch eine Reihe
erheblicher Vorteile aus. Durch die Anordnung eines Klemm
rohrs an der Hülse ist es möglich, das Koaxialkabel so mit
der Hülse zu verbinden, daß eine nichtunterbrochene Abschir
mung von dem Drahtgeflecht zu der Hülse gewährleistet ist.
Es ist erfindungsgemäß nicht erforderlich, zusätzliche Ab
deckmaßnahmen zu ergreifen, um eine vollständige Schirmung
zu gewährleisten. Da eine Klemmung des Koaxialkabels direkt
an der Hülse erfolgt, nämlich mittels des an dieser ausge
bildeten Klemmrohres, ist es möglich, das Koaxialkabel auf
besonders einfache Weise an der Hülse zu befestigen, bei
spielsweise mittels einer automatischen Montageeinrichtung.
Da das Klemmrohr koaxial zu der Hülse angeordnet ist, ist es
nicht erforderlich, zusätzliche Maßnahmen zum Biegen des
Innenleiters oder zur Verbindung zwischen dem Innenleiter
mit einem Stift vorzusehen, da der Stift an dem isolierten
Innenleiter vormontiert werden kann. Durch das über einen
Steg mit dem Klemmrohr verbundene Führungsrohr ist es mög
lich, das Koaxialkabel in sicherer Weise so an dem Stecker
zu führen, daß übermäßige Abwinkelungen vermieden werden und
daß eine Beschädigung des Koaxialkabels, insbesondere des
Außenleiters und des Drahtgeflechtes, vermieden wird.
Bevorzugterweise erstreckt sich der Steg nur entlang eines
Umfangsbereiches des Klemmrohres, wobei der Steg zur Abwin
kelung des Führungsrohres verformbar ausgebildet ist. Durch
diese Maßnahme ist es möglich, den der Hülse zugeordneten
Teil des Steckers stets in gleicher Weise auszubilden, un
abhängig davon, ob der Stecker in Form eines geraden
Steckers oder eines Winkelsteckers ausgebildet sein soll.
Durch Umbiegen des Führungsrohres um den durch den Steg ge
bildeten Scharnierbereich ist es möglich, das Führungsrohr
in einem beliebigen Winkel zwischen 0 und 90° zur Längsachse
der Hülse zu neigen, so daß es möglich ist, nach der Befe
stigung des Koaxialkabels an der Hülse bzw. dem Klemmrohr
aus dieser vormontierten Einheit vor deren Ummantelung mit
einem isolierenden Abdeck-Material entweder einen geraden
Stecker oder einen Winkelstecker auszubilden. Dies führt zu
erheblichen Vorteilen hinsichtlich der Montage, da es ins
besondere möglich ist, bis zu dieser Zusammenbaustufe sowohl
für gerade Stecker als auch für Winkelstecker verschiedener
Winkelneigung die gleichen Maschinen oder Vorrichtungen zu
benutzen. Erst in einer nachfolgenden Umspritzung zur Aus
bildung der isolierenden Ummantelung muß zwischen Winkel
steckern und geraden Steckern differenziert werden.
Ein weiterer besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung
liegt darin, daß bei einer Abwinkelung des Führungsrohres
relativ zu dem Klemmrohr ein Abknicken des Koaxialkabels
vermieden wird, da der Steg, welcher einen Scharnierbereich
ausbildet, einen Mindest-Krümmungsradius vorgibt, welcher zu
einer geeigneten Radienbildung bei dem Koaxialkabel führt.
In einer besonders günstigen Weiterbildung der Erfindung
weisen das Klemmrohr und das Führungsrohr den gleichen
Durchmesser auf. Aus fertigungstechnischen Gründen stellt
dies eine erhebliche Vereinfachung dar, da es insbesondere
möglich ist, das Klemmrohr und das Führungsrohr bei der Aus
bildung der Einzelteile des Steckers einstückig auszubilden
und anschließend über einen Trennvorgang bis auf den Steg
voneinander abzutrennen.
Um eine möglichst dichte Abschirmung zu gewährleisten,
können die Hülse, das Klemmrohr, der Steg und das Führungs
rohr einstückig ausgebildet sein. Zum einen ist dadurch
sichergestellt, daß keine Spalten oder Öffnungen vorliegen
können, welche eine Undichtigkeit der Abschirmung bewirken
können, zum anderen ist es fertigungstechnisch auf besonders
einfache Weise möglich, diese Teile mittels eines Tiefzieh
oder Abstreckvorganges aus einem Blechrohling zu erzeugen.
Zur Erhöhung der Stabilität und zur Vereinfachung der Her
stellung kann erfindungsgemäß der Übergangsbereich der Hülse
zu dem Klemmrohr konisch ausgebildet sein.
Um beim Anspritzen der Ummantelung des Steckers, an welcher
auch Griffmulden oder ähnliches ausgebildet sein können,
eine ausreichende Fixierung des Stiftes des Steckers zu ge
währleisten und um auf besonders einfache Weise auch den der
Fixierung des Stiftes dienenden Innenraum der Hülse auszu
spritzen, kann vorgesehen sein, daß im Bereich des Übergangs
von der Hülse zu dem Klemmrohr zumindest eine Ausnehmung
vorgesehen ist, welche eine zum Innenraum des Steges gerich
tete Wandung aufweist. Im Gegensatz zu einer lochähnlichen,
üblichen Ausnehmung weist diese Ausgestaltungsform den Vor
teil auf, daß praktisch keine feststellbare Beeinflussung
der Dämpfung bzw. des Schirmungsmaßes auftritt, da der zum
Innenraum gerichtete, trompetenaratige Wandungsbereich ein
sich verjüngendes Rohr bildet, dessen Durchmesser, bezogen
auf die Länge, gering ist.
Erfindungsgemäß ist weiterhin ein Verfahren zum Verbinden
eines Koaxialkabels mit einem Stecker der eingangs beschrie
benen Art erläutert, gemäß welchem das Koaxialkabel über
eine vorbestimmte Länge bis auf den Innenleiter abisoliert
wird, der Innenleiter in das rohrförmige Ende des Stiftes
eingeführt und durch Verformung des Stiftes mit diesem ge
klemmt wird, das Koaxialkabel und der Stift durch das Klemm
rohr geführt werden, das Klemmrohr zur Klemmung des Koaxial
kabels verformt wird und der Stecker unter Fixierung des
Stifts mit der Ummantelung umgossen wird. Erfindungsgemäß
kann dabei zur Ausbildung eines geraden oder eines Winkel
steckers vorgesehen sein, daß vor dem Umgießen mit der Um
mantelung unter Verformung des Steges das Führungsrohr in
einem Winkel zum Klemmrohr geneigt wird. Durch letzten
Schritt ist es möglich, die winkelmäßige Ausrichtung des
Winkelsteckers zu bestimmen.
Erfindungsgemäß ist ein Stecker für Hochfrequenz-Koaxial
kabel geschaffen, welcher eine Dämpfung oder ein Schirmungs
maß von mehr als 65 bzw. 75 dB aufweist, so wie dies für
Frequenzen von 30 bis 862 MHz jeweils gefordert wird.
Unter Verwendung des erfindungsgemäßen Steckers ist es mög
lich, die Produktionskosten um bis zu 50% gegenüber konven
tionell hergestellten Steckern, insbesondere Winkelsteckern,
zu senken. Weiterhin ist es erfindungsgemäß möglich, den
Herstellungsvorgang vollautomatisch durchzuführen, was bei
den bisher bekannten Steckern nicht möglich war.
Der erfindungsgemäße Stecker ermöglicht eine Abschirmung
bzw. ein Schirmungsmaß von bis zu 80 dB, wobei nicht nur die
dichte Anlage des Klemmrohres an dem Drahtgeflecht bzw. dem
Außenleiter eine besondere Rolle spielt, sondern auch, be
sonders bei der Ausgestaltung von Winkelsteckern mit einem
Winkel von 90° die Tatsache, daß der Innenleiter im Bereich
der Abwinkelung seine Isolation beibehält und der Krümmungs
radius durch die Verwendung des Steges stets so bemessen
ist, daß der Wellenwiderstand des Koaxialkabels auch im
Bereich der Knickstelle gleich bleibt. Dies ist bei den aus
dem Stand der Technik bekannten Steckern in vielen Fällen
nicht gewährleistet, da Änderungen im Abstand des Innenlei
ters zu den Außenflächen, d. h. den isolierenden Flächen
eintreten können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Dabei
zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines ersten Ausführungs
beispiels eines erfindungsgemäßen Steckers;
Fig. 2 eine Schnittansicht, ähnlich Fig. 1, eines in
Form einer Steckbuchse ausgebildeten Steckers;
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Hülse, eines Klemm
rohrs und eines Führungsrohres des in Fig. 1
gezeigten Steckers;
Fig. 4 eine Schnittansicht der in Fig. 3 gezeigten
Anordnung;
Fig. 5 eine Anordnung, ähnlich Fig. 4, wobei ein
Koaxialkabel und ein Stift vormontiert sind;
Fig. 6 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen
Winkelsteckers;
Fig. 7 eine Seitenansicht einer Hülse, eines Klemm
rohres und eines Führungsrohres eines als
Steckbuchse ausgebildeten Steckers;
Fig. 8 eine Schnittansicht der Anordnung gemäß
Fig. 7;
Fig. 9 eine Schnittansicht, ähnlich Fig. 8, wobei ein
Koaxialkabel und ein Stift vormontiert sind;
und
Fig. 10 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen,
in Form einer Steckbuchse ausgebildeten
Steckers.
In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen Steckers in der Schnittansicht dargestellt. Der
Stecker umfaßt eine im wesentlichen zylindrische Hülse 6, in
deren Innerem konzentrisch ein Stift 7 angeordnet ist. Der
Stift 7 ist mittels einer isolierenden Positioniermasse 17
in der Hülse 6 gehalten, wobei die Positioniermasse 17 zu
sammen mit einer Ummantelung 16 auf dem fertig montierten
Stecker aufgespritzt wird.
An die im wesentlichen zylindrische Hülse 6 schließt sich
ein einstückig mit dieser ausgebildeter, im wesentlichen
kegelförmiger Übergangsbereich 12 an, welcher einstückig in
ein zylindrisches Klemmrohr 8 übergeht. Über einen nachfol
gend im einzelnen noch gezeigten Steg 9 ist das Klemmrohr 8
mit einem Führungsrohr 10 verbunden.
Das Hochfrequenz-Koaxialkabel 11 ist in üblicher Weise mit
einer Ummantelung 5 versehen, unter welcher ein Drahtge
flecht 4 angeordnet ist, welches einen in Fig. 1 im einzel
nen nicht sichtbaren, hülsenförmigen oder rohrförmigen
Außenleiter 3 umgibt. Unterhalb des Außenleiters 3 ist eine
Isolierung 2 vorgesehen, die einen Innenleiter 1 umschließt.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten, betriebsfertig montierten
Stecker ist das Klemmrohr 8 durch Verformung mit dem Draht
geflecht 4 verklemmt worden. Im ungeklemmten Zustand weist
das Klemmrohr einen Durchmesser auf, welcher gleich ist zu
dem Durchmesser des Führungsrohres 10, wobei dieser Innen
durchmesser gleich oder geringfügig größer ist, als der
Außendurchmesser des Drahtgeflechts 4 bzw. des Mantels 5.
Durch diese Maßnahme ist es möglich, das abisolierte
Koaxialkabel 11 in das Führungsrohr bzw. das Klemmrohr ein
zuführen und dort HF-strahlungsdicht zu verklemmen.
Der Stift 7 ist an seinem hinteren Ende 15 röhrenförmig aus
gebildet, so daß es möglich ist, den abisolierten Innenlei
ter 1 in das hintere Ende 15 des Stiftes 7 einzubringen und
durch Verformung des hinteren Endes 15 mit diesem zu verbin
den.
Um ein Umspritzen des fertig montierten Steckers mit der Um
mantelung 16 und ein gleichzeitiges Einbringen der Positio
niermasse 17 zu ermöglichen, weist die Hülse 6 an ihrem
Übergangsbereich zu dem Übergangsbereich 12 zwei Ausnehmun
gen 13 auf, welche eine nach innen gewölbte Wandung 14 um
fassen. Erfindungsgemäß ist es möglich, ausreichende Mate
rialmengen durch die Ausnehmung 13 hindurchzuführen.
Gegenüber üblichen, lochartigen Ausnehmungen ist es möglich,
ein um 10-20 dB höheres Schirmungsmaß zu erzielen.
Das in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel eines Steckers,
welcher in Form eines Buchsensteckers ausgebildet ist,
unterscheidet sich von dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungs
beispiel nur darin, daß die Hülse, welche als Buchsenhülse
ausgebildet ist, an ihrem vorderen Ende mit Schlitzen 18
versehen ist, um ein Einbringen einer Steckerhülse und ein
federndes Halten derselben zu ermöglichen. Der Stift 7, wel
cher in Form eines Buchsenstiftes ausgebildet ist, ist rohr
förmig ausgestaltet, so daß es möglich ist, den in Fig. 1
gezeigten Stift 7 in diesen einzuschieben.
Die Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der Hülse 6 des Über
gangsbereichs 12, des Klemmrohrs 8, des Stegs 9 und des Füh
rungsrohrs 10, wobei diese Teile dem in Fig. 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel entsprechen. In Fig. 4 ist eine Schnitt
ansicht der in Fig. 3 gezeigten Anordnung dargestellt. Dabei
ist zu erkennen, daß das Klemmrohr 8 und das Führungsrohr 10
im unverformten Zustand den gleichen Durchmesser aufweisen.
Bei der Herstellung dieser Anordnung ist es möglich, das
Klemmrohr und das Führungsrohr 10 einstückig auszubilden und
anschließend mittels eines Trennvorganges, beispielsweise
eines Sägevorganges soweit zu durchtrennen, daß lediglich
der Steg 9 als Verbindung verbleibt.
Weiterhin ist in Fig. 4 nochmals die Ausgestaltung der Aus
nehmung 3 und deren nach innen gewandten, trompetenförmigen
Wandung 14 ersichtlich.
In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei wel
chem in die Anordnung von Fig. 4 ein abisoliertes Koaxial
kabel 11 eingeführt wurde, dessen Innenleiter 1 bereits mit
dem Stift 7 durch Verformung des hinteren Endes 15 des Stif
tes 7 verbunden wurde. Durch nachfolgendes Klemmen oder
Quetschen des Klemmrohrs 8 ist dieses, so wie in Fig. 1 ge
zeigt, dicht mit dem Drahtgeflecht 3 bzw. dem Außenleiter 4
verbindbar.
In Fig. 6 ist, ähnlich dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungs
beispiel, ein Stecker dargestellt, welcher in Form eines
Winkelsteckers ausgebildet ist. Ausgehend von der in Fig. 5
gezeigten Anordnung ist es nach dem Klemmen des Klemmrohrs 8
lediglich erforderlich, das Führungsrohr 10 in einem Winkel
zu dem Klemmrohr 8 zu verbiegen, wobei der Steg 9 verformt
wird. Durch die dichte Abdichtung zwischen dem Klemmrohr 8
und dem Drahtgeflecht 4 ergibt sich in dem abgewinkelten,
abisolierten Bereich des Koaxialkabels 11 nicht die Gefahr
einer Undichtigkeit. Das Führungsrohr 10 stellt eine aus
reichende Führung und Halterung des Koaxialkabels 11 dar und
verhindert insbesondere während des Umspritzens der Ummante
lung 16 eine Beschädigung des Koaxialkabels oder der gesam
ten Anordnung.
Die Fig. 7 bis 10 zeigen jeweils Ansichten, welche den
Fig. 3 bis 6 entsprechen, sich von diesen jedoch darin un
terscheiden, daß, ähnlich wie in Fig. 2, der Stecker als
Steckbuchse ausgebildet ist.
Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel
beschränkt, vielmehr ist es erfindungsgemäß auch möglich,
außer geraden Steckern und 90°-Winkelsteckern beliebige an
dere Winkel auszubilden. Erfindungsgemäß ist es weiterhin
möglich, die jeweilige Ausgestaltung der einzelnen Bereiche
des Steckers den Anforderungen anzupassen.
Claims (13)
1. Stecker für ein Hochfrequenz-Koaxialkabel (11), welches
einen Innenleiter (1), eine diesen umgebende Isolierung
(2), einen die Isolierung (2) vollständig umschließenden
Außenleiter (3), ein den Außenleiter (3) umgebendes
Drahtgeflecht (4) und einen äußeren Mantel (5) umfaßt,
wobei der Stecker eine Hülse (6) und einen konzentrisch
zur Hülse (6) angeordneten Stift (7) umfaßt, und wobei
der Stift (7) mit dem Innenleiter (1) und die Hülse (6)
mit dem Außenleiter (3) oder dem Drahtgeflecht (4) ver
bunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß koaxial zu der
Hülse (6) an dieser ein Klemmrohr (8) ausgebildet ist,
dessen Innendurchmesser im unverformten Zustand im we
sentlichen zu dem Außendurchmesser des Drahtgeflechts
(4) gleich ist und daß das Klemmrohr (8) über einen Steg
(9) mit einem Führungsrohr (10) für das Koaxialkabel
(11) verbunden ist.
2. Stecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steg (9) nur entlang eines Umfangsbereichs des Klemm
rohrs (8) ausgebildet ist.
3. Stecker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steg (9) zur Abwinkelung des Führungsrohrs (10)
verformbar ist.
4. Stecker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Klemmrohr (8) und das Führungsrohr
(10) den gleichen Durchmesser aufweisen.
5. Stecker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hülse (6), das Klemmrohr (8), der
Steg (9) und das Führungsrohr (10) einstückig ausgebil
det sind.
6. Stecker nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Übergangsbereich (12) der Hülse
(6) zu dem Klemmrohr (8) konisch ausgebildet ist.
7. Stecker nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich des Übergangs (12) von der Hülse (6) zu dem
Klemmrohr (8) zumindest eine Ausnehmung (13) vorgesehen
ist, welche eine zum Innenraum des Steckers gerichtete
Wandung (14) umfaßt.
8. Stecker nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Stecker als gerader Stecker ausge
bildet ist.
9. Stecker nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Stecker als Winkelstecker ausge
bildet ist.
10. Stecker nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Stift (7) an seinem hinteren Ende
(15) zur Klemmung des Innenleiters (1) röhrenförmig aus
gebildet ist.
11. Stecker nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Stecker an seinem hinteren Bereich
von einer isolierenden Ummantelung (16) umhüllt bzw.
ausgefüllt ist.
12. Verfahren zum Verbinden eines Koaxialkabels mit einem
Stecker gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Koaxialkabel (11) über eine vor
bestimmte Länge bis auf den Innenleiter (1) und über
eine angrenzende Länge bis auf das Drahtgeflecht (4) ab
isoliert wird, daß der Innenleiter (1) in das rohrförmi
ge Ende (15) des Stiftes (7) eingeführt und durch Ver
formung des Stiftes (7) mit diesem geklemmt wird, daß
das Koaxialkabel (11) und der Stift (7) durch das
Klemmrohr (8) geführt werden, daß das Klemmrohr (8) zur
Klemmung des Koaxialkabels (11) verformt wird und daß
der Stecker unter Fixierung des Stiftes (7) mit der Um
mantelung (16) umgossen wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Umgießen mit der Ummantelung (16) unter Verfor
mung des Steges (9) das Führungsrohr (10) in einem Win
kel zum Klemmrohr (8) geneigt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883836141 DE3836141A1 (de) | 1988-10-22 | 1988-10-22 | Stecker fuer ein hochfrequenz-koaxialkabel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883836141 DE3836141A1 (de) | 1988-10-22 | 1988-10-22 | Stecker fuer ein hochfrequenz-koaxialkabel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3836141A1 true DE3836141A1 (de) | 1990-04-26 |
Family
ID=6365766
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883836141 Withdrawn DE3836141A1 (de) | 1988-10-22 | 1988-10-22 | Stecker fuer ein hochfrequenz-koaxialkabel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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