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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Kabelverbinder mit den oberbegrifflichen
Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Aus "Koaxiale Steckverbinder,
Seite 106, IMS CONNECTOR SYSTEMS, Löffingen 2000" sind ein Kabelverbinder
sowie ein Verfahren zum Montieren eines Koaxialkabels in einem solchen
Kabelverbinder bekannt. 2 zeigt einen Kabelverbinder 1 mit
einem kabelseitigen Kabelaufnahmebereich zum Aufnehmen und Montieren
eines Kabels 2. Das Kabel 2 weist von innen nach
außen
einen Kabel-Innenleiter 20, ein Kabel-Dielektrikum 21,
einen Kabel-Außenleiter 22 und
einen Mantel 23 auf. Der Kabelverbinder 1 weist
außerdem
einen Verbinder-Innenleiter mit einem Kontaktierungsbereich 13 zum
Kontaktieren des Kabel-Innenleiters 20 und
einen Verbinder-Außenleiter 10 zum
Aufnehmen und Kontaktieren des Kabel-Außenleiters 22 auf.
Dargestellt ist außerdem
ein elektrisch leitfähiger
Einsatzkörper 25 in Form
einer Hülse
mit einem Kragen 26*, wobei der Einsatzkörper 25 im
montierten Zustand teilweise vom Kabel-Außenleiter 22 überzogen
angeordnet wird und vom Verbinder-Außenleiter 10 umgeben wird.
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Der
Verbinder-Innenleiter besteht aus einem länglichen und elektrisch leitfähigen Körper mit
einem Crimpbereich zum Einführen
des abisolierten Kabel-Innenleiters 20 und zum anschließenden Vercrimpen
A3 zum Befestigen dieser aneinander. Am gegenüberliegenden Ende weist der
Verbinder-Innenleiter einen Kontaktstift 15 zum Ankoppeln
und Kontaktieren eines Innenleiters eines entsprechenden Gegenstücks zum
Kabelverbinder auf. Im zentralen Abschnitt ist der Verbinder-Innenleiter
von einem Dielektrikum 16 zum dielektrischen Beabstanden
des Verbinder-Innenleiters und des Verbinder-Außenleiters 10 umgeben.
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Einzelne
Verfahrensschritte zum Montieren des Kabels 2 in dem Kabelverbinder 1 sind
in der Abbildung von oben nach unten zeitlich aufeinanderfolgend
skizziert. In einem ersten Schritt wird ein vorderer Abschnitt der
Länge l
des Kabels 2 vom Mantel 23 befreit. Außerdem wird
der Einsatzkörper 25 über den
hinter den vom Mantel 23 befreiten Abschnitt befindlichen
Mantel 23 geschoben A1. Der Einsatzkörper 25 wird dabei
so ausgerichtet, dass der Kragen 26* sich am kabelseitigen
Endabschnitt des Einsatzkörpers 25 befindet.
In einem nächsten
Schritt A2 wird der Kabel-Außenleiter 22,
der durch ein Abschirmungsgeflecht ausgebildet wird, rückseitig
bzw. kabelseitig umgebogen und über
den Einsatzkörper 25 gelegt. Überstehendes
Geflecht wird abgeschnitten, so dass das Geflecht bzw. der Kabel-Außenleiter 22 bis
zum Beginn des Kragens 26* reicht.
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Anschließend wird
der Verbinder-Innenleiter mit dem Kontaktierungsbereich 13 über den
abisolierten vorderseitigen Endabschnitt des Kabel-Innenleiters 20 geschoben
und auf diesem festgecrimpt A3.
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Im
nachfolgenden Schritt B wird das Kabel 2 mit dem vorderseitig
montierten Verbinder-Innenleiter in den Verbinder-Außenleiter 10 so
weit eingeschoben, dass der Einsatzkörper 25 vollständig vom Verbinder-Außenleiter 10 umgeben
ist. Abschließend wird
der Verbinder-Außenleiter 10 in
seinem rückseitigen
und als Crimpabschnitt 18 ausgebildeten Bereich, welcher
den Einsatzkörper 25 umschließt, gecrimpt
C, um das Kabel 2 im Kabelverbinder 1 festzulegen
und zugleich den Kabel-Außenleiter 22 mit dem
Verbinder-Außenleiter 10 zu
kontaktieren.
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Eine
solche Montageabfolge ist jedoch nachteilhaft aufwändig. Eine
ungenaue Länge
l, über
die der Mantel 23 entfernt wird, führt zu einer falschen Einführtiefe
von Verbinder-Innenleiter und/oder Einsatzkörper in den Verbinder-Außenleiter.
Nachteilhaft ist außerdem
das erforderliche Zurückbiegen
des Kabel-Außenleiters 22 über den
Einsatzkörper 25,
da dafür
ein spezieller Bearbeitungsschritt erforderlich ist. Außerdem muss nachteilhafterweise
das den Kabel-Außenleiter 22 ausbildende
Geflecht auf eine exakte Länge
abgeschnitten werden.
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Besonders
nachteilhaft ist der unebene Randbereich R, welcher im Umbiegungsbereich
des Kabel-Außenleiters 22 beim
Zurückbiegen über den Einsatzkörper 25 ausgebildet
wird. Dieser unebene Rand führt
zwangsläufig
zu Störungen
beim Übertragen
von Hochfrequenz-Signalen.
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Außerdem nachteilhaft
ist die nicht ausreichend weite oder zu weite Einführung des
Einsatzkörpers 25 mit
dem vorderseitigen und umfangseitigen unebenen Randbereich R hinsichtlich
der Einführtiefe
in den Verbinder-Außenleiter 10,
wodurch ebenfalls ausreichend exakt definierte HF-Verhältnisse
(HF: Hochfrequenz) schwer oder gar nicht einstellbar sind.
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Als
weiterer Stand der Technik werden die
EP 0 993 075 A2 , die
US 5,965,847 und die
US 3,383,457 angegeben. Aus den vorgenannten
Druckschriften sind jeweils koaxiale Steckverbinder gemäß Oberbegriff
des Anspruches 1 bekannt.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen hinsichtlich des Aufbaus
verbesserten Kabelverbinder vorzuschlagen. Neben einer vereinfachten Montage
soll insbesondere auch die Einsetzbarkeit unter HF-Bedingungen verbessert
werden.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Kabelverbinder mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
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Bevorzugt
wird entsprechend ein Kabelverbinder mit einem kabelseitigen Kabelaufnahmebereich
zum Aufnehmen und Montieren eines Kabels, das von innen nach außen zumindest
einen Kabel-Innenleiter,
ein Kabel-Dielektrikum und einen Kabel-Außenleiter
aufweist, einem Verbinder-Innenleiter mit einem Kontaktierungsbereich
zum Kontaktieren des Kabel-Innenleiters, einem Verbinder-Außenleiter
zum Aufnehmen und Kontaktieren des Kabel-Außenleiters und einem elektrisch
leitfähigen Einsatz körper, der
im montierten Zustand zumindest teilweise vom Kabel-Außenleiter überzogen
angeordnet und vom Verbindungs-Außenleiter
umgeben wird, wobei der Einsatzkörper
derart ausgebildet und angeordnet ist, dass der Kabel-Außenleiter
im montierten Zustand vom kabelseitigen Endabschnitt des Einsatzkörpers ausgehend
und nur teilweise über den
Einsatzkörper
führt,
wobei der Einsatzkörper
einen Anschlag aufweist, der im montierten Zustand vom Kabel-Außenleiter
nicht übergriffen
wird, und der Verbinder-Außenleiter
einen innenseitigen Gegenanschlag aufweist, wobei der Anschlag und
der Gegenanschlag einen definierten Kontaktbereich zum Kontaktieren
von Kabel-Außenleiter
und Verbinder-Außenleiter
ausbilden.
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Eine
solche Anordnung bietet exakt definierte HF-Verhältnisse aufgrund glatter und
sauber definierter Übergangsbereiche
für den
elektrischen Kontakt vom Kabel-Außenleiter zu dem Verbinder-Außenleiter.
Durch den Einsatz von Anschlägen
wird außerdem
die Einschubtiefe des Kabels mit dem aufgesetzten Einsatzkörper in
den Verbinder-Außenleiter
exakt vorbestimmbar definiert.
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Der
Kabelverbinder ist beispielsweise als Stecker oder Buchse zum Verlängern oder
Anschließen
eines Kabels ausgebildet. Der Verbinder-Außenleiter kann in für sich bekannter
Art und Weise zugleich als Gehäuse
und/oder Abschirmung ausgebildet sein.
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Gemäß der bevorzugten
Anordnung wird somit der Einsatzkörper vom kabelseitigen Ende
des Einsatzkörpers
aus von dem Kabel-Außenleiter
teilweise übergriffen.
Ein Überbiegen
des Kabel-Außenleiters
vom vorderseitigen bzw. kabelabgewandten Ende des Einsatzkörpers über diesen
mit einer rückwärts gerichteten
Bewegung ist somit nicht erforderlich. Insbesondere bei einem Kabel-Außenleiter
in Form eines in sich verwobenen Drahtgeflechts muss das Drahtgeflecht
nur leicht aufgeweitet werden, um den Einsatzkörper zwischen das Kabel-Dielektrikum und
das Geflecht ohne größeren Aufwand
zwischenschieben zu können.
Ein aufwändiges
Entflechten des Geflechts, um dieses anschließend in rückwärtiger Richtung über einen
Einsatzkörper
zurückbiegen zu
müssen,
entfällt,
was sowohl den Gesamtaufbau als auch die Montage vereinfacht. Ein
besonders hervorzuhebender Vorteil besteht außerdem darin, dass der Einsatzkörper mit
einem glatten, insbesondere umlaufend glatten vorderseitigen Rand
ausgebildet werden kann und daher mit einem glatten Rand einen sauber
definierten vorderseitigen Übergang
zum Verbinder-Außenleiter
ausbildet. Dies verbessert die HF-Verhältnisse der Gesamtanordnung
deutlich.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand abhängiger Ansprüche.
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Bevorzugt
wird ein Kabelverbinder, bei dem der Einsatzkörper als im montierten Zustand über das
Kabel-Dielektrikum geschobene Crimphülse ausgebildet ist. Zusätzlich zu
der Vereinfachung der Montage wird bei dieser Anordnung bzw. einer
entsprechenden Verfahrensweise der Einsatzkörper nicht außen über einen
Kabelmantel geschoben, sondern nach Entfernen des Kabelmantels und
Abheben des Kabel-Außenleiters
direkt auf das Dielektrikum des Kabels geschoben. Die Gesamtanordnung
ist in diesem Bereich somit um die doppelte Dicke des Kabelmantels
dünner,
was auch eine Reduzierung des Umfangs des Kabelverbinders insgesamt
in diesem Bereich ermöglicht.
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Bevorzugt
wird ein Kabelverbinder mit einem solchen Anschlag, bei dem der
Anschlag als umlaufender Kragen ausgebildet ist. Bevorzugt wird
ein Kabelverbinder mit einem solchen Anschlag, bei dem der Anschlag
an dem dem kabelseitigen Endabschnitt abgewandten Ende des Einsatzkörpers ausgebildet
ist. Solche Anordnungen sorgen für
eine weitere Verbesserung der HF-Verhältnisse.
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Bevorzugt
wird ein Kabelverbinder, bei dem das zu montierende Kabel ein Koaxialkabel
mit einer umlaufenden Abschirmung als Kabel-Außenleiter ist.
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Bevorzugt
wird ein Kabelverbinder, bei dem der Verbinder-Außenleiter
einen Crimp-Abschnitt aufweist und im montierten Zustand der Einsatzkörper und
der darüber
angeordnete Kabel-Außenleiter von
dem Crimp-Abschnitt umgeben und festgelegt sind. In für sich bekannter
Art und Weise erfolgt somit ein Zusammencrimpen des Crimpabschnitts
des Verbinder-Außenleiters
zum Festlegen des Kabel-Außenleiters
und des Einsatzkörpers
sowie des darin aufgenommenen Kabel-Dielektrikums und Kabel-Innenleiters zu einer
festen und gut kontaktierten Einheit.
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Neben
der Möglichkeit
des Vercrimpens zum Verbinden von Kabelverbinder und Kabel können natürlich auch
andere für
sich bekannte Anordnungen und Verfahren verwendet werden, bei denen
das Kabel in einen Kabelverbinder eingeführt und beispielsweise mit
einer Kabelschellenverbindung fixiert oder fest geschraubt oder
gelötet
wird. Auch bei solchen Ausführungsformen
wird vorteilhaft ausgenutzt, dass durch den Einsatzkörper an
seinem vorderseitigen Ende ein definierter Übergang für gute HF-Verhältnisse
bereitgestellt ist.
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Ein
Ausführungsbeispiel
wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
Teilschnitt-Ansicht durch einen Kabelverbinder mit eingesetztem
Kabel, wobei ein Vercrimpen noch nicht stattgefunden hat, und
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2 aufeinanderfolgend
Elemente eines Kabelverbinders gemäß dem Stand der Technik und eines
Verfahrens zum Montieren eines Kabels in einem solchen Kabelverbinder
gemäß dem Stand
der Technik.
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Wie
aus 1 ersichtlich, besteht ein Kabelverbinder 1 aus
einer Vielzahl von Einzelkomponenten. Rein beispielhaft ist ein
Kabelverbinder 1 mit einem innenliegenden Kontaktstift 15 seinem
vorderseitigen Ende ein definierter Übergang für gute HF-Verhältnisse
bereitgestellt ist.
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Bevorzugt
wird ein Verfahren, bei dem der Kabel-Außenleiter nur teilweise und
nicht bis zu einem dem kabelseitigen Endabschnitt des Einsatzkörpers abgewandten
Ende des Einsatzkörpers
hin über den
Einsatzkörper
geschoben wird. Dadurch, dass der Kabel-Außenleiter oder im Fall eines
Drahtgeflechts einzelne Adern von diesem nicht über das kabelabgewandte Ende
des Einsatzkörpers
hinausragen, werden sehr gute und exakt definierte HF-Verhältnisse
ermöglicht.
Auch ein Abschneiden eines überlangen
Kabel-Außenleiters
kann in der Regel entfallen, insbesondere dann entfallen, wenn der Mantel
des Kabels nicht zu weit entfernt wurde.
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Bevorzugt
wird ein Verfahren, bei dem das Kabel mit dem Einsatzkörper so
weit in den Verbinder-Außenleiter
eingeführt
wird, bis ein vorderseitiger Anschlag des Einsatzkörpers und
ein Gegenanschlag des Verbinder-Außenleiters kontaktierend aneinander
anliegen. Dies ermöglicht
sehr gute HF-Verhältnisse
bei zugleich einfacher Montage des Kabels am Kabelverbinder.
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Ein
Ausführungsbeispiel
wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
Teilschnitt-Ansicht durch einen Kabelverbinder mit eingesetztem
Kabel, wobei ein Vercrimpen noch nicht stattgefunden hat, und
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2 aufeinanderfolgend
Elemente eines Kabelverbinders gemäß dem Stand der Technik und eines
Verfahrens zum Montieren eines Kabels in einem solchen Kabelverbinder
gemäß dem Stand
der Technik.
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Wie
aus 1 ersichtlich, besteht ein Kabelverbinder 1 aus
einer Vielzahl von Einzelkomponenten. Rein beispielhaft ist ein
Kabelverbinder 1 mit einem innenliegenden Kontaktstift 15 als
ein Verbindungsstecker dargestellt. Übertragbar ist das beschriebene
Prinzip jedoch auch auf andere Arten von Kabelverbindern 1.
Beispielsweise können
die dargestellten Komponenten auch von einem eigenständigen zusätzlichen
Gehäuse
umgeben werden.
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Der
Kabelverbinder 1 weist ein rückseitiges bzw. kabelseitiges
Ende mit einem Kabelaufnahmeabschnitt auf, in welchen ein Kabel 2 eingeführt wird. Das
Kabel 2 besteht von innen nach außen aus einem Kabel-Innenleiter 20,
einem Kabel-Dielektrikum 21, einem Kabel-Außenleiter 22 und
einem Kabelmantel 23. Anstelle eines einzelnen Kabel-Innenleiters 20 können von
dem Kabel-Dielektrikum 21 auch mehrere einzelne Kabeladern
als eine Vielzahl von Innenleitern aufgenommen sein. Der Kabel-Außenleiter 22 dient
bevorzugt als Abschirmung und zur Impedanz-richtigen Leitung der
elektromagnetischen Welle und kann in bekannter Art und Weise beispielsweise
aus einer metallisierten Folie, einer Metallfolie, einem Metallrohr
oder einem Drahtgeflecht ausgebildet sein. Der Kabelmantel 23 kann
ggf. auch ganz entfallen, wenn der Kabel-Außenleiter 22 eine
ausreichende Festigkeit aufweist.
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Der
Kabelverbinder 1 besteht im Wesentlichen aus einem Verbinder-Innenleiter 12,
einem Verbinder-Außenleiter 10 und
einem diese vorzugsweise beabstandenden und elektrisch trennenden
Dielektrikum 16. Der Verbinder-Innenleiter 12 weist
bei der dargestellten Ausführungsform
einen vorderseitigen Kontaktstift 15 zum Kontaktieren eines
entsprechenden Gegenelements einer Buchse oder dergleichen auf.
Auf der kabelseitigen Seite des Verbinder-Innenleiters 12 ist
ein Kontaktierungsbereich 13, 14 zum Kontaktieren
des abisolierten Kabel-Innenleiters 20 ausgebildet. Der
Kontaktierungsbereich besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
aus einer Innenleiter-Aufnahmeöffnung 13,
in die vom rückseitigen
Ende aus der Kabel-Innenleiter 20 bei der Montage eingeführt wird.
Die Fixierung des Kabel-Innenleiters 20 in der Innenleiter-Aufnahmeöffnung 13 erfolgt
beispielsweise durch Verschraubung, Crimpung oder Verlötung über z. B.
eine Lötöffnung 14,
wobei die Lötöffnung 14 vom
seitlichen Außenumfang
des Verbinder-Innenleiters 12 durch
dessen Wandung zu der Innenleiter-Aufnahmeöffnung 13 hindurchfährt.
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Gemäß einem
ersten Verfahrensschritt A wird somit das Kabel 2 im vorderseitigen
Endabschnitt bis auf den Kabel-Innenleiter 20 abisoliert. Nach
dem Einführen
des Kabel-Innenleiters in die Innenleiter-Aufnahmeöffnung 13 findet
eine dauerhafte Kontaktierung statt.
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Außerdem wird
der Kabelmantel 23, sofern vorhanden, über eine vorgegebene Länge entfernt und
der Kabel-Außenleiter 22 vom
vorderseitiger. Ende aus vom Kabel-Dielektrikum 21 abgehoben. Nach
oder bei dem Abheben des Kabel-Außenleiters 22 von
dem Kabel-Dielektrikum 21 wird von der Vorderseite aus
zwischen diese ein Einsatzkörper 25 geschoben.
Der Einsatzkörper 25 ist
vorzugsweise in Form einer Hülse
ausgebildet, deren innerer Durchgangskanal dem Außendurchmesser
des Dielektrikums entspricht oder vorzugsweise nicht wesentlich größer ist.
Anstelle einer Hülse
kann beispielsweise aber auch eine vorderseitige Kragenanordnung
mit rückseitig
bzw. kabelseitig abstehenden Metallstegen oder dergleichen eingesetzt
werden.
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Zum
leichteren Überschieben über das
Kabel-Dielektrikum 21 und unter den Kabel-Außenleiter 22,
so dass dieser über
den Einsatzkörper
außenseitig übergeschoben
wird, weist der Einsatzkörper 25 am
kabelseitigen Endabschnitt 27 vorzugsweise eine Abflachung
auf.
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Das
Kabel 2 mit dem derart daran angeordneten Einsatzkörper 25 wird
dann in einem zweiten Verfahrensschritt B vom rückseitigen Ende aus in eine
Durchgangsöffnung 11 des
Verbinder-Außenleiters 10 eingeführt. Die
Durchgangsöffnung 11 in
dem Verbinder-Außenleiter 10 verengt
sich zum vorderseitigen Ende derart, dass ein Gegenanschlag 17 für das als
Anschlag 26 ausgebildete vorderseitige Ende des Einsatzkörpers 25 ausgebildet wird.
Neben der Möglichkeit
einer kontinuierlichen konischen Verjüngung des Innendurchmessers
der Durchgangsöffnung 10 wird
dabei ein stufenförmiger
Gegenanschlag 17 besonders bevorzugt.
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Der
Durchmesser und/oder die Breite des Einsatzkörpers 25 sind so ausgebildet,
dass beim Einschieben in die Durchgangsöffnung 10 stets bei einer
vordefinierten Einschubtiefe durch Anschlag 26 und Gegenanschlag 17 ein
automatischer und gut definierter Einführungsstopp bewirkt wird.
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Der
Einsatzkörper 25 ist
aus einem elektrisch leitfähigen
Material gefertigt und steht über
eine vorzugsweise große
seitliche Umfangsfläche
mit dem Kabel-Außenleiter 22 in
Kontakt. Daher wird Strom zwischen dem Kabel-Außenleiter 22 und dem
Verbinder-Außenleiter 10 im
Bereich des durch Anschlag 26 und Gegenanschlag 17 gut
definierten Punktes bzw. Umfangsbereiches geleitet. Durch eine entsprechend
dieser Anordnung glatte Kante im Übergangsbereich zwischen Gegenanschlag 17 und
Anschlag 26 wird ein guter Potentialübergang sichergestellt.
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Beim
Einschieben B der Anordnung aus Kabel 2 mit aufgesetztem
Einsatzkörper 25 besteht
bei dieser Anordnung außerdem
der Vorteil, dass der Kabelinnenleiter 20 mit dem aufgesetzten
Verbinder-Innenleiter in eine entsprechende Öffnung des Dielektrikums 16 ausreichend
weit eingeschoben werden kann. Im Fall eines nicht ausreichend weit über das Kabel-Dielektrikum 21 in
rückseitiger
Richtung geschobenen Einsatzkörpers 25 kann
das Kabel 2 auch nach dem Anschlagen des Anschlags 26 an
dem Gegenanschlag 17 noch ein Stück weiter eingeführt werden,
falls dies erforderlich ist. Gemäß bevorzugter
Ausführungsform
wird ein nachgeschobener Kabel-Außenleiter 22 am zu
weiten Vordringen in vorderseitiger Richtung durch einen kragenförmig nach außen abstehend
ausgebildeten Anschlag 26 gehindert.
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Abschließend wird
in einem dritten Montageschritt C das Kabel 2 mit dem Einsatzkörper 25 in dem
Außenleiter 10 fixiert.
Dies kann auf vielerlei Art und Weise mittels beispielsweise Ver schraubung, Verlötung oder
Verklebung durchgeführt
werden. Bevorzugt wird jedoch eine Crimpverbindung, bei der ein
rückseitig
als Crimpabschnitt 18 ausgebildeter Abschnitt des Verbinder-Außenleiters 10 gecrimpt wird.
Der Crimpabschnitt 18 erstreckt sich dabei vorzugsweise über den
Bereich, in den der Einsatzkörper 25 in
die Durchgangsöffnung 11 eingeschoben ist.
Durch das Crimpen erfolgt eine mechanisch feste Verbindung von Verbinder-Außenleiter 10,
Einsatzkörper 25 und
dem dazwischen angeordneten Kabel-Außenleiter 22. Außerdem wird
die Anordnung aus gecrimptem Verbinder-Außenleiter 10, Kabel-Außenleiter 22 und
Einsatzkörper 25 auch
nach innen hin gegen das Kabel-Dielektrikum 21 oder
im rückseitigen
Bereich ggf. gegen den Kabelmantel gepresst, so dass das Kabel 2 als
Ganzes fest in dem Kabel-Verbinder 1 aufgenommen wird.
Durch das Crimpen entsteht neben der Kontaktierung des Kabel-Außenleiters 22 mit
dem außenseitigen
Umfang des Einsatzkörpers 25 auch
eine elektrische Kontaktierung mit dem Innenumfang des Verbinder-Außenleiters 10.
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Durch
die Vercrimpung entsteht zusätzlich ein
Druck der Anschlagfläche
des Gegenanschlags 17 auf die Anschlagfläche des
Anschlags 26, was den elektrischen Übergangswiderstand zwischen den
Flächen
weiter verbessert.
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Vorzugsweise
wird die Dimensionierung des Einsatzkörpers 25 so an den
Verlauf von Durchgangsöffnung 11 und
Gegenanschlag 17 des Verbinder-Außenleiters 10 angepasst,
dass im stirnseitigen Übergangsbereich
des Anschlags 26 und vorzugsweise im Bereich dessen seitlichen
Außenumfangs ein
guter Kontakt zu den benachbarten Wandungen der Durchgangsöffnung 11 bzw.
des Gegenanschlags 17 entsteht.
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Umsetzbar
ist eine Vielzahl von alternativen Ausführungsformen. Beispielsweise
kann das Dielektrikum 16 zum Beabstanden von Verbinder-Innenleiter 12 und
Verbinder-Außenleiter 10 entfallen, wenn
durch den kragenförmigen
Anschlag 26 des Einsatzkörpers 25 eine gute
Beabstandung und Positionierung des Verb inder-Innenleiters 12 gegenüber dem
Verbinder-Außenleiter 10 im
vorderseitigen Bereich sichergestellt ist. Wird hingegen ein Einsatzkörper 25 verwendet,
welcher bei einem Vercrimpen nicht verformt wird, so dass das Kabel-Dielektrikum 21 keiner
Einspannung unterliegt, ist jedoch das Dielektrikum 16 vorteilhaft
mit einer rückseitigen
Aufnahmeöffnung
zum Einsetzen des Verbinder-Innenleiters 12 ausbildbar,
um die Vorschubstrecke des Kabels 2 mit dem vorderseitig
angesetzten Verbinder-Innenleiter 12 beim
Einsetzen zu begrenzen.
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Insbesondere
ist eine Vielzahl von Wandungsverläufen sowohl des Einsatzkörpers 25 hinsichtlich
seines Außenumfangs
als auch des Verbinder-Außenleiters 10 hinsichtlich
des Innenumfangs bzw. des Verlaufs seiner Durchgangsöffnung 11 ausführbar. Eine
Umsetzung ist für
insbesondere alle Steckverbinderversionen vorteilhaft, welche gecrimpt werden.
Zusammengefasst wird der Innenleiter gemäß einem bevorzugten Montageverfahren
im unmontierten Zustand gelötet
und zusammen mit dem innenliegenden Crimphals, welcher durch den
Einsatzkörper 25 ausgebildet
wird, in den Verbinder-Außenleiter 10,
welcher zugleich das Gehäuse
ausbilden kann, auf Anschlag eingeschoben. Durch den Anschlag entstehen
exakt definierte HF-Verhältnisse, welche
genau optimiert werden können.
Danach wird das Außengehäuse gecrimpt.
Dadurch wird der innenliegende Crimphals in seiner Lage fixiert.
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- 1
- Kabelverbinder
- 10
- Verbinder-Außenleiter
- 11
- Durchgangsöffnung in 10
- 12
- Verbinder-Innenleiter
- 13
- Innenleiter-Aufnahmeöffnung
- 14
- Lötöffnung
- 15
- Kontaktstift
- 16
- Dielektrikum
zwischen 10 und 12
- 17
- Gegenanschlag
in 10, 11
- 18
- Crimpabschnitt
von 10
- 2
- Kabel
- 20
- Kabel-Innenleiter
- 21
- Kabel-Dielektrikum
- 22
- Kabel-Außenleiter
- 23
- Kabelmantel
- 25
- Einsatzkörper
- 26
- Anschlag
von 25
- 27
- kabelseitiger
Endabschnitt von 25