DE4215255A1

DE4215255A1 - Koaxialsteckvorrichtung und Funkgeräteanordnung

Info

Publication number: DE4215255A1
Application number: DE19924215255
Authority: DE
Inventors: Georg Boettinger
Original assignee: AEG Mobile Communication GmbH
Current assignee: AEG Mobile Communication GmbH
Priority date: 1992-05-09
Filing date: 1992-05-09
Publication date: 1993-11-11

Description

Die Erfindung betrifft eine Koaxialsteckvorrichtung und eine Funkgeräteanordnung mit einer solchen Koaxialsteck vorrichtung.

Koaxialsteckvorrichtungen mit Buchsenteil und Steckerteil sind, vor allem in Hochfrequenzgeräten allgemein gebräuch lich und beispielsweise in Ausführungen mit einer Über wurfmutter mit Bajonettverriegelung als BNC-Steckverbin dung, in Ausführungen mit einer Überwurfmutter mit Schraubgewinde als TNC (und andere) bekannt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine weitere vorteilhafte Koaxialsteckvorrichtung sowie eine Funkgerä teanordnung mit einer solchen Steckvorrichtung anzugeben.

Die erfindungsgemäße Koaxialsteckvorrichtung ist im Pa tentanspruch 1 angegeben. Der Patentanspruch 6 bezieht sich auf eine Funkgeräteanordnung mit einer solchen Steck vorrichtung. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbil dungen können den Unteransprüchen entnommen werden.

Die erfindungsgemäße Steckvorrichtung ermöglicht ein schnelles Anbringen und Abnehmen einer Steckverbindung. Dabei können handelsübliche Koaxialsteckverbinder als Teil der Vorrichtung eingesetzt werden, die durch wenige einfa che Zusatzbauteile ergänzt werden. Dies ermöglicht auch das Herstellen einer Steckverbindung aus einem Teil der Vorrichtung mit einem herkömmlichen Koax-Gegenstück. Die Vorrichtung kann auf einfache Weise mit Winkelrastelemen ten versehen werden, so daß eine bestehende Steckverbin dung in einer oder vorzugsweise mehreren Winkelstellungen verrastet werden kann.

Eine Funkgeräteanordnung macht vorteilhaften Gebrauch von der beschriebenen Koaxialsteckvorrichtung, indem ein Teil der Vorrichtung fest mit dem Gehäuse des Funkgeräts (oder eines Geräteteils) und das andere Teil der Vorrichtung mit einer Antenne verbunden ist. Dies ermöglicht das schnelle Anbringen oder Abnehmen der Antenne, was besonders bei ei nem mobilen Funkgerät von Vorteil ist, das nicht nur mit der steckbaren Antenne, sondern z. B. in Fahrzeugen über eine Antennenzuleitung mit einer anderen Antenne zum Funk betrieb vorgesehen ist. Insbesondere kann das funkgeräte seitige Teil der Koaxialsteckvorrichtung so ausgeführt sein, daß auch eine Steckverbindung mit einem an der ge nannten Antennenzuleitung angebrachten Koax-Gegenstück, z. B. einem TNC-Stecker mit Schraubgewinde-Überwurfmutter möglich ist. Die steckbare Antenne ist vorzugsweise eine Winkelantenne, deren Antennenteil eine im wesentlichen li near langgestreckte Form aufweist und mit der Längsachse senkrecht auf der Achse des damit verbundenen Koax-Ele ments steht. Winkelrastelemente in der Koaxial-Steckvor richtung ermöglichen dann eine Drehung der Antenne und de ren Verrastung in verschiedenen Winkelstellungen z. B. zur Anpassung an verschiedene Gebrauchslagen räumliche Gegebenheiten und/oder Empfangssituationen.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Abbildungen noch eingehend erläutert, ohne daß die Erfindung auf die speziell beschriebene Ausgestaltung beschränkt sein soll.

Skizziert ist eine Koaxial-Steckverbindung mit einem in eine Gehäusewand eingesetzten Buchsenteil und einem mit einer Winkelantenne verbundenen Steckerteil in Schnittdar stellung
(I) senkrecht zur Achse der Koaxial-Steckvorrichtung
(II) in einer diese Achse enthaltenden Schnittebene.

Das in der Gehäusewand W befestigte Buchsenteil besteht im wesentlichen aus einer handelsüblichen TNC-Koaxial-Buchse TB mit einem Schraubgewindeabschnitt G und einem Bohrungs teil B. Das mit einer Winkelantenne WA fest verbundene Steckerteil enthält einen handelsüblichen TNC-Koaxialstec ker TS und eine Hülse H. Die Buchse TB und der Stecker TS bilden zusammen eine gebräuchliche TNC-Koaxial-Steckver bindung, allerdings ohne Verschraubung mittels einer Über wurfmutter.

Die Hülse H ist in die Bohrung des Bohrungsteils B passend ausgeführt. Die Bohrung weist eine parallel zur Achse A der Koaxial-Steckverbindung verlaufende Führungsnut P so wie ein über einen Vollkreis oder wie in (I) skizziert über ein Kreissegment verlaufende Hinterschneidung S auf. In dem Kreissegment der Hinterschneidung S sind mehrere Nocken N vorgesehen.

Die Hülse H des Steckerteils ist im wesentlichen kreiszy lindrisch, weist dabei aber ein parallel zur Achse A auf geschlitztes Segment auf, das eine Federzunge Z mit einer erhöhten Stufe an der Zungenspitze bildet. Die Breite der erhöhten Stufe entspricht der Breite R der Führungsnut P. Die erhöhte Stufe zeigt eine Einkerbung K.

Zum Aufbringen der Winkelantenne wird das Steckerteil mit in der Nut P geführter erhöhter Stufe E in Richtung der Achse A in das Buchsenteil eingesteckt. Die erhöhte Stufe E liegt dann auf Höhe der Hinterschneidung S. Durch Ver drehung des Steckerteils um die Achse A hinterhakt die Stufe E die Hinterschneidung und bewirkt so eine axiale Verriegelung von Steckerteil und Buchsenteil. Bei Verdre hen des Steckerteils in den Winkelbereich einer Nocke N gibt die Federzunge Z radial nach und die Einkerbung K kann in Eingriff mit der Nocke gebracht und die Winkelan tenne somit in einer definierten Winkelstellung verrastet werden.

Anstelle des mit der Hülse H ausgestatteten Steckerteils der Winkelantenne kann auch ein gebräuchliches TNC-Stec kerteil mit Überwurfmutter in Eingriff mit dem in der Ge häusewand angeordneten Buchsenteil gebracht und durch Auf schrauben der Überwurfmutter auf den Gewindeabschnitt G gesichert werden. Hiermit kann dann vorteilhafterweise ein tragbares Funkgerät zum einen mit einer über die erfin dungsgemäße Steckvorrichtung befestigten Geräteantenne zum anderen z. B. in einem Fahrzeug über eine Antennenzuleitung mit handelsüblichem TNC-Stecker mit der fahrzeugeigenen Antenne betrieben werden.

Die Winkelantenne WA weist vorzugsweise eine im wesentli chen linear längliche Form auf und ist mit bevorzugt senk recht zur Achse A der Koax-Verbindung verlaufender Anten nenlängsachse L unmittelbar an dem Steckerteil angeordnet, um die Anordnung kompakt zu halten und die mechanische Be lastung der Steckverbindung zu minimieren.

Claims

1. Koaxialsteckvorrichtung mit einem ersten und einem zweiten Teil, die Buchse und Stecker bilden, dadurch ge kennzeichnet, daß

a) eines der beiden Teile eine Bohrung und das andere Teil eine in die Bohrung passend steckbare Hülse enthält
b) eines der Teile eine Längsnut und eine Hinterschneidung und das andere Teil eine axial in der Nut und für eine re lative Drehbewegung der beiden Teile in der Hinterschnei dung geführte erhöhte Stufe aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hinterschneidung eine oder mehrere Nocken ange ordnet sind, die in Verbindung mit der erhöhten Stufe Win kelrastelemente bilden.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die erhöhte Stufe federnd ausgeführt oder angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erhöhte Stufe am Ende einer achsparallelen Feder zunge angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der beiden Teile zu sätzlich Einrichtungen zum Anschluß eines Verbindungsge genstücks mittels Schraubverbindung oder Bajonettverriege lung aufweist.

6. Funkgeräteanordnung unter Verwendung einer Koaxial- Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei ein Teil fest mit dem Funkgerät und das andere Teil mit einer Antenne verbunden ist.

7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um ein tragbares Funkgerät handelt.