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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Steckverbindung zum gleichzeitigen Verbinden mehrerer Koaxialkabel.
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Derartige Steckverbindungen werden
beispielsweise bei elektronischen Geräten, wie z.B. eine Halbleiterprüfeinrichtung,
verwendet, um im Gerät
installierte Koaxialkabel mit Koaxialkabeln einer in das Gerät einsetzbaren
Steckplatine leitend zu verbinden. Dementsprechend besitzt eine
derartige Steckverbindung üblicherweise
ein an dem einen Bauteil (Gerät)
befestigtes erstes Steckerteil sowie ein dazu komplementäres zweites
Steckerteil, das am anderen Bauteil (Steckplatine) befestigt ist.
Beim Verbinden der beiden Bauteile miteinander erfolgt gleichzeitig
die Steckverbindung der beiden Steckerteile.
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Koaxialkabel weisen jeweils einen
zentralen Innenleiter und einen diesen umhüllenden Außenleiter auf und eignen sich
in besonderer Weise zur Übertragung
hochfrequenter Signale. Um auch über die
Steckverbindung hochfrequente Signale mit hoher Qualität übertragen
zu können,
ist das erste Steckerteil für
jedes Koaxialkabel mit einem ersten Kopplungselement ausgestattet,
wobei jedes erste Kopplungselement eine mit dem Außenleiter
des Koaxialkabels leitend verbundene Außenhülse und eine zentrisch darin
angeordnete, mit dem Innenleiter des Koaxialkabels verbundene Innenhülse aufweist. Komplementär dazu besitzt
das zweite Steckerteil für jedes
Koaxialkabel ein zweites Kopplungselement, die jeweils eine mit
dem Außenleiter
des Koaxialkabels leitend verbundene Aufnahmehülse sowie einen mit dem Innenleiter
des Koaxialkabels leitend verbundenen zentralen Stift aufweisen.
Beim Einstecken der Steckerteile werden auch die Kopplungselemente
ineinander gesteckt, wobei die Außenhülse des ersten Kopplungselements
in die Aufnahmehülse
des zweiten Kopplungselements eindringt, während der Stift des zweiten
Kopplungselements in die Innenhülse
des ersten Kopplungselements eindringt. Die Kopplungselemente sind
dabei insoweit komplementär
ausgestaltet, daß sich
elektrisch leitende Verbindungen zwischen Stift und Innenhülse einerseits sowie
zwischen Außenhülse und
Aufnahmehülse
andererseits ausbilden. Es ist klar, daß entsprechende Isolierungen,
beispielsweise zwischen Innenhülse und
Außenhülse des
ersten Kopplungselements, vorgesehen sind.
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Zum Herstellen der Steckverbindung
müssen
die beiden Bauteile in Einsteckrichtung aufeinander zu bewegt werden,
wobei die Steckerteile aufeinander ausgerichtet werden müssen, um
das Einstecken ordnungsgemäß durchführen zu
können.
Wenn die Steckerteile während
des Steckvorgangs nicht sorgfältig
aufeinander ausgerichtet sind, kann es relativ leicht zu irreversiblen
Beschädigungen
der empfindlichen Kopplungselemente kommen, so daß wenigstens
eines der Steckerteile ausgetauscht werden muß. Der hierzu erforderliche
Aufwand ist jedoch enorm. Bei der oben erwähnten bevorzugten Verwendung
derartiger Steckverbindungen handelt es sich bei dem einen Bauteil
z.B. um eine Hauptplatine einer Halbleiter- oder Prozessorprüfeinrichtung,
die eine Vielzahl von Steckplätzen
für Steckplatinen
ausgestattet ist, die jeweils eines der anderen Bauteile bilden.
Bei einer derartigen Prozessortesteinrichtung müssen immer wieder einzelne
Steckplatinen ausgebaut, eingebaut und ausgetauscht werden, so daß der oben
beschriebene diffizile Steckvorgang relativ häufig durchgeführt werden
muß. Darüber hinaus
ist eine derartige Prozessortesteinrichtung relativ kompakt aufgebaut,
so daß für jede Steckplatine
nur ein relativ schmaler Einbauschacht zur Verfügung steht. Aufgrund dieser
Bauweise gestaltet sich die Manipulation der Steckplatinen relativ
schwierig, wobei außerdem
der Einsteckvorgang der Steckerteile in einem regelmäßig uneinsehbaren
Schachtende erfolgt. Diese Bauweise hat zur Folge, daß der Einbau einer
solchen Steckplatine relativ leicht zu einer Beschädigung der
Steckverbindung führen
kann, wodurch relativ teure Ausfallzeiten und Reparaturkosten anfallen
können.
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Verschiedene Steckverbindungen sind
insbesondere bekannt aus
DE-A-3536142 (mehrpolige, als
ausgebildete elektrische Verbindung), EP-A-345934 (Floating Panel
Moun), EP-A-430107 (Optischer Stecker), EP-A-547970, EP-A-907223 (Selbstjustierender
elektrischer Stecker) und EP-A-232288 (Schubverbinder). EP-A-722202
offenbart einen Coax-Stecker, die Merkmale dieses Dokuments bilden
den Oberbegriff zu Anspruch 1.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Steckverbindung gemaess des Oberbegriffs des Anspruchs 1 weiter
zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch
die Merkmale des unabhängigen
Anspruchs. Vorteilhafte Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen angeführt.
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Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken,
wenigstens eines der Steckerteile quer zur Einsteckrichtung der
Steckverbindung beweglich am zugehörigen Bauteil zu lagern. Durch
diese Bauweise können
sich die beiden komplementären
Steckerteile beim Einsteckvorgang leichter finden bzw. zueinander
in einer geeigneten Relativlage ausrichten, wodurch die Gefahr einer
Beschädigung
beim Steckvorgang reduziert ist.
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Das Auffinden der richtigen Einsteckposition kann
bei einer Weiterbildung dadurch verbessert werden, daß das beweglich
gelagerte Gehäuse
außerdem
in einer zweiten Verstellrichtung beweglich am zugehörigen Bauteil
gelagert ist, wobei diese zweite Verstellrichtung quer zur Einsteckrichtung
und quer zur ersten Verstellrichtung verläuft.
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Bei einer besonders vorteilhaften
Ausführungsform
oder Lösung
kann an den Gehäusen
eine Positioniereinrichtung ausgebildet sein, die beim Einstecken
der Steckerteile deren Gehäuse
bezüglich der
ersten Verstellrichtung und/oder bezüglich der zweiten Verstellrichtung
im wesentlichen deckungsgleich zueinander ausrichtet. Durch diese
an den Gehäusen
ausgebildete Positioniereinrichtung erfolgt die ordnungsgemäße Positionierung
der beiden Steckerteile beim Annähern
der beiden Bauteile quasi von selbst, sofern der jeweilige Monteur
wenigstens einigermaßen
das eine Steckerteil auf das andere Steckerteil zu bewegt.
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Eine weitere Verbesserung der Ausrichtung zwischen
den beiden Steckerteilen kann dadurch erreicht werden, daß entsprechend
einer Weiterbildung eines der Gehäuse einen in Einsteckrichtung
vorstehenden Kragen aufweist, in den das andere Gehäuse beim
Einstecken der Steckerteile mit seitlichem Spiel eindringt. Durch
diese Maßnahme
kann der Genauigkeitsgrad der gegenseitigen Ausrichtung der beiden Steckerteile
verbessert werden. Außerdem
gewährleistet
diese Bauweise, daß die
Gehäuse
nur dann ineinander gesteckt werden können, wenn die Kopplungselemente
durch die Ausrichtung der Gehäuse zumindest
grob koaxial zueinander ausgerichtet sind, wobei der Kragen gleichzeitig
eine Parallelführung bewirkt.
Das seitliche Spiel zwischen den ineinander eingesteckten Gehäusen verhindert
dabei ein gegenseitiges Verkanten der Steckerteile.
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Bei einer besonderen Weiterbildung
können der
Kragen und die Positioniereinrichtung so aufeinander abgestimmt
sein, daß das
andere Gehäuse erst
nach dem durch die Positioniereinrichtung erzwungen Ausrichten in
den Kragen des einen Gehäuses
eindringt. Auf diese Weise bewirkt die Positioniereinrichtung quasi
eine Grobpositionierung, während
mit dem genannten Kragen ein Feinpositionierung erreicht wird.
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Eine weitere Verbesserung oder Lösung wird dadurch
erreicht, daß die
ersten Kopplungselemente mit seitlichem Spiel im ersten Gehäuse gehaltert sind.
Diese Maßnahme
führt dazu,
daß sich
auch die einander zugeordneten Kopplungselemente beim Einsteckvorgang
leichter aufeinander ausrichten können. Desweiteren verhindert
diese bewegliche Halterung ein Verbiegen der ersten Kopplungselemente,
was beispielsweise bei einer unsachgemäßen Handhabung des ersten Steckerteils
versehentlich vorkommen kann. Darüber hinaus können Fertigungstoleranzen
dazu führen,
daß die
einzelnen Kopplungselemente auch bei optimal positionierten Steckerteilen
nicht exakt koaxial zueinander ausgerichtet sind. Die Beweglichkeit
der ersten Kopplungselemente kann diese Abweichungen ausgleichen.
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Zweckmäßigerweise besitzt das zweite
Gehäuse
in Einsteckvorrichtung vor jedem zweiten Kopplungselement einen
Einführtrichter.
Diese Maßnahme
erzwingt beim Einsteckvorgang eine koaxiale Ausrichtung der komplementären Kopplungselemente.
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Bei einer besonderen Weiterbildung
können der
zuvor genannte Kragen und die Einführtrichter so aufeinander abgestimmt
sein, daß das
andere Gehäuse
in den Kragen des einen Gehäuses
eindringt, bevor die ersten Kopplungselemente in die Einführtrichter
eindringen. Diese Bauweise stellt sicher, daß die Einführtrichter erst dann mit den
ersten Kopplungselementen zusammenwirken, wenn die Gehäuse der
beiden Steckerteile optimal zueinander ausgerichtet sind. Der Kragen
bewirkt dadurch quasi eine Grobausrichtung der miteinander zu verbindenden Kopplungselemente,
während
mit den Einführtrichtern
eine Feinausrichtung erreicht wird.
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Um einen axialen Kontakt der Kopplungselemente
beim Einsteckvorgang wirksam zu verhindern, kann das zweite Gehäuse in Einsteckrichtung
vor jedem zweiten Kopplungselement eine radial nach innen vorstehende
Stufe aufweisen, die einen freien Öffnungsrand der Aufnahmehülse des
zweiten Kopplungselements zumindest teilweise radial übergreift. Der
empfindliche, insbesondere spitz angefaste, Öffnungsrand wird dadurch vor
Beschädigungen
geschützt.
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Insbesondere für den Fall, daß die beiden Bauteile
ein elektronisches Gerät,
z.B. eine Halbleiterprüfeinrichtung,
und eine darin einsetzbare Steckplatine bilden, können die
beiden Bauteile, also Gerät und
Steckplatine, wenigstens eine andere Steckverbindung zum gleichzeitigen
Verbinden mehrerer einadriger Kabel aufweisen, wobei zwei komplementäre Steckteile
dieser anderen Steckverbindung so an diesen Bauteilen, also am bzw.
im Gerät
und an der Steckplatine, positioniert sind, daß beim Verbinden der Bauteile
zuerst die Steckteile der Steckverbindung für die einadrigen Kabel und
erst dann die Steckerteile der Steckverbindung für die Koaxialkabel zusammenwirken.
Durch diese Bauweise wird durch die Steckverbindung für die einadrigen
Kabel quasi eine Vorpositionierung für die beiden Bauteile erreicht,
die das Auffinden einer optimalen Positionierung zwischen den Steckerteilen
der Steckverbindung für
die Koaxialkabel erleichtert. Diese Ausführungsform beruht auf der Überlegung,
daß die
Steckverbindung für
die einadrigen Kabel üblicherweise
erheblich robuster ausgestaltet werden kann, als die Steckverbindung
für die
Koaxialkabel nach der Erfindung, so daß auch eine unsachgemäße Montage
in der Regel keine Beschädigung
dieser robusten Steckverbindung für die einadrigen Kabel zur
Folge hat. In jedem Fall kann jedoch eine Beschädigung der empfindlicheren
Steckverbindung für
die Koaxialkabel vermieden werden.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ergeben sich aus den Unteransprüchen,
aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand
der Zeichnungen.
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Die Erfindung wird im folgenden weiter
unter Heranziehung der Zeichnungen erläutert, wobei sich gleiche Referenzzeichen
auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche Merkmale beziehen.
Es zeigen, jeweils schematisch,
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1 eine
perspektivische Ansicht auf ein erstes Bauteil, das mit einem ersten
Steckerteil der Steckverbindung nach der Erfindung ausgestattet
ist,
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2 eine
perspektivische Ansicht auf ein erstes Steckerteil und ein zweites
Steckerteil der erfindungsgemäßen Steckverbindung
bei einer ersten Phase des Einsteckvorgangs,
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3 eine
Ansicht wie in 2, jedoch
bei einer zweiten Phase des Einsteckvorgangs,
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4 eine
Ansicht wie in 2, jedoch
bei einer dritten Phase des Einsteckvorgangs, und
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5 eine
Ansicht wie in 2, jedoch
bei einer vierten Phase des Einsteckvorgangs.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
einen Endabschnitt eines ersten Bauteils 1, das entsprechend
einer bevorzugten Anwendungsform der vorliegenden Erfindung als
Steckplatine eines elektronischen Geräts, insbesondere einer Halbleiterprüfeinrichtung,
ausgebildet ist. An einer Endkante dieses Bauteils 1 ist
ein erstes Steckerteil 2 einer erfindungsgemäßen Steckverbindung 3 angebracht,
mit dessen Hilfe mehrere, in den 2 bis 5 dargestellte Koaxialkabel 33 gleichzeitig
miteinander verbunden werden sollen. Diese Koaxialkabel 33 besitzen
einen herkömmlichen
Aufbau und weisen somit einen zentralen Innenleiter sowie einen diesen
umhüllenden
Außenleiter
auf. Darüber
hinaus ist zwischen Innenleiter und Außenleiter eine innere Isolierung
und außen
auf dem Außenleiter
eine äußere Isolierung üblich. Die
Koaxialkabel 33 eignen sich besonders gut zur Übertragung
hochfrequenter Signale, die zwischen elektronischen Komponenten
des ersten Bauteils 1 und denjenigen eines zweiten, nicht gezeigten
Bauteils übertragen
werden sollen. Beim zweiten Bauteil kann es sich beispielsweise
um ein elektronisches Gerät,
insbesondere um eine Halbleitertesteinrichtung, handeln. Neben dem
ersten Steckerteil 2 der erfindungsgemäßen Steckverbindung 3 können am
ersten Bauteil 1 zusätzlich
weitere Steckteile 4 herkömmlicher Steckverbindungen 5 angebracht
sein, mit deren Hilfe einadrige Kabel gleichzeitig miteinander verbunden
werden sollen. Sämtliche Steckverbindungen 3 und 5 sind
dabei am ersten Bauteil 1 so montiert, daß ihre Einsteckrichtungen parallel
zueinander verlaufen. Die Einsteckrichtung der erfindungsgemäßen Steckverbindung 3 ist
in 1 symbolisch durch
einen Pfeil 6 wiedergegeben.
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Das erste Steckerteil 2 der
erfindungsgemäßen Steckverbindung 3 besitzt
ein Gehäuse 7,
an dem ein in der Einsteckrichtung 6 nach vorn abstehender,
geschlossen umlaufender Kragen 8 ausgebildet ist. Dieser
Kragen 8 umschließt
dabei einen nach vorn offenen Einsteckschacht 9, in den
ein Gehäuse 10 eines
in den 2 bis 5 dargestellten komplementären zweiten
Steckerteils 11 einsteckbar ist. Im Gehäuse 7 bzw. in dessen
Einsteckschacht 9 ist für
jedes Koaxialkabel 33 ein erstes Kopplungselement 12 angeordnet,
wobei in den Figuren jeweils nur eines dieser ersten Kopplungselemente 12 exemplarisch
dargestellt ist. Jedes erste Kopplungselement 12 besitzt
eine zylindrische Außenhülse 13 aus
einem elektrisch leitenden Material, die mit dem Außenleiter
des zugehörigen
Koaxialkabels verbunden ist. Im Inneren der Außenhülse 13 ist koaxial
dazu eine hier nicht sichtbare Innenhülse angeordnet, die ebenfalls
aus einem elektrisch leitenden Material besteht und mit dem Innenleiter
des zugehörigen
Koaxialkabels verbunden ist. Üblicherweise
ist radial zwischen den beiden Hülsen
eine Isolierung vorgesehen. Das freistehende Ende des ersten Kopplungselements 12 ist
zweckmäßig mit
einer abgerundeten Einführkontur 14 versehen.
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Am ersten Gehäuse 7 sind außerdem mehrere
Zungen 15 ausgebildet, die in der Einsteckrichtung 6 über den
Kragen 8 vorstehen. Die Zungen 15 bilden dabei
Bestandteile einer weiter unten mit Bezug auf die 2 bis 5 näher beschriebenen
Positioniereinrichtung 16.
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An zwei gegenüberliegenden Seiten des ersten
Gehäuses 7 ist
jeweils ein seitlich abstehender Sockel 17 am ersten Gehäuse 7 ausgebildet,
der auf einer dem ersten Bauteil 1 zugewandten Seite eine Anlagefläche aufweist,
mit der der Sockel 17 an einer vom Betrachter abgewandten
ersten Seite 18 des ersten Bauteils 1 anliegt. Jeder Sockel 17 weist
einen vorzugsweise zylindrischen Lagerzapfen 19 auf, der senkrecht
vom Sockel 17 bzw. von dessen Anlagefläche absteht. Im ersten Bauteil 1 ist
für jeden Lagerzapfen 19 eine
Langlochöffnung 20 vorgesehen,
die vom zugehörigen
Lagerzapfen 19 durchdrungen ist. Die Langlochöffnungen 20 definieren durch
ihre Längsrichtung
eine durch einen Doppelpfeil symbolisierte erste Verstellrichtung
21,
die senkrecht zur Einsteckrichtung 6 verläuft. Darüber hinaus verläuft die
erste Verstellrichtung 21 hier in der Ebene des ersten
Bauteils 1. Auf einer dem Betrachter zugewandten zweiten
Seite 22 des ersten Bauteils 1 weist das erste Gehäuse 7 für jeden
Sockel 17 einen Niederhalter 23 auf, der so am
ersten Gehäuse 7 befestigt
ist, daß das
erste Gehäuse 7 einerseits
am ersten Bauteil 1 sicher gehaltert ist und andererseits
mit seinen Lagerzapfen 19 in den Langlochöffnungen 20 relativ
zum ersten Bauteil 1 in der ersten Verstellrichtung 21 verschiebbar
bzw. beweglich gelagert ist.
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In der hier gezeigten bevorzugten
Ausführungsform
ist jeder Niederhalter 23 über eine Schwalbenschwanzkupplung 24 mit
dem ersten Gehäuse 7 verbunden,
wobei eine Führungsrichtung
dieser Schwalbenschwanzkupplung 24 quer zur ersten Verstellrichtung 21 und
quer zur Einsteckrichtung 6 verläuft. Durch diese Lagerung der
Niederhalter 23 am ersten Gehäuse 7 vereinfacht
sich die Montage des ersten Steckerteils 2.
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Die axiale Länge des Lagerzapfens 19 ist
bei der hier gezeigten bevorzugten Ausführungsform größer gewählt als
die Dicke des ersten Bauteils 1 im Bereich der zugehörigen Langlochöffnung 20,
so daß der
Lagerzapfen 19 bei an der ersten Seite 18 des ersten Bauteils 1 anliegender
Konsole 17 auf der zweiten Seite 22 des ersten Bauteils 1 aus
der Langlochöffnung 20 vorsteht.
Jeder Lagerzapfen 19 und die zugehörige Konsole 17 enthalten
eine gemeinsame Durchgangsöffnung 25,
die mit einer Gewindeöffnung 26 fluchtet,
die in einem Zentralteil 27 des Niederhalters 23 ausgebildet
ist. Mit einer Schraube 28 wird zur Befestigung des ersten
Gehäuses 7 der
Niederhalter 23 mit der Konsole 17 verschraubt,
wobei das Zentralteil 27 mit dem Lagerzapfen 19 verspannt wird.
Aufgrund der vorgenannten Dimensionierung des Lagerzapfens 19 enthält diese
Befestigung quer zur ersten Verstellrichtung 21 und quer
zur Einsteckrichtung 6 ein Spiel, das eine durch einen
Doppelpfeil 29 symbolisierte zweite Verstellrichtung definiert. Dementsprechend
ist das erste Gehäuse 7 auch
in dieser zweiten Verstellrichtung 29 relativ zum ersten Bauteil 1 verschiebbar
bzw. beweglich am ersten Bauteil 1 gelagert. Die zweite Verstellrichtung 29 verläuft dabei
senkrecht zur ersten Verstellrichtung 21 und senkrecht
zur Einsteckrichtung 6.
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Bei der hier gezeigten Ausführungsform weist
jeder Niederhalter 23 zwei Federelemente 30 auf,
die sich an der zweiten Seite 22 des ersten Bauteils 1 abstützen und
dadurch die Konsole 17 gegen die erste Seite 18 des ersten
Bauteils 1 anliegend vorspannen. Die Beweglichkeit des
ersten Gehäuses 7 in
der zweiten Verstellrichtung 29 bleibt dabei erhalten.
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Gemäß 1 wird eine weitere Besonderheit darin
gesehen, daß das
erste Steckerteil 2 der erfindungsgemäßen Steckverbindung 3 für die Koaxialkabel 33 an
derselben Seite, nämlich
an der vom Betrachter abgewandten ersten Seite 18, angeschlagen
ist wie die Steckteile 4 der konventionellen Steckverbindungen 5 für die einadrigen
Kabel. Diese Bauweise hat zur Folge, daß sich toleranzbedingte Schwankungen
in der Dicke des ersten Bauteils 1 für sämtliche Steckverbindung 3 und 5 in
der gleichen Weise auswirken, so daß die Relativlage zwischen dem
ersten Steckerteil 7 und den Steckteilen 4 der Steckverbindungen 3 bzw. 5 von
der Dicke des ersten Bauteils 1 unabhängig ist.
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Entsprechend den 2 bis 5 weist
die Positioniereinrichtung 16 für jede Zunge 15 eine
am zweiten Gehäuse 10 ausgebildete
Zungenaufnahme 31 auf. Die Zungen 15 und die zugehörigen Zungenaufnahmen 31 wirken
bei einem in den 2 bis 5 gezeigten Einsteckvorgang
zur Ausrichtung der Gehäuse 7 und 10 zusammen.
Zu diesem Zweck sind an den Zungen 15 und an den Zungenaufnahmen 31 geeignete
Einführkonturen 32 ausgebildet,
die durch ihr Zusammenwirken eine Ausrichtung der beiden Gehäuse 7 und 10 bezüglich der
ersten Verstellrichtung 21 sowie bezüglich der zweiten Verstellrichtung 29 erreichen.
Die beiden Gehäuse 7 und 10 verlaufen dabei
nach dem Ausrichten im wesentlichen deckungsgleich zueinander, so
daß das
zweite Gehäuse 10 in
den Einsteckschacht 9 des ersten Gehäuses 7 einführbar ist.
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Das zweite Gehäuse 10 enthält für jedes
Koaxialkabel 33 ein zweites Kopplungselement 34,
das komplementär
zum zugehörigen
ersten Kopplungselement 12 ausgebildet ist. Auch hier ist
exemplarisch nur eines dieser zweiten Kopplungselemente 34 dargestellt.
Dementsprechend besitzt jedes zweite Kopplungselement 34 eine
Aufnahmehülse 35,
in welche die Außenhülse 13 des
ersten Kopplungselements 12 zur Ausbildung einer elektrisch
leitenden Verbindung einsteckbar ist. Koaxial zur Aufnahmehülse 35 enthält das zweite
Kopplungselement 34 innen einen zentrischen Stift 36,
der zur Ausbildung einer elektrisch leitenden Verbindung in die
Innenhülse des
ersten Kopplungselements 12 einsteckbar ist. Während die
Aufnahmehülse 35 mit
dem Außenleiter des
zugehörigen
Koaxialkabels 33 verbunden ist, ist der Stift 36 mit
dem Innenleiter des Koaxialkabels 33 verbunden. Die Außenhülse 35 ist
an ihrem freien Ende geschlitzt, wodurch sich radial federnde Endabschnitte 37 ausbilden,
die die Kontaktierung verbessern. Am freien Öffnungsrand der Aufnahmehülse 35 kann
außerdem
eine Einführfase 38 vorgesehen
sein, die radial nach außen
spitz zuläuft.
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Bezüglich der Einsteckrichtung 6 ist
vor jedem zweiten Kopplungselement 34 im zweiten Gehäuse 10 eine
ringförmige
Stufe 39 ausgebildet, die radial nach innen vorsteht und
den freien Öffnungsrand
der Aufnahmehülse 30 zumindest
soweit radial übergreift,
daß der
angefaste spitze Öffnungsrand
radial überlappt
ist. Desweiteren besitzt das zweite Gehäuse 10 bezüglich der
Einsteckrichtung 6 vor jedem zweiten Kopplungselement 34 einen
Einführtrichter 40,
der sich zum jeweiligen zweiten Kopplungselement 34 hin
verjüngt.
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Bei der erfindungsgemäßen Steckverbindung 3 läuft ein
Einsteckvorgang im wesentlichen wie folgt ab:
Das mit dem ersten
Steckerteil 2 ausgestattete erste Bauteil 1 wird
auf das mit dem zweiten Steckerteil 11 ausgestattete, nicht
gezeigte zweite Bauteil zu bewegt. Eine grobe Positionierung der
beiden Steckerteile 2 und 11 kann zweckmäßig dadurch
erreicht werden, daß die
erfindungsgemäße Steckverbindung 3 für die Koaxialkabel 33 bezüglich der
Einsteckrichtung 6 weiter hinten angeordnet ist als die
herkömmlichen
Steckverbindungen 5 für
die einadrigen Kabel. Dementsprechend müssen die Steckteile 4 dieser konventionellen
Steckverbindungen 5 für
einadrige Kabel ihre komplementären
Gegenstücke
früher
finden als das erste Steckerteil 7 der erfindungsgemäßen Steckverbindung 3.
Nach dieser Vorpositionierung liegt dann die in 2 wiedergegebenen Bewegungsphase vor,
bei der die Zungen 15 noch nicht mit ihren zugehörigen Zungenaufnahmen 31 zusammenwirken.
Im weiteren Verlauf der Einsteckbewegung können nun ein Einführkonturen 32 der
Zungen 15 und der Zungenaufnahmen 31 zum deckungsgleichen
Ausrichten der beiden Gehäuse 7 und 10 zusammenwirken.
Die Positioniereinrichtung 16 bewirkt dabei eine Zwangsverstellung
des ersten Gehäuses 7 relativ
zum zweiten Gehäuse 10,
was durch die Verstellbarkeit des ersten Gehäuses 7 relativ zum ersten
Bauteil 1 in der ersten Verstellrichtung 21 und in
der zweiten Verstellrichtung 29 ermöglicht ist.
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Die Positioniereinrichtung 16 ist
dabei auf den Kragen 8 des ersten Gehäuses 7 so abgestimmt, daß die gewünschte ausgerichtete
Relativlage zwischen den Gehäusen 7 und 10 vorliegt
noch bevor das zweite Gehäuse 10 in
den Einsteckschacht 9, also in den Kragen 8 des
ersten Gehäuses 7 eindringt.
Um das Eindringen des zweiten Gehäuses 10 in den Kragen 8 des
ersten Gehäuses 7 zu
vereinfachen, ist die Dimensionierung des zweiten Gehäuses 10 so
auf die Dimensionierung des Einsteckschachtes 9 abgestimmt,
das ein seitliches Spiel vorhanden ist, das allerdings relativ klein
sein kann. Darüber
hinaus können
Kragen 8 und/oder zweites Gehäuse 10 mit Einführschrägen 41 bzw. 42 ausgestattet
sein, um das Eindringen des ersten Bauteils 10 in den Einsteckschacht 9 zu
verbessern.
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3 zeigt
die Relativlage bei einer zweiten Bewegungsphase, bei der die beiden
Gehäuse 7 und 10 durch
die Positioniereinrichtung 16 im wesentlichen deckungsgleich
relativ zueinander ausgerichtet sind, wobei außerdem das zweite Gehäuse 10 bereits
geringfügig
in den Einsteckschacht 9 des ersten Gehäuses 7 eingedrungen
ist. Die Dimensionierung des Kragens 7 ist dabei so gewählt, daß die ersten Kopplungselemente 12 in
dieser zweiten Bewegungsphase noch nicht in die zugehörigen Einführtrichter 40 eingedrungen
sind. Durch diese Bauweise wird eine Grobpositionierung der Kopplungselemente 12 und 34 erreicht.
Erst bei weitergehender Einsteckbewegung dringen die ersten Kopplungselemente 12 in
die Einführtrichter 40 ein,
wobei dann die Feinausrichtung der Kopplungselemente 12 und 34 erfolgt.
Zu diesem Zweck sind die ersten Kopplungselemente 12 vorzugsweise
seitlich beweglich im ersten Gehäuse 7 gehaltert.
Beispielsweise sind Einstecköffnungen 43,
in denen die ersten Kopplungselemente 12 am ersten Gehäuse 7 gehaltert
sind, mit einem Spiel behaftet, so daß die ersten Kopplungselemente 12 Taumelbewegungen
bezüglich
der jeweils zugehörigen
Einstecköffnung 43 durchführen können.
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In 4 ist
eine dritte Phase der Einsteckbewegung wiedergegeben, wobei deutlich
wird, daß die Positionierung
der Kopplungselemente 12 und 34 so aufeinander
abgestimmt ist, daß das
erste Kopplungselement 12 während des Einsteckvorgangs durch
den zugehörigen
Einführtrichter 40 relativ
genau koaxial zum zugehörigen
zweiten Kopplungselement 34 ausgerichtet ist, noch bevor
die beiden Kopplungselemente 12 und 34 miteinander
in Kontakt treten. Bei weitergehender Einsteckbewegung kann die
Außenhülse 13 des
ersten Kopplungselements 12 in die Aufnahmehülse 35 des
zweiten Kopplungselements 34 eindringen, ohne daß dabei die
Gefahr besteht, daß das
erste Kopplungselement 12 den empfindlichen freistehenden Öffnungsrand des
zweiten Kopplungselements 35 axial berührt. Denn die Stufe 39 verhindert
ein axiales Aufeinandertreffen der freien Enden der beiden Kopplungselemente 12 und 34.
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In 5 ist
die Endphase oder Endstellung der Einsteckbewegung erreicht; die
ersten Kopplungselemente 12 sind nun jeweils mit dem zugehörigen zweiten
Kopplungselement 34 ordnungsgemäß verbunden.