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Die Erfindung betrifft eine Karosseriestruktur eines Kraftfahrzeugs mit einem Anbauelement. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Montieren des Anbauelements an der Karosseriestruktur.
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Aus der
DE 10 2011 116 898 A1 ist eine Karosseriestruktur eines Kraftfahrzeugs mit einem als Kraftfahrzeugleuchte ausgebildeten Anbauelement bekannt. Nach diesem Stand der Technik umfasst die Karosseriestruktur einen Aufnahmetopf zur Aufnahme des Anbauelements, wobei eine Befestigungseinheit der Befestigung des Anbauelements an der Karosseriestruktur dient, und wobei die Befestigungseinheit zumindest einen Befestigungspunkt zur form- und/oder kraftschlüssigen Anbindung des Anbauteils an die Karosseriestruktur aufweist. Die Befestigungseinheit weist dabei eine umgebogene Lasche auf, in die ein Befestigungsloch eingebracht ist.
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Eine weitere Karosseriestruktur mit einem Anbauelement ist aus der
DE 198 08 911 C2 bekannt. Nach diesem Stand der Technik ist ein als Heckleuchte ausgebildetes Anbauelement in einen Ausschnitt der Karosseriestruktur einsetzbar, wobei in dem Karosserieausschnitt wenigstens ein Federelement angeordnet ist, das auf die Heckleuchte eine Vorspannung ausübt, sodass die Heckleuchte gegen wenigstens einen eng tolerierten Anschlag des Ausschnitts der Karosseriestruktur gedrückt wird.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine neuartige Karosseriestruktur eines Kraftfahrzeugs mit einem Anbauelement und ein Verfahren zur Montage des Anbauelements an der Karosseriestruktur zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Karosseriestruktur gemäß Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist das Anbauelement über mehrere Zentrierungselemente im Aufnahmetopf relativ zur Karosseriestruktur grobzentriert und über mehrere Toleranzausgleichselemente im Aufnahmetopf relativ zur Karosseriestruktur feinzentriert.
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Die hier vorliegende Erfindung erlaubt eine besonders vorteilhafte Montage eines Anbauelements an einer Karosseriestruktur. Zentrierungselemente des Anbauelements dienen der Grobzentrierung des Anbauelements im Aufnahmetopf der Karosseriestruktur. Toleranzausgleichselemente dienen der Feinzentrierung des Anbauelements im Aufnahmetopf der Karosseriestruktur relativ zu derselben. Hiermit kann das Anbauelement hochgenau und einfach an der Karosseriestruktur befestigt werden. Fugen bzw. Spalte zwischen Anbauelement und Karosseriestruktur können so hochgenau zur Gewährleistung einer hohen Montagequalität und eines perfekten optischen Eindrucks eingestellt werden. Nachbearbeitungsaufwand bei der Montage kann mit der Erfindung auf ein Minimum reduziert werden.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung sind an einem Gehäuse des Anbauelements als Zentrierungselemente mehrere Vorsprünge ausgebildet, die in korrespondierende Ausnehmungen des Aufnahmetopfs eingreifen oder an korrespondierenden Anlageflächen des Aufnahmetopfs anliegen und das Anbauelement in drei Raumrichtungen, nämlich in horizontaler Fahrzeuglängsrichtung und in horizontaler Fahrzeugquerrichtung sowie in vertikaler Richtung, im Aufnahmetopf der Karosseriestruktur relativ zur Karosseriestruktur grobzentrieren. Dies erlaubt eine besonders vorteilhafte Grobzentrierung des Anbauelements an der Karosseriestruktur.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der hier vorliegenden Erfindung ist das Anbauelement im Aufnahmetopf relativ zur Karosseriestruktur über mindestens ein manuelles Toleranzausgleichselement in mindestens einer Raumrichtung feinzentriert. Vorzugsweise weist das oder jedes manuelle Toleranzausgleichselement einen Außengewindeabschnitt auf, der mit einem gleichsinnigen Innengewindeabschnitt eines im Aufnahmetopf positionierten Gehäuses des Anbauelements derart zusammenwirkt, dass durch Verdrehen des jeweiligen manuellen Toleranzausgleichselements das Anbauelement feinzentrierbar ist, wobei sich durch das oder jedes manuelle Toleranzausgleichselement jeweils ein Befestigungselement mit einem Außengewindeabschnitt erstreckt, der ebenfalls mit einem Innengewindeabschnitt des Gehäuses des Anbauelements zusammenwirkt, wobei das jeweilige manuelle Toleranzausgleichselement und das jeweilige Befestigungselement jeweils unabhängig voneinander manuell betätigbar sind. Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist das Anbauelement im Aufnahmetopf relativ zur Karosseriestruktur über mindestens ein automatisches Toleranzausgleichselement in mindestens einer Raumrichtung feinzentriert. Vorzugsweise weist das oder jedes automatische Toleranzausgleichselement zwei gegensinnige Innengewindeabschnitte auf, die mit einem Außengewindeabschnitt eines sich durch das Toleranzausgleichselement erstreckenden Befestigungselements zusammenwirken, wobei bei manueller Betätigung des jeweiligen Befestigungselements das jeweilige automatische Toleranzausgleichselement automatisch mitbetätigbar ist. Das oder jedes manuelle Toleranzausgleichselement und/oder das oder jedes automatische Toleranzausgleichselement erlaubt eine besonders vorteilhafte Feinzentrierung des Anbauelements an der Karosseriestruktur.
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Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
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1 ein als Heckleuchte ausgebildetes Anbauelement für eine Karosseriestruktur zusammen mit einem Führungsprofil in Explosionsdarstellung;
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2 die Einheit aus Heckleuchte und Führungsprofil bei der Montage derselben an einer Karosserieheckstruktur;
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3 die Anordnung der 2 in einem weiteren Montageschritt;
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4 die Anordnung der 3 von innen aus dem Fahrzeuginnenraum heraus gesehen in einem weiteren Montageschritt;
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5 die Heckleuchte der 1 bis 4 von hinten ohne Führungsprofil;
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6 die Heckleuchte in einem Montageschritt analog zur 2;
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7 die Anordnung der 2, 3 und 6 in einem weiteren Montageschritt;
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8 die Anordnung der 7 von innen aus dem Fahrzeuginnenraum heraus gesehen in einem weiteren Montageschritt;
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9 die Anordnung der 8 in einem weiteren Montageschritt;
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10 die Anordnung der 2, 3, 6 und 7 in einem weiteren Montageschritt
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11 einen Ausschnitt aus einer Karosseriestruktur im Bereich des als Heckleuchte ausgebildeten Anbauelements;
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12 eine Ansicht eines Aufnahmetopfs der Karosseriestruktur für die Heckleuchte;
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13 die Anordnung der 2, 3, 6, 7 und 10 in einer Ansicht schräg von hinten, gesehen aus der hinteren Fahrzeugmitte;
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14 die Anordnung der 2, 3, 6, 7, 10 und 13 in einer Ansicht schräg von hinten, gesehen vom hinteren linken Fahrzeugende;
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15 die Anordnung der 14 mit Heckverkleidung;
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16 den Schnitt XVI-XVI der 15 auf Höhe eines automatischen Toleranzausgleichselements;
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17 die Anordnung der 2, 3, 6, 7, 10, 13 und 14 in einer Ansicht schräg von schräg unten;
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18 ein Detail der 5;
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19 die Anordnung der 13 mit einer Blende über manuellen Toleranzausgleichselementen;
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20 ein Detail der 12; und
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21 einen Schnitt analog zum Schnitt der 16 jedoch durch ein manuelles Toleranzausgleichselement.
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Die Erfindung betrifft eine Karosseriestruktur eines Kraftfahrzeugs mit einem Anbauelement, insbesondere einer Karosserieheckstruktur eines Kraftfahrzeugs mit einem als Heckleuchte ausgebildeten Anbauelement. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage eines solchen Anbauelements an einer solchen Karosseriestruktur.
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Die Karosseriestruktur, bei welcher es sich im gezeigten Ausführungsbeispiel um eine Karosserieheckstruktur 10 handelt, verfügt über einen Aufnahmetopf 11 zur Aufnahme des im gezeigten Ausführungsbeispiel als Heckleuchte ausgebildeten Anbauelements 12, wobei im gezeigten, bevorzugten Ausführungsbeispiel die Heckleuchte 12 unter Verwendung eines Führungsprofils 13 an der Karosseriestruktur 10 montiert wird.
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Dabei ist im gezeigten Ausführungsbeispiel das Führungsprofil 13 unterhalb der Heckleuchte 12 positioniert, wobei die Heckleuchte 12 mit an einer Unterseite derselben ausgebildeten T-förmigen Bolzen 14 in entsprechende Ausnehmungen 36 (siehe 17) des Führungsprofils 13 eingesetzt ist, um so die Heckleuchte 12 an dem Führungsprofil 13 zu montieren.
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Die Einheit aus Heckleuchte 12 und Führungsprofil 13 wird, wie im bevorzugten Ausführungsbeispiel gezeigt, an der Karosseriestruktur 10 montiert, wobei hierbei das Führungsprofil 13 mit der Karosseriestruktur 10 über Klipselemente 15, 16 verklipst wird. So greifen Klipselemente 15 des Führungsprofils 13 in entsprechende Klipselemente 16 der Karosseriestruktur 10 ein.
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Obwohl es bevorzugt ist, zunächst die Heckleuchte 12 am Führungsprofil 13 zu montieren und anschließend die Einheit aus Heckleuchte 12 und Führungsprofil 13 an der Karosseriestruktur 10 zu montieren, ist es auch möglich, zunächst nur die Heckleuchte 12 an der Karosseriestruktur 10 zu montieren, und anschließend das Führungsprofil 13 mit der Karosseriestruktur 10 und der Heckleuchte 12 zu verbinden.
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3 kann entnommen werden, dass nach dem Verklipsen des Führungsprofils 13 mit der Karosseriestruktur 10 das Führungsprofil 13 über Befestigungselemente 17 an der Karosseriestruktur 10 zusätzlich befestigt wird.
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Bei den Befestigungselementen 17 handelt es sich um Muttern, die mit von innen aus dem Fahrzeuginnenraum heraus gesteckten Befestigungsschrauben 35 zusammenwirken.
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Ein mit einem Stecker 18 konfektioniertes Kabel 19 wird durch eine Ausnehmung 20 in der Karosseriestruktur 10 gefädelt, und die Heckleuchte 12 elektrisch an ein Bordnetz des Kraftfahrzeugs anzuschließen. (siehe 4)
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Um die Heckleuchte 12 bündig mit hoher Genauigkeit in den Aufnahmetopf 11 der Karosseriestruktur 10 einzupassen und so die Heckleuchte 12 hochgenau relativ zur Karosseriestruktur 10 auszurichten, umfasst das Anbauelement, nämlich die Heckleuchte 12, mehrere Zentrierungselemente 21, 22, 23 und 24 sowie mehrere Toleranzausgleichselemente 25, 26 und 27.
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Die Zentrierungselemente 21, 22, 23 und 24 dienen der Grobzentrierung der Heckleuchte 12 im Aufnahmetopf 11 der Karosseriestruktur 10, wobei die Toleranzausgleichselemente 25, 26 und 27 der Feinzentrierung der Heckleuchte 12 im Aufnahmetopf 11 der Karosseriestruktur 10 dienen.
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Im gezeigten, bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind an einem Gehäuse 28 der Heckleuchte 12 insgesamt vier als Vorsprünge ausgebildete Zentrierungselemente 21, 22, 23 und 24 ausgebildet, die in korrespondierende Ausnehmungen des Aufnahmetopfs 11 der Karosseriestruktur 10 angreifen oder an korrespondierenden Anlageflächen des Aufnahmetopfs 11 anliegen und die Heckleuchte 12 in drei Raumrichtungen im Aufnahmetopf 11 der Karosseriestruktur 10 relativ zur Karosseriestruktur 10 grobzentrieren.
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Die beiden an der Oberseite des Gehäuses 28 der Heckleuchte 12 ausgebildeten Zentrierungselemente 21 und 22 dienen dabei der Grobzentrierung der Heckleuchte 12 in Z-Richtung, also in vertikaler Richtung des Kraftfahrzeugs.
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Diese beiden Zentrierungselemente 21 und 22 liegen an korrespondierenden Anlageflächen 37, 38 (siehe 20) des Aufnahmetopfs 11 an.
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Ein an einem Seitenrand des Gehäuses 28 der Heckleuchte 12 ausgebildetes Zentrierungselement 23 sowie ein ebenfalls an diesem Rand ausgebildetes Zentrierungselement 24 dienen der Grobzentrierung der Heckleuchte 12 im Aufnahmetopf 11 in X-Richtung und Y-Richtung, also in horizontaler Fahrzeuglängsrichtung (X-Richtung) und in horizontaler Fahrzeugquerrichtung (Y-Richtung), wobei das obere Zentrierungselement 23 dieser beiden Zentrierungselemente 23, 24 der Grobzentrierung in horizontaler Fahrzeuglängsrichtung (X-Richtung) und das untere Zentrierungselement 24 dieser beiden Zentrierungselemente 23, 24 der Grobzentrierung in horizontaler Fahrzeugquerrichtung (Y-Richtung) dient.
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6 zeigt dabei einen laschenartigen Vorsprung 44 im Bereich des Aufnahmetopfs 11 der Karosseriestruktur 10, welche mit dem der Grobzentrierung in horizontaler Fahrzeuglängsrichtung (X-Richtung) dienenden Zentrierungselement 23 zusammenwirkt.
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12 zeigt dabei einen laschenartigen Vorsprung 49 der Karosseriestruktur 10, welcher mit dem der Grobzentrierung in horizontaler Fahrzeugquerrichtung (Y-Richtung) dienenden Zentrierungselement 24 zusammenwirkt.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die Heckleuchte 12 zwei manuelle Toleranzausgleichselemente 25 und 26. Diese beiden manuellen Toleranzausgleichselemente 25 und 26 dienen der Feinzentrierung der Heckleuchte 12 im Aufnahmetopf 11 der Karosseriestruktur 10 relativ zur Karosseriestruktur 10, und zwar in X-Richtung, also in horizontaler Fahrzeuglängsrichtung.
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Jedes dieser manuellen Toleranzausgleichselemente 25, 26 verfügt dabei über einen Grundkörper mit einem Außengewindeabschnitt, der mit einem gleichsinnigen Innengewindeabschnitt des im Aufnahmetopf 11 positionierten Gehäuses 28 der Heckleuchte 12 derart zusammenwirkt, dass durch Verdrehen des jeweiligen manuellen Toleranzausgleichselements 25, 26 das Anbauelement, nämlich die Heckleuchte 12, im Aufnahmetopf 11 feinzentrierbar ist.
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Durch jedes manuelle Toleranzausgleichselement 25, 26, welches von außen zugänglich ist, erstreckt sich dabei ein Befestigungselement 29 mit einem Außengewindeabschnitt, der ebenfalls mit einem Innengewindeabschnitt des Gehäuses 28 der Heckleuchte 12 der Karosseriestruktur 10 zusammenwirkt, wobei das jeweilige manuelle Toleranzausgleichselement 25 bzw. 26 und das jeweilige Befestigungselement 29 jeweils unabhängig voneinander manuell betätigbar sind.
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Durch Verdrehen des jeweiligen manuellen Toleranzausgleichselements 25, 26 erfolgt demnach eine Feinzentrierung der Heckleuchte 12 im Aufnahmetopf 11 der Karosseriestruktur 10, wobei unabhängig hiervon die Befestigungselemente 29 der Befestigung der Heckleuchte 12 an der Karosseriestruktur 10 dienen.
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Zusätzlich zu diesen manuellen Toleranzausgleichselementen 25, 26 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel an dem Gehäuse 28 der Heckleuchte 12 das Toleranzausgleichselement 27 ausgebildet, bei welchem es sich um ein automatisches Toleranzausgleichselement handelt.
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Dieses automatische Toleranzausgleichselement 27 dient der Feinzentrierung der Heckleuchte 12 im Aufnahmetopf 11 der Karosseriestruktur 10 in X-Richtung und/oder Y-Richtung, also horizontal in Fahrzeuglängsrichtung sowie Fahrzeugquerrichtung. In der gezeigten Ausführung dient das automatische Toleranzausgleichselement 27 vornehmlich der Feinzentrierung der Heckleuchte 12 in Y-Richtung und ferner auch der Feinzentrierung der Heckleuchte 12 in X-Richtung.
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Das automatische Toleranzausgleichselement 27 verfügt dabei über zwei gegensinnige Innengewindeabschnitte 39 und 40 (siehe 8, 16), die mit einem Außengewindeabschnitt 41 (siehe 8) eines sich durch das Toleranzausgleichselement 27 erstreckenden Befestigungselements 30 zusammenwirken.
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Das Befestigungselement 30 und damit das automatische Toleranzausgleichselement 27 sind dabei im gezeigten Ausführungsbeispiel von innen aus dem Fahrzeuginnenraum heraus zugänglich, wobei bei Betätigung des Befestigungselements 30 das automatische Toleranzausgleichselement 27 automatisch mitbetätigt wird.
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Wird demnach das mit seinem Außengewindeabschnitt 41 in das Toleranzausgleichselement 27 hineinragende Befestigungselement 30 angezogen, so wirkt der Außengewindeabschnitt 41 des Befestigungselements 30 zunächst mit dem gegensinnigen Innengewindeabschnitt 39 des Toleranzausgleichselements 27 derart zusammen, dass das Toleranzausgleichselement 27 fest gegen eine Auflagefläche 31 des Aufnahmetopfs 11 der Karosseriestruktur 10 gezogen wird, wobei dann, wenn der Außengewindeabschnitt 41 des Befestigungselements 30 mit dem gegensinnigen Innengewindeabschnitt 40 des automatischen Toleranzausgleichselements 27 zusammenwirkt, ein definierter Abstand zwischen dieser Anlagefläche 31 und dem Toleranzausgleichselement 27 zur Feinjustierung der Heckleuchte 12 in X-Richtung und Y-Richtung im Aufnahmetopf 11 der Karosseriestruktur 10 eingestellt werden kann.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird demnach die Heckleuchte 12 im Aufnahmetopf 11 über manuelle Toleranzausgleichselement 25 und 26 und ein automatisches Toleranzausgleichselement 27 feinzentriert.
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Alternativ ist es auch möglich, lediglich manuelle Toleranzausgleichselemente zur Feinzentrierung der Heckleuchte 12 im Aufnahmetopf 11 der Karosseriestruktur 10 einzusetzen.
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Manuelle Toleranzausgleichselemente können wie die Toleranzausgleichselemente 25, 26 von außen von außerhalb des Fahrzeuginnenraums aus oder alternativ von innen aus dem Fahrzeuginnenraum heraus zugänglich sein.
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21 zeigt einen Schnitt durch die Karosseriestruktur 10 analog zum Schnitt der 16, wobei jedoch das automatische Toleranzausgleichselement 27 der 16 durch ein weiteres manuelles Toleranzausgleichselement 27‘ ersetzt ist. Dieses manuelle Toleranzausgleichselement 27‘ verfügt dabei über einen Grundkörper 45 mit einem Außengewindeabschnitt, der mit einem gleichsinnigen Innengewindeabschnitt eines dem Aufnahmetopf 11 zugeordneten, als Bundschraube ausgebildeten Gegenkörpers 46 derart zusammenwirkt, dass durch Verdrehen des manuellen Toleranzausgleichselements 27‘ das Anbauelement, nämlich die Heckleuchte 12, im Aufnahmetopf 11 feinzentrierbar ist. Der Grundkörper 45 ist mit einem Ende, der dem den Außengewindeabschnitt tragenden Ende desselben gegenüberliegt, fest mit dem Gehäuse 28 der Heckleuchte 12 verbunden.
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Über einen Ansatz 47 ist der Gegenkörper 46 des manuellen Toleranzausgleichselements 27‘ von innen aus dem Fahrzeuginnenraum heraus zugänglich.
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Eine Mutter 48 hält den Gegenkörper 46 im Bereich des Aufnahmetopfs 11 an der Karosserieheckstruktur 10. Der als Bundschraube ausgebildete Gegenkörper 46 verfügt demnach beidseitig über ein Gewinde, nämlich an einem ersten, in den Aufnahmetopf 11 hineinragenden Ende über das mit dem Außengewindeabschnitt des Grundkörpers 45 zusammenwirkende Innengewinde und an einem zweiten, aus dem Aufnahmetopf 11 herausragenden Ende über ein mit einem Innengewinde der Mutter 48 zusammenwirkendes Außengewinde.
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Zwischen dem Gegenkörper 46 und der Karosseriestruktur 10, nämlich zwischen einem flanschartigen Vorsprung des Gegenkörpers 46 und der Karosseriestruktur 10, und/oder zwischen der Mutter 48 und der Karosseriestruktur 10 kann ein nicht gezeigtes Dichtelement positioniert sein, um einen Wassereintritt in den Aufnahmetopf 11 der Karosseriestruktur 10 zu unterbinden.
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Der als Bundschraube ausgebildete Gegenkörper 46 wird beim Hersteller der Heckleuchte 12 vorpositioniert. Die Mutter 48 wird nur leicht angezogen. Sollte die Heckleuchte 12 nicht bündig sitzen, kann über den Ansatz 47 eine axiale Verstellung zur Feinzentrierung der Heckleuchte 12 vorgenommen werden, bevor die Mutter 48 fest angezogen wird. Hierzu kann in ein Ausnehmung im Ansatz 47 ein Werkzeug eingeführt werden.
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Bei Verwendung des manuellen Toleranzausgleichselements 27‘ an Stelle des automatischen Toleranzausgleichselements 27 kann auf den laschenartigen Vorsprung 49 der Karosseriestruktur 10 verzichtet werden.
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Obwohl automatische Toleranzausgleichselemente bevorzugt von innen zugänglich sind, ist es alternativ möglich, ein von außen zugängliches automatisches Toleranzausgleichselement einzusetzen bzw. zu verwenden.
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9 kann entnommen werden, dass der Stecker 18 des konfektionierten Kabels 19 der Heckleuchte 12 mit einem Gegenstecker 32 eines Kabels 33 kontaktiert wird, um die Heckleuchte 12 an ein Bordnetz anzuschließen.
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Nach erfolgter Montage der Heckleuchte 12 in der Karosseriestruktur 10 können gemäß 10 insbesondere die manuellen Toleranzausgleichselemente 25, 26 über eine Abdeckung 34 (siehe 10,) abgedeckt werden, wobei die Abdeckung 34 vorzugsweise mit der Karosseriestruktur 10 verklipst ist. Zur Montage der Heckleuchte 12 an der Karosseriestruktur 10 wird demnach zunächst die Heckleuchte 12 vorzugsweise in einem an dem Führungsprofil 13 montierten Zustand in den Aufnahmetopf 11 der Karosseriestruktur 10 eingesetzt und hierbei über die Zentrierungselemente 21, 22, 23 und 24 in dem Aufnahmetopf 11 grobzentriert.
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Anschließend erfolgt die Feinzentrierung über die Toleranzausgleichselemente 25, 26 und 27, wobei im gezeigten, bevorzugten Ausführungsbeispiel zwei manuelle Toleranzausgleichselemente 25 und 26 und ein automatisches Toleranzausgleichselement 27 vorhanden sind. Die gezeigten manuellen Toleranzausgleichselemente 25, 26 sind dabei von außen und das gezeigte automatische Toleranzausgleichselement 27 ist dabei von innen zugänglich.
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Beim Einpassen der Heckleuchte 12 in den Aufnahmetopf 11 der Karosseriestruktur 10 kommt zunächst das in X-Richtung wirksame Zentrierungselement 23 mit dem laschenartigen Vorsprung 44 in Eingriff, ebenso wie die in X-Richtung wirksamen Toleranzausgleichselemente 25, 26 an entsprechenden Abschnitten 42, 43 des Aufnahmetopfs 11 der Karosseriestruktur 10 zur Anlage.
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Anschließend wird die Heckleuchte 12 in Z-Richtung und damit in vertikaler Richtung nach oben geschoben, bis die in vertikaler Richtung wirkenden Zentrierungselemente 21 und 22 an entsprechenden den Anlageflächen 37, 38 des Aufnahmetopfs 11 der Karosseriestruktur 10 abstützen.
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Anschließend wird die Heckleuchte 12 in Y-Richtung und damit in horizontaler Fahrzeugquerrichtung verschoben, sodass dann das in Fahrzeugquerrichtung wirksame Zentrierungselement 24 an einer entsprechenden Kontur des Aufnahmetopfs 11 zur Anlage kommt.
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Die Erfindung ermöglicht eine hochgenaue und bündige Montage der Heckleuchte 12 im Aufnahmetopf 11 der Karosseriestruktur 10.
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Mit minimaler Toleranz können kleinste Fugen zwischen Heckleuchte 12 und Karosseriestruktur 10 realisiert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011116898 A1 [0002]
- DE 19808911 C2 [0003]