DE3826141A1 - Drehmoment-sensor - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehmoment-Sensor
und insbesondere auf einen Drehmoment-Sensor, der im
Zusammenhang mit einer elektrischen Servolenkung für
ein Automobil verwendbar ist.
Es wurde eine elektrische Servolenkvorrichtung zur
Unterstützung der zum Betätigen des Lenkrads eines
Automobils erforderlichen Kraft entwickelt, die so
aufgebaut ist, daß sie ein auf das Lenkrad einwirkendes
Drehmoment nachweist und entsprechend dem nachgewiese
nen Drehmoment einen Elektromotor rotiert, der am Lenk
mechanismus vorgesehen ist.
Als Drehmoment-Nachweiseinrichtung ist eine Drehmoment-
Nachweisvorrichtung bekannt, wie sie beispielsweise
in der japanischen Offenlegungsschrift 59/20 84 31
offenbart ist. Fig. 1 ist eine teilweise aufgeschnit
tene perspektivische Ansicht der Drehmoment-Nachweis
vorrichtung. Die Drehmoment-Nachweisvorrichtung umfaßt
die zu messende Welle 40, die sich aus zwei Wellen
41 und 42 zusammensetzt, die mittels einer Torsions
stange 46 keilnutenförmig miteinander verbunden sind
und die über einen vorbestimmten Spalt d miteinander
in Eingriff kommen können, wobei ein rohrförmiges Glied
45 aus magnetischem Material den äußeren Umfang der
Verbindung an der zu messenden Welle abdeckt und an
beiden Achsen 41 und 42 befestigt ist, wobei eine
(nicht dargestellte) Erregerspule außerhalb des rohr
förmigen Gliedes 45 angeordnet ist, um das rohrförmige
Glied 45 abwechselnd in der vorbestimmten Richtung
zu magnetisieren, und wobei eine (nicht dargestellte)
Nachweisspule ein Ausgangssignal der magnetischen Strik
tion entsprechend einem Drehmoment aufgrund des magne
tischen Flusses, der im rohrförmigen Glied 45 strömt,
abgibt.
Wenn das auf die zu messende Welle 40 angewandte Dreh
moment relativ klein ist, so überträgt die Drehmoment-
Nachweisvorrichtung ein Torsionsmoment auf das rohrför
mige Glied 45 und einen Abschnitt mit kleinerem Durch
messer der Torsionsstange 46 aufgrund des zwischen den
in Eingriff kommenden Klauen 43, 44 der Wellen 41,
42 vorhandenen Spiels, wodurch das Ausmaß der Torsion
sich bezüglich eines kleinen Drehmoments stark ändert.
Wenn andererseits das Drehmoment relativ größer ist,
so schlagen die in Eingriff kommenden Klauen 43, 44
aneinander an und das Torsionsmoment wirkt auch auf
das rohrförmige Glied 45, den Abschnitt mit kleinerem
Durchmesser der Torsionsstange 46 und die Wellen 41
und 42. Die Stärke bezüglich des Torsionsmoments nimmt
daher abrupt zu, um die Variation des Torsionsbetrages
des rohrförmigen Gliedes 45 bezüglich der Variation
des Drehmoments zu reduzieren. Die Rate der Änderung
des Nachweis-Ausgangssignals der magnetischen Striktion
für das Drehmoment ist kleiner als diejenige, wenn
die miteinander in Eingriff kommenden Klauen 43 und
44 gegeneinander anschlagen, wodurch ein Nachweis mit
hoher Genauigkeit erwartet wird.
Der Torsionsbetrag der zu messenden Welle 40 ist jedoch
extrem klein, wenn die zu messende Welle 40 durch Len
ken einem Drehmoment unterworfen wird, wodurch die
Variation in dem umfangsmäßig gegenüberliegend angeord
neten Spalt d zwischen den in Eingriff kommenden Klauen
43 und 44 bei der vorstehend genannten Drehmoment-Nach
weisvorrichtung gering ist, wodurch die Variation der
magnetischen Striktion, die im rohrförmigen Glied 45
entsprechend der Drehmoment-Variation fließt, d.h.,
die Variation des Drehmoment-Nachweissignals, reduziert
wird, wodurch das Problem geschaffen wird, daß die
Sensitivität bezüglich der auf die zu messende Welle
40 einwirkenden Drehmoments-Variation niedrig ist und
daher eine Lenkkraft nicht ausreichend unterstützt,
und weiterhin, daß das zylindrische rohrförmige Glied
45 an der Umfangsoberfläche einen Streu- bzw. Wirbel
strom erzeugt, welcher das Sensor-Ausgangssignal vermin
dert bzw. verschlechtert.
Wenn andererseits ein Drehmoment-Sensor zusammengebaut
wird, während ein Drehmoment während des Zusammenbauens
auf die Torsionsstange 46 aufgebracht wird, so variiert
der umfangsmäßig gegenüberliegend angeordnete Spalt
d, wodurch das Problem geschaffen wird, daß das Nach
weissignal um einen anderen Faktor variiert als das
Drehmoment, welches auf die Torsionsstange 46 einwirkt.
Auch wirkt eine Variation der Umgebungstemperatur so,
daß der Spalt d expandiert oder kontrahiert, wodurch
das Problem geschaffen wird, daß mit der Variation
der Umgebungstemperatur das Nachweissignal variiert.
Die vorliegende Erfindung dient dazu, die vorstehend
diskutierten Probleme des Standes der Technik zu vermei
den.
Es ist daher ein erster Ziel der vorliegenden Erfin
dung, einen Drehmoment-Sensor zu schaffen, der mit
einem Zylinder versehen ist, dessen magnetischer Kupp
lungszustand bezüglich einem von zwei Zylindern, deren
magnetischer Kupplungszustand variabel ist, nicht
variiert, wodurch eine Variation des nachzuweisenden
Drehmoments mit hoher Sensitivität erfolgen soll.
Ein zweites Ziel der vorliegenden Erfindung ist es,
einen Drehmoment-Sensor zu schaffen, der am äußeren
Umfang eines jeden Zylinders eine große Anzahl von
sich axial erstreckender Nuten aufweist, wodurch ein
Wirbelstrom abgeschnitten wird, der auf dem äußeren
Umfang des Zylinders strömt, wodurch die Erzeugung
von Hitze aufgrund von Wirbelstromverlusten beschränkt
wird.
Ein drittes Ziel der Erfindung ist es, einen Drehmo
ment-Sensor zu schaffen, bei dem einer der gegenüberlie
genden Zylinder an seiner axialen Endkante dünner ist
als der andere, oder wobei ein zylindrisches Glied,
welches die gegenüberliegenden Zylinder fixiert, über
ein Lager an einem Gehäuse unterstützt ist, wodurch
der Einfluß des Biegens oder Beugens der Torsionsstange
eliminiert wird.
Ein viertes Ziel der Erfindung ist es, einen Drehmo
ment-Sensor zu schaffen, bei dem an den Endkanten gegen
überliegender Zylinder eine große Anzahl von Ausschnit
ten ausgebildet sind, um Zähne zu formen, so daß die
Zähne an den gegenüberliegenden Enden um in etwa die
Hälfte ihrer Breite einander gegenüberliegend sind,
und der mit einer Regulierungseinrichtung versehen
ist, die die Zähne so reguliert, daß sie nicht vollstän
dig gegenüberliegend oder nicht-gegenüberliegend sind,
selbst dann, wenn sie einem Lenk-Drehmoment unterworfen
sind, wodurch eine große und stabile Änderungsrate
der in einer magnetischen Kupplungs-Nachweisspule indu
zierten Spannung erhalten wird und auch ein Nachweis
Ausgangssignal erhalten wird, welches in Querrichtung
nicht unterschiedlich ist.
Ein fünftes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es,
einen Drehmoment-Sensor zu schaffen, bei dem zwei Zylin
der, die hinsichtlich des magnetischen Kupplungszustan
des nicht-variabel sind, an den gegenüberliegenden
Endkanten identisch bezüglich der Konfiguration mit
denjenigen der zwei variablen Zylinder sind, wodurch
ermöglicht wird, daß das nachzuweisende korrekte Dreh
moment durch die Umgebungstemperatur nicht beeinflußt
wird.
Weitere Aufgaben und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus den Ansprüchen in Zusammenhang mit der nach
folgenden Beschreibung, in der mehrere Ausführungsbei
spiele der Erfindung näher beschrieben sind. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine teilweise aufgeschnittene perspektivische
Ansicht eines konventionellen Drehmoment-Sensors,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht eines
ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Drehmoment-Sensors,
Fig. 3 ein Blockdiagramm, welches eine elektrische
Schaltung des erfindungsgemäßen Drehmoment-Sensors
zeigt,
Fig. 4 eine Grafik, welche die Beziehung zwischen
dem relativen Drehwinkel und der indizierten Spannung
zeigt,
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Ansicht, welche
den Aufbau eines zweiten Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Drehmoment-Sensors zeigt,
Fig. 6 eine vergrößerte Schnittansicht, welche die
gegenüberliegende Anordnung der Zähne zeigt,
Fig. 7 eine schematische Ansicht eines wesentlichen
Abschnitts eines dritten Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Drehmoment-Sensors,
Fig. 8 ein elektrisches Schaltdiagramm des dritten
Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Sensors,
Fig. 9 eine Grafik, welche die Beziehung zwischen
dem Eingangs-Drehmoment und dem Sensor-Ausgangssignal
zeigt,
Fig. 10 eine Grafik, welche die Beziehung zwischen
dem Eingangs-Drehmoment und der Steuerspannung zeigt,
Fig. 11 eine teilweise geschnittene Ansicht eines
vierten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Drehmoment-Sensors,
Fig. 12 eine teilweise geschnittene Ansicht eines
Teils eines fünften Ausführungsbeispiels eines erfin
dungsgemäßen Drehmoment-Sensors,
Fig. 13 eine teilweise geschnittene Ansicht eines
Teils eines sechsten Ausführungsbeispiels eines erfin
dungsgemäßen Drehmoment-Sensors,
Fig. 14 eine halbe Seitenansicht eines Teils eines
zylindrischen Gliedes beim vierten Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Drehmoment-Sensors, und
Fig. 15 eine teilweise geschnittene Ansicht des Auf
baus des zylindrischen Teils des vierten Ausführungs
beispiels des erfindungsgemäßen Drehmoment-Sensors.
Im folgenden werden die erfindungsgemäßen Drehmoment-
Sensoren unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzel
nen beschrieben. In Fig. 2 umfaßt eine Eingangswelle
1 eine obere Welle 1 a, welche ein (nicht dargestell
tes) Lenkrad trägt, und eine untere Welle 1 c, an der
ein Lenkmechanismus befestigt ist, wobei die obere
Welle 1 a und die untere Welle 1 c koaxial miteinander
verbunden sind, und wobei die obere Welle 1 a über ein
Lager 3 an einem zylindrischen Gehäuse 2, welches an
der Fahrzeugkarosserie befestigt ist, drehbar getragen
ist. Eine erste Hülse 4 a aus nicht-magnetischem Mate
rial ist auf das untere Ende (die linke Seite in der
Zeichnung) der oberen Welle 1 a fest aufgebracht und
erste und zweite Zylinder 5 und 6 aus magnetischem
Material sind fest auf die äußere Umfangsfläche der
Hülse 4 a aufgebracht und unter einem angemessenen Ab
stand in axialer Richtung beabstandet.
Die oberen und unteren Endflächen des ersten Zylinders
5 sind flach und zur Achse der Eingangswelle 1 recht
winklig ausgebildet. Der zweite Zylinder 6 weist eine
obere Endfläche auf, die der unteren Endfläche des
Zylinders 5 gegenüberliegt und zu dieser parallel ist,
und eine große Anzahl von rechteckigen bzw. quadrati
schen Zähnen 6 a sind an der unteren Endfläche des Zylin
ders 6 umfangsmäßig gleichförmig beabstandet ausgebil
det.
Die Anzahl der Zähne 6 a ist vorzugsweise ungefähr 8,
und die Zahnbreite eines jeden Zahnes 6 a ist so ge
wählt, daß sie ungefähr gleich ist dem Ausschnitt zwi
schen jedem Zahn 6 a.
Am oberen Ende (in Fig. 2 auf der rechten Seite) der
unteren Welle 1 c ist eine zweite Hülse 4 b aus nicht
magnetischem Material fest aufgebracht und auf dessen
äußerer Umfangsfläche ist ein dritter Zylinder 7 aus
magnetischem Material fest aufgebracht. An der oberen
Endseite des Zylinders 7 sind eine große Anzahl von
Zähnen 7 a jeweils gleicher Breite ausgebildet, die
in ihrer Konfiguration ähnlich sind und gleichförmig
beabstandet sind. Wenn die Torsionsstange 1 b keinem
Drehmoment unterworfen ist, sind die Zähne 6 a und 7 a
um die Breite eines jeden Zahnes einander gegenüberlie
gend angeordnet.
Am inneren Umfang des Gehäuses 2 sind zylindrische
Glieder 8 A und 8 B von U-förmigem Querschnitt fixiert,
die jeweils zwei nach innen ragende Flansche aufweisen,
wobei sich das zylindrische Glied 8 A über beide Zylin
der 5 und 6 erstreckt und in der Mitte der axialen
Länge derselben angeordnet ist, wobei die Zylinder
5 und 6 einander gegenüberliegen, wobei das zylindri
sche Glied 8 B sich in axialer Richtung über die Zylin
der 6 und 7 erstreckt und in der Mitte deren axialer
Länge angeordnet ist, wobei die Zylinder 6 und 7 gegen
überliegend angeordnet sind. Auf die zylindrischen
Glieder 8 A und 8 B ist eine Temperatur-Kompensations-
Spule 21 und eine Magnet-Kupplungs-Nachweisspule 23
aufgewickelt, wobei die Spulen 21 und 23 mit einem
(nicht dargestellten) Oszillator verbunden sind, so
daß die Temperatur-Kompensations-Spule 21 elektromagne
tisch mit den Zylindern 5 und 6 und die Magnet-Kupp
lungs-Nachweisspule 23 mit den Zylindern 6 und 7 gekop
pelt sind.
Die Magnet-KupplungsNachweisspule 23 induziert eine
Spannung, die der gegenüberliegenden Fläche zwischen
den Zähnen 6 a des Zylinders 6 und den Zähnen 7 a des
Zylinders 7 entspricht, in anderen Worten, dem magneti
schen Kopplungszustand. Die obere Welle 1 a wird daher
rotiert, um die Torsionsstange 1 b zu verwinden, wobei
sich die sich gegenüberliegende Fläche zwischen den
Zähnen 6 a und 7 a ändert, wodurch ein auf die Torsions
stange 1 b einwirkendes Drehmoment aufgrund der Span
nung, die in die Magnet-Kupplungs-Nachweisspule 23
induziert wurde, nachgewiesen wird.
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm einer elektrischen Schal
tung, die dem erfindungsgemäßen Drehmoment-Sensor zuge
ordnet ist, wobei eine erste Magnet-Kupplungs-Nachweis
spule 21 und eine zweite Magnet-Kupplungs-Nachweisspule
23 in Serie verbunden sind, um eine geschlossene Schal
tung zu bilden, wobei die zweite Magnet-Kupplungs-Nach
weisspule 23 mit einem Oszillator 22 in Serie verbunden
ist. Ein Knotenpunkt an einem zwischen einem Anschluß
22 a des Oszillators 22 und einem Ende 21 a der ersten
MagnetKupplungs-Nachweisspule 21 liegendem Punkt ist
mit einer ersten Gleichrichter- und Glättungsschaltung
24 verbunden, und ein Knotenpunkt an einem zwischen
dem einen Anschluß 22 a des Oszillators 22 und einem
Ende 23 der zweiten Magnet-Kupplungs-Nachweisspule
23 liegendem Punkt ist mit einer zweiten Gleichrichter-
und Glättungsschaltung 25 verbunden. Die Ausgangssigna
le der ersten und zweiten Gleichrichter- und Glättungs
schaltung werden einem Differentialverstärker 26 zuge
führt, wobei ein Ausgangssignal des Verstärkers 26
als Drehmoment-Ausgangssignal dient.
Im folgenden wird die Betriebsweise des erfindungsge
mäßen Drehmoment-Sensors beschrieben.
Der Oszillator 22 oszilliert, so daß der magnetische
Fluß, der an der ersten Magnet-Kupplungs-Nachweisspule
21 und an der zweiten Magnet-Kupplungs-Nachweisspule
23 erzeugt wird, die Zylinder 5 und 6 und die Zylinder
7 und 8 miteinander verbindet, wodurch hierin eine
Spannung induziert wird.
Selbst wenn die Anzahl der Windungen der ersten und
zweiten Magnet-Kupplungs-Nachweisspulen 21 und 23
gleich ist und die Kerne 8 A und 8 B ungefähr jeweils
gleiches Volumen aufweisen, sind die Ausgangssignale
der ersten und zweiten Magnet-Kupplungs-Nachweisspule
21 und 23 nur schwierig gleichzumachen, vielmehr wird
in dem Zustand, in welchem die Torsionsstange 1 b keinem
Drehmoment unterliegt, ein (nicht dargestelltes) Poten
tiometer so eingestellt, daß das Ausgangssignal des
Differentialverstärkers 26 Null ist.
In einem solchen Zustand wird der erfindungsgemäße
Drehmoment-Sensor benutzt.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, wird das Lenkrad im Uhrzei
gersinn (in Richtung des ausgezogenen Pfeiles) rotiert,
so daß die Torsionsstange 1 b es dem Zylinder 6 ermög
licht, relativ zum Zylinder 7 im Uhrzeigersinn zu rotie
ren, wodurch die sich gegenüberliegende Fläche der
Zähne 6 a und 7 a variiert wird. Als Ergebnis variiert
die magnetische Kopplung, um die Ausgangsspannung der
zweiten Magnet-Kupplungs-Nachweisspule 23 zu variieren.
Im Gegensatz hierzu bleibt die elektromagnetische Koppe
lung mit der ersten Magnet-Kupplungs-Nachweisspule
21 unverändert, wodurch die Ausgangsspannung der ersten
Magnet-Kupplungs-Nachweisspule 21 konstant bleibt,
so daß das Ausgangssignal des Differentialverstärkers
26 ein Wert ist, der der vorgenannten relativen Rota
tionsdifferenz entspricht.
Der relative Rotationsbetrag hängt von dem mittels
des Lankrades auf die Eingangswelle ausgeübten Drehmo
ment ab, so daß letztlich das Ausgangssignal des Diffe
rentialverstärkers 26 es ermöglicht, daß das Drehmoment
nachgewiesen wird.
Der von der ersten Magnet-Kupplungs-Nachweisspule 21
erzeugte magnetische Fluß fließt in einer geschlossenen
magnetischen Bahn, die vom Sensorkern 8 A und den ersten
und zweiten Zylindern 5 und 6 gebildet wird, und der
von der zweiten Mangnet-Kupplungs-Nachweisspule 23
erzeugte magnetische Fluß fließt in einer geschlossenen
magnetischen Bahn, die vom Sensorkern 8 B und dem zwei
ten und dritten Zylinder 6 und 7 gebildet wird, wobei
die entsprechenden magnetischen Flüsse nicht miteinan
der interferieren und kein magnetischer Leck-Fluß er
zeugt wird. Selbst wenn das externe Magnetfeld bei
spielsweise an einer Lenksäule den magnetischen Fluß
erzeugt, fließt der magnetische Fluß niemals in die
Sensorkerne 8 A und 8 B. Es kann daher das Drehmoment-Aus
gangssignal mit hoher Genauigkeit und hoher Empfindlich
keit erhalten werden, ohne Interferenz mit einem äuße
ren Magnetfeld und einem erzeugten Magnetfluß.
Somit ändert die relative Rotation der Zylinder 6 und
7 das gegenüberliegende Gebiet bzw. die gegenüberliegen
de Fläche zwischen den Zähnen 6 a und 7 a an den axialen
Endflächen der Zylinder 6 und 7, so daß der magnetische
Kopplungszustand hierzwischen in weitem Umfang vari
iert. Selbst wenn daher der Betrag der relativen Rota
tion klein ist, ändert sich das Drehmoment-Nachweissig
nal entsprechend einer Änderung des Drehmoments in
großem Umfang.
Fig. 4 ist eine grafische Darstellung, welche die
Beziehung zwischen dem relativen Drehwinkel und der
induzierten Spannung zeigt, wobei die induzierte Span
nung durch die Ordinatenachse und der relative Drehwin
kel durch die Abszissenachse repräsentiert sind. Wie
in Fig. 4 gezeigt, variiert die Intensität der in
der Magnet-Kupplungs-Nachweisspule 23 induzierten Span
nung in Abhängigkeit vom relativen Drehwinkel zwischen
Zylinder 6 und 7. In anderen Worten ist die induzierte
Spannung V P beim relativen Drehwinkel P zwischen den
Zähnen 6 a und 7 a, bei dem diese asymmetrisch sind,
am geringsten. Die bei einem relativen Drehwinkel R
induzierte Spannung, bei dem sich die Zähne 6 a und
7 a um eine halbe Zahnbreite gegenüberliegen, ist V R ,
und die Spannung, die beim relativen Drehwinkel T indu
ziert wird, bei dem sich die Zähne 6 a und 7 a vollstän
dig gegenüberliegen, ist V T , wobei V T die höchste Span
nung ist. Spannungen, die bei den relativen Drehwinkeln
Q und S induziert werden, sind mit V Q und V S bezeich
net, wobei V Q etwas größer ist als V P und V S etwas
kleiner ist als V P . Die Intensität der an der Magnet-
Kupplungs-Nachweisspule 23 induzierten Spannung ändert
sich daher sinusförmig ensprechend dem relativen Dreh
winkel des Zylinders, wobei die Spannung im Maße der
Änderung des relativen Drehwinkels unterschiedlich
ist.
Im folgenden wird ein zweites Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Drehmoment-Sensors beschrieben.
Fig. 5 ist eine zur Hälfte geschnittene Ansicht dieses
zweiten Ausführungsbeispiels, wobei eine Eingangswelle
1 eine obere Welle 1 a umfaßt, die ein (nicht dargestell
tes) Lenkrad trägt, sowie eine untere Welle 1 c, welche
einen (nicht dargestellten) Lenkmechanismus trägt,
wobei die beiden Wellen 1 a und 1 c koaxial miteinander
über eine Torsionsstange 1 b verbunden sind und die
obere Welle 1 a über ein Lager an einem zylindrischen
Gehäuse 2, welches an dem Fahrzeug befestigt ist, dreh
bar gelagert bzw. unterstützt ist. Auf das untere Ende
(linke Seite in der Zeichnung) ist eine erste Hülse
4 a aus nicht magnetischem Material befestigt und auf
der äußeren Oberfläche derselben sind ein erster und
ein zweiter Zylinder 5 bzw. 6 aus magnetischem Material
befestigt, die einen geeigneten axialen Abstand aufwei
sen.
Der erste Zylinder 5 weist eine obere und eine untere
Endfläche auf, die jeweils flach ausgebildet ist und
rechtwinkelig zur Achse der Eingangswelle 1 angeordnet
ist. Der zweite Zylinder 6 weist eine obere Endfläche
auf, die der unteren Endfläche des ersten Zylinders
5 gegenüber liegt und zu dieser parallel angeordnet
ist, wobei am zweiten Zylinder 6 eine Anzahl von Zähnen
6 a ausgebildet sind, die rechteckig sind, jeweils
gleich hoch sind und umfangsmäßig gleich beabstandet
sind. Jeder der Zähne 6 a weist eine geringere Breite
auf als der Ausschnitt 6 b zwischen den Zähnen 6 a.
Eine zweite Hülse 4 b aus nicht magnetischem Material
ist auf das obere Ende (rechte Seite in der Zeichnung)
der unteren Welle 1 c fixiert und ein dritter Zylinder
7 ist auf der äußeren Umfangsfläche der zweiten Hülse
4 b fixiert. Am oberen Ende des Zylinders 7 sind eine
große Anzahl von Zähnen 7 a ausgebildet, die hinsicht
lich ihrer Breite, ihrer Konfiguration und ihrer Anord
nung denjenigen auf dem Zylinder 6 entsprechen. Fig.
6 ist eine vergrößerte Seitenansicht, welche die Zähne
in gegenüberliegendem Zustand zeigt. Wenn die Torsions
stange 1 b keinem Drehmoment unterworfen ist, sind die
Zylinder 6 und 7 derart umfangsmäßig angeordnet, daß
sich die Zähne 6 a und 7 a mit den Bereichen W/2 gegen
überliegen, was ungefähr der Hälfte der Breite W der
Zähne entspricht, wie dies in Fig. 6(b) dargestellt
ist.
Am äußeren Umfang eines Abschnitts der oberen Welle
1 a, von deren unterem Ende in geeigneter Weise nach
oben beabstandet, ist ein enger rechtwinkeliger An
schlag 9 vorgesehen, der radial vorsteht und sich in
Längsrichtung parallel zur oberen Welle 1 a erstreckt.
Andererseits ist an der inneren Umfangsfläche des obe
ren Endes des unteren Schafts 1 c eine Anschlags-Füh
rungsnut 10 ausgebildet, die kreisbogenförmig ist und
tief genug ist, um mit dem Anschlag 9 in Eingriff zu
kommen und umfangsmäßig ausgeschnitten ist. Die An
schlags-Führungsnut 10 weist eine Umfangslänge auf,
die so gewählt ist, daß es den oberen und unteren Wel
len 1 a und 1 c nur möglich ist, gegeneinander um die
halbe Länge der Zahnbreite der Zähne 6 a oder 7 a zu
rotieren.
Der Anschlag 9 kommt mit der Anschlagsführungsnut 10
in Eingriff und schlägt am in Umfangsrichtung verlaufen
den Ende der Führungsnut 10 an, um die relative Dre
hung zwischen oberer Welle 1 a und unterer Welle 1 c
zu begrenzen.
Wenn im Falle des wie oben beschrieben konstruierten
Drehmoment-Sensors die Torsionsstange 1 b keinem Dreh
moment unterworfen ist, wie dies in Fig. 6(b) darge
stellt ist, so liegen sich die Zähne 6 a des Zylinders 6
und die Zähne 7 b des Zylinders 7 um einen Bereich der
Länge W/2 gegenüber, welcher gleich ist der halben
Länge der Zahnbreite W. In diesem Zustand ist die von
der Magnet-Kupplungs-Nachweisspule 23 induzierte Span
nung die Spannung V R beim relativen Drehwinkel R gemäß
Fig. 4, wobei in diesem Fall kein Drehmoment nachgewie
sen wird.
Wenn nun die obere Welle 1 a in Richtung des durchgezo
genen Pfeiles gemäß Fig. 5 rotiert wird und der An
schlag 9 zu dem einen in Umfangsrichtung gelegenen
Ende der Anschlags-Führungsnut 10 bewegt wird, so bewe
gen sich die Zähne 6 a in Richtung des Pfeiles gemäß
Fig. 6(a), wobei sich die Zähne 6 a und 7 a um einen
Bereich der Länge W/4 gegenüberliegen, das heißt um
ein Viertel der Zahnbreite W. In diesem Zustand ist
die von der Magnet-Kupplungs-Nachweisspule 23 induzier
te Spannung die Spannung V Q am relativen Drehwinkel
Q gemäß Fig. 4. Wenn andererseits die obere Welle
1 a in Richtung des gestrichelten Pfeiles rotiert wird
und der Anschlag 9 zu dem in Umfangsrichtung gelegenen
Ende der Anschlags-Führungsnut 10 bewegt wird, so be
wegen sich die Zähne 6 a, wie dies in Fig. 6(c) gezeigt
ist, in Richtung des Pfeiles und die Zähne 6 a und 7 a
liegen sich in einem Bereich der Länge 3 W/4 gegenüber,
das heißt um drei Viertel der Zahnbreite W. In diesem
Zustand ist die von der Magnet-Kupplungs-Nachweisspule
23 induzierte Spannung die Spannung V S am relativen
Drehwinkel S gemäß Fig. 4.
Demgemäß variiert in einem Drehwinkelbereich zwischen
den relativen Drehwinkeln Q und S die von der Magnet-
Kupplungs-Nachweisspule 23 induzierte Spannung in etwa
linear bezüglich des relativen Drehwinkels und das
Maß der Änderung der Spannung wird ungefähr konstant,
wodurch es möglich wird, das Drehmoment mit hoher Ge
nauigkeit nachzuweisen. Wenn an der Torsionsstange
1 b kein Drehmoment anliegt, so liegen sich die Zähne
6 a und 7 a der Zylinder 6 und 7 in einem Längenbereich
von ungefähr 1/2 der Zahnbreite W gegenüber, wodurch
der Drehmoment-Sensor dargestellt wird. Daher ist ein
jeder Drehmoment-Sensor hinsichtlich der durch die
Magnet-Kupplungs-Nachweisspule induzierten Spannung
bezüglich des gleichen relativen Drehwinkels gleich,
woraus folgt, daß hinsichtlich der Empfindlichkeit
des Drehmoment-Nachweises kein Unterschied erzeugt
wird.
Im folgenden wird ein drittes Ausführungsbeispiel der
Erfindung beschrieben.
Fig. 7 und 8 sind schematische Darstellungen einer
elektrischen Schaltung des dritten Ausführungsbeispiels
des Drehmoment-Sensors, bei dem eine Temperatur-Kompen
sationsspule 21 in einem zylindrischen Glied 8 a aus
magnetischem Material aufgewickelt ist, wobei das zy
lindrische Glied 8 a eine solche Länge aufweist, daß
es sich über die Zylinder 5 und 6 aus magnetischem
Material erstreckt, die auf einer (nicht dargestellten)
oberen Welle fixiert sind. Eine erste Magnet-Kupplungs-
Nachweisspule 23 b ist an der äußeren Umfangsseite in
einem zylindrischen Glied 8 b aus magnetischem Material
angeordnet, wobei das zylindrische Glied 8 b von einer
solchen Länge ist, daß es sich über die Zylinder 6
und 7 aus magnetischem Material erstreckt und wobei
eine zweite Magnet-Kupplungs-Nachweisspule 23 c an der
inneren Umfangsseite des zylindrischen Gliedes 8 b ange
ordnet ist. Die weiteren Teile des dritten Ausführungs
beispiels sind die gleichen wie diejenigen des in Fig.
5 gezeigten Drehmoment-Sensors.
Ein an einem Ende geerdeter Oszillator 11 ist mit sei
nem anderen Ende mit den entsprechenden negativen Ein
gangsanschlüssen und positiven Eingangsanschlüssen
eines ersten und eines zweiten Differentialverstärkers
12 und 13 verbunden und die negativen Eingangsanschlüs
se des ersten und zweiten Differentialverstärkers 12
und 13 sind über die erste und zweite Magnet-Kupplungs-
Nachweisspule 23 b bzw. 23 c geerdet. Desweiteren sind
die positiven Eingangsanschlüsse des ersten und zweiten
Verstärkers 12 und 13 über die Temperatur-Kompensations
spule 21 geerdet.
Die Ausgangsanschlüsse 12 a und 13 a der Differential
verstärker 12 und 13 sind mit dem negativen bzw. dem
positiven Eingangsanschluß eines dritten Differential
verstärkers 14 verbunden. Der Ausgangsanschluß des
Differentialverstärkers 14 ist mit einem Eingangsan
schluß eines Komparators 15 und dem anderen Eingangs
anschluß eines Komparators 16 verbunden. Dem anderen
Eingangsanschluß des Komparators 15 wird die Referenz
spannung minus V 1 zugeführt, um hinsichtlich eines
normalen Betriebsbereiches zu entscheiden, und dem
einen Eingangsanschluß des Komparators 16 wird die
Bezugsspannung V 2 zugeführt, um hinsichtlich des norma
len Betriebsbereichs zu entscheiden. Die Ausgangsan
schlüsse der Komparatoren 15 und 16 sind dem einen
und dem anderen Eingangsanschluß einer ODER-Schaltung
17 zugeführt.
Im folgenden wird die Betriebsweise des Drehmoment-Sen
sors beschrieben. Fig. 9 ist eine grafische Darstel
lung, welche die Beziehung zwischen dem Eingangsdreh
moment und dem Sensor-Ausgangssignal zeigt, wobei das
Eingangs-Drehmoment durch die Abszissenachse und das
Sensor-Ausgangssignal durch die Ordinatenachse reprä
sentiert sind. Fig. 10 ist eine grafische Darstel
lung, welche die Beziehung zwischen dem Eingangs-Dreh
moment und der Monitor-Spannung zeigt, wobei das erst
genannte von der Abszissenachse und das zuletztgenannte
von der Ordinatenachse repräsentiert ist. Der Oszilla
tor 11 oszilliert, so daß der magnetische Fluß, der
an der Temperatur-Kompensationsspule 21 und den ersten
und zweiten Magnet-Kupplungs-Nachweisspulen 23 b und
23 c aufgrund der Oszillation des Oszillators 11 erzeugt
wird, die Zylinder 5 und 6 und die Zylinder 6 und 7
miteinander verbindet bzw. koppelt.
Wenn das (nicht dargestellte) Lenkrad in der einen
oder anderen Richtung gedreht wird, so wird die (nicht
dargestellte) Torsionsstange verwunden und der Zylinder
6 rotiert relativ zum Zylinder 7, wodurch die zwischen
den Zähnen 6 a und 7 a gegenüberliegende Fläche vergrö
ßert oder verkleinert wird. Als Resultat hiervon wird
die magnetische Kopplung der Zylinder 6 und 7 größer
oder kleiner und die von der ersten und zweiten Magnet-
Kupplungs-Nachweisspule 23 b und 23 c induzierte Spannung
wird größer oder kleiner. Nachdem im Gegensatz hierzu
die magnetische Kupplung der Zylinder 5 und 6 unverän
dert ist, ist die in die Temperatur-Kompensationsspule
21 induzierte Spannung konstant. Die Ausgangssignale
X und Y der Ausgangsanschlüsse 13 a und 12 a an den Dif
ferentialverstärkern 13 und 12, das heißt die Sensor-
Ausgangssignale, sind bezüglich des gleichen Eingangs-
Drehmoments gleich und gehen, wie in Fig. 9 gezeigt
ist, als rechts nach oben ansteigende Gerade L 1 und als
rechts abfallende Gerade L 2 entsprechend dem relativen
Drehwinkel, das heißt dem Eingangs-Drehmoment, durch
den Nullpunkt. Zusätzlich wird, wenn ein Temperatur
anstieg die magnetische Kopplung der Zylinder 5 und
6 sowie 6 und 7 ändert, die magnetische Kopplung auf
grund der von der Temperatur-Kompensations-Spule 21
induzierten Spannung kompensiert.
Das Eingangs-Drehmoment wird von einem Drehmoment be
stimmt, welches über das Steuerrad aufgebracht wird,
wobei letztendlich die Ausgangssignale der Differential
verstärker 13 und 12 das Drehmoment doppelt nachweisen
können, wodurch die Zuverlässigkeit des Drehmoment-Sen
sors verbessert wird.
Die gleichen Ausgangssignale der Differentialverstär
ker 13 und 12 werden dem Differentialverstärker 14
eingegeben, wobei das Ausgangssignal des Differential
verstärkers 14 null wird und den Komparatoren 15 und
16 zugeführt wird. Nachdem diesen die Vergleichsspan
nungen -V 1 und V 2 eingegeben sind, sind die Ausgangs
signale der Komparatoren 15 und 16 -V 1 und V 2, so daß
die Monitor-Spannung MV des Ausgangs der ODER-Schaltung
17, wie in Fig. 10 gezeigt, in einem Bereich (außer
halb der gestrichelten Zone) der Referenz-Spannungen
-V 1 und V 2 gehalten wird, wobei in diesem Fall kein
Fehler im Drehmoment-Sensor festgestellt wird.
Wenn jedoch beispielsweise die Magnet-Kupplungs-Nach
weisspule 23 b oder 23 c oder die Temperatur-Kompensa
tionsspule 21 nicht angeschlossen ist, so erzeugen
die Ausgänge der Differentialverstärker 12 und 13 eine
große Differenz, so daß das Ausgangssignal des Differen
tialverstärkers 14 von seinem Null-Zustand sich zu
einem großen Wert ändert und das Ausgangssignal des
Komparators 15 oder 16 größer wird, wodurch die Monitor-
Spannung MV der ODER-Schaltung 17 den gestrichelten
Bereich in Fig. 10 betritt, wodurch eine Fehlfunktion
nachgewiesen wird; hierdurch wird die Zuverlässigkeit
des Drehmoment-Sensors gesteigert.
Dementsprechend weist der Drehmoment-Sensor das Dreh
moment zweifach nach, so daß selbst dann, wenn die
eine odere andere der beiden Magnet-Kupplungs-Nachweis
spulen 23 b oder 23 c ausfällt, das Drehmoment nachweis
bar ist und der Ausfall ebenfalls nachweisbar ist,
wodurch der Drehmoment-Sensor extrem zuverlässig ist.
Es sei an dieser Stelle anzumerken, daß die Ausschnitte
6 b und 7 b an den Zylindern 6 und 7 nicht notwendiger
weise quadratisch oder rechteckförmig sein müssen,
sie können auch in anderer Weise ausgebildet sein,
jedoch sollten sie symmetrisch sein.
Im folgenden wird ein viertes Ausführungsbeispiel der
Erfindung beschrieben.
Fig. 11 ist eine zur Hälfte geschnittene Ansicht des
vierten Ausführungsbeispiels der Erfindung, wobei eine
obere Welle 1 a ein (nicht dargestelltes) Lenkrad trägt
und eine untere Welle 1 c einen (nicht dargestellten)
Lenkmechanismus trägt und diese beiden Wellen 1 a und
1 c über eine Torsionsstange 1 b koaxial verbunden sind,
wobei die obere Welle 1 a über ein Lager drehbar unter
stützt ist, welches an einem zylindrischen Gehäuse
2 ausgebildet ist, das an einem (nicht dargestellten)
Fahrzeugkörper befestigt ist.
Auf dem unteren Ende (der linken Seite in der Zeich
nung) der oberen Welle la ist eine erste Hülse 1 a aus
einem nicht magnetischen Material fixiert und ein er
ster Zylinder 5 und ein zweiter Zylinder 6 aus magne
tischem Material sind auf die äußere Oberfläche der
ersten Hülse 4 a fixiert. Zwischen dem ersten und dem
zweiten Zylinder 5 und 6 ist ein enger, ringförmiger
Abstandshalter 20 aus nicht magnetischem Material, bei
spielsweise aus Messing, Aluminium oder austenitischem
rostfreien Stahl angeordnet, wobei der Abstandshalter
20 auf den äußeren Umfang der ersten Hülse 4 a aufgepaßt
ist.
Die obere Endfläche des ersten Zylinders 5 ist flach
und rechtwinkelig zur Achse der oberen Welle 1 a und
an der unteren Endfläche des ersten Zylinders 5 ist
eine große Anzahl von Zähnen 5 a ausgebildet, die recht
eckförmig sind und umfangsmäßig gleich beabstandet
sind. Die äußerste Endfläche eines jeden Zahnes 5 a
ist rechtwinkelig zur Achse der oberen Welle 1 a angeord
net. Auch am äußeren Umfang des Zylinders 5 sind eine
Anzahl von Nuten 5 d ausgebildet, die sich in Axial
richtung erstrecken. Der zweite Zylinder 6 und ein
dritter Zylinder 7 sind an ihren äußeren Umfängen eben
falls mit Nuten 6 d und 7 d versehen, die den Nuten 5 d
entsprechen.
Der zweite Zylinder 6 ist an beiden axialen Endflächen
mit Zähnen 6 c und 6 a versehen, die die gleiche Konfigu
ration und die gleiche Verteilung aufweisen wie die
Zähne 5 a, wobei jede der Zähne 6 a und 6 c auf der glei
chen Linie parallel zur Achse zusammenfallen. Wenn
die Torsionsstange 1 b keinem Drehmoment unterworfen
ist, so befinden sich die Zähne 6 c, 5 a um einen Bereich
gegenüberliegend, der der halben Zahnbreite jeder der
Zähne 6 c oder 5 a entspricht, wodurch auf diese Weise
die Zylinder 5 und 6 positioniert werden.
Eine zweite Hülse 4 b aus nicht magnetischem Material
ist auf dem oberen Ende der unteren Welle 1 c fixiert
und ein dritter Zylinder 7 aus magnetischem Material
ist auf der Hülse 4 b fixiert. Der Zylinder 7 weist
dieselbe Konfiguration auf wie der Zylinder 5, ist
jedoch in axialer Richtung umgekehrt angeordnet wie
der Zylinder 5.
Dementsprechend sind die Zähne 6 a des zweiten Zylinders
6 den Zähnen 7 a des dritten Zylinders 7 gegenüberlie
gend angeordnet, wobei die Zähne 6 a und 7 a unter einem
geeigneten axialen Abstand voneinander beabstandet
sind. Wenn auf die Torsionsstange 1 b kein Drehmoment
einwirkt, sind die Zähne 6 a und 7 a um einen Bereich
einander gegenüberliegend angeordnet, der der halben
Zahnbreite entspricht und befinden sich in gleichem
Zustand wie die Zähne 6 c und 5 a, so daß auf diese Weise
die Zylinder 6 und 7 positioniert werden.
Am äußeren Umfang des unteren Endes der oberen Welle
1 a ragt ein enger streifenförmiger Anschlag 9 vor,
der sich parallel zur Achse der oberen Welle 1 a er
streckt. Andererseits ist an der inneren Umfangsfläche
einer Öffnung, die koaxial mit dem oberen Ende der
unteren Welle 1 c verläuft, eine Anschlags-Führungsnut
10 ausgebildet, die in einer geeigneten Umfangslänge
ausgeschnitten ist.
Der Anschlag 9 kommt mit der Anschlags-Führungsnut
10 in Eingriff, wobei die Führungsnut 10 so ausgebildet
ist, daß sie eine Kreisbogenlänge hat, über die die
obere und untere Welle 1 a und 1 c relativ zueinander
ausschließlich rotieren können, beispielsweise um die
halbe Breite der Zähne 6 c.
Zylindrische Glieder 8 A und 8 B aus magnetischem Mate
rial, die umfangsmäßig verlaufende Vertiefungen ausbil
den, sind innerhalb des Gehäuses 2 fixiert, wobei das
zylindrische Glied 8 A den gegenüberliegenden Abschnit
ten an dem ersten und zweiten Zylinder 5 und 6 gegen
überliegend angeordnet ist, wobei das zylindrische
Glied 8 B dem gegenüberliegenden Abschnitt des zweiten
und dritten Zylinders 6 und 7 gegenüberliegend angeord
net ist. In der umfangsmäßig verlaufenden Vertiefung
der zylindrischen Glieder 8 A und 8 B sind eine erste
Magnet-Kupplungs-Nachweisspule 21 und eine zweite Mag
net-Kupplungs-Nachweisspule 23 gewickelt, so daß die
erste Magnet-Kupplungs-Nachweisspule 21 mit den Zylin
dern 5 und 6 und die zweite Magnet-Kupplungs-Nachweis
spule 23 mit den Zylindern 6 und 7 elektromagnetisch
gekoppelt ist.
Es sind daher die axialen Endflächen der gegenüberlie
genden Zylinder 5 und 6 hinsichtlich ihrer Konfigura
tion übereinstimmend mit denjenigen der Zylinder 6
und 7, so daß dann, wenn die Umgebungstemperatur sich
ändert, sich der magnetische Kupplungszustand der Zylin
der 5 und 6 und derjenige der Zylinder 7 und 8 in ähn
licher Weise ändert und daher eine Temperaturkompensa
tion auftritt, wodurch im Ausgangs-Drehmoment kein
Fehler erzeugt wird.
Der Drehmoment-Sensor positioniert den Zylinder 5 der
art, daß zunächst die Zylinder 6 und 7 mit einem Spalt
einander gegenüber liegen, dessen Breite gleich ist
der an der ersten und der zweiten Hülse 4 a und 4 b mit
tels eines Klebstoffes in derjenigen Position fixiert
werden, in der die in die Magnet-Kupplungs-Nachweisspu
le 23 induzierte Spannung beispielsweise Null wird.
Hiernach wird der Zylinder 5 rotiert, während er über
den Abstandshalter 20 zum Zylinder 6 geschoben wird,
und er wird an der ersten Hülse 4 a mittels eines Kleb
stoffes oder dergleichen an einer Position fixiert,
an der die mittels der Magnet-Kupplungs-Nachweisspule
21 induzierte Spannung Null wird, ebenso wie im vorheri
gen Fall. Es kann daher in einfacher Weise erreicht
werden, daß der magnetische Kupplungszustand der Zylin
der 5 und 6 gleich ist demjenigen der Zylinder 6 und
7. Die Zeit, um den Zylinder 5 zu positionieren, ist
daher in großem Umfang reduziert und Schwierigkeiten
bei der Arbeit werden vermieden.
Desweiteren ist der Abstandshalter oder Lückenbilder
20 aus nicht magnetischem Material und beeinträchtigt
die magnetische Kupplung der Zylinder 5 und 6 in keiner
Weise.
Eine Differenz zwischen den induzierten Spannungen
in der ersten und der zweiten Magnet-Kupplungs-Nachweis
spule 21 und 23 wird beispielsweise mittels eines Diffe
rentialverstärkers erhalten, so daß eine Temperaturän
derung der Umgebungstemperatur die induzierten Spannun
gen der Spulen 21 und 23, die den magnetischen Kupp
lungszustand entsprechend dem relativen Drehbetrag
der Zylinder 6 und 7 nachweisen, kompensiert, wodurch
das auf die Torsionsstange 1 b einwirkende Drehmoment
stets richtig nachgewiesen wird. Auch sind an den äuße
ren Oberflächen der Zylinder 5, 6 und 7 Nuten 5 d, 6 d
und 7 d ausgebildet, wodurch der durch die Zylinder
5, 6 und 7 fließende Magnetfluß einen Durchgang eines
umfangsmäßig strömenden Wirbelstroms abschneidet, wo
durch Wirbelstromverluste und Wärmeverluste reduziert
werden.
In alternativer Weise kann der Abstandshalter 20 an
beiden Seitenoberflächen mit Vorsprüngen versehen sein,
die mit den Zähnen 5 a oder 6 c in Eingriff bringbar
sind. Auf diese Weise ist die gegenüberliegende Fläche
der gegenüberliegenden Zähne fest einstellbar.
Der erste und der zweite Zylinder und der zweite und
der dritte Zylinder, die so angeordnet sind, daß sie
die von den Magnet-Kupplungs-Nachweisspulen induzierten
Spannungen auf Null setzen, müssen die induzierten
Spannungen lediglich ausgleichen. Es versteht sich,
daß die induzierte Spannung Null lediglich beispiels
weise gewählt ist.
Im folgenden wird ein fünftes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Drehmoment-Sensors beschrieben. Fig.
12 ist eine zur Hälfte geschnittene Ansicht desselben,
wobei das fünfte Ausführungsbeispiel dem in Fig. 5
gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel in etwa ent
spricht, sich hiervon jedoch dahingehend unterscheidet,
daß ein jeder Zahn 7 a des dritten Zylinders 7 eine
geringere Dicke aufweist als jeder Zahn 6 a des zweiten
Zylinders 6. Selbst wenn daher die Torsionsstange 1 b
gebeugt ist, bleibt der gegenüberliegende Bereich zwi
schen den Zähnen 7 a und 6 a unverändert, wodurch stets
nur das Drehmoment nachgewiesen wird und die Nachweis
genauigkeit nicht vermindert wird.
Fig. 13 ist eine geschnittene Teilansicht eines sechs
ten Ausführungsbeispiels der Erfindung, bei dem eine
obere Welle 1 a ein (nicht dargestelltes) Lenkrad trägt
und eine untere Welle 1 c einen (nicht dargestellten)
Lenkmechanismus, wobei obere Welle und untere Welle
mittels Stiften 1 d koaxial miteinander verbunden sind,
welche in die Wellen 1 a und 1 c durch die Torsionsstange
1 b hindurch eingefügt sind. Am äußeren Umfang der obe
ren und unteren Welle 1 a und 1 c sind eine Vielzahl
von Stift-Einführbohrungen 1 e ausgebildet, die vom
jeweils äußersten Ende um einen geeigneten Abstand
beabstandet sind, wobei kurze Stifte 1 f mit ihren einen
Enden in die entsprechenden Bohrungen eingeführt sind.
Ein Gehäuse 2, in das die obere Welle 1 und die untere
Welle 1 c eingeführt sind und das am (nicht dargestell
ten Wagenkörper) fixiert ist, ist an seiner Innenseite
mit Lagern 3 a und 3 b ausgestattet, welche von den gegen
überliegenden Enden der oberen Welle 1 a und der unteren
Welle 1 c axial unter in etwa gleicher Länge beabstandet
sind. Am inneren Umfang der Lager 3 a und 3 b sind zylin
drische Glieder 4 a und 4 b jeweils aus nicht magneti
schem Material und von etwas größerem Innendurchmesser
als der Außendurchmesser der oberen Welle 1 a fixiert,
und die Glieder 4 a und 4 b sind an den sich gegenüberlie
genden Enden um eine geeignete Länge voneinander beab
standet. Am inneren Umfang der zylindrischen Glieder
4 a und 4 b und an Positionen, die denjenigen der Stifte
1 f entsprechen, sind Stift-Führungsnuten 4 c, 4 c ausge
bildet, die eine ausreichende Breite und Tiefe aufwei
sen, um mit den Stiften 1 f in Eingriff zu kommen und
die sich parallel zu den Achsen der zylindrischen Glie
der 4 a und 4 b erstrecken und eine angemessene Länge
von den äußersten Enden dieser Glieder aufweisen, wobei
die Stifte 1 f mit ihren anderen Enden mit den Stift-Füh
rungsnuten 4 c, 4 c in gleitendem Eingriff stehen, wobei
diese anderen Enden der Stifte bogenförmig abgerundet
sind, um ein sanftes Gleiten zu ermöglichen. Es wird
daher das Drehmoment der oberen Welle 1 a auf das zylin
drische Glied 4 a über den Stift 1 f und das Drehmoment
der unteren Welle 1 c auf das zylindrische Glied 4 a
über den Stift 1 f übertragen, wodurch es möglich wird,
daß die zylindrischen Glieder 4 a und 4 b der entspre
chenden oberen bzw. unteren Welle 1 a bzw. 1 c zugeordnet
sind.
Auf dem äußeren Umfang des zylindrischen Gliedes 4 a
sind ein erster und ein zweitere Zylinder 5 und 6,
die in axialer Richtung voneinander geeignet beabstan
det sind, fixiert, wobei die axialen Endflächen des
Zylinders 5 flach ausgebildet sind und rechtwinkelig
zur Achse der oberen Welle 1 a verlaufen.
Eine axiale Endfläche des Zylinders 6, die dem Zylinder
5 gegenüber liegt, ist flach und rechtwinkelig zur
Achse der oberen Welle 1 a ausgebildet und die andere
Endfläche ist in einer Ebene, die nicht rechtwinkelig
zu der Achse ist, und bildet Zähne 6 a.
Auf dem zylindrischen Glied 4 b ist ein dritter Zylinder
7 aus magnetischem Material fixiert. Der Zylinder 7
ist hinsichtlich Größe und Konfiguration gleich dem
Zylinder 6 und an der geneigten Endfläche gegenüber
liegend der axialen Endfläche des Zylinders 6 mit Zäh
nen 6 a angeordnet, wobei die Zylinder 6 und 7 einen
geeigneten Abstand voneinander aufweisen, wodurch der
Zylinder 7 positioniert ist. Ein zylindrisches Glied
8 A aus magnetischem Material mit nach innen weisenden
Flanschen 8 Aa und ein zylindrisches Glied 8 B aus mag
netischem Material mit nach innen weisenden Flanschen
8 Ba sind an der Innenseite des Gehäuses 2 zwischen
den Lagern 3 a und 3 b fixiert, wobei das zylindrische
Glied 8 A über den Zylindern 5 und 6 liegend angeordnet
ist und das zylindrische Glied 8 B über den Zylindern
6 und 7, wobei die Glieder 8 A und 8 B unter einem geeig
neten Abstand voneinander beabstandet sind. Die zylin
drischen Glieder 8 A und 8 B enthalten in ihren inneren
umfangsmäßig verlaufenden Vertiefungen eine Temperatur-
Kompensationsspule 21 und eine Magnet-Kupplungs-Nach
weisspule 23, die in geeigneter Weise entlang den Ver
tiefungen gewickelt sind. Die Ausgänge der Temperatur-
Kompensations-Spule 21 und der Magnet-Kupplungs-Nach
weisspule 23 sind mit einem Differentialverstärker
26 verbunden, dessen Ausgangssignal als Drehmoment-Aus
gangssignal TS dient.
Im folgenden wird die Betriebsweise des erfindungsgemä
ßen Drehmoment-Sensors beschrieben. Der in der Tempera
tur-Kompensations-Spule 21 und der Magnet-Kupplungs-
Nachweisspule 23 mittels der Oszillation des (nicht
dargestellten) Oszillators erzeugte magnetische Fluß
koppelt bzw. verbindet die Zylinder 5 und 6 sowie 6
und 7, wodurch eine Spannung induziert wird. Der Sensor
wird in einem solchen Zustand verwendet.
Wenn das Lenkrad im Uhrzeigersinn (in Richtung des
ausgezogenen Pfeiles) gedreht wird, so dreht die Tor
sionsstange 1 b den Zylinder 6 relativ zum Zylinder
7 im Uhrzeigersinn. Sodann rotieren die Zylinder 5
und 6 gemeinsam mit den zylindrischen Gliedern 4 a,
4 b über die Stifte 1 f, so daß die gegenüberliegende
Fläche der Zähne 6 a und 7 a sich ändert, um die magneti
sche Kopplung zu ändern, wodurch die Ausgangsspannung
der Magnet-Kupplungs-Nachweisspule 23 geändert wird.
Nachdem die Magnetkupplung zwischen den Zylindern 5
und 6 konstant ist, ist die Ausgangsspannung der Tempe
ratur-Ausgangsspannung der Temperatur-Kompensations-
Spule 21 konstant und das Ausgangssignal des Differen
tialverstärkers 26 wird positiv entsprechend dem Betrag
der obengenannten relativen Drehung.
Der Betrag der relativen Drehung wird von einem Dreh
moment bestimmt, das auf die untere Welle 1 a mittels
des Lenkrades aufgebracht wird, wodurch letztlich das
Ausgangssignal des Differentialverstärkers 26 das Dreh
moment nachweisen kann.
Nachdem die Zylinder 6 und 7 auf den zylindrischen
Gliedern 4 a und 4 b, die auf den Lagern 3 a und 3 b fi
xiert sind, starr befestigt sind, gleiten selbst dann,
wenn die Torsionsstange 1 b gebeugt wird, die Stifte
1 f, die an der oberen und der unteren Welle 1 a und
1 c gehalten sind, entlang den Stift-Führungsnuten 4 c,
so daß die zylindrischen Glieder 4 a und 4 b keiner Beuge
kraft unterworfen sind. Selbst wenn daher die Torsions
stange 1 b gebeugt wird und sich präzessionsmäßig be
wegt, wird die gegenüberliegende Fläche zwischen den
Zylindern 6 und 7 in keiner Weise geändert.
Bei Rotation der oberen Welle 1 a wird das zylindrische
Glied 4 a und der Zylinder 6 über die Stifte 1 f genau
rotiert.
Dementsprechend wird der erfindungsgemäße Drehmoment-
Sensor in keiner Weise von einer Beugung der Torsions
stange beeinflußt, so daß er stets nur das auf die
Torsionsstange einwirkende Drehmoment nachweist. Daher
weist der erfindungsgemäße Drehmoment-Sensor eine hohe
Nachweisgenauigkeit auf.
Fig. 14 und 15 sind eine halbe Seitenansicht und
eine halbe Schnittansicht des erfindungsgemäßen Dreh
moment-Sensors, in welchem Durchgangsbohrungen 8 Bb
geeigneter Größe angeordnet sind und umfangsmäßig
gleichförmig verteilt sind, wobei 8 solcher Durchgangs
bohrungen an einem nach innen ragenden Flansch 8 Ba
an dem zylindrischen, im Querschnitt U-förmigen Glied
81 B aus magnetischem Material angeordnet sind, wobei
das zylindrische Glied 81 B mit der Spule 23 (siehe
Fig. 15) bewickelt ist und die Einheit zum Erzeugen
des Magnetflusses darstellt. Die entsprechenden Durch
gangsbohrungen 8 Bb sind von der gleichen Gestalt und
Größe und in eine Durchgangsbohrung 8 Bb sind Zuführ
drähte 1 hindurchgeführt, die mit den Enden der Spule
23 verbunden sind und nach außen weggeführt werden.
Es ist somit eine Vielzahl von Durchgangsbohrungen
8 Bb umfangsmäßig gleichförmig beabstandet am inneren
Flansch 8 Ba angeordnet, wobei im Vergleich mit einer
einzigen Durchgangsbohrung 8 Bb eine Schnittfläche des
nach innen ragenden Flansches umfangsmäßig gemittelt
werden kann, wodurch die magnetische Flußdichte gemit
telt wird.
Das auf diese Weise gebildete zylindrische Glied 81 B
wird an Stelle des konventionellen zylindrischen Glie
des 8 B, welches in Fig. 2 gezeigt ist, verwendet,
welches an der inneren Oberfläche des Gehäuses 2 befe
stigt ist. Der magnetische Fluß vom inneren Flansch
8 Ba am zylindrischen Glied 81 B gelangt somit zwischen
die gegenüberliegenden Endflächen der Zylinder 6 und
7, um an der Spule 23 eine Spannung entsprechend einer
jeden Lücke zu erzeugen. Wenn die obere Welle 1 a ro
tiert wird, um auf die Torsionsstange 1 b ein Drehmoment
einwirken zu lassen, so ändert sich die Lücke zwischen
den gegenüberliegenden Endflächen der Zylinder 6 und
7, um die an der Spule 23 erzeugte Spannung zu ändern,
wodurch das Drehmoment nachgewiesen wird.
Wenn andererseits die Torsionsstange 1 b gebeugt wird,
ändert sich die Lücke zwischen den Zylindern 6 und
7 umfangsmäßig teilweise und nachdem die umfangsmäßige
Magnetflußdichte des inneren Flansches 8 Ba des zylindri
schen Gliedes 81 B wie oben erwähnt gemittelt ist, wird
die in der Spule 23 erzeugte Spannung nicht geändert,
wodurch vermieden wird, daß ein Fehler nachgewiesen
wird. Auch kann ein Wirbelstromverlust, der im inneren
Flansch 8 Ba erzeugt wird, begrenzt werden.
Im Falle dieses Ausführungsbeispiels sind 8 Durchgangs
bohrungen 8 Bb vorgesehen, die gleichmäßig verteilt
sind, wobei diese Anordnung lediglich beispielsweise
ist. Eine jede Durchgangsbohrung 8 Bb kann selbstver
ständlich ungefähr umfangsmäßig gleichförmig verteilt
sein. Weiterhin kann das zylindrische Glied 81 b äußere
Flansche aufweisen, in denen der gleiche Effekt erreich
bar ist.
Claims (15)
1. Drehmoment-Sensor, gekennzeichnet durch
eine erste und eine zweite Welle (1 a, 1 c), die in ein zylindrisches Gehäuse (2) eingeführt sind und über eine Torsionsstange (1 b) miteinander verbunden sind,
einen ersten und einen zweiten Zylinder (5, 6) aus magnetischem Material, die an der ersten Welle (1 a) fixiert sind und deren magnetischer Kupplungszustand nicht variabel ist,
einen dritten Zylinder (7) aus magnetischem Material, der an der zweiten Welle (1 c) fixiert ist, wobei der magnetische Kupplungszustand des dritten Zylinders (7) mit dem zweiten Zylinder (6) durch relative Dre hung der ersten Welle (1 a) bezüglich der zweiten Welle (1 c) variabel ist,
eine erste Magnet-Kupplungs-Nachweisspule (21), wel che elektromagnetisch mit dem ersten und dem zweiten Zylinder (5, 6) gekoppelt ist, und
eine zweite Magnet-Kupplungs-Nachweisspule (23), welche elektromagnetisch mit dem zweiten und dritten Zylinder (6, 7) gekoppelt ist.
eine erste und eine zweite Welle (1 a, 1 c), die in ein zylindrisches Gehäuse (2) eingeführt sind und über eine Torsionsstange (1 b) miteinander verbunden sind,
einen ersten und einen zweiten Zylinder (5, 6) aus magnetischem Material, die an der ersten Welle (1 a) fixiert sind und deren magnetischer Kupplungszustand nicht variabel ist,
einen dritten Zylinder (7) aus magnetischem Material, der an der zweiten Welle (1 c) fixiert ist, wobei der magnetische Kupplungszustand des dritten Zylinders (7) mit dem zweiten Zylinder (6) durch relative Dre hung der ersten Welle (1 a) bezüglich der zweiten Welle (1 c) variabel ist,
eine erste Magnet-Kupplungs-Nachweisspule (21), wel che elektromagnetisch mit dem ersten und dem zweiten Zylinder (5, 6) gekoppelt ist, und
eine zweite Magnet-Kupplungs-Nachweisspule (23), welche elektromagnetisch mit dem zweiten und dritten Zylinder (6, 7) gekoppelt ist.
2. Drehmoment-Sensor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste, der zweite und der dritte Zylinder (5,
6, 7) an ihrem äußeren Umfang mit einer großen Anzahl
von Nuten bzw. Einschnitten (5 d, 6 d, 7 d) versehen sind,
die sich in Axialrichtung dieser Zylinder erstrecken.
3. Drehmoment-Sensor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite und dritte Zylinder (6, 7) an ihren
axialen Enden einander gegenüberliegend angeordnet
sind, wobei eines der axialen Enden eine kleinere Dicke
aufweist als das andere.
4. Drehmoment-Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß er weiterhin folgendes aufweist:
eine Mehrzahl von Lagern (3 a, 3 b), die koaxial mit der ersten Welle (1 a) und der zweiten Welle (1 c) sind, voneinander axial beabstandet sind und im Gehäuse (2) fest angeordnet sind und
zwei zylindrische Glieder (4 a, 4 b) aus nicht magneti schem Material, die fest an diesen Lagern (3 a, 3 b) befestigt sind, wobei der erste, der zweite und der dritte Zylinder (5, 6, 7) auf den entsprechenden zylin drischen Gliedern getrennt starr befestigt sind.
eine Mehrzahl von Lagern (3 a, 3 b), die koaxial mit der ersten Welle (1 a) und der zweiten Welle (1 c) sind, voneinander axial beabstandet sind und im Gehäuse (2) fest angeordnet sind und
zwei zylindrische Glieder (4 a, 4 b) aus nicht magneti schem Material, die fest an diesen Lagern (3 a, 3 b) befestigt sind, wobei der erste, der zweite und der dritte Zylinder (5, 6, 7) auf den entsprechenden zylin drischen Gliedern getrennt starr befestigt sind.
5. Drehmoment-Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Magnet-Nachweisspule folgendes umfaßt:
ein zylindrisches Glied (81 B) mit Flanschen (8Ba) und einer großen bzw. größeren Anzahl von Durchgangsbohrun gen (8 Bb), die an einer Seite dieser Flansche ausgebil det sind und diesbezüglich umfangsmäßig angeordnet sind und
eine Spule (23), die am inneren Umfang des zylindri schen Gliedes (81 B) gewickelt ist, wobei Zuführdrähte (1) dieser Spule (23) durch diese Durchgangsbohrungen (8 Bb) hindurchgeführt sind.
ein zylindrisches Glied (81 B) mit Flanschen (8Ba) und einer großen bzw. größeren Anzahl von Durchgangsbohrun gen (8 Bb), die an einer Seite dieser Flansche ausgebil det sind und diesbezüglich umfangsmäßig angeordnet sind und
eine Spule (23), die am inneren Umfang des zylindri schen Gliedes (81 B) gewickelt ist, wobei Zuführdrähte (1) dieser Spule (23) durch diese Durchgangsbohrungen (8 Bb) hindurchgeführt sind.
6. Drehmoment-Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite und der dritte Zylinder (6, 7) an den
sich gegenüberliegenden Endkanten eine große bzw. größe
re Anzahl von Ausschnitten (6 b, 7 b) aufweist, so daß
Zähne (6 a, 6 b) ausgebildet werden, die an den Zylindern
(6, 7) umfangsmäßig verteilt sind.
7. Drehmoment-Sensor nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zähne (6 a, 6 b) an dem zweiten und dritten Zylin
der (6, 7) eine kleinere Breite aufweisen als die ent
sprechenden Ausschnitte (6 b, 7 b).
8. Drehmoment-Sensor nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß dann, wenn auf die Torsionsstange (1 b) kein Dreh
moment einwirkt, die Zähne (6 a, 7 a) des zweiten und
dritten Zylinders (6, 7) einander um einen Betrag gegen
überliegen, der ungefähr der halben Breite eines jeden
Zahnes ist.
9. Drehmoment-Sensor nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und die zweite Welle (1 a, 1 c) nur in
einem solchen Drehbereich relativ zueinander gedreht
werden können, welcher denjenigen Zustand nicht ein
schließt, bei dem die Zähne (6 a) des zweiten Zylinders
(6) und die Zähne (7 a) des dritten Zylinders (7) voll
ständig gegenüberliegend angeordnet sind oder vollstän
dig nicht gegenüberliegend angeordnet sind.
10. Drehmoment-Sensor nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und der zweite Zylinder (5, 6) an den
sich gegenüberliegenden axialen Endkanten mit einer
großen oder größeren Anzahl von Ausschnitten versehen
ist, so daß Zähne gebildet werden, welche an den Zylin
dern umfangsmäßig angeordnet sind.
11. Drehmoment-Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß weiterhin ein Abstandshalter (20) aus nicht magneti
schem Material vorgesehen ist, welcher zwischen den
sich gegenüberliegenden axialen Endkanten des ersten
und zweiten Zylinders (5, 6) angeordnet ist.
12. Drehmoment-Sensor,
gekennzeichnet durch
eine erste und eine zweite Welle (1 a, 1 c), welche über eine Torsionsstange (1 b) miteinander verbunden sind,
einen ersten Zylinder (6) aus magnetischem Material, der an der ersten Welle (1 a) fixiert ist und an derjeni gen axialen Endkante, die der zweiten Welle (1 c) zuge wandt ist, mit einer großen Anzahl von Ausschnitten (6 b) versehen ist, so daß Zähne (6 a) gebildet werden, deren Breite kleiner ist als diejenige der Ausschnitte (6 b) und die am Zylinder (6) umfangsmäßig verteilt sind,
einen zweiten Zylinder (7) aus magnetischem Material, welcher dem ersten Zylinder (6) gegenüberliegt, an der gegenüberliegenden axialen Endkante Zähne (7 a) aufweist, die gleich den Zähnen des ersten Zylinders (6) sind, und der an der zweiten Welle (1 c) derart fixiert ist, daß ein jeder Zahn mit einem Abschnitt von ungefähr einer halben Zahnbreite einem Abschnitt von ungefähr einer halben Zahnbreite des ersten Zylin ders gegenüberliegt und
eine Wellen-Steuereinrichtung (9, 10), um den Drehbe reich der ersten und der zweiten Welle (1 a, 1 c) derart zu steuern, daß er denjenigen Zustand nicht umfaßt, bei dem die Zähne des ersten und des zweiten Zylinders vollständig gegenüberliegend angeordnet sind oder voll ständig nicht gegenüberliegend angeordnet sind.
eine erste und eine zweite Welle (1 a, 1 c), welche über eine Torsionsstange (1 b) miteinander verbunden sind,
einen ersten Zylinder (6) aus magnetischem Material, der an der ersten Welle (1 a) fixiert ist und an derjeni gen axialen Endkante, die der zweiten Welle (1 c) zuge wandt ist, mit einer großen Anzahl von Ausschnitten (6 b) versehen ist, so daß Zähne (6 a) gebildet werden, deren Breite kleiner ist als diejenige der Ausschnitte (6 b) und die am Zylinder (6) umfangsmäßig verteilt sind,
einen zweiten Zylinder (7) aus magnetischem Material, welcher dem ersten Zylinder (6) gegenüberliegt, an der gegenüberliegenden axialen Endkante Zähne (7 a) aufweist, die gleich den Zähnen des ersten Zylinders (6) sind, und der an der zweiten Welle (1 c) derart fixiert ist, daß ein jeder Zahn mit einem Abschnitt von ungefähr einer halben Zahnbreite einem Abschnitt von ungefähr einer halben Zahnbreite des ersten Zylin ders gegenüberliegt und
eine Wellen-Steuereinrichtung (9, 10), um den Drehbe reich der ersten und der zweiten Welle (1 a, 1 c) derart zu steuern, daß er denjenigen Zustand nicht umfaßt, bei dem die Zähne des ersten und des zweiten Zylinders vollständig gegenüberliegend angeordnet sind oder voll ständig nicht gegenüberliegend angeordnet sind.
13. Drehmoment-Sensor nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und der zweite Zylinder (6, 7) gegenüber
liegende axiale Endkanten umfaßt, wobei eine dieser
Endkanten eine kleinere Dicke aufweist als die andere.
14. Drehmoment-Sensor nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und der zweite Zylinder (6, 7) an ihrer
Außenseite eine große Anzahl von Nuten oder Rillen
(6 d, 7 d) aufweisen, die sich in Axialrichtung der Zy
linder erstrecken.
15. Drehmoment-Sensor nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß er folgendes umfaßt:
eine Mehrzahl von Lagern (3 a, 3 b), die mit der ersten und der zweiten Welle (1 a, 1 c) koaxial sind, axial voneinander beabstandet sind und fest im Gehäuse (2) befestigt sind und
zwei zylindrische Glieder (4 a, 4 b) aus nicht magneti schem Material, welche in jeweils eines der Lager fest eingepaßt sind, wobei der erste und der zweite Zylinder (6, 7) getrennt fest auf den zylindrischen Gliedern (4 a, 4 b) befestigt sind.
eine Mehrzahl von Lagern (3 a, 3 b), die mit der ersten und der zweiten Welle (1 a, 1 c) koaxial sind, axial voneinander beabstandet sind und fest im Gehäuse (2) befestigt sind und
zwei zylindrische Glieder (4 a, 4 b) aus nicht magneti schem Material, welche in jeweils eines der Lager fest eingepaßt sind, wobei der erste und der zweite Zylinder (6, 7) getrennt fest auf den zylindrischen Gliedern (4 a, 4 b) befestigt sind.
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JP3984288U JPH0522836Y2 (de) | 1988-03-25 | 1988-03-25 | |
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D2 | Grant after examination | ||
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