DE19858108C2 - Drehmomentdetektor - Google Patents
DrehmomentdetektorInfo
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- G01L3/1428—Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element is other than a torsionally-flexible shaft involving springs using electrical transducers
- G01L3/1435—Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element is other than a torsionally-flexible shaft involving springs using electrical transducers involving magnetic or electromagnetic means
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Drehmomentdetektor
zur berührungslosen Feststellung des Drehmoments, wenn eine
äußere Kraft auf die Drehwelle eines Kraftfahrzeug-
Lenkservomechanismus und dergleichen einwirkt.
Drehmomentsensoren, bei denen ein Drehmoment eine radiale
Bewegung eines Bauteils hervoruft, sind an sich aus der
US 5 046 371, DE-PS 851 261, JP 09-072795 A oder der DE 196 21 185 A1
bekannt.
Bei einem Kraftfahrzeug-Lenkservomechanismus ist es
erforderlich, den Wert des Drehmoments festzustellen, welches
auf das Lenkrad einwirkt, um das Ausmaß der
Servounterstützung festzulegen, die erforderlich ist. Der
Drehmomentdetektor, der in dem offengelegten Gebrauchsmuster
Nr. 3-285130 beschrieben ist, stellt ein bekanntes Beispiel
für einen herkömmlichen Drehmomentdetektor zu diesem Zweck
dar. Der Aufbau eines derartigen Gerätes wird unter
Bezugnahme auf Fig. 5 erläutert. In dieser Figur sind eine
obere Welle 2, die an einem (nicht dargestellten) Lenkrad
angebracht ist, und die so durch ein Lager 5a gehaltert wird,
daß sie sich frei drehen kann, und eine untere Welle 3, die
an dem Ritzel eines (nicht dargestellten) Lenkmechanismus
angebracht ist, und durch Lager 5b, 5c so gehaltert wird, daß
sie sich frei drehen kann, innerhalb eines Gehäuse
angeordnet. Eine Torsionsstange 4, die an ihrem oberen Ende
an der oberen Welle 2 durch einen Stift 6 befestigt ist, und
an ihrem unteren Ende durch eine Buchse 7 in dem unteren Ende
der oberen Welle 2 so gehaltert wird, daß sie sich frei
drehen kann, und gleichzeitig an der unteren Welle 3
befestigt ist, ist so innerhalb der oberen Welle 2 und der
unteren Welle 3 angeordnet, daß sie auf der Zentrumsachse
dieser Welle liegt, und ist so, daß sie in Richtung der
Verdrillung der Welle elastisch ist, zwischen der oberen
Welle 2 und der unteren Wellen 3 angeschlossen.
Ein erster Zylinder 10, der aus weichmagnetischem Material
besteht, und an der oberen Welle 2 angebracht ist, weist
Zahnabschnitte 12 auf, die mehrere Vorsprünge umfassen, die
in gleichen Abständen am Umfang vorgesehen sind. Ein zweiter
Zylinder 11, der aus weichmagnetischem Material besteht, und
an der unteren Welle 3 befestigt ist, weist Zahnabschnitte 13
auf, die mehrere Vorsprünge umfassen, die in gleichen
Abständen in Umfangsrichtung angeordnet sind. Eine Spule 15,
die Änderungen des magnetischen Widerstands zwischen dem
ersten Zylinder 10 und dem zweiten Zylinder 11 erfaßt, ist
radial auswärts des ersten Zylinders 10 und des zweiten
Zylinders 11 angeordnet.
Nunmehr wird der Betriebsablauf erläutert. Wenn ein
Drehmoment an die obere Welle durch das Lenkrad angelegt
wird, tritt in der Torsionsstange 4 eine Torsionsverformung
auf, und tritt eine Winkelscherung infolge der Relativdrehung
zwischen dem ersten Zylinder 10 und dem zweiten Zylinder 11
auf, die an der oberen Welle 2 bzw. der unteren Welle 3
angebracht sind, so daß eine relative Winkelverschiebung
zwischen der oberen Welle 2 und der unteren Welle 3 auftritt.
Wenn dies geschieht, ändert sich die Überlappungsfläche, die
eine magnetische Schaltung zwischen den Zahnabschnitten 12
und 13 bildet, die auf den Zylindern vorgesehen sind, und
daher ändert sich der magnetische Widerstand zwischen dem
ersten Zylinder 10 und dem zweiten Zylinder 11.
Das Drehmoment kann durch Feststellung dieser Änderung des
magnetischen Widerstands mit Hilfe der Spule 15 bestimmt
werden. In der Praxis wirkt jedoch nicht nur ein Drehmoment
zwischen der oberen Welle und der unteren Welle 3 ein,
sondern auch Biegekräfte. Die Torsionsstange 4, welche die
obere Welle 2 mit der unteren Welle 3 verbindet, weist eine
geringe Biegesteifigkeit auf, und kann von selbst nicht den
Biegekräften standhalten. Aus diesem Grund wird verhindert,
daß Biegekräfte auf die Torsionsstange einwirken, nämlich
dadurch, daß sie an ihren beiden Enden mit Hilfe des Stiftes
6 und der Buchse 7 gehaltert wird.
Da der herkömmliche Drehmoment auf die voranstehend
geschilderte Weise aufgebaut ist, muß die Torsionsstange 4
eine bestimmte Länge und Torsionssteifigkeit aufweisen,
entsprechend der relativen Winkelverschiebung, die zwischen
der oberen Welle 2 und der unteren Welle 3 auftritt, jedoch
wird mit wachsender Länge der Torsionsstange deren
Biegesteifigkeit entsprechend geringer. Um daher zu
verhindern, daß sich der magnetische Widerstand zwischen dem
ersten Zylinder 10 und dem zweiten Zylinder 11 infolge von
Biegekräften ändert, ist es erforderlich, die Steifigkeit der
oberen Welle 2, der unteren Welle 3, usw. zu erhöhen, und
gleichzeitig zahlreiche Halterungen zu verwenden,
beispielsweise Buchsen und Lager. Die Schwierigkeit besteht
darin, daß eine Erhöhung der Anzahl an Halterungen zu einem
Drehmomentverlust infolge von Reibung in den Halterungen
führt, und eine kompliziertere Konstruktion entsprechend die
Herstellungskosten erhöht.
Die vorliegende Erfindung soll derartige Schwierigkeiten
überwinden, und ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht
in der Bereitstellung eines Drehmomentdetektors mit einfachem
Aufbau, bei welchem ein geringer Drehmomentverlust auftritt.
Der Drehmomentdetektor gemäß der vorliegenden Erfindung ist
ein Drehmomentdetektor zur Feststellung des Drehmoments,
welches gegenseitig zwischen einer ersten Welle und einer
zweiten Welle wirkt, die Ende an Ende auf einer gemeinsamen
Achse angeordnet sind, und weist auf: mehrere elastische
Stäbe, die an jedem Ende an dem gegenüberliegenden Ende der
ersten Welle und der zweiten Welle befestigt sind, und sich
jeweils in Reaktion auf das Drehmoment verwinden können;
zumindest ein bewegliches Element mit Flügeln, das jeweils an
zwei der elastischen Stäbe befestigt ist und diese
überbrückt, wobei die Flügel jeweils in Radialrichtung in
Bezug auf die gemeinsame Achse in Reaktion auf die
Verdrillung der elastischen Stäbe verschoben werden; und eine
Detektorvorrichtung, die so angeordnet ist, daß sie den
Flügeln radial zur Achse gegenüberliegt, und die einen
Magnetfluß in einer magnetischen Schaltung erzeugt, welche
die Flügel enthält, und eine Radialverschiebung der Flügel
als elektromagnetische Änderung detektiert.
Bei dem Drehmomentdetektor gemäß der vorliegenden Erfindung
können die elastischen Stäbe an der ersten Welle und der
zweiten Welle mit Hilfe eines Paars kreisringförmiger Teile
befestigt sein.
Der Drehmomentdetektor gemäß der vorliegenden Erfindung
zeichnet sich weiterhin dadurch aus, daß jedes der
beweglichen Elemente aufweisen kann: ein Paar von Schenkeln,
die aus elastischen Körpern bestehen, deren einer Rumpf
radial außerhalb des Rumpfes des anderen Körpers angeordnet
ist, und deren Enden in den Befestigungspositionen befestigt
sind, die voneinander in Axialrichtung entlang den
unterschiedlichen elastischen Stäben beabstandet sind; und
einen Körperabschnitt, der mit der Wurzel jedes dieser beiden
Schenkel verbunden ist wobei die Wurzeln der Flügel mit dem
Körperabschnitt verbunden sind, und die Spitzen der Flügel in
Axialrichtung entlang den elastischen Stäben verlaufen, und
die Flügel in Radialrichtung entsprechend Änderungen der
Ausrichtung des Körperabschnitts in Reaktion auf Änderungen
des Drehmoments verschoben werden.
Bei dem Drehmomentdetektor gemäß der vorliegenden Erfindung
kann jeder der Körperabschnitte eine ebene Oberfläche
aufweisen, die in einem Winkel zu einer gedachten geraden
Linie angeordnet ist, die zwischen den Befestigungspositionen
verläuft.
Bei dem Drehmomentdetektor gemäß der vorliegenden Erfindung
können zwei Flügel und zwei Detektorvorrichtungen so
angeordnet sein, daß sie einander gegenüberliegen, für jeden
Körperabschnitt.
Bei dem Drehmomentdetektor gemäß der vorliegenden Erfindung
kann der gesamte Körper jedes beweglichen Elements aus einer
einzelnen Platte aus einem weichmagnetischen Material
bestehen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus
welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
Fig. 1 eine Teilquerschnittsansicht, von vorn, eines
Drehmomentdetektor gemäß Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht, von hinten, des
Drehmomentdetektors gemäß Ausführungsform 1 der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine Vorderansicht des Verbindungsabschnitts der
oberen Welle und der unteren Welle des
Drehmomentdetektors gemäß Ausführungsform 1 der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 eine Teilquerschnittsansicht entlang der Linie
IV-IV in Fig. 1; und
Fig. 5 eine Querschnittsansicht, von vorn, eines
herkömmlichen Drehmomentdetektors.
Fig. 1 ist eine Teilquerschnittsansicht von vorn eines
Drehmomentdetektors 300, der eine Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung darstellt. In dieser Figur sind
derartige Teile und Abschnitte gleich oder entsprechend jenen
bei dem Beispiel in Fig. 5 nach dem Stand der Technik mit
gleichen oder entsprechenden Bezugszeichen bezeichnet, und
insoweit erfolgt nachstehend nicht notwendigerweise eine
erneute Erläuterung.
In der Figur sind eine obere Welle 20, die eine erste Welle
darstellt, die an einem (nicht dargestellten) Lenkrad
angebracht ist, und eine untere Welle 30, die eine zweite
Welle darstellt, die an dem Ritzel eines Lenkmechanismus
(nicht dargestellt) angebracht ist, hintereinander auf einer
gemeinsamen Achse angeordnet. Die obere Welle 20 und die
untere Welle 30 werden durch ein Lager 5a bzw. 5b gehaltert,
so daß sie sich frei drehen können. Wie aus Fig. 3
hervorgeht, die eine Vorderansicht des Verbindungsabschnitts
der oberen Welle 20 und der unteren Welle 30 darstellt, sind
ein vorspringender Abschnitt 20a, der als rechteckiger
Vorsprung ausgebildet ist, und ein ausgenommener Abschnitt
30a, der als rechteckige Nut ausgebildet ist, in den
gegenüberliegenden Enden 20c, 30c der oberen Welle 20 und der
unteren Welle 30 vorgesehen, die einander gegenüberliegen,
und sind so ausgebildet, daß sie mit geringem Spiel
miteinander im Eingriff stehen, so daß eine Relativdrehung um
mehr als einen bestimmten Winkel unmöglich ist. Abschnitte
20b, 30b mit großem Durchmesser sind ebenfalls im Ende 20c
bzw. 30c vorgesehen.
In Fig. 1 weist ein Käfig 100, der durch Preßformen eines
dickwandigen, hohlen, zylindrischen Stahlrohrs hergestellt
wird, acht elastische Stäbe 102 auf, die in einem Kreis
angeordnet sind und lange, dünne Stäbe darstellen, die
elastisch sind und im wesentlichen rechteckige Querschnitte
aufweisen, die aus konzentrischen Bögen und zwei parallelen
Linien bestehen, sowie hohlzylindrische Ringe 101a, 101b, die
ein Paar kreisringförmiger Teile bilden, die mit den beiden
Enden dieser elastischen Stäbe 102 verbunden sind. Dieser
Käfig 100 ist an der oberen Welle 20 und der unteren Wellen
30 dadurch befestigt, daß die Ringe 101a, 101b mit den
Abschnitten 20b, 30b mit großem Durchmesser durch
Schrumpfsitz oder Schweißen verbunden sind.
Bewegliche Elemente 200, bei denen jeweils der gesamte Körper
aus einer einzelnen Platte hergestellt ist, und durch
Preßformen einer dünnen Platte aus weichmagnetischem Material
hergestellt wird, sind jeweils versehen mit: einem im
wesentlichen quadratischen Körperabschnitt 201; einem ersten
Schenkel 202 und einem zweiten Schenkel 212, die ein Paar von
Schenkeln bilden, die an ihren Wurzeln oder Fußpunkten mit
dem Körperabschnitt 201 verbunden sind; und einem ersten
Flügel 203 und einem zweiten Flügel 213, die ein Paar von
Flügeln bilden, die mit dem Körperabschnitt 201 verbunden
sind, dessen Spitzen 203b, 213b entlang der Achse verlaufen.
Die Spitzen 202b, 212b der beiden Schenkel 202, 212 sind
durch Punktschweißen mit Befestigungsorten 102a, 102b
verbunden, die voneinander in Axialrichtung entlang
benachbarter elastischer Stäbe 102 getrennt sind, so daß sie
annähernd in einem Winkel von 45° zur Achse liegen.
Fig. 4 ist eine Teilquerschnittsansicht entlang der Linie
IV-IV und zeigt den Abschnitt zwischen den Befestigungsorten
102a, 102b. In dieser Figur ist der Rumpf 212a des zweiten
Schenkels 212, der den Körperabschnitt 201 mit der Spitze
212b verbindet, die durch Punktschweißen befestigt ist, so
ausgebildet, daß er radial weiter außen liegt als der Rumpf
202a des ersten Schenkels 202. Weiterhin weist der
Körperabschnitt 201 eine ebene Oberfläche auf, die in einem
Winkel in Bezug auf eine gedachte Linie angeordnet ist, die
zwischen den Befestigungsorten 102a, 102b verläuft.
Wiederum in Fig. 1 sind die Buchsen oder Fußpunkte jedes
ersten Flügels 203 und jedes zweiten Flügels 213 mit dem
Körperabschnitt 201 verbunden, und verlaufen ihre Spitzen
203b, 213b in Axialrichtung entlang den elastischen Stäben
102. Wenn kein Drehmoment zwischen der oberen Welle 20 und
der unteren Welle 30 einwirkt, liegen die Rümpfe 203a, 213a
jedes ersten Flügels 203 und jedes zweiten Flügels 213 auf
der Oberfläche eines gedachten Zylinders, der die Achse
gemeinsam mit der oberen Welle 20 und der unteren Welle 30
hat.
Weiterhin sind in Fig. 1 zur Erleichterung der Darstellung
nur drei bewegliche Elemente 200 auf dem Käfig 100
dargestellt, jedoch sind tatsächlich acht bewegliche Elemente
vorgesehen, die in Abständen von 45° um den Käfig 100 herum
vorgesehen sind.
Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht, von hinten, des
Drehmomentdetektors gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden
Erfindung. Zur Vereinfachung der Darstellung sind nur der
Körperabschnitt 201 und das Paar der Schenkel 202, 212 eines
beweglichen Elements 200 gezeigt, und wurden der erste Flügel
203 und der zweite Flügel 213 weggelassen. In der Figur ist
der Rumpf 212a des zweiten Schenkels 212 so ausgebildet, daß
er radial weiter außen liegt als der Rumpf 202a des ersten
Schenkels 202.
Zwei Spulen 41a, 41b, ebene ring-förmige Joche 42a, 42b, 42c,
42d sowie ein hohlzylindriches Joch 43 sind außerhalb des
ersten Flügels 203 und des zweiten Flügels 213 angeordnet,
also radial weiter außen gegenüber der oberen Welle 20 und
der unteren Welle 30, und liegen sowohl dem ersten Flügel 203
und dem zweiten Flügel 213 gegenüber, erzeugen einen
Magnetfluß einer magnetischen Schaltung, welche jeden der
ersten Flügel 203 und der zweiten Flügel 213 enthält, und
bilden eine Detektorvorrichtung, welche eine
Radialverschiebung der ersten Flügel 203 und der zweiten
Flügel 213 als elektromagnetische Änderung detektiert.
Als nächstes wird der Betriebsablauf bei dieser
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Eine Lenkkraft, die von einem Fahrer erzeugt wird, der ein
Lenkrad dreht, wird über die obere Welle 20, den Käfig 100,
die untere Welle 30 und den Lenkmechanismus an (nicht
dargestellte) Reifen übertragen, und es tritt ein Drehmoment
zwischen der oberen Welle 20 und der unteren Welle 30
proportional zur Lenkkraft und der Belastung der Reifen auf.
Wenn ein Drehmoment auf die obere Welle 20 in der Richtung
des Pfeils A in der Figur einwirkt, verwindet sich der Käfig
100, und verbiegen sich die elastischen Stäbe 102, so daß die
Entfernung zwischen den Befestigungsorten 102a, 102b an den
elastischen Stäben 102, an welchen die beweglichen Elemente
befestigt sind, geringfügig zunimmt.
Da der Rumpf 212a jedes der zweiten Schenkel 212 so
ausgebildet ist, daß er radial weiter nach außen liegt als
der Rumpf 202a jedes der ersten Schenkel 202, wird jeder der
Körperabschnitte 201 durch die Schenkel auf beiden Seiten
gezogen, und ändert sich die Ausrichtung jedes der
Körperabschnitte 201 so, daß der Winkel der ebenen Oberfläche
jedes Körperabschnitts, die einem Winkel in Bezug auf eine
gedachte gerade Linie verläuft, die zwischen den jeweiligen
Befestigungsorten 102a, 102b verläuft, abnimmt. Dies führt
dazu, daß jeder der ersten Flügel 203 radial nach außen
verschoben wird, und jeder der zweiten Flügel 213 radial nach
innen verschoben wird.
Jedes bewegliche Element 200 ist daher an zwei elastischen
Stäben 102 befestigt und überbrückt diese, und der erste
Flügel 203 und der zweite Flügel 213 werden in Radialrichtung
in Bezug auf die obere Welle 20 und die untere Welle 30
verschoben, in Reaktion auf die Verwindung der elastischen
Stäbe 102.
Wenn jeder der ersten Flügel 203 radial nach außen verschoben
wird, nimmt der Spalt in den magnetischen Schaltungen ab, die
durch jeden der ersten Flügel 103 und die Joche 42c, 43, 42d
gebildet werden, und steigt die Induktivität in der Spule 41b
an. Andererseits, wenn jeder zweiten Flügel 213 radial nach
innen verschoben wird, nimmt der Spalt in den magnetischen
Schaltungen zu, die durch jeden der zweiten Flügel 213 und
die Joche 42a, 43, 42b gebildet werden, und nimmt die
Induktivität in der Spule 41a ab. Die Größe des Drehmoments,
welches zwischen der oberen Welle 20 und der unteren Welle 30
einwirkt, kann dadurch festgestellt werden, daß
elektromagnetisch diese Änderungen der Induktivität
detektiert werden.
Der vorspringende Abschnitt 20a auf der oberen Welle 20 und
der ausgenommene Abschnitt 30a auf der unteren Welle 30 sind
mit geringem Spiel gegeneinander verriegelt, so daß eine
Relativdrehung um mehr als einen bestimmten Winkel nicht
möglich ist, so daß die beweglichen Elemente 200 nicht
übermäßig verformt oder sogar zerstört werden.
Gemäß der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung wurde
der Käfig 100 an den gekrümmten Außenoberflächen sowohl der
oberen Welle 20 als auch der unteren Welle 30 befestigt, so
daß die elastischen Stäbe 102 durch einen einfachen Vorgang
mit der oberen Welle 20 und der unteren Welle 30 verbunden
werden können.
Darüber hinaus wird der Käfig 100 durch Preßformen
hergestellt, was zu Kosteinsparungen führt.
Darüber hinaus mußte beim Stand der Technik die
Torsionsstange 4 innen an der oberen Welle 2 und der unteren
Welle 3 befestigt werden, wie in Fig. 5 gezeigt, und daher
war Schweißen nicht möglich, und da der Radius der
Berührungsoberfläche zwischen der Torsionsstange 4 und der
oberen Welle 3 und der unteren Welle 3 klein war, war es
nicht möglich, eine ausreichende Festigkeit zu erzielen, um
mit dem Drehmoment fertig zu werden, welches zwischen der
oberen Welle 2 und der unteren Welle 3 einwirkte, durch
Preßsitz oder Schrumpfsitz, wogegen bei der vorliegenden
Erfindung die Ringe 101a, 101b des Käfigs 100 an der
gekrümmten Außenoberfläche der oberen Welle 20 und der
unteren Welle 30 befestigt werden, wie dies in Fig. 1
gezeigt ist, so daß eine Befestigung durch Schweißen
ermöglicht wird, was wiederum die Herstellung durch einen
einfachen Vorgang ermöglicht. Da der Radius der
Berührungsoberfläche groß ist, kann nur durch Schrumpfsitz
eine ausreichende Festigkeit erzielt werden, um mit dem
Drehmoment fertig zu werden, welches zwischen der oberen
Welle 20 und der unteren Welle 30 einwirkt.
Als Beispiele für Abänderungen der vorliegenden
Ausführungsform der Erfindung können die elastischen Stäbe
102 direkt an den gegenüberliegenden Enden 20c, 30c der
oberen Welle 20 und der unteren Welle 30 befestigt werden,
ohne die dazwischen angeordneten hohlzylindrischen Ringe
101a, 101b oder ein Paar kreisringförmiger Teile. Verfahren
zur Befestigung der elastischen Stäbe 102 umfassen:
Schweißen; Preßsitz von vorspringenden Abschnitten, die auf
den elastischen Stäben 102 angeordnet sind, in Nuten oder
Löcher, die in den gegenüberliegenden Enden 20c, 30c der
oberen Welle 20 und der unteren Welle 30 vorgesehen sind;
oder Anordnung der elastischen Stäbe um die Außenseite der
gegenüberliegenden Enden 20c, 30c der oberen Welle 20 und der
unteren Welle 30 herum, und deren Befestigung mit Hilfe
torusförmiger Ringe, die radial von außen aufgebracht werden.
Die Befestigungsposition für die Ringe 101a, 101b oder für
die elastischen Stäbe 102 muß nicht auf der gekrümmten
Außenoberfläche der oberen Welle 20 und der unteren Welle 30
liegen, sondern kann sich auch auf den Endoberflächen
befinden, vorausgesetzt, daß sie an den gegenüberliegenden
Enden 20c, 30c der oberen Welle 20 und der unteren Welle 30
liegt.
Eine Induktivitäts-Vergleichsschaltung wurde dazu verwendet,
die Radialverschiebung der ersten Flügel 203 und der zweiten
Flügel 213 in Bezug auf die obere Welle 20 und die untere
Welle 30 festzustellen, jedoch kann jedes elektromagnetische
Verfahren unter Einsatz von Spulen verwendet werden,
einschließlich derartiger Verfahren, welche einen
Differenztransformator einsetzen, die Reaktanz infolge von
Wirbelströmen feststellen, usw.
Bei der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung ist jedes
der beweglichen Elemente 200 an zwei elastischen Stäben 102
befestigt und überbrückt diese, und dient dazu, die
geringfügige Verschiebung der elastischen Stäbe 102 mit Hilfe
eines Körperabschnitts 201 und von Flügeln 203, 213 zu
vergrößern, aber wenn die Verwindung der elastischen Stäbe
102 ausreichend groß ist, können bewegliche Elemente, die nur
Flügel oder aber einen Körperabschnitt oder Flügel enthalten,
direkt mit dem Zentrumsabschnitt einzelner elastischer Stäbe
102 verbunden werden. Wenn ein Drehmoment zwischen der oberen
Welle 20 und der unteren Welle 30 einwirkt, verbiegen sich
die elastischen Stäbe 102, und ändert sich der Winkel im
Zentrum der elastischen Stäbe 102, so daß dann, wenn die
beweglichen Elemente 200 an diesem Ort befestigt sind, eine
Radialverschiebung in Bezug auf die obere Welle 20 und die
untere Welle 30 in den Flügeln der beweglichen Elemente 200
in Reaktion auf das einwirkende Drehmoment hervorgerufen
werden kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung weist ein Drehmomentdetektor
zur Feststellung des Drehmoments, welches zwischen einer
ersten Welle und einer zweiten Welle einwirkt, die
hintereinander auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sind,
auf: mehrere elastische Stäbe, die an jedem Ende an den
gegenüberliegenden Enden der ersten Welle und der zweiten
Welle befestigt sind, und sich jeweils in Reaktion auf dieses
Drehmoment verwinden können; zumindest ein bewegliches
Element mit Flügeln, die jeweils an zweien dieser elastischen
Stäbe befestigt sind und diese überbrücken, und in
Radialrichtung in Bezug auf die gemeinsame Achse verschoben
werden, in Reaktion auf die Verwindung dieser elastischen
Stäbe; und eine Detektorvorrichtung, die so angeordnet ist,
daß sie diesen Flügeln radial zur Achse gegenüberliegt, und
welche einen Magnetfluß in einer magnetischen Schaltung
erzeugt, welche diese Flügel enthält, und eine
Radialverschiebung dieser Flügel als elektromagnetische
Änderung detektiert; so daß eine Torsionsstange nicht
erforderlich ist, und infolge der Tatsache, daß die
Biegesteifigkeit der elastischen Stäbe groß ist, die den
Verbindungsabschnitt zwischen der oberen Welle und der
unteren Welle darstellen, kann die Anzahl an Halterungen
verringert werden, und kann ein Drehmomentverlust infolge
derartiger Halterungen verringert werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung können die elastischen Stäbe
an der ersten Welle und an der zweiten Welle mit Hilfe eines
Paars kreisringförmiger Teile befestigt werden, so daß man
einen Drehmomentdetektor erhalten kann, bei welchem die
Verbindung der elastischen Stäbe an der ersten Welle und an
der zweiten Welle erleichtert ist, und die Herstellung durch
einen einfachen Vorgang ermöglicht wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann jedes der beweglichen
Elemente versehen sein: mit einem Paar von Schenkeln, die
elastische Körper aufweisen, bei denen der Rumpf des einen
radial außerhalb des Rumpfes des anderen angeordnet ist, und
deren Enden an unterschiedlichen Befestigungsorten befestigt
sind, die voneinander in Axialrichtung entlang den
elastischen Stäben beabstandet angeordnet sind und einen
Körperabschnitt, der mit dem Fußpunkt jedes dieser Paare von
Schenkeln verbunden ist; wobei die Fußpunkte der Flügel mit
dem Körperabschnitt verbunden sind, und die Spitzen der
Flügel in Axialrichtung entlang den elastischen Stäben
verlaufen, und die Flügel in Radialrichtung entsprechend
Änderungen der Ausrichtung der Körperabschnitte in Reaktion
auf Drehmomentänderungen verschoben werden, so daß die Flügel
in Radialrichtung in großem Ausmaß bei einer geringfügigen
Verbiegung der elastischen Stäbe verschoben werden, und so
ein äußerst empfindlicher Drehmomentdetektor erhalten werden
kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung können zwei Flügel und zwei
Detektorvorrichtungen so angeordnet sein, daß sie für jeden
Körperabschnitt einander gegenüberliegen, so daß eine
elektrische Differenzschaltung in der Detektorvorrichtung
vorgesehen werden kann, und eine Temperaturkorrektur und
dergleichen erleichtert werden. Weiterhin kann die
Verschiebung der Flügel an zwei Positionen gemessen werden,
und so ein äußerst empfindlicher Drehmomentdetektor erhalten
werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann der gesamte Körper
jedes beweglichen Elements aus einer einzigen Platte aus
weichmagnetischem Material hergestellt werden, so daß ein
kostengünstiger Drehmomentdetektor erhalten werden kann.
Claims (6)
1. Drehmomentdetektor zum Detektieren des Drehmoments,
welches zwischen einer ersten Welle (20) und einer
zweiten Welle (30) auftritt, die hintereinander auf
einer gemeinsamen Achse angeordnet sind, wobei der
Drehmomentdetektor aufweist:
mehrere elastische Stäbe (102), die an jedem Ende mit dem gegenüberliegenden Ende der ersten Welle (20) bzw. der zweiten Welle (30) verbunden sind, und sich in Reaktion auf das Drehmoment verwinden können;
zumindest ein bewegliches Element (200) mit Flügeln (203, 213), das jeweils an zwei der elastischen Stäbe (102) befestigt ist und diese überbrückt, wobei die Flügel (203, 213) jeweils in Radialrichtung in Bezug auf die gemeinsame Achse in Reaktion auf die Verwindung der elastischen Stäbe (102) verschoben werden;
und eine Detektorvorrichtung (41a, 41b, 42a-42d, 43), die so angeordnet ist, daß sie den Flügeln (203, 213) radial in Bezug auf die gemeinsame Achse gegenüberliegt, und einen magnetischen Fluß in einer magnetischen Schaltung erzeugt, welche die Flügel (203, 213) enthält, und die Radialverschiebung der Flügel (203, 213) als elektromagnetische Änderung detektiert.
mehrere elastische Stäbe (102), die an jedem Ende mit dem gegenüberliegenden Ende der ersten Welle (20) bzw. der zweiten Welle (30) verbunden sind, und sich in Reaktion auf das Drehmoment verwinden können;
zumindest ein bewegliches Element (200) mit Flügeln (203, 213), das jeweils an zwei der elastischen Stäbe (102) befestigt ist und diese überbrückt, wobei die Flügel (203, 213) jeweils in Radialrichtung in Bezug auf die gemeinsame Achse in Reaktion auf die Verwindung der elastischen Stäbe (102) verschoben werden;
und eine Detektorvorrichtung (41a, 41b, 42a-42d, 43), die so angeordnet ist, daß sie den Flügeln (203, 213) radial in Bezug auf die gemeinsame Achse gegenüberliegt, und einen magnetischen Fluß in einer magnetischen Schaltung erzeugt, welche die Flügel (203, 213) enthält, und die Radialverschiebung der Flügel (203, 213) als elektromagnetische Änderung detektiert.
2. Drehmomentdetektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
elastischen Stäbe (102) an der ersten Welle (20) und an
der zweiten Welle (30) durch ein Paar kreisringförmiger
Teile (101a, 101b) befestigt sind.
3. Drehmomentdetektor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes der
beweglichen Elemente (200) aufweist:
ein Paar von Schenkeln (202, 212), die aus elastischen Körpern bestehen, deren einer Rumpf (202a) radial außerhalb des Rumpfes (212a) des anderen angeordnet ist, und deren Spitzen (202b, 212b) an Befestigungspositionen (102a, 102b) befestigt sind, die voneinander in Axialrichtung entlang den unterschiedlichen Stäben (102) beabstandet sind;
und einen Körperabschnitt (201), der mit dem Fußpunkt jedes der Schenkel (202, 212) des Schenkelpaars verbunden ist;
wobei die Fußpunkte der Flügel (203, 213) mit dem Körperabschnitt (201) verbunden sind, und die Spitzen (203b, 213b) der Flügel (203, 213) in Axialrichtung entlang den elastischen Stäben (102) verlaufen,
und die Flügel (201, 213) in Radialrichtung entsprechend Änderungen der Ausrichtung des Körperabschnitts (201) in Reaktion auf Änderungen des Drehmoments verschoben werden.
ein Paar von Schenkeln (202, 212), die aus elastischen Körpern bestehen, deren einer Rumpf (202a) radial außerhalb des Rumpfes (212a) des anderen angeordnet ist, und deren Spitzen (202b, 212b) an Befestigungspositionen (102a, 102b) befestigt sind, die voneinander in Axialrichtung entlang den unterschiedlichen Stäben (102) beabstandet sind;
und einen Körperabschnitt (201), der mit dem Fußpunkt jedes der Schenkel (202, 212) des Schenkelpaars verbunden ist;
wobei die Fußpunkte der Flügel (203, 213) mit dem Körperabschnitt (201) verbunden sind, und die Spitzen (203b, 213b) der Flügel (203, 213) in Axialrichtung entlang den elastischen Stäben (102) verlaufen,
und die Flügel (201, 213) in Radialrichtung entsprechend Änderungen der Ausrichtung des Körperabschnitts (201) in Reaktion auf Änderungen des Drehmoments verschoben werden.
4. Drehmomentdetektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder der
Körperabschnitte (201) eine ebene Oberfläche aufweist,
die in einem Winkel zu einer gedachten geraden Linie
angeordnet ist, die zwischen den Befestigungspositionen
(102a, 102b) verläuft.
5. Drehmomentdetektor nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei der
Flügel und zwei der Detektorvorrichtungen so angeordnet
sind, daß sie einander gegenüberliegen, für jeden der
Körperabschnitte.
6. Drehmomentdetektor nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte
Körper jedes der beweglichen Elemente (200) aus einer
einzigen Platte aus weichmagnetischem Material
hergestellt ist.
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