DE851261C - Geraet zum Messen von Drehmomenten oder Leistungen - Google Patents

Geraet zum Messen von Drehmomenten oder Leistungen

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DE851261C
DE851261C DESCH777D DESC000777D DE851261C DE 851261 C DE851261 C DE 851261C DE SCH777 D DESCH777 D DE SCH777D DE SC000777 D DESC000777 D DE SC000777D DE 851261 C DE851261 C DE 851261C
Authority
DE
Germany
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torque
shaft
radial
measuring
rotation
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Expired
Application number
DESCH777D
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English (en)
Inventor
Klaus Dr-Ing Federn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Schenck AG
Original Assignee
Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L3/00Measuring torque, work, mechanical power, or mechanical efficiency, in general
    • G01L3/02Rotary-transmission dynamometers
    • G01L3/04Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft
    • G01L3/10Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft involving electric or magnetic means for indicating

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)
  • Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Gerät zum Messen von Drehmomenten oder Leistungen Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Messen von Drehmomenten oder Leistungen, die mechanisch übertragen werden. Es ist bekannt, das durch Wellen übertragene Drehmoment aus der Verdrehmig eines Wellenstücks 7u bestimmen, indem die gegenseitige Verdrehung zweier im bestimmten Abstand voneinander liegender Wellenteile gemessen wird. Bei diesen bekannten Einrichtungen läuft jedoch die Meßeinrichtung mit der Welle um, und es sind umfangreiche zusätzliche Einrichtungen notwendig, die die Übertragung des Meßergebnisses zwecks Ablesung auf einen feststehenden Teil ermöglichen. Ferner sind Einrichtungen dieser Art bekannt, bei denen mehrere Zahnräder eingeschaltet werden und wobei an irgendeiner Stelle ein Reaktionsdruck auftritt, der dem übertragenden Drehmoment proportional ist und gemessen wird. Hierzu-bedarf es also auch einer besonders in den Kraftfluß eingeschalteten zusätzlichen Einrichtung, die verhältnismäßig umfangreich ist.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, indem der Kraftfluß über eine besonders ausgebildete Welle geleitet wird, wobei jedoch die Meßeinrichtung und alle mit ihr verbundenen Teilt feststehen. Das geschieht dadurch, daß die Welle eine doppelte Kröpfung erhält. Das Mittelstück zwischen den beiden Kröpfungen wird durch die von der Welle übertragenden Torsionskräfte radial, also exzentrisch verlagert, und diese Verlagerung ist dem übertragenen Drehmoment proportional. Die Verlagerungen können beispielsweise dadurch gemessen werden, daß das Mittelstück als kreisr-unde Scheibe ausgebildet ist. Die durch das Drehmoment hervorgerufene Exzentrizität des Mittelstücks macht sich beim Umlauf als Radiailschlag bemerkbar und kann durch ein feststehendes Meßgerät abgetastet werden. Auch elektrische Messung des Radialschlages ist durch ein feststehendes Gerät dadurch möglich, daß sich beim Umlauf des Mittelstücks der Luftspalt zwischen ihm und dem Gerät ändert. Diese Luftspaltänderungen können durch ein Meßinstrument gemessen oder an einem Oszillographen dargestellt werden, Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens sind in der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die gekröpfte Welle in Seitenansicht, Abb. 2 einen Querschnitt durch die Kröpfung der Welle bei gleichzeitiger Anordnung eines Elektromagneten, Abb. 3 das an einem Oszillographen erscheinende Kurvenbild.
  • In die Welle a, die das Drehmoment überträgt, ist eine Doppelkröpfung eingeschaltet, die aus den beiden Wangen b und c, den Zapfen d und e und dem runden Mittelstück f besteht. Die beiden Wangen b und c können gleichfalls als runde Scheiben ausgebildet sein, sie können dann zu Differenzmessungen benutzt werden, auf die später noch eingegangen wird.
  • Wenn ein Drehmoment durch die Welle hindurchgeleitet wird, dann bewirkt die elastische Verdrehung der Kurbelzapfen d und e eine exzentrische Verlagerung des Mittelstücks f. Es entsteht infolgedessen beim Umlauf durch die exzentrische Verlagerung ein Radialschlag des Mittelstücks, dessen Größe von dem durchgeleiteten Drehmoment abhängig ist und der in Abb. 2 durch zwei kleine Pfeile gekennzeichnet ist. Dieser Radialschlag kann auf mechanischem oder elektrischem Wege abgetastet und damit gemessen werden. Mechanisch kann dies-es Abtasten beispielsweise durch eine Meßuhr erfolgen, die an den äußeren Umfang des Mittelstücksf herangeführt wird. Die Größe der Meßuhrausschläge entsprechen dann dem gesuchten Drehmoment. Die Meßuhr kann jedoch auch durch eine entsprechende Bremsvorrichtung so eingestellt werden, daß sie selbsttätig stets den Maximalausschlag anzeigt. Ferner ist eine mechanische Abtastung mit anschließender optischer Übertragung möglich, insbesondere bei höheren Drehzahlen. So kann beispielsweise durch den Tasthebel ein Drehspiegel gesteuert werden, der von einer Lichtquelle beleuchtet wird und die Schwingungen als Lichtband auf eine Mattscheibe reflektiert. In Verbindung mit der Mattscheibe kann eine Skala vorgesehen werden, auf der das Drehmoment unmittelbar bestimmt wird. Die elektrische Messung wird am einfachsten durch Verwendung von Magneten vorgenommen, die entsprechend der Luftspaltänderung Induktionsströrne in Meßspulen hervorrufen. Hierfür kommen beispielsweise permanent- oder fremderregte Hufeisenmagneteg in Betracht. Die dem Radialschlag entsprechende Luftspaltänderung bewirkt eine Änderung im Kraftlinienfluß durch die Wange und damit eine induzierte Wechselspannung an der Meßspule. Die Wechselspannung ist proportional dem Drehmoment mal der Drehgeschwindigkeit. Ein gewöhnliches Wechseistrommeßinstrument zeigt also unmittelbar die Leistung an. Bei Anschluß e;nes Registriergerätes kann die Leistung in Abhängigkeit von der Zeit oder dem Umlauf der Welle aufgezeichnet werden. Wenn eine elektrische Integrierschaltung (R-C-Glied) in die Zuleitung zum -Nleßgerät gelegt wird, wird das Drehmoment an Stelle der Leistung zur Anzeige gebracht.
  • Die in Abb. i dargestellte Einrichtung kann unmittelbar in den NN'ellenstrang eingefügt werden. Bei längeren Wellen empfiehlt es sich, besondere Zwischenlager nahe der Einrichtung vorzusehen, um unerwünschte Wellenschwingungen zu vermeiden. Wenn die Anbringung besonderer Lager nicht angängig ist oder nicht wünschenswert erscheint und Wellenschwingungen auftreten, dann können diese dadurch eliminiert werden, daß bei kreisrunder Ausbildung der Wangenstücke b und c an deren Umfang an einem oder beiden Wangenstücken gleiche Magnete angebracht werden wie bei dem Mittelstück. Die Stromkreise sind dann so zu legen, daß eine Differenzmessung zwischen dem Radialschlag der äußeren Wangenteile und dem Mittelstück möglich ist. Dadurch gehen die Schwingungen der Welle nicht in die Messung ein, sondern es wird tatsächlich nur der Radialschlag des Mittelstücks gegenüber den äußeren Wangenstücken gemessen, so daß die Messung wiederum dem durch die Welle geleiteten Drehmoment proportional ist. Bei einer derartigen Anordnung ist es zweckmäßig, die Wangenstücke gemeinsam zu überdrehen. Die elektrische Meßeinrichtung ist weiterhin geeignet, Drehmomentschwankungen während des Umlaufes trägheitslos auf einen Oszillographenschirm zur Anzeige zu bringen. Der Radialschlag wird dabei nach Größe und Phasenlage durch zwei um go, gegeneinander versetzte Magnete gemeissen, die ihre Spannungen den beiden Plattenpaaren des Oszillographen zuführen. Das Drehmoment bzw. der ihm proportionale Radialschlag wird dadurch als rotierender Vektor dargestellt, wie in Abb. 3 angedeutet. Die Größe des Drehmomentes entspricht dem Radius des Lichtpunktkreises; Drehmomentschwankungen während des Umlaufes bewirken Abweichungen von der Kreisform, so daß sie ohne -weiteres als Funktion des Drehwinkels abgebildet werden. Diese Anordnung läßt sich besonders bei der Untersuchung des Ungleichförmigkeitsgrades von Kolbenmaschinen verwenden. Die Umformung des gleichbleibenden Verdrehwinkels elastischer Wellenteile in einen Radialschlag, der gegenüber einem Festpunkt als Schwingung gemessen werden kann, ermöglicht auch die Verwendung von elektrodynamischen Schwingungsmeßgeräten, weil diese nicht auf gleichbleibende, sondern nur auf wechselnde Auslenkungen ansprechen.

Claims (2)

  1. PATENTANSIIBVCIIF: i. Gerät zum Messen von mechanisch übertragenen Drehmonienten oder Leistungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Torsionskräfte in der Cbertragungswelle durch Einschalten einer doppelten Kröpfung in ihnen proportionale radiale (exzentrische) Verlagerungen des #littelstücks zwischen den Kröpfungen umgewandelt werden, die sich beim Umlauf gegenüber einem feststehenden mechanischen, optischen oder elektrischen Meßgerät als meßbare Schwingungen äußern.
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelstück als kreisrunde Scheibe ausgel)ildet ist, deren Außeriumfang durch das feststehende Meßgerät abgetastet wird, wobei der Radialschlag ein Maß für das üb,ertragene Drehmoment gibt. 3. Gerät nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Anordnung eines elektromagnetischen oder elektrodynamischen Gebergerätes, das auf die dem Radialschlag des Mittelstücks entsprechenden Luftspaltänderungen anspricht, die an einem Nleßiiistrument angezeiLyt werden. 4. Gerät nach Anspruch i, gekennzeichnet durcli -Nnordnung zweier in bezug auf die Drehung der Welle um go' zueinander versetzten elektrischer Gebergeräte, die den an diesen Stellen auftretenden Radialschlag auf ele,tri-,schem Wege auf einen Oszillographen ubertragen, an dem die dabei entstehende Kurve nicht nur das Drehmoment, sondern auch etwaige im Verlauf einer Wellendrehung auftretende Ungleichförrnigkeiten desselben anzeigt.
DESCH777D 1943-05-04 1943-05-04 Geraet zum Messen von Drehmomenten oder Leistungen Expired DE851261C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19858108A1 (de) * 1998-07-09 2000-02-10 Mitsubishi Electric Corp Drehmomentdetektor

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19858108A1 (de) * 1998-07-09 2000-02-10 Mitsubishi Electric Corp Drehmomentdetektor
DE19858108C2 (de) * 1998-07-09 2000-05-18 Mitsubishi Electric Corp Drehmomentdetektor

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