DE871972C - Einrichtung zur genauen Messung der Drehzahl oder der Drehzahlaenderungen einer Maschinenwelle - Google Patents

Einrichtung zur genauen Messung der Drehzahl oder der Drehzahlaenderungen einer Maschinenwelle

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DE871972C
DE871972C DEA11868D DEA0011868D DE871972C DE 871972 C DE871972 C DE 871972C DE A11868 D DEA11868 D DE A11868D DE A0011868 D DEA0011868 D DE A0011868D DE 871972 C DE871972 C DE 871972C
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DE
Germany
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shaft
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machines
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DEA11868D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Dipl-Ing Wuerth
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AEG AG
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AEG AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/36Devices characterised by the use of optical means, e.g. using infrared, visible, or ultraviolet light

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Power Engineering (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Devices, Machine Parts, Or Other Structures Thereof (AREA)

Description

  • Einrichtung zur genauen Messung der Drehzahl oder der Drehzahländerungen einer Mas chinenwelle Die Messung der Drehzahl einer Maschinenwelle erfolgt vielfach mittels einer mit ihr gekuppelten elektrischen Gebermaschine (Tachometerdynamo), deren Spannung ein Maß für die Drehzahl ist. Für sehr genaue Drehzahl- oder Beschleunigungsmessungen macht aber die mechanische Ausführung der Kupplung Schwierigkeiten. Es zeigt sich dann meist eine periodische Abwicklung in der Anzeige, die von der Exzentrizität der angekuppelten Welle oder im Falle einer Zahnradankupplung vom periodischen Gang infolge ungenauer Teilung des Zahnrades, das auf der zu messenden Welle sitzt, herrührt. Besonders unangenehm macht sich diese Erscheinung bemerkbar, wenn es sich um die Messung der Drehzahl bzw. die Drehzahländerungen einer langsam laufenden Welle handelt und man aus meßtechnischen Gründen gezwungen ist, durch eine Ubersetzung ins Schnelle die Gebermaschine mit höherer Drehzahl zu betreiben. Eine Fälschung der Anzeige kann auch dadurch entstehen, daß die Welle, besonders bei Belastung, im Lager wandert bzw. hochläuft.
  • Es ist bekannt, mehrere Drehzahl-Gebermaschinen hintereinanderzuschalten und gegenseitig um einen beliebigen Winkel versetzt mit der Antriebswelle zu kuppeln. Dadurch werden die Oberwellen geringer Frequenz, die von der Drehzahl oder Polzahl abhängen, möglichst aufgehoben. Die Summenspannung dient dann als Maß für die Drehzahl. Die Erfindung befaßt sich mit der Aufhebung derjenigen Oberwellen und Abweichungen, die durch die Ungenauigkeiten der mechanischen Kupplung das Meßgerät fälschen. Diese Ungenauigkeiten -sind unvermeidbar, ob die Kupplung durch Zahn-oder Reiberad oder anders erfolgt; sie ließen sich auch bisher durch genaueste Ausinittung und Bearbeitung der Zahnräder nicht beseitigen.
  • Bei Geschwindigkeitsmessern mit einer Tachometermaschine, deren Rotor durch die Meßwelle selbst und durch auf ihren Umfang angeordnete Permanentmagnete gebildet wird, hat man zum Ausgleich von Schwankungen in der Luftspaltbreite zwischen Rotor und Statorspule gegenüber dieser eine zweite gleiche Spule angeordnet. Diese Maßnahme, welche lediglich den Aufbau der Tachometermaschine selbst betrifft, hat jedoch mit der der [Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe nichts zu tun.
  • Zur Eliminierung der Oberwellen und Abweichungen, welche, durch die Ungenauigkeiten der Maschinenkupplung zwischen Prüfling und Gebern hervorgerufen, das Meßergebnis fälschen, sind erfindungsgemäß zwei oder mehrere gleiche und selbständige Geber, die zur Unterdrückung von Harmonischen und Winkellage nach gegeneinander versetzt sind, in bezug auf die Welle des Prüflings paarweise symmetrisch angeordnet. Als Geber finden zweckmäßig zwei oder mehrere hintereinandergeschaltete, untereinander gleiche und selbständige Gebermaschinen Anwendung, die paarweise symmetrisch an ein Zahnrad gelegt sind, das von der Welle, deren Drehzahl oder Drehzahländerung zu messen ist, angetrieben wird.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung än Hand einer solchen Anordnung beispielsweise veranschaulicht.
  • Fig. I zeigt eine Einrichtung zur Drehzahlmessung mittels zweier Gebermaschinen. Die Gebermaschinen G, und G2 werden über Zahnräder Z, und Z2 vom Zahnrad Z, das auf der Welle W sitzt, deren Drehzahl gemessen werden soll, angetrieben.
  • Die Gehäuse der beiden Gebermaschinen sind durch eine Platte starr miteinander verbunden, so daß sich die- Gebermaschinen in Bezug auf den Wellenmittelpunkt diametral gegenüberliegen. Elektrisch werden die Spannungen der beiden Gebermaschinen addiert. nehmen wir an, das Zahnrad Z sei mit der Exzentrizität e auf der Welle W aufgebracht, so ergibt sich für die größte Abweichung der Spannungswert u dieser Gebermaschine u = c (r + e), worin r den Halbmesser der Welle bedeutet. Wenn sich die Welle um I809 gedreht hat, ist u = c (r - (r-e).
  • Für die erfindungsgemäße Anordnung gilt, wenn ut und zur die Spannungen zweiter Gebermaschinen sind = 1 + 2 = c zu (r + e) + zu (re) =2-c r.
  • Diese Anordnung ergibt also- Unabhängigkeit der Anzeige von der Exzentrizität e. Für alle übrigen Winkellagen der Welle läßt sich ebenfalls die Unabhängigkeit der Anzeige von der Exzentrizität e nachweisen. Auch das Wandern der Welle im Lager und ein periodischer Gang infolge ungenauer Teilung des Zahnrades Z bleiben bei der Anordnung nach der Erfindung ohne Einfluß auf das Meßergebnis.
  • In Fig. 2 sind waagerecht die 3600 einer vollen Umdrehung, lotrecht die - Augenblicksspannungswerte der Gebermaschinen aufgetragen, die um bestimmte Drehwinkel gegeneinander versetzt sind.
  • Die Lage der Gebermaschinen ist über dem Spannungsverlauf durch Punkte markiert, zugehörige Spannungswerte sind durch lotrechte Linien dargestellt. Die Anordnung wird so getroffen, daß die Summe der Augenblickswerte bei ungeänderter Drehzahl den doppelten Wert der Waagerechten 4 einhält.
  • Durch Anordnung von zwei um 1800 versetzten Gebermaschinen G,, G2 werden, wie Fig. 2 an der Grundwelle I (volle Lotrechte) und der dritten Harmonischen 3 (strichlierte Lotrechte) zeigt, alle ungeraden Harmonischen in der Anzeige unterdrückt. Ebenso läßt sich durch vier hintereinandergeschaltete Gebermaschinen G3 bis G6, die um 90'9 versetzt angeordnet sind, die Grundwelle und sämtliche ungeraden Harmonischen sowie die zweite Harmonische 2 (strichpunktierte Lotrechte) unterdrücken. Durch geeignete Anordnung von noch mehr Gebermaschinen lassen sich, wie aus Fig. 2 unmittelbar zu ersehen ist, auch weitere höhere gerade Harmonische unterdrücken.
  • Bedingung bei allen Anordnungen ist lediglich, daß sich die relative Lage der Gebermaschinen untereinander nicht verändert. Selbst wenn sich der ganze Rahmen, der die Gebermaschinen trägt, senkrecht zur Wellenachse bewegt, erscheint diese Bewegung, gegebenenfalls Schwingung kleiner Amplitude, nicht in der Anzeige. Will man ferner, daß das Hochlaufen der Maschinenwelle im Lager nicht in der Anzeige erscheint, so legt man die Verbindungslinie der beiden Gebermaschinen bzw. die Verbindungslinie zweier gegenüberliegender Gebermaschinen bei Anordnung von vier Maschinen in die Richtung des Hochlaufens der Welle.
  • Als Drehzahl-Gebermaschinen sind grundsätzlich Gleich- oder Wechseistrommaschinen verwendbar.
  • Die Spannungen der Wechselstrom-Gebermaschinen können schon wechselstromseitig oder erst nach ihrer Gleichrichtung addiert werden. Die Summenspannung dient als Maß für die Drehzahl.
  • Sämtliche bisherigen Überlegungen gelten auch für den Fall, daß man nicht die Spannung von Gebermaschinen als Abbild für die Drehzahl nimmt, sondern die Frequenz. Im Falle einer Ungleichförmigkeit, z. B. infolge von Exzentrizität der Übertragungswellen, tritt eine Frequenzmodulation auf, ebenso wie früher eine Spannungsmodulation.
  • Als geeignete Maschinen und Einrichtungen sind z. B. Wechselstrnmgebermaschinen und Lochscheiben bekannt. In solchem Fall dienen also als Geber eine mit dem Prüfling umlaufende Lochscheibe und zwei oder mehrere paarweise symmetrisch in bezug auf die Welle angeordnete optische Einrichtungen (Lichtquelle und Photozelle), welche der Drehzahl proportionale Impulse pro Zeiteinheit erzeugen.
  • PATENTANSPRCCHE: I. Einrichtung zur Messung der Drehzahl oder Drehzahländerungen einer Maschinenwelle mit zwei oder mehreren gleichen und selbständigen Gebern, die zur Unterdrückung von Harmonischen der Winkellage nach gegeneinander versetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Geber paarweise symmetrisch in bezug auf die Welle angeordnet sind.
  • 2. Einrichtung zur Messung der Drehzahl oder der Drehzahländerungen einer Maschinenwelle nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß als Geber zwei oder mehrere hintereinandergeschaltete, untereinander gleiche und selbständige Drehzahlgebermaschinen Anwendung finden, die paarweise symmetrisch an ein Zahnrad gelegt sind, das von der Welle, deren Drehzahl oder Drehzahländerung zu messen ist, angetrieben wird.

Claims (1)

  1. 3. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gegekennzeichnet, daß als Geber eine mit dem Prüfling umlaufende Lochscheibe und zwei oder mehrere paarweise symmetrisch in bezug auf die Welle angeordnete optische Einrichtungen (Lichtquelle und Photozelle), welche der Drehzahl proportionale Impulse pro Zeiteinheit erzeugen, Anwendung finden.
    Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 477 584; Deutsche Patentschrift Nr. 704 889.
DEA11868D 1941-07-26 1941-07-26 Einrichtung zur genauen Messung der Drehzahl oder der Drehzahlaenderungen einer Maschinenwelle Expired DE871972C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1183725B (de) * 1962-09-28 1964-12-17 Licentia Gmbh Anordnung zur Herabsetzung der Welligkeit der Ausgangsspannung von Tachometermaschinen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB477584A (en) * 1936-06-30 1937-12-30 Elliott Brothers London Ltd Improvements in or relating to electrical devices for measuring the speed of moving vehicles and rotating bodies
DE704889C (de) * 1938-08-27 1941-04-09 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Einrichtung zur Aufnahme schneller Drehzahlaenderungen von Maschinen

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