DE577123C - Einrichtung zur Drehzahlmessung - Google Patents

Einrichtung zur Drehzahlmessung

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Publication number
DE577123C
DE577123C DES96261D DES0096261D DE577123C DE 577123 C DE577123 C DE 577123C DE S96261 D DES96261 D DE S96261D DE S0096261 D DES0096261 D DE S0096261D DE 577123 C DE577123 C DE 577123C
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DE
Germany
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speed
machine
speed measurement
tachometer
voltage
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Expired
Application number
DES96261D
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English (en)
Inventor
Hans Adler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE577123C publication Critical patent/DE577123C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/42Devices characterised by the use of electric or magnetic means

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Synchronous Machinery (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Drehzahlmessung Die üblichen Gleichstromtachometerdynamos haben den Nachbeil, daß sie bei niederer Drehzahl nur sehr ungenaue Meßwerte ergeben. In der Nähe .der Drehzahl Null versagt die Messung infolge des durch den Bürstenübergangswiderstand und durch Remanenz verursachten Fehlers völlig. Will man Drehzahlen, die in der Gegend von Null liegen, mit Gleichstromtachometerdynämos messen, so' bleibt nur übrig, in bekannter Weise der zu messenden Drehzahl z. B. mittels Differentialgetriebe eine konstante Drehzahl zu überlagern, deren Größe so zu wählen ist, daß die algebraische Summe der Drehzahlen in einem Meßbereich liegt, der von der Dynamo genügend genau erfaßt wird. Die Gleichstromtachometerdynamo wird dann z. B. von dem dritten Glied des Differentials, das mit der Differenz der Leitdrehzahl und der zu messenden Drehzahl umläuft, - angetrieben.
  • Nach einem bekannten Vorschlag läßt sich eine Drehzahlmessung auch auf einfachere Weise erreichen. Zur Drehzahlmessung wird eine Drehstromasynchronmaschine verwendet, die. von einem Netz konstanter oder annähernd konstanter Frequenz gespeist und durch die Arbeitswelle, deren Drehzahl zu messen ist, in Richtung ihres Drehfeldes angetrieben wird. Die synchrone Drehzahl der Drehstrommaschine ist dabei so festgelegt, daß sie oberhalb der bei der Messung betriebsmäßig auftretenden Höchstdrehzahl liegt.
  • In Fig. i ist diese Schaltung dargestellt. Mit einem Fördermotor i, dessen Drehzahl zu überwachen ist, ist die Tachometermaschinc 2 gekuppelt, die ständerseitig von dem Netz gespeist wird. An dem Läufer der Maschine 2 ist ein Voltmeter q. angeschlossen, das, wie üblich, unmittelbar in Drehzahlen des Fördermotors i geeicht ist. Die an den Schleifringen der Tachometermaschine 2 abgenommene Spannung ist proportional der zu bestimmenden Drehzahl. Wird die Welle in Richtung des Drehfeldes bewegt; so ist die Schleifrmgspannung kleiner als die Stillstandsspannung, bei umgekehrter Drehbewegung ist sie also größer als diese. Der Verlauf der Spannung in Abhängigkeit von der Drehzahl ist geradlinig. Legt man die Grunddrehzahl der Maschine 2 unter Annahme einer geringen. Polpaarzahl so hoch, daß sie wesentlich über der betriebsmäßig auftretenden Höchstdrehzahl liegt, so hat man stets ausreichende Spannungen zur Verfügung, bei denen der an den Schleifringen auftretende Spannungsabfall nur wenig ausmacht und daher das Meßresultat kaum fälscht.
  • Will mau auch diesen geringen Fehler noch vermeiden, so kann man die Maschine 2 im Läufer statt im Ständer speisen. Bei hohen Läuferspannungen üben dann die geringen Schleifringübergangsspannungen nur einen geringen Einfluß auf das Meßergebnis aus.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Vervollkommnung und Verbesserung dieser bekannten Drehzahlmeßeinrichtung. Gemäß der Erfindung werden mit der zu überwachenden Welle zwei in Kaskade geschaltete Asynchronmaschinen gekuppelt, von denen die erste am Netz liegt, während an die zweite Maschine, deren Drehfeld gegenläufig zu dem der ersten Maschine ist, ein Spannungsmeßinstrument angeschlossen ist. Gegenüber der bekannten Anordnung mit nur einer Tachometermaschine hat die Erfindung den Vorteil, daß Schleifkontakte in den Meßleitungen des Meßinstrumentes gänzlich vermieden sind. Der Einfluß der Spannungsabfälle an den Bürsten der Schleifringe fällt fort, und die Meßgenauigkeit wird dadurch erhöht. Ein weiterer Vorteil der Anordnung gemäß der Erfindung besteht darin, daß die dem Meßinstrument von der zweiten der beiden in Kaskade geschalteten Maschinen zugeführten Spannungen nach Größe und Frequenz quadratisch von der Drehzahl abhängen. Man erhält also eine steile Charakteristik und bei verhältnismäßig geringen Drehzahldifferenzen noch Spannungswerte, die für die Betätigung des Meßinstrumentes ausreichend sind.
  • In Fig.2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Mit der Läuferwicklung 5 der Maschine 2 ist der Läufer 7 einer zweiten Tachometermaschine 6 in Reihe geschaltet, an deren Ständer das Voltmeter q. liegt. Die Maschine 6 ist ebenfalls mit der Welle der zu überwachenden Maschine i gekuppelt. Das von der Wicklung 7 erzeugte Drehfeld muß räumlich die umgekehrte Drehrichtung wie das Drehfeld der Maschine 2 haben.
  • `Handelt es sich um die Drehzahlüberwachung von Asynchronmaschinen, so kann man die Schaltung dahingehend vereinfachen, daß die Asynchronmaschine, deren Drehzahl gemessen we,#.'den soll, an Stelle der Tachometermaschine 2 in Fig. 2 gesetzt wird. Es ergibt sich dann die Schaltung gemäß Fig. 3. Die Läuferwicklung 7 der Maschine 6, an deren Ständerklernmen das Meßinstrument q. liegt, ist hier mit dem Schleifring 8 des zu überwachenden Motors i verbunden. Der Motor i wird in bekannter- Weise durch Läuferwiderstände 9 gesteuert, zu denen die Wicklung 7 parallel liegt. Die Schaltung nach Fig.3 ist allerdings nur in solchen Fällen brauchbar, bei denen die Höchstdrehzahl unter der synchronen Drehzahl bleibt, wenn also eine Genera torbremsung nicht verlangt wird.
  • Zur Spannungs- und damit Drehzahlmessung wird man vorteilhaft Instrumente verwenden, die von der Frequenz weitgehend unabhängig sind, wie z. B. eisengeschlossene Elektrodynamometer. Statt dessen kann man aber in bekannter Weise auch Gleichrichter, z. B. Trockengleichrichter, vorsehen, die die dem Meßinstrument zugeführte Spannung vorher gleichrichten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Drehzahlmessung, gekennzeichnet durch zwei in Kaskade geschaltete, mit der zu überwachenden Welle gekuppelte Asynchronmaschinen, von denen die erste am Netz liegt, während an die zweite Maschine, deren Drehfeld gegenläufig zu dem der ersten Maschine ist, ein Spannungsmeßinstrument angeschlossen ist.
DES96261D 1931-01-18 1931-01-18 Einrichtung zur Drehzahlmessung Expired DE577123C (de)

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DES96261D DE577123C (de) 1931-01-18 1931-01-18 Einrichtung zur Drehzahlmessung

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DE577123C true DE577123C (de) 1933-05-24

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1015245B (de) * 1956-03-26 1957-09-05 Licentia Gmbh Verfahren zur Messung und Anzeige kleiner Drehzahlen
DE1198093B (de) * 1961-09-28 1965-08-05 Siemens Ag Anordnung zur Messung der Drehzahldifferenz zweier oder mehrerer motorisch angetriebener Teile
DE1217112B (de) * 1962-04-19 1966-05-18 Siemens Ag Anordnung zur Messung der Drehzahl von laeufergespeisten Drehstrom-Nebenschlussmaschinen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1015245B (de) * 1956-03-26 1957-09-05 Licentia Gmbh Verfahren zur Messung und Anzeige kleiner Drehzahlen
DE1198093B (de) * 1961-09-28 1965-08-05 Siemens Ag Anordnung zur Messung der Drehzahldifferenz zweier oder mehrerer motorisch angetriebener Teile
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