DE1015245B - Verfahren zur Messung und Anzeige kleiner Drehzahlen - Google Patents

Verfahren zur Messung und Anzeige kleiner Drehzahlen

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DE1015245B
DE1015245B DEL24450A DEL0024450A DE1015245B DE 1015245 B DE1015245 B DE 1015245B DE L24450 A DEL24450 A DE L24450A DE L0024450 A DEL0024450 A DE L0024450A DE 1015245 B DE1015245 B DE 1015245B
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DE
Germany
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measuring
speed
voltage
frequency
rotor
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Pending
Application number
DEL24450A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Gerhard Loocke
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Publication of DE1015245B publication Critical patent/DE1015245B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/42Devices characterised by the use of electric or magnetic means

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)
  • Synchronous Machinery (AREA)

Description

  • Verfahren zur Messung und Anzeige kleiner Drehzahlen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Messung von kleinen Drehzahlen ohne Anwendung mechanischer Zwischengetriebe.
  • Es ist bereits bekannt, zur Drehzahlmessung eine Drehstrom-Asynchronmaschine zu verwenden, die von einem Netz konstanter oder annähernd konstanter Frequenz gespeist und deren Rotor durch die Arbeitswelle, deren Drehzahl zu messen ist, in Richtung ihres Drehfeldes angetrieben wird. An den Läufer der als Drehstrommaschine ausgebildeten Tachometermaschine ist ein Voltmeter angeschlossen, so daß die an der Tachometermaschine abgenommene Spannung gemessen wird. Diese Spannung ist proportional der zu bestimmenden Drehzahl.
  • Diese Spannungsmessung setzt voraus, daß die vom Netz der Tachometermaschine zugeführte Spannung weitgehend konstant ist, da sonst die Messung mit Fehlern behaftet ist. Das Netz muß auf Spannungskonstanz stabilisiert werden.
  • Weiter ist eine Einrichtung zum Messen der Geschwindigkeit elektrischer Maschinen unter Verwendung einer Asynchronmaschine in Verbindung mit einem Frequenzmesser bekannt. Ein solcher Frequenzmesser ist gerade für sehr kleine Drehzahlen nicht ohne erheblichen technischen Aufwand herzustellen, insbesondere wenn es auf große Genauigkeit ankommt.
  • Demgegenüber betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Messung und Anzeige kleiner Drehzahlen, bei dem die hinsichtlich ihrer Drehzahl zu messende Welle den Rotor oder Stator eines Schleifringläufer-Asynchronmotors antreibt, dessen Stator oder Rotor aus einem Netz konstanter Frequenz erregt wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Frequenzen der Stator- und Rotorspannung in einem als Synchronoskop bekannten Meßgerät verglichen werden.
  • Ein besonderer Vorteil der beschriebenen Vorrichtung ist, daß nur bekannte Bauteile, die allgemein zur Verfügung stehen, verwendet werden und daß kein spannungsstabilisiertes Netz notwendig ist.
  • Es sind bereits Vorrichtungen zur Drehzahlmessung bekannt, die hinsichtlich der Bauteile und der Schaltung eines größeren Aufwandes bedürfen, ohne daß hieraus bemerkenswerte technische Vorteile abzuleiten wären. So werden mittels einer bekannten Vorrichtung Lichtmarken auf dem umlaufenden Teil durch eine Photozelle abgetastet, wobei zweckmäßig dieser umlaufende Teil einen größeren Durchmesser aufweisen muß, als ihn Wellen, Achsen usw. gewöhnlich haben. Anderenfalls können die Impulse nur mittels eines Oszillographen meßbar gemacht werden. Die bekannten Drehzahlmesser, deren Anzeige in Abhängigkeit von den Fliehkräften des umlaufenden Teiles erfolgt, eignen sich nicht zur Messung kleiner Drehzahlen, da die dabei auftretenden Kräfte zu gering sind. Andere bekannte Einrichtungen messen Drehzahlen mit Hilfe magnetfeldabhängiger Widerstände. Die hierbei auftretenden Spannungsimpulse müssen stets in Verstärkeranordnungen verstärkt werden. Hydraulische Systeme besitzen neben einer gewissen Anzeigeträgheit den Nachteil, einen besonderen Aufwand hydraulischer Hilfseinrichtungen zu benötigen, soweit diese Anlagen nicht sowieso unmittelbar zur Verfügung stehen. Schaltungen mit Induktionsspulen im magnetischen Kreis bedürfen konstanter Erregung, die eine genaue Spannungsgleichhaltung erfordert. Vorrichtungen mit Permanentmagneten eignen sich infolge der Alterungserscheinungen, die diese bei den unvermeidliden Flußschwankungen haben, nicht zu exakten Messungen.
  • Die Messung einer Drehzahl erfolgt nach der Erfindung wie folgt: Die Welle, deren Drehzahl gemessen werden soll, wird mit dem Rotor einer bekannten Schleifringläufer-Asynchronmaschine gekuppelt. Der Stator dieser Maschine soll eine Polpaarzahl haben, die größer als Eins ist. Der Stator wird aus einem Wechselspannungsnetz konstanter Frequenz, beispielsweise Netzfrequenz, erregt. Über die Schleifringe wird die im Rotor induzierte Spannung abgenommen. Diese wird dann mittels eines Synchronoskops bekannter Bauart hinsichtlich Frequenz und Phase mit der Statorspannung verglichen.
  • Das Meßwerk des Synchronoskops läuft mit einer Frequenz um, die die Differenz zwischen der Stator-und Rotorfrequenz darstellt, also schlupfabhängig ist.
  • Istp die Polpaarzahl der Maschine und nW die Drehzahl der zu messenden Welle, ergibt sich die Umlaufdrehzahl des Synchronoskops nS zu nS = P lW Die Polpaarzahl der Maschine stellt also das Übersetzungsverhältnis zwischen den Drehzahlen dar.
  • Bei Stillstand der zu messenden Welle ist die Frequenz der an den Schleifringen abgenommenen Spannung gleich der Frequenz des Netzes. Das Synchronoskop steht absolut still. Wird nun der Rotor durch die Welle angetrieben, ändert sich die Schleifringspannung nach Größe und Frequenz. Treibt die Welle den Rotor im Umlaufsinn des Statorfeldes an, so nehmen Spannungshöhe und Frequenz der Schleifringspannung linear mit dem Schlupf ab, bis beim Synchronismus, d. h. mit dem Schlupf s = 0, beide zu Null werden. Bei übersynchronem Lauf wird das Synchronoskop im anderen Drehsinn angetrieben.
  • In Abänderung der Erfindung ist es auch möglich, die Spannung konstanter Frequenz in den Rotor einzuspeisen und die unter Einfluß der Drehzahl variierte Frequenz dem Stator zu entnehmen, indem dieser angetrieben wird.
  • Das bisher beschriebene Verfahren gestattet, im wesentlichen festzustellen, ob die bezüglich der Drehzahl zu messende Welle umläuft oder nicht bzw. erlaubt, geringe Drehzahlen am Synchronoskop auszuzählen und daraus, übersetzt über die Polpaarzahl der Asynchronmaschine, die Drehzahl der zu messenden Welle zu ermitteln. Höhere Drehzahlen der zu messenden Welle können nun in Weiterbildung der Erfindung derart gemessen werden, daß die Umläufe des Synchronoskops ihrerseits mittels einer an sich bekannten Vorrichtung, wie Tachometergenerator, Drehzahlmesser usw., direkt anzeigend gemessen werden.
  • Ein weiterer Vorteil des Verfahrens gemäß der Erfindung ist der, daß das Verfahren eine exakte Drehzahlmessung von kleinsten Drehzahlen erlaubt, ohne daß jedoch bei plötzlich auftretenden höheren Drehzahlen Schäden an den eingesetzten Instrumenten zu befürchten sind. Es ist weiterhin vorteilhaft, daß ohne Einschaltung von Meßwertumformern eine Fernanzeige an Schalttafeln usw. möglich ist.
  • Die Zeichnung stellt das Prinzip der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens an einem Beispiel dar.
  • Mit 1 ist eine Welle bezeichnet, deren Drehzahl gemessen werden soll. 2 stellt eine Kupplung dar. Mit 3 ist der Rotor, mit 4 der Stator einer bekannten Schleifringläufer-Asyncbronmaschine bezeichnet.
  • 5 stellt eine Ausführungsform eines als Synchronoskop bekannten Meßgerätes dar, mittels dessen Frequenz- und Phasendifferenzen zwischen zwei Netzen verglichen werden. 6 ist ein an sich bekanntes Drehzahlmeßgerät, das zusätzlich bei hohen Drehzahlen der zu messenden Welle die Drehzahl des Synchronoskops zu messen gestattet. Damit werden die Umläufe des Synchronoskops in einen Zeigerausschlag umgeformt bzw. können auch als Istwert in einen Regelkreis eingeführt werden.
  • PATENTANSPRSCHE 1. Verfahren zur Messung und Anzeige kleiner Drehzahlen, bei dem die hinsichtlich ihrer Drehzahl zu messende Welle den Rotor oder Stator eines Schleifringläufer-Asynchronmotors antreibt, dessen Stator oder Rotor aus einem Netz konstanter Frequenz erregt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzen der Stator- und Rotorspannung in einem als Synchronoskop bekannten Meßgerät verglichen werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die Umläufe des Meßwerkes des Synchronoskops mittels einer bekannten Drehzahlmeßeinrichtung ermittelt und, direkt auf die zu messende Drehzahl umgerechnet, zur Anzeige gebracht werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 577 123, 357 530.
DEL24450A 1956-03-26 1956-03-26 Verfahren zur Messung und Anzeige kleiner Drehzahlen Pending DE1015245B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1258159B (de) * 1965-12-31 1968-01-04 Bbc Brown Boveri & Cie Einrichtung zur Messung des Schlupfes von Asynchronmaschinen
DE1266548B (de) * 1965-12-18 1968-04-18 Bbc Brown Boveri & Cie Einrichtung zur elektrischen Messung der Drehzahl von Maschinen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE357530C (de) * 1919-05-18 1922-08-21 Siemens Schuckertwerke G M B H Einrichtung zum Messen der Geschwindigkeit von Maschinen auf elektrischem Wege
DE577123C (de) * 1931-01-18 1933-05-24 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Einrichtung zur Drehzahlmessung

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