DE918171C - Einrichtung zur Drehmomentmessung an Wellen - Google Patents

Einrichtung zur Drehmomentmessung an Wellen

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DE918171C
DE918171C DES7560D DES0007560D DE918171C DE 918171 C DE918171 C DE 918171C DE S7560 D DES7560 D DE S7560D DE S0007560 D DES0007560 D DE S0007560D DE 918171 C DE918171 C DE 918171C
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DE
Germany
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shaft
arrangement according
phase
motors
shafts
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Expired
Application number
DES7560D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Otto Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L3/00Measuring torque, work, mechanical power, or mechanical efficiency, in general
    • G01L3/02Rotary-transmission dynamometers
    • G01L3/04Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft
    • G01L3/10Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element comprises a torsionally-flexible shaft involving electric or magnetic means for indicating

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Drehmomentmessung an Wellen Zur Drehmomentmessung (Leistungsmessung) an Wellen unter Verwendung der Verdrehung einer bestimmten Meßstrecke auf der Welle ist es bereits bekannt, in der Weise zu verfahren, daß man zwei Polräder von Synchrongeneratoren auf die Endstellen der Meßstrecke bringt und die Phasenverschiebungen der sich an beiden Generatoren ergebenden Wechselspannungen mißt. Ein Nachteil dieser bekannten Anordnung ist z. B. der Umstand, daß die Eichung der Wellen nur während des Betriebes, also bei umdrehender Welle möglich ist. Eine einwandfreie Messung der Momente wird dadurch sehr schwierig. Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil der bekannten Anordnung dadurch, daß an Stelle der Synchrongeneratoren zwei asynchrone Drehstrommotoren verwendet werden, die im vorliegenden Falle als Drehumformer arbeiten.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Eine Figur zeigt schematisch die Anordnung der Asynchronmotoren auf der zu messenden Welle und einer ebenfalls auf dieser angeordneten Synchronmaschine.
  • In der Figur ist mit r die Welle bezeichnet, deren Leistung gemessen werden soll. An einer geeigneten Stelle dieser Welle ist der mit 2 bezeichnete synchrone Generator für Drehstrom angebracht. An den beiden Querschnitten der Welle, zwischen denen die Verdrehung zu bestimmen ist, ist je ein Asynchronmotor 3 und q. angeordnet. Mit Rücksicht auf die geringen, für Meßzwecke erforderlichen Leistungen können die Maschinen einfachster Bauart vor allen Dingen sehr schmal in Richtung der Welle ausgebildet sein. Die Synchronmaschine 2 ist mit der doppelten Polzahl der asynchronen Motoren 3 und q. ausgestattet und speist die Motoren mit einem Drehstrom von der doppelten Frequenz der Umdrehungszahl der Welle. Dabei sind für die Synchronmaschine vier und für die Motoren je zwei Pole angenommen.
  • In den Motoren entsteht ein Drehfeld, das ebenfalls mit der doppelten Wellendrehzahl umläuft. Betrachtet man nun das System relativ zur Welle, so kann man sich die Welle ruhend vorstellen, und das Drehfeld läuft dann mit der einfachen Umdrehungszahl um. Der Asynchronmotor wirkt somit wie ein Phasenregler, an den ein Drehstrom von der Frequenz der Umdrehungszahl gelegt wird. Die an den Schleifringen der beiden Motoren abgegriffenen Spannungen (einphasig) sind gegeneinander um einen Phasenwinkel 99 verschoben, der dem Verdrehungswinkel zwischen den beiden Wellenquerschnitten infolge der Belastung entspricht, sofern die beiden Motoren bei unbelasteter Welle auf Phasengleichheit eingestellt waren. Mit einem Gleichrichter 5 kann aus den beiden Wechselströmen die Phase bestimmt werden, wobei das System 4. gegenüber dem System 3 von vornherein um einen Winkel von 9o° verschoben sein kann, damit eine besondere Einrichtung zur Drehung der Phase entfällt. Die Einstellung der Motoren geschieht bei ruhender Welle, wobei ihnen von einer fremden Quelle her Drehstrom zugeleitet wird. Das Instrument 6 im Gleichrichterkreis darf bei richtiger Einstellung keinen Ausschlag zeigen.
  • Der Gleichrichter gibt bei belasteter Welle nicht nur den Phasenwinkel an, sondern das Produkt aus dem Winkel und einem Wert, der der angelegten Spannung verhältnisgleich ist. Die Spannung ist aber, da der asynchrone Motor lediglich als Transformator wirkt, proportional der von der Synchroninaschine herrührenden Spannung, und diese ist wiederum proportional der Drehzahl der Welle. Aus dem Verdrehungswinkel ergibt sich unter Berücksichtigung der Abmessungen der Welle das übertragene Drehmoment. Multipliziert man das Drehmoment mit der Drehgeschwindigkeit, so ergibt sich die übertragene Leistung. Der Ausschlag am Meßgerät zeigt somit die Leistung an, zusätzlich eines konstanten Koeffizienten, der aus mechanischen und elektrischen Daten der Anordnung errechnet und durch Eichversuche kontrolliert werden kann.
  • Eine entsprechende Wirkung in den asynchronen Maschinen kann auch dadurch erreicht werden, daß man das Feld, das jetzt nicht die doppelte oder eine vielfache Drehzahl zu haben braucht, in umgekehrter Richtung wie den Läufer umlaufen läßt. Die Relativdrehzahl zwischen Läufer und Feld wäre, gleiche Polzahl bei Dynamo und Asynchronmotor vorausgesetzt, jetzt die doppelte.
  • Es ist sogar nicht einmal notwendig, eine synchrone Umlaufzahl des Feldes zu haben, sondern es lassen sich auch von einem festen Drehstromnetz aus Messungen an umlaufenden Wellen, also ohne Benutzung eines eigens hierzu bestimmten Generators, vornehmen.
  • Ist ein Drehstromnetz konstanter Frequenz und Spannung vorhanden, so kann bei der Leistungsmessung auf die Synchronmaschine 2 unter Umständen verzichtet werden. Legt man den Drehstrom an die asynchronen Motoren, so wirken diese jetzt nicht rein als Transformatoren, sondern die im Läufer induzierte Spannung ist der Umdrehungszahl des Läufers f1 abzüglich der konstanten Umlaufzahl des Feldes f2 proportional, also E prop. fr-f2.
  • An dem im Schwinggleichrichterkreis liegenden Instrument liest man somit einen Wert prop. (f1 f2) - @p ab. Bringt man gleichzeitig noch einen einfachen Spannungsmesser an die Klemmen eines Motors, so mißt man (fl-f2). Durch Division beider Werte erhält man den Verdrehungswinkel der wiederum, multipliziert mit f1, der Leistung proportional ist. Der Spannungsmesser kann eine Skala für f1 und eine zweite für fl-f.2 erhalten, so daß die erforderlichen Werte sehr schnell abgelesen werden können. Für die selbsttätige Ausführung der Rechenoperation muß man den Quotienten elektrisch bilden und ihn mit dem Stromwert des Gleichrichterkreises multiplizieren. Die Polzahl der Motoren ist so zu wählen, daß bei den zu erwartenden Drehzahlen f1 möglichst weit von f2 bleibt.
  • Zusammenfassend kann also gesagt werden, daß es bei dieser Messung in der Hauptsache darauf ankommt, in den beiden asynchronen Motoren umlaufende Felder zu erzeugen, die eine Relativgeschwindigkeit zu den Läufern auf der Welle haben. Der Drehsinn der umlaufenden Welle und der Felder braucht hierbei nicht gleichsinnig zu sein. Es ist auch nicht notwendig, daß die Felder eine synchrone Drehzahl oder ein Vielfaches der synchronen Drehzahl haben. Man kann auch von festen Netzen aus messen.
  • An die beiden OOuerschnitte können auch eine Synchronmaschine und ein Asynchronmotor gleicher Polzahl gebracht werden. Dabei wird der Asynchronmotor durch den Strom der Synchronmaschine gespeist, der z. B. durch einen Frequenzv erdoppler in bekannter Weise auf die doppelte Frequenz der Umdrehungszahl der Welle gebracht wird. Es wird dann die Phase des Stromes der synchronen Maschine mit der Phase des an den Schleifringen des Asynchronmotors abgegriffenen Stromes gleicher Frequenz verglichen.
  • Die beschriebene Anordnung mit einer Synchronmaschine und zwei asynchronen Motoren bietet unter anderem den Vorteil einer sehr einfachen Nachprüfbarkeit der Phasenlage in der Ruhestellung der Welle. Unerwünschte Einflüsse auf die Phasenlage der Ströme können ausgeglichen werden. Bei dieser Anordnung kommt es ferner auf die Phasenstellung der Synchronmaschine überhaupt nicht an. Es ist lediglich die Forderung zu erfüllen, daß die Frequenz des gelieferten Stromes in einem bestimmten Verhältnis zur Wellendrehzahl steht. Die synchrone Maschine braucht nicht unmittelbar auf die Welle aufgesetzt zu werden, sondern sie kann auf einer eigenen dünnen Welle angebracht sein und in bekannter Weise durch ein Reibrad angetrieben werden. Auch die Synchronmotoren könnten bei allzu dicken Wellen unter Umständen auch seitlich durch eine besondere Welle mittels Zahnrad angetrieben werden.
  • Die beschriebene Leistungsmeßanordnung mit einer Synchronmaschine und einem Asynchronmotor an den beiden Meßquerschnitten eignet sich auch zur Messung von Drehschwingungen besonders gut. Man braucht nur den Frequenzverdoppler auszuschalten und den Strom des Motors nicht dem Gleichrichter, sondern einem Wechselstrominstrument zuzuführen.
  • Bei Mehrwellenanordnungen kann es von Bedeutung sein, festzustellen, wie weit die Wellen vom Gleichlauf entfernt sind. Befindet sich auf der einen Welle die Dynamomaschine, auf der anderen der Asynchronmotor, so wird in diesem ein Strom induziert, der der Differenz der beiden Umdrehungszahlen verhältnisgleich ist. Es läßt sich also z. B. bei einem zweiwelligen Schiff folgende Meßanordnung anbringen: Auf der Welle i befindet sich eine federnd drehbar gelagerte Synchronmaschine und zwei Asynchronmotoren halber Polzahl zur Leistungsmessung, auf den Wellen i und 2 ist je ein Asynchronmotor mit voller Polzahl angebracht. Der Motor von Welle i sitzt an einem vorher rechnerisch oder experimentell ermittelten Schwingungsbauch und zeigt laufend die Ausschläge dieser besonders charakteristischen Stelle an. Der Motor auf Wellet dient zur Schlupfmessung. Es könnten auf diese Weise folgende Größen erfaßt werden: Drehzahl der Welle i (Spannung der Synchronmaschine), Schlupf der Welle 2, Leistung der Welle i (Anzeige- und Schreibgerät), Schwingausschläge an Welle i, evtl. auch noch abgeleitete Größen mit Hilfe von Leistungszählern und Wirkungsgradanzeigern.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Bestimmung von Drehmomenten und Drehschwingungen an Wellen auf elektrischem Wege unter Auswertung der gegenseitigen Verdrehung zweier an den Enden der Meßstrecke auf der Welle angeordneter elektrischer Systeme, die je aus einem feststehenden und einem umlaufenden Teil bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß in den elektrischen Systemen sich relativ zu den Läufern bewegende Drehfelder in den Läufern Ströme induzieren, deren Phasenverschiebung der Verdrehung der Welle verhältnisgleich ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einem oder beiden an den die Meßstrecke auf der zu messenden Welle begrenzenden Querschnitten angeordneten Gebern, vorzugsweise Asynchronmotoren, Drehfelder erzeugt werden.
  3. 3. Anordnung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf derselben bzw. einer mit dieser gekoppelten Welle ein Synchrondrehstromgenerator, vorzugsweise mit einem Vielfachen der Polzahl der Motoren, zwecks Anzeige der Leistung angeordnet ist. 4..
  4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Meßstellen je ein Asynchronmotor und ein Drehstromgenerator angebracht ist.
  5. Anordnung nach den Ansprüchen i bis dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Drehschwingungen ausführenden Welle der Läufer des Generators drehbar auf der Welle angeordnet ist und durch Federn mitgenommen wird.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i zum Drehzahlvergleich zweier Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß auf der einen Welle ein Synchronmotor und auf der anderen ein Asynchronmotor angeordnet ist, dessen induzierter Strom der Differenz der Umdrehungszahlen der Welle verhältnisgleich ist.
DES7560D 1941-12-06 1941-12-06 Einrichtung zur Drehmomentmessung an Wellen Expired DE918171C (de)

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