DE2146422C3 - Einrichtung zum mittigen Einstellen eines Gerätes auf die Schweißnaht endlos geschweißter Metallrohre - Google Patents
Einrichtung zum mittigen Einstellen eines Gerätes auf die Schweißnaht endlos geschweißter MetallrohreInfo
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Description
50
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum mittigen Einstellen eines Gerätes auf die Schweißnaht endlos
geschweißter Metallrohre, wobei das Gerät auf einem Laufwerk befestigt ist, das an einem festen Rahmen um
die Längsachse des geschweißten Rohres schwenkbar angeordnet ist und wobei für das Verschwenken des
Laufwerkes ein Antrieb vorgesehen ist, der in Abhängigkeit von einem Fehlersignal gesteuert wird, das von
einer Abtastvorrichtung hervorgerufen wird, die auf dem Laufwerk angeordnet ist und eine auf die
Schweißnaht zurückzuführende Änderung einer bestimmten magnetischen Eigenschaft des Rohres erfaßt.
Bei geschweißten Stahlrohren, die aus endlosen Stahlbändern hergestellt werden, indem man diese
durch geeignete Rollen zu einem Schlitzrohr verformt, dessen Ränder in bekannter Weise, beispielsweise
durch Induktionserwärmung, miteinander verschweißt werden, ist es bekanntlich erforderlich, gewisse Maßnahmen,
namentlich Prüfmaßnahmen. zu ergreifen, um sich der Qualität der Schweißnaht zu versichera Bei
den heute bekannten Prüfgeräten zum Prüfen der Qualität einer Schweißnaht, die vielfach auf der Anwendung
von Uitraschalltransduktoren oder von örtlichen Wirbeistromsonden beruhen, ist es bekanntlich notwendig,
die Fühler. Sonden oder Transduktoren so genau wie möglich mittig auf die Schweißzone einzustellen,
die man prüfen will, andernfalls eine solche Prüfung
wirkungslos und ungenau wird.
Ein solches mittiges Einstellen der Aufnehmer der Prüfgeräte auf die Schweißnaht wirft nichtsdestoweniger
wegen Verwindung der Schweißnaht ein großes Problem auf. Es ist nämlich bekannt, daß namentlich
auf Grund der Tatsache, daß das Ausgangsstahlband nicht völlig gerade ist und dazu neigt, säbelförmig zu
verlaufen, eine mehr oder minder ausgeprägte Verwindung der Schweißnaht auftritt Mit anderen Worten
verlagert sie sich im Verlauf der Fertigung des Rohres in zufälliger Wise von einer gegebenen Normalstellung
aus nach der einen oder nach der anderen Seite.
Eine solche Verlagerung kann auf einer Länge von mehreren Metern mehrere Zentimeter erreichen.
Um die Aufnehmer der Prüfeinrichtung mittig zur Schweißnaht des Rohres zu halten, gleichgültig wie
groß die Verwindung der Schweißnaht ist sind in der US-PS 3 346 807 bereits Einrichtungen zum Einstellen
der Geräte vorgeschlagen worden, bei denen das Gerät suf einem Laufwerk befestigt ist das an einem festen
Rahmen um die Längsachse des geschweißten Rohres schwenkbar angeordnet ist. welches an dem Rahmen
vorbeigeführt wird, wobei für das Verschwenken des Laufwerkes ein Antrieb vorgesehen ist der in Abhängigkeit
von einem Fehlersignal gesteuert wird, das von einer Abtastvorrichtung hervorgerufen wird, die auf
dem Laufwerk angeordnet ist und eine auf die Schweißnaht zurückzuführende Änderung einer bestimmten
magnetischen Eigenschaft des Rohres erfaßt, so daß damit das Gerät auf die Längsachse der
Schweißnaht ausgerichtet gehalten werden kann.
Bei dieser Einrichtung weist die Abtastvorrichtung im wesentlichen eine Aufnahmespule auf, die eine Pendelbewegung
um die Schweißnaht ausgeführt und die von der Schweißnaht herrührenden Abweichungen der
Induktion des Magnetfeldes erfaßt das in den entsprechenden Bereichen des Rohres durch einen Magneten
hervorgerufen wird, der das Rohr umgibt und am Laufwerk befestigt ist, wobei diese Spule zugleich den Aufnehmer
des Prüfgerätes für die Qualitätsprüfung der Schweißnaht bildet.
Eine solche Einrichtung weist den Nachteil auf, daß sie auf dem Laufwerk die Verwendung bewegbarer
Teile erfordert, damit die Spule aus Gründen der Genauigkeit so rasch und gleichmäßig wie möglich verschwenkt
werden kann. Darüber hinaus müssen ebenfalls wegen der erstrebten Genauigkeit die das Magnetfeld
in den abzutastenden Bereichen des Rohre; erzeugenden Mittel sehr leistungsfähig sein, weshalb sie
schwer und sperrig sind, was das Gewicht des Laufwer kes und dadurch wiederum die Gestehungs- und Be
triebskosten seiner Steuerung in Richtung dei Schweißnaht erhöht. Außerdem hat, da die Aufnahme
spule bei jedem Durchgang ein elektrisches Signal er zeugt, das verwertbare Fehlersignale zum mittigen Ein
stellen des Laufwerkes auf die Schweißnaht nur einer Mittelwert, der verhältnismäßig ungenau ist. Aus reir
mechanischen Gründen ist die Pendelfrequenz der Spu Ie nach oben begrenzt, was noch die Genauigkeit dei
Messung eines solchen Mittelwertes verringert
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute und geringe Kosten verursachende
Einstelleinrichtung zu schaffen, die eine genauere Einstellung
als bisher ermöglicht
Diese Aufgabe ist bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst
daß die Abtastvorrichtung von zwei gleichen Sonden mit je einem Abtastkopf kleiner Abmessung und von
Reluktanzmeßvorrichtung gebildet wird, die jeweils ein in Abhängigkeit von der magnetischen Permeabilität in
der unmittelbaren Nachbarschaft ihrer Abtastköpfe sich änderndes Meßsignal erzeugen, daß die zwei Sonden
auf dem Laufwerk so angeordnet sind, daß ihre Abtastköpfe den unmittelbar beiderseits der Schweißnaht
gelegene Bereichen des Metallrohres gegenüberstehen, und daß eine Schaltung vorgesehen ist die aus
der Differenz der Meßsignale das Fehlersignal zum Steuern des Antriebes bildet
Die Genauigkeit der Einstellung des Laufwerkes, und damit des Gerätes, auf die Schweißnaht ist um so größer,
je beträchtlicher beim Durchlauf der Schweißnaht die Änderung des Maßes der Reluktanz ist die von den
Abweichungen der magnetischen Permeabilität in dem geprüften Medium verursacht wird, was namentlich bei
gewissen Stahlrohren, und zwar besonders bei Rohren aus nichtrostendem austenitischern Stahl, der Fall ist.
So liegt bei diesem Sonderfall die Einstellgenauigkeit unter 0,5 mm. Das stellt zufolge verschiedener durchgeführter
Versuche einen Fortschritt gegenüber der bekannten Einrichtung der eingangs genannten Art dar.
Darüber hinaus erlaubt es die »ortsfeste« Anordnung der Sonden auf dem Laufwerk, die Steuerung des letzteren
zu vereinfachen, das weder irgendeine Bewegungsvorrichtung benötigt noch irgendwelchen dynamischen
Kräften unterworfen ist, die sich zyklisch ändern und unerwünschte Erschütterungen hervorrufen.
Weiterhin wird die Messung der Reluktanz beiderseits der Schweißnaht durch die beiden Sonden kontinuierlich
und ohne Berührung mit dem geschweißten Rohr durchgeführt was die auf eine mögliche gegenseitige
Beeinflussung der Abtastvorrichtung und des Rohres zurückgehenden Fehlerquellen vermindert.
\us der DT-OS 1 809 342 ist eine Vorrichtung zum Steuern der seitlichen Verschiebung eii s plattierten
Bandes während seiner Zuführung zu ener Schneidvorrichtung bekannt. Diese Steuervorrichtung weist
zwei auf die Ränder des Plattierungsstreifens ausgerichtete Sonden auf, die jeweils als Bündel von mit
einer Lichtquelle verbundenen hinleitenden Glasfasern und von mit einem photoelektrischen Bauelement verbundenen
rückleitenden Glasfasern ausgebildet sind. An die beiden photoelektrischen Bauelemente ist ein
Rechenverstärker angeschlossen, der aus den beiden elektrischen Ausgangssignalen der Bauelemente ein
Steuersignal bildet das ein mechanisches Stellglied zum Verschieben eines das Band führenden Tisches quer zur
Zuführrichtung steuert. Es ist daher eine Schaltung an sich bekannt, die aus der Differenz der Meßsignale von
zwei zu beiden Seiten einer mittig zu führenden Spur angeordneten Abtastköpfen das Fehlersignal zum
Steuern des Antriebes bildet.
Auch nichtschwingende Reluktanzmeßvorrichtungen sind z. B. aus der US-PS 3 444 458 an sich bekannt.
Die Erfindung ist in der forlgenden Beschreibung an Hand eines Ausführungsbeispieles im ein2.elnen erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Einrichtung gemäß der Erfindung,
Fig.2 eine schematische Darstellung einer Sonde
der Ausführungsform nach F ι g. 1,
F i g. 3 und 4 eine teilweise geschnittene Vorderansieht
bzw. Seitenansicht der Ausführungsfonn.
An Hand der Fig.1 und 2 wird im folgenden der
grundlegende Aufbau einer Einrichtung gemäß der Erfindung beschrieben.
Ein Laufwerk iO ist an einem nicht dargestellten festen Rahmen um die Längsachse 13 eines endlos geschweißten Rohres 12 drehbar angeordnet Das Laufwerk ist entworfen, um ein nicht dargestelltes Prüfgerät zu tragen, mit dem sich die Güte der Schweißnaht 14 des Rohres 12 kontinuierlich prüfen läßt Da die
Ein Laufwerk iO ist an einem nicht dargestellten festen Rahmen um die Längsachse 13 eines endlos geschweißten Rohres 12 drehbar angeordnet Das Laufwerk ist entworfen, um ein nicht dargestelltes Prüfgerät zu tragen, mit dem sich die Güte der Schweißnaht 14 des Rohres 12 kontinuierlich prüfen läßt Da die
is Schweißnaht 14, wie schon erwähnt zum Verwinden
neigt d. h. ihre Winkellage längs des Rohres 12 in bezug
auf die in F i g. 1 dargestellte normale Lage sich zu verändern neigt ist es für eine richtige Funktion des
Prüfgerätes erforderlich, dieses und damit das es tragende Laufwerk auf die Schweißnaht mittig einzustlen.
Zu diesem Zweck wird die Winkellage des Laufwerkes 10 auf dem festen Rahmen unter Zwischenschaltung
einer herkömmlichen Getriebeverbindung 16 von einem Antriebsmotor 18 eines Servorantriebes 20 gesteuert
Der Servoantrieb 20 wird in Abhängigkeit von einem Fthlersignal gesteuert das an einer Ausgangsklemme
22 einer Detektorschaltung 24 erscheint deren Eingangsklemmen 26 und 28 mit Steuerklemmen 30
bzw. 32 zweier Detektorsonden 34 und 36 verbunden sind, weiche am Laufwerk 10, und zwar beiderseits der
Schweißnaht 14, angeordnet sind, wie oben beschrieben wurde.
Wie F i g. 2 zu entnehmen ist in der die Sonde 34 als Beispiel dargestellt ist, besteht eine jede der Sonden 34
und 36 im wesentlichen aus einem Abtastkopf, der durch den Luftspalt 38 eines Magnetkerns 40 aus ferromagnetischen
Material mit geringer Hysteresis dargestellt wird, aus einer primären Erregerwicklung 42 und
aus einer sekundären Detektorwicklung 44, wobei die Enden der letzteren einerseits mit der Masse der Sonde
und andererseits mit der Steuerklemme 30 bzw. 32 verbunden sinil. Die beiden Primärwicklungen 42 der Sonden
34 und 36 sind in Reihe geschaltet und werden über Leitungen 46 und 48 von einem Wechselspannungs-
generator 50 gespeist, der eine bestimmte Wechselspannung mit einer Frequenz von beispielsweise 70 Hz
liefert. Wenn der durch den Magnetkern 40 und durch die dem Luftspalt 38 benachbarten Bereiche des Rohres
12 gebildete magnetische Kreis von einem wech-
selnden magnetischen Fluß durchflossen wird, der durch die Primärwicklung 42 hervorgerufen wird, bildet
die Sekundärwicklung 44 eine Meßvorrichtung für die Reluktanz des erwähnten magnetischen Kreises. Es erscheint
also an der Steuerklemme 30 oder 32 der betrachteten s>onde ein Meßsignal in Form einer Wechselspannung,
deren Amplitude sich bei sonst gleichbleibenden übrigen Parametern in Abhänigkeit von der
magnetischen Permeabilität des in der unmittelbaren Nachbarschaft des Luftspaltes 38 befindlichen Mediums
ändert.
Die Detektorschaltung 24 ist im wesentlichen eine Differentialschaltung bekannten Typs, die als Eingangssignal
die Potentialdifferenz ausnutzt, die an den Endpunkten 26 und 28 einer der Diagonalen einer lmpe-
danzmeßbrücke erscheint, deren erste beide Zweige durch die einander entgegengesetzt gewickelten Sekundärwicklungen
44 der Sonden 34 und 36 und deren beide andere Zweige durch zwei bestimmte Impedan-
zen gebildet werden, und zwar im vorliegenden Beispiel durch eine Parallelschaltung eines Widerstandsabgleichpotentiometers
52 und eines induktanzeinstellpotentiometers 54. Da, wie erwähnt, der Verbindungspunkt
der zwei durch die beiden entgegengesetzt gewickelten Wicklungen 44 gebildeten Brückenzweige
mit der Masse verbunden ist, wird im einzelnen das Eingangssignal der Detektorschaltung 24 durch die
Spannung gebildet, die an einem mittleren Punkt A erscheint,
welcher durch herkömmliche Widerstände 56 und 58 mit den Endpunkten der vorerwähnten Diagonalen
den oben beschriebenen Impedanzmeßbrücke verbunden ist. Das am Punkt A erscheinende Spannungssignal
wird in einen Vorverstärker ISO eingegeben, auf einem mit dem Ausgang des Vorverstärkers 60 verbundenen
Empfindlichkeitseinstellpotentiometers 62 abgegriffen und dem Eingang eines Verstärkers 64 zugeführt
Das Ausgangssignal des Verstärkers 64 wird anschließend durch einen Synchrondemodulator 66 demoduliert
welcher außerdem von dem Wechselspannungsgenerator 50 so gespeist wird, daß er an der Ausgangsklemme
22 ein Fehlersignal in Form einer Gleichspannung erzeugt, deren Amplitude vom Nullpunkt aus
in beiden Richtungen schwankt und zwar in Abhängigkeit von der am Punkt A abgegriffenen Spannung, deren
Phasenverschiebung das Vorzeichen des Fehlersignals bestimmt Aus der vorstehend beschriebenen Anordnung
ergibt sich, daß das an der Ausgangsklemme 22 der Detektorschaltung 24 erscheinende Fehlersignal
bei einer bestimmten passenden Einstellung der Potentiometer 52.54 und 62 eine direkte Funktion der Differenz
der Meßsignale der Reluktanzmessung ist die an den Klemmen 30 und 32 der Detektorsonden 34 und 36
auftreten.
Das an der Ausgangsklemme 22 der Detektorschal tung 24 erscheinende Fehlersignal wird über eine Leitung
68 an eine positive Eingangsklemme 70 eines Gieichstromdifferentiaiversiärk«!-» 72 weitergeleitet
dessen Ausgang einen Leistungsverstärker 74 des Servoantriebes 20 speist Der Verstärker 74 steuert die
Verstellbewegungen des Antriebsmotors 18, der einerseits das Laufwerk 10 unter Zwischenschaltung des Getriebes
76 um die Achse 13 verschwenkt und andererseits einen Dynamo 16 dreht dessen Ausgangsspannung
über eine Leitung 78 zur negativen Eingangsklemme 80 des Gleichstromdifferentialverstärkers 72
geleitet wird. Die auf diese Weise durch das Dynamo 76 und die Leitung 78 erfolgende Drehzahlrückmeldung
ergibt eine Dämpfung, die ein instabiles Verhalten oder »Pumpen« des Servoantriebes 2Θ verhindert.
Die oben beschene ng funktioniert wie folgt: Wie bekannt, weist das Rohr 12 in der Nachbar
schaft der Schweißnaht 14 erne charakteristische Änderung 1 mtischer Eigenschaften, wie bejspieiswece
seiner Permeabilität, auf. Bei dem Sonderfall nichtrostender aasteamscher Stahle zeigt die magnetische
PermeabäMt in der Nähe der Schweißnaht eine heftige, symmetrisch in bezog auf die Längsachse
der Schweißnaht Anöerang. Da die Sekundär
wicklungen 44 der Sonden 34 and 36 einander entgegengesetzt gewickelt sind, ersheinen an den Klemmen
30 und 32 Reluktanzmeßsignale in Form von Wechsel Spannungen mit entgegengesetzter Phasenlage, wöbe
die Amplitude dieser Signale durch die Reluktanz des jenigen Magnetkreises bestimmt wird, der der betref
fenden Sonde zugeordnet ist
Auf Grund der Differentialschaltung der Sekundär wicklungen in der Meßbrücke ergibt sich, daß bei einei
geeigneten Einstellung der Potentiometer 52 und 54 die Spannung am Punkt Λ Null ist wenn die Detektorköp-
to fe 38 der zwei Sonden 34 und 36 symmetrisch in Bezug auf die Längsachse der Schweißnaht 14 angeordnet
sind. Wenn infolge einer Verwindung die Gesamtheil der zwei Detektorköpfe 38 der zwei Sonden 34 und 36
nicht mehr genau mittig zur Schweißnaht steht erscheint daraufhin am Punkt A eine Steuerwechselspannung,
deren Amplitude eine direkte Funktion der Winkelverlagerung der Detektorköpfe 38 in bezug auf die
Längsachse der Schweißnaht 14 ist, während die Phasenlage dieser Spannung die Richtung dieser Winkel-Verlagerung
anzeigt Die Verstärkerung dieser Spannung in den Verstärkern 60 und 64 und die die darauffolgende
Demodulation durch den Demodulator 66 läßi an der Ausgangsklemme 22 das obenerwähnte Fehlersignal
erscheinen. Als Antwort auf dieses Signal versetzt der Servoantrieb das Laufwerk 10 unter Zwischenschaltung
des Getriebes 16 in dem Sinne in Drehung, der der Winkelverlagerung der Schweißnaht 14
entspricht so daß die Detektorköpfe 38 der Sonden 34 und 36 auf die neue Lage der Schweißnaht erneut mittig
eingestellt und ebenso die Spannung am Punkt A und das daraus folgende Fehlersigna] auf Null zurückgeführt
werden. In dem schon erwähnten Sonderfall eines Rohres aus nichtrostendem austenitischem Stahl
ist die Genauigkeit der Einstellung des Laufwerkes 10 und des nicht dargestellten, mit ihm verbundenen Prüfgerätes
in bezug auf die Schweißnaht 14 unterhalb 03 mm.
Im folgenden wird an Hand der F i g. 3 und 4 eine
besondere Ausführungsform der in den F i g. 1 und 2 schematisch dargestellten Einstelleinrichtung beschrieben.
Bei dieser Ausfühningsform sind diejenigen Teile, die
mit den an Hand der F i g. 1 und 2 beschriebenen Teile übereinstimmen oder ihnen entsprechen, mit Bezugszahlen
versehen, die um 100 größer sind, so daß insoweit auf deren Beschreibung hingewiesen ist
Ein Laufwerk 110 trägt eine nicht dargestellte Sonde
für die Prüfung der Güte der Schweißnaht eines Rohres 112. Das Laufwerk 110 ist an einem festen Rahmen IiI
so unter Zwischenschaltung von Rotten 115 um die Längsachse
f 13 des Rohres 112 schwenkbar angtr»rdnet Ein
zwischen einem Antriebsiaotor 118 und dem Laufwerk
ItO vorgesehenes Getriebe 116 weist einfach eine
Schnecke 117 auf.die m einen Schneckenradsektor IK
eingreift, der durch bekannte Befestigungsmittel am Laafwerk 110 befestigt ist EmsteHvorrichtungen 121
and 123 bekannten Typs sind vorgesehen, damit mar dk Stelking der Schwenkachse des Laufwerkes IfO aul
dem Rahmen 111 verändere and die ganze Einrichtung
auch bei Rohren verschiedenen AoBeadurchm
benetzen kann.
benetzen kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnongen
Claims (3)
1. Einrichtung zum mittigen Einstellen eines Gerätes
auf die Schweißnaht endlos geschweißter Metallrohre,
wobei das Gerät auf eiern Laufwerk befestigt ist, das an einem festen Rahmen um die Längsachse
des geschweißten Rohres schwenkbar angeordnet ist, und wobei für das Verschwenken des
Laufwerkes ein Antrieb vorgesehen ist, der in Abhängigkeit von einem Fehlersignal gesteuert wird,
das von einer Abtastvorrichtung hervorgerufen wird, die auf dem Laufwerk angeordnet ist und eine
auf die Schweißnaht zurückzuführende Änderung einer bestimmten magnetischen Eingeschaft des
Rohres erfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastvorrichtung von zwei gleichen Sonden
(34, 36} mit je einem Abtastkopf (38) kleiner Abmessung und von Reluktanzmeßvorrichtungen
(42, 44) gebildet wird, die jeweils ein in Abhängigkeit
von der magnetischen Permeabilität in der unmittelbaren Nachbarschaft ihrer Abtastköpfe (38)
sich änderndes Meßsignal erzeugen, daß die zwei Sonden (34,36) auf dem Laufwerk (10) so angeordnet
sind, daß ihre Abtastköpfe (38) den unmittelbar beiderseits der Schweißnaht (14) gelegenen Bereichen
des Metallrohres (12) gegenüberstehen, und daß eine Schaltung (24) vorgesehen ist, die aus der
Differenz der Meßsignale das Fehlersignal zum Steuern des Antriebes (18) bildet
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Sonde (34,36) einen im wesentlichen
C-förmigen Magnetkern (40) aus ferromagnetischen Material mit geringster Hysteresis aufweist,
dessen sehr enger Luftspalt (38) den Abtastkopf der Sonde (34 bzw. 36) darstellt, und daß jede Reluktanzmeßvorrichtung
eine auf dem Magnetkern (40) sitzende Wicklung (44) aufweist, an deren Ausgangsklemmen
(30; 32) bei sich mit der Permeabilität ändernden magnetischen Fluß durch den Magnetkern
(40) das Meßsignal erscheint.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung (24) eine Impedanzmeßbrücke
(52, 54, 56, 58) enthält, von deren Zweigen zwei je eine der einander entgegegesetzt gewickelten
Wicklungen (44) aufweisen.
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