DE3638326C1 - Elektromagnetischer Kraftantrieb fuer eine Reibschweissmaschine - Google Patents
Elektromagnetischer Kraftantrieb fuer eine ReibschweissmaschineInfo
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- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05F—SYSTEMS FOR REGULATING ELECTRIC OR MAGNETIC VARIABLES
- G05F7/00—Regulating magnetic variables
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Preßschweißausrüstung
und betrifft insbesondere einen elektromagnetischen
Kraftantrieb für eine Reibschweißmaschine.
Die vorliegende Erfindung kann im Maschinen-, Schneidwerkzeug-
und Vorrichtungsbau und in der chemischen Industrie
eingesetzt werden. Am effektivsten ist die Anwendung
des erfindungsgemäßen elektromagnetischen Kraftantriebs
beim Reibschweißen von Werkstoffen mit stark abweichenden
wärmephysikalischen Eigenschaften und beim Schweißen
von Metallen mit Oxidschichten.
Zur Zeit besteht ein großes Interesse am Reibschweißen
verschiedenartiger Werkstoffe mit stark abweichenden wärmephysikalischen
Eigenschaften. Die Anwendung von eine Axialkraft
mit einer stabilen Größe dieser Kraft bei einer Erhitzung
im Schweißvorgang entwickelnden elektromagnetischen
Kraftantrieben für diese Zwecke gestattet es nicht, eine
einwandfreie Schweißverbindung wegen einer ungleichmäßigen
Verteilung des Temperaturfeldes über den Querschnitt der
Schweißstücke zu erhalten. Die Anwendung von eine betragsmäßig
pulsierende Axialkraft erzeugenden elektromagnetischen
Kraftantrieben gestattet es, das Temperaturfeld im Bereich
der Schweißverbindung gleichmäßiger zu verteilen. Bei den
verfügbaren elektromagnetischen Kraftantrieben wird aber
keine Parameterregelung der pulsierenden Axialkraft in einem
für die Schweißung der verschiedenartigen Werkstoffe
erforderlichen Bereich erreicht.
Es ist ein eine Axialkraft entwickelnder elektromagnetischer
Kraftantrieb (s. SU-Urheberschein 715 261)
bekannt, der in einer Reibschweißmaschine
verwendet wird und zwei Eisenkörper enthält,
deren erster fest und zweiter axial verschiebbar und drehbar
relativ zum ersten angeordnet ist, auf dem eine Starkstromspule
befestigt ist, die durch einen betragsmäßig konstanten
Strom gespeist wird.
Im beschriebenen elektromagnetischen Kraftantrieb wird
die dem Magnetfluß proportionale pulsierende Axialkraft
durch eine magnetische Wechselwirkung von Eisenkörpern entwickelt,
die eine bestimmte geometrische Form von Stirnflächen
aufweisen, die in Abhängigkeit von der Drehzahl
des zweiten Eisenkörpers und der erforderlichen Pulsationsfrequenz
in Form eines Polyeders, einer Ellipse u. ä.
ausgeführt werden können. Derartige elektromagnetische
Kraftantriebe gestatten es aber nicht, die Größe der pulsierenden
Axialkraft in weiten Grenzen zu regeln.
Es ist auch ein elektromagnetischer Kraftantrieb für
eine Reibschweißmaschine (SU-Urherberschein 9 48 584)
bekannt, der zwei Eisenkörper enthält, deren erster fest und zweiter
axial verschiebbar und drehbar relativ zum ersten Eisenkörper
angeordnet ist, auf dem eine an den Ausgang eines Spannungsreglers
angeschaltete Starkstromspule und mindestens eine
Meßspule angebracht ist, die an den Eingang eines eine
dem laufenden Wert des Magnetflusses im Reibschweißvorgang
proportionale Spannung formierenden Integrators angeschaltet
ist, dessen Ausgang an den Eingang einer Vergleichseinrichtung
angeschlossen ist, deren Sollwerteinstelleingang
eine dem Sollwert des Magnetflusses im Reibschweißvorgang
proportionale Spannung zugeführt wird und
deren Ausgang mit dem Steuereingang des Spannungsreglers
elektrisch verbunden ist.
Auf dem ruhenden Eisenkörper mit drei konzentrisch
liegenden Polen sind drei in Reihe geschaltete Meßspulen
angeordnet, deren eine an der Außenfläche des im mittleren
Teil des Eisenkörpers befindlichen Pols und deren zweite
und dritte an der Innen- bzw- Außenfläche des den mittleren
Pol umschließenden Pols angebracht sind.
Eine derartige Anordnung und Verbindung der Meßspulen gestattet
es, eine genauere Messung der laufenden Werte der
Magnetflüsse der Elektromagnetpole im Reibschweißvorgang
vorzunehmen und bei einem Vergleich mit dem Sollwert des
Magnetflusses ein Steuersignal zu erhalten, das am Spannungsregler
eintrifft, wodurch sich die Größe der Axialkraft
stabilisieren läßt, die von der Spaltweite zwischen den
Eisenkörpern unabhängig wird.
Bei einem Reibschweißen von verschiedenartigen Werkstoffen,
insbesondere von solchen mit stark abweichenden
wärmephysikalischen Eigenschaften, gewährleistet aber die
betragsmäßig stabile Axialkraft die Erhaltung einwandfreier
Schweißverbindungen aufgrund einer ungleichmäßigen
Verteilung des Temperaturfeldes über den Querschnitt der
Schweißstücke nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Elektromagnetantrieb
für eine Reibschweißmaschine zu schaffen,
bei der die konstruktive Ausführung der Vergleichseinrichtung
und des Spannungsregler es ermöglicht, eine
in einem weiten Bereich regelbare pulsierende Axialkraft
im Reibschweißvorgang zu entwickeln, was es gestattet,
die Güte von vorzugsweise aus verschiedenen Werkstoffen
mit stark abweichenden wärmephysikalischen Eigenschaften
hergestellten Schweißverbindungen zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im
elektromagnetischen Kraftantrieb für eine Reibschweißmaschine,
der zwei Eisenkörper enthält, deren erster fest
und zweiter axial verschiebbar und drehbar relativ zum
ersten Eisenkörper angeordnet ist, auf dem eine an den
Ausgang eines Spannungsreglers angeschaltete Starkstromspule
und mindestens eine Meßspule angebracht ist, die an
den Eingang eines Integrators angeschlossen ist, der eine
dem laufenden Wert des Magnetflusses im Reibschweißvorgang
proportionale Spannung formiert und dessen Ausgang an
einen Eingang einer Vergleichseinrichtung geführt ist, deren
Sollwerteinstelleingang eine einem Sollwert des Magnetflusses
im Reibschweißvorgang proportionale Spannung
zugeführt wird und deren Ausgang mit dem Steuereingang des
Spannungsreglers elektrisch verbunden ist, gemäß der Erfindung
die Vergleichseinrichtung zwei Komparatoren, deren
Eingänge zusammengeschaltet sind und als Eingang der Vergleichseinrichtung
fungieren, bei der der Sollwerteinstelleingang
des einen der Komparatoren als Sollwerteinstelleingang
der Vergleichseinrichtung wirkt und dem
Sollwerteinstelleingang des anderen Komparators eine dem anderen
Sollwert des Magnetflusses im Reibschweißvorgang proportionale
Spannung zugeführt wird, und einen eine Ausgangskennlinie
in Form einer Hystereseschleife aufweisenden Steuersignalformer
besitzt, dessen Eingang an die Ausgänge der
Komparatoren angeschlossen ist und dessen Ausgang als Ausgang
der Vergleichseinrichtung fungiert, wobei der Spannungsregler
in Form eines durch Steuersignale vom Steuersignalformer
umzuschaltenden Schalters ausgeführt ist.
Der erfindungsgemäße elektromagnetische Kraftantrieb
für eine Reibschweißmaschine gestattet es, eine pulsierende
Axialkraft zu entwickeln, deren Maximal- und Minimalwert
sich in einem weiten Regelbereich - vom Null- bis
zu einem Nennwert - regeln lassen, der durch die Abmessungen
der Eisenkörper festgelegt wird, sowie den Maximal
und Minimalwert der Axialkraft im Reibschweißvorgang bei
einer relativen Verschiebung der Eisenkörper zu stabilisieren.
Beim Anlegen einer derartigen Axialkraft an die Schweißstücke
wird bei deren Erhitzung im Reibschweißvorgang eine gleichmäßigere
Verteilung des Temperaturfeldes über den Querschnitt
erreicht, was die Wärmeeinflußzone in Richtung von
der Mitte einer Schweißverbindung zu deren Peripherie gleichmäßig
macht. Auf solche Weise wird die Güte von Reibschweißverbindungen,
insbesondere von solchen aus verschiedenartigen
Werkstoffen mit stark abweichenden wärmephysikalischen
Eigenschaften, beispielsweise aus Vanadium und Stahl, Molybdän
und Wolfram, oder aus gleichartigen Werkstoffen mit einer
Oxidschicht, erhöht.
Die Erfindung soll nachstehend anhand einer
Ausführungsform mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert
werden. Es zeigt
Fig. 1 ein Strukturschaltbild eines erfindungsgemäßen
elektromagnetischen Kraftantriebs für eine Reibschweißmaschine;
Fig. 2 eine Ausgangskennlinie einer erfindungsgemäßen
Vergleichseinrichtung;
Fig. 3 einen Zeitverlauf des Magnetflusses in den
Eisenkörpern eines erfindungsgemäßen Elektromagnetantriebs
für eine Reibschweißmaschine.
Der elektromagnetische Kraftantrieb für eine Reibschweißmaschine
enthält zwei Eisenkörper 1, 2 (Fig. 1), deren
erster fest und zweiter axial verschiebbar und drehbar
relativ zum Eisenkörper 1 angeordnet ist, auf dem eine
an den Ausgang eines Spannungsreglers 4 angeschaltete
Starkstromspule 3 und in der betrachteten Ausführungsform
eine an den Eingang eines Integrators 6 angeschaltete
Meßspule 5 angebracht sind. Die Anzahl der Meßspulen 5
kann in den anderen Ausführungsformen größer als Eins sein
und richtet sich hauptsächlich nach der Konfiguration des
Eisenkörpers 1. Der Integrator 6, dessen Zeitkonstante nach
dem Kapazitätswert eines Kondensators 7 und dem Wert eines
Widerstandes 8 bestimmt wird, die an einem Operationsverstärker
3 angeschlossen sind, formiert eine dem laufenden
Wert des Magnetflusses im Reibschweißvorgang proportionale
Spannung. Der Ausgang des Integrators 6 ist an
einen Eingang 10 einer Vergleichseinrichtung 11 angeschlossen,
deren Sollwerteinstelleingang 12 eine dem Sollwert
des Magnetflusses im Reibschweißvorgang proportionale Spannung
zugeführt wird. Die Vergleichseinrichtung 11 weist zwei
Komparatoren 13, 14 auf, deren Vergleichseingänge zusammengeschaltet
sind und als Eingang 10 der Vergleichseinrichtung
11 wirken. Der Sollwerteinstelleingang des Komparators
13 tritt als Sollwerteinstelleingang 12 der Vergleichseinrichtung
11 auf, während dem Sollwerteinstelleingang
des anderen Komparators 14, der als anderer Sollwerteinstelleingang
15 der Vergleichseinrichtung 11 fungiert,
eine einem anderen Sollwert des Magnetflusses im
Reibschweißvorgang proportionale Spannung zugeleitet wird.
Die Vergleichseinrichtung 11 weist einen Steuersignalformer
16 auf, der in der betrachteten Ausführungsform
bei der Einführung eines in Schaltung eines summierenden
Schmitt-Triggers aufgebauten Operationsverstärkers 17 eine
als Hystereseschleife geformte Ausgangskennlinie hat. Zum
Steuersignalformer 16 gehört ein Rückführungswiderstand
18, dessen Nennwert den Nennwerten von Widerständen
19 und 20 gleich ist, die die Ausgänge der Komparatoren 13,
14 mit einem Eingang des Operationsverstärkers 17 verbinden.
Der Ausgang des Operationsverstärkers 17 tritt als
Ausgang des Steuersignalformers 16 auf, der seinerseits als
Ausgang der mit dem Steuereingang des Spannungsreglers 4
über einen Leistungsverstärker 21 verbundenen Vergleichseinrichtung
11 fungiert.
Der Steuersignalformer 16 kann auch beispielsweise in
Schaltung eines (RS-)Flip-Flops mit Setzeingängen aufgebaut
werden.
Der Spannungsregler 4 ist in Form eines Schalters
ausgeführt, der in der beschriebenen Ausführungsform eine
halbgesteuerte Gleichrichterbrücke darstellt, die gesteuerte
Gleichrichter 22, 23 und ungesteuerte Gleichrichter
24, 25 enthält und durch einen Gleichrichter 26 geshuntet
ist. Der Schalter kann beispielsweise als Schalttransistor
oder als ein anderes Schaltelement aufgebaut sein.
Der Spannungsregler 4 wird durch Steuersignale vom Steuersignalformer
16 umgeschaltet.
Die Fig. 2, 3 erläutern die Arbeitsweise des Elektromagnetantriebs
für eine Reibschweißmaschine, wobei in Fig. 2
eine Ausgangskennlinie der Vergleichseinrichtung 11 dargestellt
ist, auf der in Richtung der Abszissenachse ein
laufender Wert der Ausgangsspannung U Φ des Integrators 6,
der dem laufenden Wert des Magnetflusses Φ in den Eisenkörpern
1, 2 im Reibschweißvorgang proportional ist, und
in Richtung der Ordinatenachse ein logisches Ausgangssignal
der Vergleichseinrichtung 11 aufgetragen sind. Fig. 3
zeigt ein Zeitdiagramm eines laufenden Wertes des Magnetflusses
Φ in den Eisenkörpern 1, 2 (Fig. 1), der auf der
Ordinatenachse in Abhängigkeit von der auf der Abszissenachse
aufgetragenen Zeit t aufgetragen ist.
Der erfindungsgemäße elektromagnetische Kraftantrieb
für eine Reibschweißmaschine arbeitet wie folgt.
Vor der Einschaltung des elektromagnetischen Kraftantriebs
werden an die Sollwerteinstelleingänge 12, 15
(Fig. 1) der Vergleichseinrichtung 11 im voraus Spannungen
U₁ und U₂ (Fig. 2) angelegt, die in der betrachteten
Ausführungsform den Sollwerten eines maximalen und minimalen
Magnetflusses Φ₁ bzw. Φ₂ (Fig. 3) im Reibschweißvorgang
proportional sind. Hierbei ist die Spannung am Eingang
10 (Fig. 1) der Vergleichseinrichtung 11 gleich Null,
und die einer "logischen 0" entsprechenden Ausgangsspannungen
der Komparatoren 13, 14 gelangen über die Widerstände
19 und 20 auf einen Eingang des Operationsverstärkers
17 mit dem Rückführungswiderstand 18. Dank dem Vorhandensein
des eine Ausgangskennlinie in Form einer Hystereseschleife
aufweisenden Steuersignalformers 16 in der Vergleichseinrichtung 11
nimmt also deren Ausgangsspannung vor
der Einschaltung des elektromagnetischen Kraftantriebs einen
Wert "logische 1" an. Bei der Einspeisung des elektromagnetischen
Kraftantriebs gelangt solch ein Ausgangssignal
der Vergleichseinrichtung 11 (Fig. 1) über den Leistungsverstärker
21 auf den Steuereingang des Spannungsreglers
4 und öffnet die gesteuerten Gleichrichter 22, 23.
Die durch die halbgesteuerte Gleichrichterbrücke des Spannungsreglers
4 gleichgerichtete Speisespannung U wird auf
die Starkstromspule 3 gegeben, in der ein Übergangsvorgang
eines Stromanstiegs und also auch das einer Verstärkung
des Magnetflusses Φ in den Blechpaketen 1 und 2 stattfindet.
Hierbei wird in der Meßspule 5 eine der Änderung
des Magnetflusses Φ proportionale elektromotorische Kraft e
induziert, die aus der Beziehung
ermittelt wird, worin w die Windungszahl der Meßspule 5
bedeutet.
Das elektrische Signal von der Meßspule 5 trifft am
Eingang des Integrators 6 ein, dessen Ausgangsspannung, die
aus der Beziehung
ermittelt wird, worin R der Wert des Widerstandes 8 und C
die Kapazität des Kondensators 7 ist, auf den Eingang 10
der Vergleichseinrichtung 11 gegeben wird. Sobald die Ausgangsspannung
U Φ des Integrators 6 den Wert U₂ der Steuerspannung
am Sollwerteinstelleingang 15 des Komparators 14
erreicht hat, nimmt sein Ausgangssignal einen Wert "logische 1" an.
Das Ausgangssignal der Vergleichseinrichtung
11 (Punkt A in Fig. 2) ändert aber seinen Wert nicht, und
im elektromagnetischen Kraftantrieb wird der Vorgang der
Verstärkung des Magnetflusses Φ (Abschnitt AB, Fig. 3) fortgesetzt.
Sobald die Ausgangsspannung U Φ des Integrators
6 den zum Sollwert Φ₁ (Fig. 3) des Magnetflusses
proportionalen Wert U₁ (Fig. 2, Punkt B) der Steuerspannung erreicht
hat, nimmt das Ausgangssignal des Komparators 13
einen Wert "logische 1" an und gelangt auf einen Eingang
des Steuersginalformers 16, was an dessen Ausgang ein Signal
"logische 0" erscheinen und die gesteuerten Gleichrichter
22, 23 des Spannungsreglers 4 sperren läßt. Hierbei
setzt ein Übergangsvorgang eines Stromabfalls in der
Starkstromspule 3 über den Nebenschlußgleichrichter 26 des
Spannungsreglers 4 ein, was eine Verringerung des Betrages
Φ des Magnetflusses in den Eisenkörpern 1, 2 herbeiführt
und einem Abschnitt BC im Zeitverlauf (Fig. 3) entspricht.
Sobald der Betrag des Magnetflusses in den Eisenkörpern
1, 2 auf einen Minimalwert (Punkt C, Fig. 3) abgesunken
ist, fällt die Ausgangsspannung des Integrators 6 auf
den Wert U₂ (Punkt C, Fig. 2) der Steuerspannung am
Sollwerteinstelleingang 15 des Schalters 14 ab. Die Vergleichseinrichtung
11 schaltet in einen Zustand um, der analog dem oben
beschriebenen Zustand vor der Einschaltung des elektromagnetischen
Kraftantriebs ist: deren Ausganssignal nimmt wieder einen Wert
"logische 1" an und öffnet die gesteuerten
Gleichrichter 22, 23 des Spannungsreglers 4. Es erfolgt ein
Anwachsen des Stroms in der Starkstromspule 3 und also
auch des Magnetflusses in den Eisenkörpern 1, 2 auf einen
Wert, der durch die Steuerspannung U₁ am Sollwerteinstelleingang
12 des Komparators 13 in der Vergleichseinrichtung
11 gegeben ist.
Dank der Ausführung der Vergleichseinrichtung 11 mit
zwei Sollwerteinstelleingängen 12, 15 und des Steuersignalformers
16 mit der Ausgangskennlinie in Form einer Hystereseschleife
sowie der Ausführung des Spannungsreglers 4
in Form eines Schalters wiederholt sich der Vorgang der
Änderung des Magnetflusses in den Eisenkörpern 1, 2 zyklisch.
Hierbei entspricht der Art der Änderung des Magnetflusses
Φ in den Eisenkörpern 1, 2 auch die Art der Änderung der
im Spalt zwischen den Eisenkörpern 1, 2 im Reibschweißvorgang
erzeugten Axialkraft F, was aus der Beziehung
ermittelt wird, worin S die Polfläche der Eisenkörper 1,2 und
µ₀ die absolute Permeabilität ist.
Die Größe der Axialkraft F wird also im Reibschweißvorgang
durch den laufenden Wert des Magnetflusses Φ in
den Eisenkörpern 1, 2 bestimmt und hängt von der Spaltweite
zwischen ihnen nicht ab, während sich der Minimal- und
Maximalwert der pulsierenden Axialkraft durch Regelung
der Steuerspannung U₁, U₂ an den Sollwerteinstelleingängen
12, 15 der Vergleichseinrichtung 11 in weiten Grenzen -
von Null bis zu einem dem Nennwert der durch den elektromagnetischen
Kraftantrieb entwickelten Axialkraft entsprechenden
Wert - regeln lassen.
Die Anwendung der pulsierenden Axialkraft bei einer
Erhitzung von aus verschiedenartigen Werkstoffen mit stark
abweichenden wärmephysikalischen Eigenschaften hergestellten
Schweißstücken im Reibschweißvorgang führt zu periodischen
Verschiebungen der Zone der maximalen Wärmeentwicklung
in Richtung von der Mitte zur Peripherie und umgekehrt,
weshalb das Temperaturfeld ausgeglichen und der Stoß
gleichmäßiger erwärmt, die Oxidschichten zerstört und eine
feinkörnige homogene Struktur der Verbindungszone geschaffen
werden, was die Güte einer Schweißverbindung verbessert.
Claims (1)
- Elektromagnetischer Kraftantrieb für eine Reibschweißmaschine, der
- - einen ersten fest angeordneten Eisenkörper (1),
- - einen zweiten axial verschiebbar und drebar relativ zu ersten Eisenkörper (1) angeordneten Eisenkörper (2),
- - eine auf dem ersten Eisenkörper (1) angeordnete Starkstromspule (1),
- - einen Spannungsregler (4), dessen Ausgang an die Starkstromspule (3) angeschlossen ist,
- - mindestens eine auf dem ersten Eisenkörper (1) angeordnete Meßspule
- - einen Integrator (6) dessen Eingang an jede Meßspule (5) angeschlossen ist und der eine dem laufenden Wert des Magnetflusses im Reibschweißvorgang proportionale Spannung formiert,
- - eine Vergleichseinrichtung (11) enthält, deren Eingang (10) an den Ausgang des Integrators (6) angelegt ist, an deren Sollwerteingang (12) eine einem Sollwert des Magnetflusses proportionale Spannung zugeführt wird und deren Ausgang mit dem Steuereingang des Spannungsreglers (4) elektrisch verbunden ist, dadurch gekennzeichnet daß die Vergleichseinrichtung (11)
- - zwei Komparatoren (13, 14), deren Eingänge zusammengeschaltet sind und als Eingang (10) der Vergleichseinrichtung (11) wirken, bei der der Sollwerteinstelleingang des einen der Komparatoren (13) als Sollwerteinstelleingang (12) über Vergleichseinrichtung (11) auftritt und dem Sollwerteinstelleingang des anderen Komparators (14) eine einem anderen Sollwert des Magnetflusses im Reibschweißvorgang proportionale Spannung zugeführt wird, und
- - einen eine Ausgangskennlinie in Form einer Hystereseschleife aufweisenden Steuersignalformer (16) besitzt, dessen Eingang an die Ausgänge der Komparatoren (13, 14) angeschlossen ist und dessen Ausgang als Ausgang der Vergleichseinrichtung (11) fungiert, wobei der Spannungsregler (4) in Form eines durch Steuersignale vom Steuersignalformer (16) umzuschaltenden Schalters ausgeführt ist.
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