DE382494C

DE382494C - Klinkwerk fuer Zaehlwerke an Elektrizitaetszaehlern und anderen Mess- und Zaehlapparaten

Info

Publication number: DE382494C
Application number: DEK79974D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-11-29
Filing date: 1921-11-29
Publication date: 1923-10-03

Description

Klinkwerk für Zählwerke an Elektrizitätszählern und anderen Meß- und Zählapparaten. Die nachstehend beschriebene Erfindung Arstreckt sich auf Zählwerke für Elektrizitätszähler und andere Meß- und Zählapparate.
Der Antrieb des Zählwerkes erfolgt allgemein durch einen von dem Energieverbrauch heeinflußten Elektromotor, welcher mittels einer geeigneten LJbersetzung, Schnekkenrad mit Schnecke usw. das Zählwerk antreibt. Die Drehrichtung des Elektromotors und dadurch die des Zählwerkes ist eindeutig durch den Anschluß der Leitungen bestimmt.
Werden die Leitungen aus irgendeiqem Grunde vertauscht oder erfolgt eine allgemeine Umpolung des Netzes, so ändert sich .die Drehrichtung des Motors und die Drehrichtung des Zählwerkes. Es ist daher erforderlich, durch Umwechslung der Leitungsanschlüsse wieder, die richtige Drehrichtung herzustellen, was jedoch unter Umständen Schwierigkeiten bereitet oder vergessen werden kann.
Diesem tibelstand begegnet die Erfindung. In der Abb. i bedeutena eine von dem Motor angetriebene Schnecke, b das von ihr angetriebene Schneckenrad, c die Achse, auf welcher b sitzt, d ein auf derselben befindliches Zahnrad, e ein Zahnrad, das mit d in Eingriff steht und sich auf der Welle f befindet.
g ein Exzenter, einen exzentrisch gelagerten Stift oder eine üurbelscheibe auf der Achse f, lax, h_ zwei Sperrklinken auf dem Exzenter, exzentrisch gelagerten Stift o. dgl., il, i_ die beiden Nasen der Sperrklinken, k ein Sperrad, gegen welches sich die beiden Klinken unter der Wirkung einer nicht gezeichneten Feder oder Gewichte dauernd anlegen, L die Zählwerksachse, auf welcher das Sperrad k und der erste Antrieb in der Zählerrollen sitzt.
In der Abb. 2 ist das Sperrad k mit den Sperrklinken hl, h." und dem Exzenterantrieb nochmals dargestellt.
Die Wirkungsweise ist folgende: Geht man von der in Abb. 2 gezeichneten Stellung aus, und dreht sich das Exzenter bzw. der exzentrisch gelagerte Stift g in der Pfeilrichtung, so bewegt sich die Klinke hl erst ein ganz kleines Stück nach links bis zu demjenigen Augenblick, in welchem die Nase il, die Achse f und das Exzenter bzw. der exzentrische Stift g in einer geraden Linie liegen. Bei weiterer Drehung wird die fz,lirike lt, nach rechts gezogen, und zwar so lange, bis wiederum die- drei Punkte i" g und f in einer Geraden liegen; g befindet sich dann außerhalb von f in der Verlängerung il-f. Die Klinke hl ist während dieser hewegung über einen Zahn hinweggeglitten und hat sich in die nächste Vertiefung gelegt.
Bei weiterer Drehung in der Pfeilrichtung bewegt sich die Sperrklinke lt, nach links, schiebt also das Sperrad weiter, bis zu derjenigen Stellung, in welcher wieder i.,- g-f eine Gerade bilden.
Die Klinke h: wird in ähnlicher Weise wie die Klinke lax bei Drehung des Exzenters o. dgl. bewegt.
Geht man von der in der Abb. 2 gezeichneten Stellung aus, so wird die Klinke l:2 bei Drehung in der Pfeilrichtung nach oben gezogen, die Nase i. nimmt hierbei das Sperrrad ziehend mit, und zwar so lange, bis wieder i" g, f in einer Geraden liegen; g befindet sich dann rechts oberhalb von f. Bei weiterer Drehung wechselt der Bewegungssinn von h.=; i.. gleitet an einem Zahn entlang und fällt in die dahinter befindliche Nut ein, bis wieder die drei Punkte i=, g, f in einer Geraden liegen und so fort.
Die eine Klinke hl wirkt also stets schiebend, die andere h. ziehend auf das Sperrrad. Dreht sich das Exzenter bzw. der Exzenterstift o. dgl. infolge Vertauschung der Leitungsanschlüsse oder Umpolung der Anlage in entgegengesetztem Sinne, so wird doch stet die Klinke lax schiebend, die Klinke h. ziehend auf das Sperrad wirken. Jedoch besteht der Unterschied gegenüber dem Schaltvorgang bei der ersten Drehrichtung, daß die schiebende bzw. ziehende Wirkung nicht in der gleichen Hälfte der Bahn des Exzenters, Stiftes o. dgl. wie vor stattfindet, sondern in der entgegengesetzten Hälfte.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Klinkwerk für Zählwerke an Elektrizitätszählern und anderen hieß- und Zählapparaten, welches das Zählwerk periodisch vorwärtsschiebt, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Klinken von einem gemeinsamen Exzenter angetrieben werden, so daß die eine Klinke schiebend auf das Sperrad wirkt, wenn sich das Exzenter nach dem Sperrad hin bewegt, und die zweite Klinke ziehend wirkt, wenn sich das Exzenter von dem Sperrall hinwegbewegt.
2. Klinkwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sperrklinken von einem gemeinsamen, zur Drehachse exzentrisch gelagerten Stift angetrieben werden.