DE99271C - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L19/00—Apparatus or local circuits for step-by-step systems
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate und Maschinen.
CH. THURON in PARIS.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Mai 1896 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Einrichtung, bei welcher der synchrone
Gang zweier selbständig angetriebenen Wellen, von welchen z.. B. die eine auf der Geberstation
und die andere auf der Empfangsstation eines Telegraphen sich befindet und von denen
die eine die primäre und die andere die secundäre Welle genannt werden soll, durch
elektrische Ströme erreicht wird, welche die verbindende Linienleitung in abwechselndem
Sinne durchlaufen. Die Gleichlaufeinrichtung ist im wesentlichen derart, dafs jeder Strom-.
wechsel in der Linie eine bestimmte Drehung einer oder beider Wellen veranlafst und dafs
umgekehrt bestimmte gleichartige Drehungen der beiden Wellen, von welchen jede einen
Schaltapparat bethätigt, einen . neuen Stromwechsel in der Linie zur Folge haben.
Es bilden also die Stromwechsel in der Linie die Ursache des synchronen Ganges der
beiden Wellen, zugleich aber auch wieder die Wirkungen dieses synchronen Ganges, woraus
folgt, dafs durch diese Stromwechsel in der Linie der synchrone Gang der beiden Wellen
controlirt werden kann. .
In Fig. ι sei A die primäre und A1 die
secundäre oder entfernte Welle. Eine Feder, Gewicht etc. suche letztere mittelst eines
passenden Räderwerks zu drehen. Der Gang dieser Welle werde durch eine Uhrhemmung
regulirt, und zwar in der Weise, dafs "die in das .. Steigrad der Hemmung eingreifende
schwingende Hemmung oder Sperrung (Anker und dergl.) durch einen elektrischen Motor E1,
welcher in die Linienleitung geschaltet ist, bei jedem Stromwechsel, welcher in der Linie
stattfindet, umgestellt wird. Der Elektromotor E1 kann z. B. ein polarisirter Elektromagnet
sein, dessen Anker die schwingende Hemmung und dergl. bei jedem Stromwechsel
umstellt, so dafs nach jedem Stromwechsel in der Linie die Welle A1 eine Theildrehung
macht. Diese Stromwechsel, d. h. die abwechselnd in entgegengesetztem Sinne die Linienleitung durchlaufenden Ströme werden
nun durch folgende Schalteinrichtung veranlafst.
Auf beiden Wellen sitzt ein Schaltrad C bezw. C1 fest, auf welchem ein Paar feste
Bürsten ia, 2a bezw. ib, 2b abwechselnd über
leitende und nicht leitende, in der Bewegungsrichtung gleich lange Stromschlufs - bezw.
Isolirstellen \ und 2 bezw. ^1 und i1 so schleifen,
dafs, wenn die eine Bürste jedes Paares auf einem isolirenden Stück i bezw. i1 gleitet, die
andere Bürste auf einem leitenden % bezw. ^1
sich befindet. Die eine Bürste 2a und 2b
jedes Paares ist an Erde gelegt, während die anderen ia und ib mit gleichnamigen Polen
von Stromquellen t und c verbunden sind, deren andere Pole ebenfalls an Erde liegen.
Die leitenden Stromschlufsstellen \ bezw. ^1
der Schalträder: sind mittelst.'.einer dritten Bürste 3 a bezw.. 3b mit dem bezüglichen Ende
der Linienleitung verbunden. Wird daher ein solches Schaltrad gedreht, so wird dadurch,
wie leicht ersichtlich, das bezügliche Ende der Linienleitung abwechselnd an die Erde oder
an die bezügliche Stromquelle t bezw. c gelegt. Die isolirenden und leitenden Stellen i1
und ^1, über welche die Bürsten ib und 2b
schleifen, sind auf dem Schaltrad der secundären Welle in solcher Gröfse und Zahl angeordnet,
dafs bei jeder Theildrehung, welche diese Welle zwischen zwei auf einander folgenden
einfachen Schwingungen des schwingenden Hemmungstheiles macht, die Bürste ib
von einem isolirenden oder leitenden Stück auf das nächstfolgende leitende oder isolirende
und die Bürste 2b von einem leitenden oder
isolirenden Stück auf das nächstfolgende isolirende oder leitende Stück übergeht. Es werden
also bei jeder einfachen Schwingung des Hemmungstheiles (Ankers und dergl.) die
Bürsten ib und 2b auf das nächstfolgende
Stück ^1 oder z1 hinüberschleifen, so dafs der
von einem Linienstrom von bestimmter Richtung veranlafste Ausschlag des schwingenden
Hemmungstheiles nebst einer bestimmten Drehung der Welle A1 auch eine solche Einstellung
des Schaltrades C1 zur Folge hat, dafs der Stromkreis für einen Gegenstrom in der
Linie theilweise geschlossen wird.
Die so weit beschriebene Einrichtung kann nun benutzt werden, den Gang der entfernten
Welle A1 in Abhängigkeit zu demjenigen der Welle A zu stellen und arbeitet dabei wie
folgt:
In der in Fig. 1 gezeichneten Stellung ruhen die Bürsten ia und ib auf isolirenden Stellen.
Es wird somit die Linie in diesem Augenblick stromlos sein. Wird nun die Welle A, etwa
von Hand mittelst einer Kurbel, gedreht, bis Bürste 2a auf eine isolirende und ia auf eine
leitende Stelle kommt, so geht ein Strom von der Stromquelle t über Bürste ia nach dem
metallischen Theil des Schaltrades C, über Bürste 3a in die Linie, durch Bürste 3b, metallischen
Theil des Schaltrades Cλ und Bürste 2b zur Erde. Der Motor E stellt den
Hemmungstheil des Steigrades der Welle A1 um, und letztere dreht sich unter der Wirkung
der Feder oder des Gewichtes und dergl. so viel, dafs die Bürste 2b auf die nächste isolirende
und die Bürste ib auf die nächste leitende Stelle kommt. Dadurch ist die Stromquelle
C an die Linie gelegt. Schleift nun bei der Weiterdrehung der Welle A die Bürste ia
auf einem isolirenden und die Bürste 2a auf
einem leitenden Stück, so geht von der Stromquelle C aus ein Gegenstrom durch die Linie
und über die Bürste 2a zur Erde. Durch diesen Gegenstrom wird der Motor E1 wieder
so bethätigt, dafs die Hemmung die Welle A1 wieder eine der vorigen gleiche Winkeldrehung
machen läfst, wodurch die Linie bei der secundären Welle A1 durch das Schaltrad
C1 wieder an die Erde gelegt und der positive Pol der Stromquelle c isolirt wird.
Dasselbe Spiel wiederholt sich bei fortgesetzter Drehung der primären Welle A.
Der Gang der secundären Welle A1 kann
hierbei durch einen bei der primären Welle in die Linienleitung geschalteten elektrischen
Zeigerapparat, welcher von den hin- und hergehenden Strömen bethätigt wird, controlirt
werden, auch könnte dieser Controlapparat mit der primären Welle in solchen Zusammenhang
gebracht werden, dafs, wenn die secundäre Welle zurückgeblieben ist, die primäre Welle
verhindert wird, sich weiter zu drehen.
Die oben beschriebene Einrichtung kann auch noch in folgender Weise so vervollständigt
werden, dafs der Gang jeder der beiden Wellen von dem der anderen Welle
abhängig gemacht ist und die Wellen sich gegenseitig in ihrem Gang controliren:
Der Gang der Welle A (Fig. 2) wird in gleicher Weise wie derjenige der Welle A1
durch eine Uhrhemmung geregelt, deren schwingender Hemmungstheil durch einen
elektrischen, in die Linie geschalteten Motor E bei jedem Stromwechsel in der Linie umgestellt
wird, welcher dadurch die Welle A sammt dem Contactrad C unter der Wirkung
einer Feder, Gewicht und dergl. eine solche Theildrehung ausführen läfst, dafs die Bürsten 1a
und 2a auf die nächstfolgende leitende oder
isolirende Stelle des Schaltrades C übergehen. Ferner werden die Bürstenpaare ia, 2 a und ib, 2b
in Bezug auf die Stromschlufsräder so eingestellt, dafs bei entsprechenden, d. h. durch
einen Linienstrom von bestimmter Richtung veranlafsten Ausschlagstellungen der schwingenden
Hemmungstheile die Stromschlufsräder solche Stellungen gegenüber den Bürstenpaaren ia, 2a
und ib, 2b einnehmen, dafs durch das eine
Stromschlufsrad das bezügliche Ende der Linienleitung mit der bezüglichen Stromquelle verbunden ist und gleichzeitig durch das andere
Rad das andere Ende der Linienleitung an die Erde gelegt ist, so dafs ein Strom die Linie
in entgegengesetzter Richtung passiren kann. Es wird dadurch erreicht, dafs beim Gang der
Wellen gleichzeitig die Bürsten ia und 2b auf
leitenden oder isolirenden und die Bürsten 2a und ib auf isolirenden oder leitenden Stellen
schleifen, wodurch, wie leicht erkenntlich, der Stromkreis der Stromquelle t oder der Stromquelle
c über die Linie geschlossen ist. Es werden somit die von einem Linienstrom von bestimmter Richtung veranlafsten Ausschläge
der beiden schwingenden Hemmungstheile, nebst gleichartigen Drehungen der beiden
Wellen auch solche Einstellungen der Schalträder "C und C1 zur Folge haben, dafs durch
sie der Stromkreis für einen Gegenstrom in der Linie geschlossen wird. Die Wirkungs-
weise dieser ergänzten Einrichtung ergiebt sich ohne Weiteres und braucht hier nicht weiter
erklärt zu werden.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche.i. Gleichlaufvorrichtung für zwei von einander entfernte Wellen (AA1J mittelst in der Linie entgegengesetzt verlaufender Stromstöfse, dadurch gekennzeichnet, dafs die eine von einer beliebigen Kraftquelle dauernd gedrehte, eine Unterbrecherscheibe (C) tragende Welle (A) mit der zweiten, gleichfalls eine Unterbrecherscheibe (C1) tragenden und in bekannter Weise durch ein Uhrwerk beeinflufsten und von dem Elektromagneten (E1) durch eine Steigradhemmung oder dergl. gehemmten Welle (A1) in der Weise zusammenwirkt, dafs infolge der Anordnung der auf den Unterbrechungsscheiben (C C1) schleifenden, einerseits an ihren Batterien (te), andererseits an Erde bezw. der Linie liegenden festen Bürsten (ia, ib, 2a, 2b und 3a, 3b) die Welle (A1) abwechselnd vom Strom der Batterien (t und c) in Uebereinstimmung mit der Welle (A) gedreht wird.
Eine Abänderung der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs bei beiden Wellen (AA1) elektromagnetische Steigradhemmungen (E E1) angeordnet sind und gemeinsam mit den in Anspruch ι genannten Theilen den Gleichlauf der beiden unter Einwirkung von Triebwerken stehenden Wellen (A A1) bewirken.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE99271C true DE99271C (de) |
Family
ID=370161
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT99271D Active DE99271C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE99271C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1138829B (de) * | 1957-09-23 | 1962-10-31 | Secode Corp | Anrufausscheider fuer aus Impulsgruppen bestehende Anrufsignale |
-
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- DE DENDAT99271D patent/DE99271C/de active Active
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1138829B (de) * | 1957-09-23 | 1962-10-31 | Secode Corp | Anrufausscheider fuer aus Impulsgruppen bestehende Anrufsignale |
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