DE252516C - - Google Patents

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DE252516C
DE252516C DENDAT252516D DE252516DA DE252516C DE 252516 C DE252516 C DE 252516C DE NDAT252516 D DENDAT252516 D DE NDAT252516D DE 252516D A DE252516D A DE 252516DA DE 252516 C DE252516 C DE 252516C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M3/00Conversion of dc power input into dc power output
    • H02M3/22Conversion of dc power input into dc power output with intermediate conversion into ac
    • H02M3/34Conversion of dc power input into dc power output with intermediate conversion into ac by dynamic converters

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 252516'-KLASSE 21 d. GRUPPE
SEWALL CABOTiN BROOKLINE, V. St. A.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Dezember 1910 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Umformung von elektrischem Strom mit bestimmten Charakteristiken in solchen mit abweichenden Charakteristiken, z. B. auf die Umformung von Gleich- oder Wechselstrom von niedriger Spannung in Gleichstrom von hoher Spannung, und umgekehrt. Die Erfindung kann auch unter anderem benutzt werden, um die Kraftübertragung zu verbessern, wie
ίο es im folgenden näher angegeben werden wird.
Bisher ist praktisch elektrische Kraft übertragen worden entweder durch Gleich- oder Wechselstrom von niedriger Spannung oder durch Wechselstrom von hoher Spannung. Die Vorteile der Übertragung hochgespannter Ströme sind so bekannt, daß sie keiner näheren Erörterung bedürfen. Soweit dem Erfinder bekannt ist, beschränkt sich jedoch praktisch die Übertragung solcher hochgespannter Ströme auf Wechselströme, weil es nicht sich als zweckmäßig ergeben hat, Gleichstrom zu erzeugen, welcher die gewünschte hohe Spannung besitzt. .
In den Zeichnungen veranschaulicht
Fig. ι schematisch eine der zahlreichen Ausführungsformen der Erfindung, welche zur Nutzbarmachung von Gleichstrom von niedriger Spannung bestimmt ist.
Fig. 2 veranschaulicht eine Abänderung des in Fig. 1 dargestellten Umformungssystems.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung
einer Umformung von Wechselstrom von niedriger Spannung gemäß den Grundsätzen der Erfindung.
Fig. 4 veranschaulicht eine Abänderung der in Fig. 3 dargestellten Anordnung.
Fig. 5 veranschaulicht eine Konstruktionseinzelheit.
In Fig. ι ist mit X eine Ubertragungsleitung bezeichnet, welche zwei Endstationen miteinander verbindet, von denen jede mit einer Einrichtung ausgerüstet ist, die Gleichstrom von unveränderlich niedriger Spannung in Gleichstrom von konstanter hoher Spannung oder umgekehrt umzuformen vermag. Die Station, welche auf der linken Seite der Fig. 1 dargestellt ist, ist die Geberstation, welche an eine Stromquelle E angeschlossen ist, die auf der Zeichnung schematisch als eine Batterie angedeutet ist, obwohl sie natürlich aus irgendeiner beliebigen geeigneten Stromquelle bestehen kann. Die Station, welche auf der rechten Seite der Fig. 1 dargestellt ist, ist die Verteilungsstation, welche an die Verbrauchsstellen angeschlossen ist, die nach der Darstellung der Zeichnung schematisch durch den Stromabnehmer eines Fahrzeugs E' veranschaulicht sind.
Die konzentrischen Ringe R und R' aus leitendem Material sind so gelagert, daß sie sich in der Richtung des Uhrzeigers zu drehen vermögen, wie es durch den in die Zeichnung eingezeichneten Pfeil angedeutet ist, und zwar mit einer Geschwindigkeit, welche etwa 1800 Umdrehungen in der Minute sein mag, wenn
Die Bürste B3 schleift an dem äußeren
der Durchmesser des äußeren Ringes ungefähr I1J3 m ist; es ist indessen nicht notwendig, daß man sich an diese Werte bindet. Die Stromkreise, von denen jeder einen Ubertragungskondensator C1 ... c10 und eine der Spulen ^1... ^10 einschließt, sind oszillierende Stromkreise, und jeder von ihnen ist auf der Zeichnung als an Erde e gelegt dargestellte und anderseits angeschlossen an einen Leiter,
ίο welcher eines der Bürstenpaare O1^i'- · -διο^ιο' verbindet.
Die Bürsten I1 usw. sind so angeordnet, daß sie den inneren Ring R berühren können, in welchem eine isolierende Lücke G vorgesehen ist. Die Bürsten δ/ usw. sind so angeordnet, daß sie nacheinander in Kontakt' mit einem Vorsprung' P' des Ringes R' zu treten vermögen. Die Stromquelle E ist mit ihrem einen Pol an Erde β gelegt, während sie mit ihrem anderen Pol an den Ring R angeschlossen ist, was durch die Bürsten B1B2 geschieht. Damit die Verbindung der Stromquelle mit dem Ring R nie unterbrochen wird, sind zwei Bürsten vorgesehen.
Ring R' und ist mit der Leitung X unter Zwischenschaltung einer Drosselspule L1 verbunden. Ein Kondensator C1, welcher als Sammlerkondensator bezeichnet werden mag, und welcher zweckmäßig eine viel größere Kapazität als die Kondensatoren C1 usw. besitzt, kann zwischen Erde e und dem äußeren Polende der Spule L1 eingeschaltet werden; ferner kann eine zweite Spule L2 eingeschaltet werden zwischen der Anschlußstelle von L1 C1 und der Leitung X. Die Anordnung von Spulen, Kondensatoren und Bürsten, welche die Leitung X mit der Verteilungsstation ver* bindet, kann, wie auf der Zeichnung dargestellt, die gleiche sein wie diejenige, welche an der Sonderstation vorgesehen ist.
Wenn man annimmt, daß die Ringe R und R' sich in der Richtung des Uhrzeigers drehen, so fließt der Strom von der Stromquelle E durch die Spulen L1 usw. jedes der oszillierenden Stromkreise C1 I1 usw., welcher in leitender Verbindung mit dem Ringe R steht; der Strom fließt nämlich von der Stromquelle E nach Erde e, von hier durch die Erdanschlüsse der genannten Stromkreise und die Spulen nach den Bürsten b1 usw., und von dort zurück nach der Stromquelle über eine der Bürsten B1B2. Sobald der Ring R die Verbindung mit einer der Bürsten b1 usw.
unterbricht, fährt der Stromkreis, welcher an diese Bürsten angeschlossen ist, zu oszillieren fort. Dabei, ist die Energie des Stromkreises beinahe völlig kinetisch, während die Bürste in Berührung mit dem inneren Ringe steht und Strom durch dieselbe fließt, während sie beinahe völlig statisch ist während eines kurzen Zeitraumes nach der Unterbrechung der Verbindung. Wenn die Stromenergie gänzlich statisch ist, so besteht sie aus einer Ladung des Kondensators, und sobald die Ladung ihr Maximum erreicht,' oder kurz vorher, berührt der Vorsprung P' die Bürste S1' usw., worauf, wenn man annimmt, daß die Vorrichtung als Stromsender wirkt, ein Teil der Ladung des Ubertragungskondensators C1 an den Sammlungskondensator C1 abgegeben wird, vorausgesetzt, daß das Ladepotential des Kondensators C1 usw. größer ist als dasjenige des Sammlungskondensators C1. Die maximale Energieabgabe von dem Kondensator C1 an den Sammlerkondensator C1 erfolgt, wenn die Bürste &/ mit dem Vorsprung P' während eines Zeitraumes in Berührung bleibt, welcher ungefähr gleich der Hälfte der Periode des Stromes ist, in den hintereinander der Kon- ■ densator C1 usw., die Spulen L1 nnd der Kondensator C1 eingeschaltet sind.
Wenn der Vorsprung P' in Kontakt mit der Bürste B1' steht, befindet sich die Gesamtenergie des oszillierenden Stromes e C1 L1 C1 e in statischem Zustande. In der Mitte der halben Periode der Oszillation, welche erfolgt, während die genannte Bürste in Berührung mit dem Vorsprung P' steht, oder mit anderen Worten, am Ende der Viertelperiode des Stromes e C1L1 C1 β ist eine gewisse Menge Elektrizität zwischen C1 und C1 übergegangen. Dieser Übergang von Elektrizität hat in der Spule L1 ein magnetisches Feld erzeugt, und dieses Feld wird nachher bewirken, daß der Elektrizitätsübergang in derselben Richtung andauert bis zum Ende der genannten halben Stromperiode, wo der Strom in der Spule Null wird und die Energie des Stromes völlig statisch ist, so daß sich zwischen den beiden Kondensatoren eine Potentialdifferenz von entgegengesetztem Vorzeichen ausgebildet hat, welche im wesentlichen gleich der Potentialdifferenz zwischen den beiden Kondensatoren am Anfang der halben Periode oder in dem Zeitmoment ist, in welchem der Vorsprung P' in Berührung mit der Bürste B1 trat. Die Energie des oszillierenden Stromes, in welchen der Kondensator C1 eingsschaltet ist. ist jetzt völlig statisch, und in diesem Augenblick unterbricht der Vorsprung P' den Kontakt mit der Bürste O1'.... Das Potential des Kondensators C1 usw. ist jetzt im wesentlichen ebensoviel unter demjenigen des Kondensators C1, als es über demselben war in dem Augenblick, in welchem der Vorsprung P' den Kontakt mit der Bürste B1 herstellte; das umgekehrte ist der Fall, wenn die Vorrichtung als Empfänger wirkt.
Die weitere Drehung der Ringe R R1 bringt die Bürste J1 wieder in Berührung mit dem
inneren Ring R, so daß der Strom von der Stromquelle E wieder durch die Spule Z1 geht und die verschiedenen oszillierenden Ströme C2 h C3 h usw. nacheinander ihre Energie auf die Übertragungsleitung abgeben, welche den Kondensator C1 enthält.
Die Kraftmenge, welche durch das System übertragen wird, hängt ab von der Zahl der oszillierenden Ströme C111 usw., von der Umdrehungsgeschwindigkeit der Ringe R R' und der Spannung der Energiequelle E usw. Ein Teil der in dem Kondensator C1 angesammelten Energie wird über die Leitung als Gleichstrom hoher konstanter Spannung nach der Verteilungsstation übertragen, wobei gewünschtenfalls die Selbstinduktion bzw. Selbstinduktionen L2 benutzt werden können, um die Konstanthaltung der Spannung zu unterstützen. Die Spulen L2 werden so gewählt, daß sie eine sehr große Selbstinduktion, verglichen mit den Spulen L1, besitzen, wenn die Bedingungen von solcher Art sind, daß die Verbindung der Leitung mit dem Sammlerkondensator C1 sonst die Periode der natürliehen Oszillation des Stromes e C1 L1 C1 e beeinflussen würde. Die auf die angegebene Art auf den Sammlungskondensator C1 an der Verteilungsstation übermittelte Energie wird an die Verbrauchsleitung als Gleichstrom von niedriger Spannung abgegeben durch Anordnungen, welche das genaue Gegenbild derjenigen sind, welche soeben beschrieben wurden. Zur näheren Erläuterung der Erfindung mögen die Konstanten eines Ausführungsbei-Spieles angegeben werden, wodurch eine Übertragung von Strom von konstanter Spannung bei großer Nutzleistung bewirkt werden kann. Es mag dabei aber ausdrücklich bemerkt werden, daß die Erfindung keineswegs an die Festhaltung der in dem Ausführungsbeispiel angegebenen Konstanten gebunden ist.
Bei Anwendung der Erfindung zur Übertragung großer elektrischer Energiemengen von der Ordnung von 1000 K. W. können wesentlich aus mechanischen Gründen die Spulen I1. . . I10 so ausgebildet werden, daß sie eine Zeitkonstante
- ^ von etwa = 1 haben, wobei L die Selbst-
induktion jeder Spule in Henry und R den Widerstand der Spule in Ohm angibt. Diese Konstante bestimmt die Größe der Spule, und eine mit einem Luftkern versehene Spule, welche eine solche Zeitkonstante besitzt, kann etwa einen äußeren Durchmesser von annähernd 2 m besitzen, und ihre Wicklung kann einen quadratischen Raum von etwa
40 qcm füllen. Wenn der Wert von ~j~r zu io7 angenommen wird, wo L die Selbstinduktion j eder der Spulen Z1 ... Z10 und C die Kapazität jedes der Kondensatoren C1... cl0 bezeichnet, so kann die Zeit, welche erforderlich ist, für eine vollständige Umformung der Energie eines der Ströme C1I1 ... C10110 aus der kinetischen Form in die statische Form und umgekehrt ohne erheblichen Fehler aus der Formel
berechnet werden, wo T1 = 1J4 der Zeitperiode jedes der genannten Ströme ist und sich in dem Ausführungsbeispiel auf etwa 0,0005 Sekunden beläuft. Im Hinblick hierauf empfiehlt es sich, der isolierenden Lücke G eine solche Länge zu geben, daß die Zeit, während welcher eine der" Bürsten I1 . .. b10 außer Berührung mit dem Ring R steht, gleich 2 T1 ist. In einem Zeitpunkt, welcher etwa T1 Sekunden nach Unterbrechung des Kontakt es zwischen den Bürsten b1 und dem Ring R liegt, ist die Energie in dem entsprechenden oszillierenden Strom C1 Z1 usw. beinahe gänzlich statisch, und in diesem Augenblick stellt der Vorsprung P' den Kontakt mit einer der Bürsten I1 her, worauf der Energieübergang von einem der Übertragungskondensatoren C1 usw. auf den Sammlungskondensator C1 beginnt. Diese Energieübertragung erreicht ihr Maximum, wenn der Kontakt zwischen einer der Bürsten b-[ und dem Vorsprung P' während einer Zeitdauer erhalten bleibt, welche aus der Formel
1C C1
berechnet werden kann, wo T2 = 1Ji der Zeitperiode des oszillierenden Stromes e C1 usw. L1 C1 e ist. L1 ist die Selbstinduktion der iöo Spule L1 in Henry, C ist die Kapazität eines der Kondensatoren C1 usw. und C1 die Kapazität des Kondensators C1 in Farad. In Gemäßheit hiermit empfiehlt es sich bei dem Ausführungsbeispiel, den Vorsprung P' so anzuordnen und zu bemessen, daß T2 = 0,1 T1 wird, was leicht dadurch erreicht werden kann, daß der Wert der Spule L1 so bemessen wird, daß die Energieübertragung von . einem der Kondensatoren C1 usw. zu dem Kondensator C1 in einem Zeitpunkt beginnt, wenn praktisch keine Energie in der Spule I1 usw. vorhanden ist. Wie auf der Zeichnung angedeutet ist, befindet sich der Vorsprung P' in der Mitte zwischen den Enden der Lücke G. Es mag besonders bemerkt werden, daß die Zeit 2T2 die Dauer einer halben Periode der elektrischen Oszillation des zweiten oszillierenden Stromes darstellt, welcher gebildet wird, wenn der Vorsprung P-' in Berührung mit einer der Bürsten J1 usw. tritt, d. h. des Stromes, in welchem C1 usw., L1 und C1 liegt.
Um das System aus einem solchen, welches elektrische Energie in Form von gleichgerichtetem Strom von niedriger konstanter Spannung umformt in gleichgerichteten Strom von hoher konstanter Spannung, in ein solches abzuändern, welches elektrische Energie in Form von gleichgerichtetem Strom von niedriger konstanter Spannung in gleichgerichtetem Strom von konstanter Stromstärke umformt, genügt es, den Zeitpunkt des Stromschlusses zwischen der Bürste B1 usw. mit dem Ring R um ein Zeitintervall zu verzögern, welches gleich
2T1 ttJ/LCT
ist, oder in anderen Worten, die Lücke G so zu wählen, daß die Bürste B1 außer Berührung mit dem Ring R' für die Dauer von 4T1 Sekunden ist.
In Fig. 2 bezeichnen R R' R" R'" vier Kommutatorringe, welche sämtlich mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit rotieren und relativ zueinander feststehen; I1 ... Z10 bezeichnen ebenso wie in Fig. 1 Selbstinduktionen.
Dieselben sind mit der elektrischen Energiequelle E von niedrigem Potential durch Bürsten B1 . . . δ)0, den Kollektorring R und Bürsten B1 und B2 verbunden. Die Winkelbreite der Lücke G wird um weniges größer gemacht als ein Winkel, welcher der Zeit 2 T1 entspricht. Der Durchmesser von R wird hinreichend groß gewählt, um die Gefahr einer sprunghaften Entladung zwischen einer Bürste S1 ... &10 und dem Ring R auszuschließen, welche eintritt, wenn sich die Bürste auf der isolierenden Brücke G befindet.
R' ist ein weiterer Kollektorring, welcher dauernd in Berührung mit der Bürste B3 steht. Dieser Kollektorring trägt das Segment P', welches nacheinander in Berührung mit den Bürsten B1 . . . B10 gelangt. Die Winkelbreite des Segmentes P' wird um ein geringes größer gemacht, als die Winkelbreite der isolierenden Brücke G, und der Durchmesser von R' wird hinreichend groß gewählt, um jede Gefahr einer sprunghaften Entladung auszuschließen, welche zwischen P' und einer der Bürsten 0/...S10' eintritt, die sich nicht in Berührung mit P' befindet.
Diese Anordnung macht es möglich, die Kondensatoren C1... C10, welche in Fig. 1 dargestellt sind, fortfallen zu lassen und durch einen einzigen Kondensator C zu ersetzen, welcher mit der Bürste S3 verbunden ist, und der zweckmäßig unter gleichzeitiger Anwendung von komprimierter Luft als Dielektrikum gedacht ist.
R" ist ein Kommutatorring, welcher aus isolierenden Abschnitten g/' . . . g10" und leitenden Abschnitten P1" . . . pr" zusammengesetzt ist. Über dem ganzen Umfang des Kommutatorringes sind in gleichförmigen Abständen voneinander Bürsten B1". . . b10" angeordnet, welche in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise sämtlich hintereinander verbunden sind.
Durch diese Ringe erfolgt die öffnung und Schließung des Stromkreises, welcher die Energiequelle von niedrigem Potential E und eine der Spulen Z1... Z10, welche in Kontakt mit P' steht, verbindet.
Die Winkelbreite jedes isolierenden Abschnittes gj". . -g10" wird so gewählt, daß sie einer Zeit entspricht, welche gleich 2 T1 ist, und daß 360 ° weniger dieser Winkelweite einer Zeit entspricht, welche gleich T ist, wenn die Winkelgeschwindigkeit der Drehung den festgesetzten richtigen Wert hat.
Mit T ist dabei die Zeit bezeichnet, während welcher der Strom von der Stromquelle E durch eine der Spulen V. . . fließt.
Es wird besonders bemerkt, daß der Strom an zehn Stellen gleichzeitig geöffnet und geschlossen wird; beim Übergang von B1" durch die Bürsten B2" B3". .. B10" und die leitenden Ringabschnitte P1". . . ps" bis zur Bürste δ6".
R'" ist ein Umschalter, welcher in ähnlicher Weise wie R" zusammengesetzt ist und die Übertragung von Energie zwischen dem Sammlerkondensator C1 und dem Ubertragungskondensator c beherrscht, indem er den Stromkreis an zehn hintereinandergeschalteten Punkten gleichzeitig schließt und unterbricht, und zwar durch die ebenfalls sämtlich in Reihe liegenden Bürsten B1" B2'".. .B10", die leitenden Kommutator abschnitte P1" . . . p5'", die Bürste B6'" und die Selbstinduktion L1.
Die Winkelweite des Teiles eines Metallsegmentes P1"■ ■ -P^", welches . in Kontakt mit den Bürsten steht, wird so bemessen, daß sie der Zeit 2 T2 entspricht bei der gegebenen Drehungsgeschwindigkeit.
Die in Fig. 2 dargestellte Lage der umlaufenden Ringe R R' R" R'", welche diese gegenüber den Bürsten einnehmen, entspricht demjenigen Teil der Periode, in welchem die Hälfte der zur Übertragung kommenden Elektrizität zwischen c und C1 übergegangen ist.
Es ist· ersichtlich, daß das elektrische Prinzip, von welchem die ordnungsgemäße Wirksamkeit des Systems abhängt, in der Benutzung der halben Periode eines Stromes von natürlicher Periode zur Übertragung eines Energiemaximums von einem Kondensator auf einen anderen beruht.
Durch eine unerhebliche Abänderung, welche in Fig. 3 dargestellt ist, kann das genannte Prinzip auf die Umformung von Wechselstrom von niedrigem Potential in Gleichstrom von hohem Potential angewendet werden.
In Fig. 3 ist mit E eine Quelle von niedrig gespanntem Wechselstrom bezeichnet. I1' und
I2 sind die Niedrig- bzw. die Hochspannungswicklungen eines gebräuchlichen Wechselstromumformers für konstante Spannung. Ci1 C1 L2 X ist ein Stromkreis gleicher Art, wie er 5 oben angegeben wurde. An den Punkten χ y ist ein drehbarer Vielfachschalter angeschlossen, welcher schematisch in Fig. 5 der Zeichnung dargestellt ist. In Fig. 5 ist der Generator oder Synchronmotor A als vierpolige Maschine angenommen, welche eine Umdrehung für je zwei Perioden macht und die Stromquelle E bildet oder von dieser in Betrieb gesetzt wird. Unter diesen Umständen wird der Strom zwischen den Punkten χ und y einmal während jeder Periode geschlossen. Die Dauer des Stromschlusses wird gleich 2T2 gemacht in der im vorstehenden angegebenen Weise, indem die Länge der Teile α b und a' b' entsprechend bemessen wird, und der Stromschluß wird in demjenigen Augenblick bewirkt, in welchem das Potential des Kondensators C ein Maximum oder nahezu ein Maximum ist, was durch Einstellung der Dreharme 8, 9 mit Bezug auf den Rotor 2 geschieht.
Der Rotor 2 aus isolierendem Material ist auf die Welle des Synchronmotors A aufgesetzt und trägt auf seinem Umfange zwei Reihen von Kontaktstücken α b. Die isolierenden Stangen, welche an den Armen 8, 9 befestigt sind, tragen Reihen von Kontaktstücken c bzw. d. Die Kontaktstücke sind so angeordnet, daß, wenn die Kontaktstücke a zwischen den Kontaktstücken c liegen, die Kontaktstücke b sich in entsprechenden Stellungen zwischen den Kontaktstücken d befinden, so daß der Strom zwischen den Punkten χ y an eine Anzahl von Stellen geschlossen wird. Die Gesamtkapazität des Dielektrikums der Anzahl von kleinen Lücken in dem Wege zwischen χ y ist viel größer als diejenige eines einzigen Zwischenraums, so daß der Kondensator C sich über die genannten Zwischenräume hinweg nur entladen kann, wenn der Abstand zwischen jeder Reihe beweglicher Kontaktstücke von der zugeordneten Reihe konstanter Kontaktstücke sehr gering geworden ist.
Die natürliche Periode des Stromes L C wird so eingestellt, daß sie gleich der Periode der Wechselstromquelle ist. Unter diesen Umständen ist die Richtung der elektromotorischen Kraft, welche auf dem Kondensator im Augenblick des Stromschlusses wirksam ist, stets die gleiche und ist in dem ladungsfreien Zustande gleich der doppelten Klemmspannung auf der Hochspannungsseite des Umformers. Wenn das Potential des Sammlerkondensators C1 unter diesen Wert sinkt, wird auf ihn Energie von dem Kondensator C übertragen in der Art, wie es oben angegeben wurde. Wenn das Potential des Sammlerkondensators auf einem solchen Wert bleibt, wie er dem ladungsfreien Zustande entspricht, so tritt keine Energie nach außen über. Die Impedanz des Stromkreises I' LC wird praktisch unendlich groß, und der Umformer nimmt nur normalen Erregungsstrom auf (tatsächlich kann der Erregungsstrom durch eine sehr geringe Vergrößerung in dem Wert von L geringer als normal gemacht werden). Die Vorrichtung ist umkehrbar und kann benutzt werden, um hochgespannten Gleichstrom in niedriggespannten Wechselstrom umzuformen.
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die Anwendung eines Umformers für konstantes Potential, vielmehr ist ersichtlich, daß ein in praktischer Hinsicht gleichartiger, elektrischer Zustand erreicht werden kann, wenn man den Kondensator C über die Polstücke eines lose gekuppelten Umformers kurzschließt und die Selbstinduktion L fortläßt, wie in Fig. 4 angedeutet. Wenn dann der Kondensator C passend abgestimmt wird, so erhält der Erregungsstrom in dem ladungsfreien Zustande seinen Mindest wert, welcher so klein als man wünscht, gemacht werden kann, indem man den Widerstand der Umformerwindungen niedrig hält.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zur Umformung von Gleichoder Wechselstrom niedriger Spannung in Gleichstrom hoher, konstanter Spannung, und umgekehrt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Energie eines Schwingungsstromes, der durch periodisch unterbrochenen Gleichstrom oder einfachen Wechselstrom in einem Stromkreise mit Kapazitat und Selbstinduktion (z. B. C1 I1 in Fig. 1) erzeugt wird, auf einen anderen Schwingungsstromkreis (z. B. L1 C1 L2 χ in Fig. 1) regelmäßig nur während eines bestimmten Teiles seiner Periode übertragen wird, während welcher sich die Energie des ersten Schwingungskreises (z. B. C1 11 in Fig. 1) völlig oder annähernd in statischer Form befindet, so daß in dem zuletzt erwähnten Schwingungskreis gleichgerichteter Strom hoher Spannung entsteht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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