DE694239C - Gleichstromtransformator - Google Patents

Gleichstromtransformator

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DE694239C
DE694239C DE1934T0044218 DET0044218D DE694239C DE 694239 C DE694239 C DE 694239C DE 1934T0044218 DE1934T0044218 DE 1934T0044218 DE T0044218 D DET0044218 D DE T0044218D DE 694239 C DE694239 C DE 694239C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M3/00Conversion of dc power input into dc power output
    • H02M3/22Conversion of dc power input into dc power output with intermediate conversion into ac
    • H02M3/34Conversion of dc power input into dc power output with intermediate conversion into ac by dynamic converters

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

  • Gleichstromtransformator Die Erfindung betrifft einen Gleichstromtransformator derjenigen Art, bei der zwei oder mehrere ruhende Transformatoren mit Hilfe einer periodisch arbeitenden Kontaktvorrichtung naacheinander an die primären. und sekundären Klemmen des Gleichstromtransformators in solcher Weise angeschlossen werden, daß zu jeder Zeit wenigstens ein ruhender Transfärmator zwischen den genannten Klemmen enthalten ist, und bei welchem stets ein Kondensator in Nebenschluß mit je einem der ruhenden Transformatoren geschaltet ist, um das elektromagnetischeFeld in diesem letzteren periodisch zu kommutieren.
  • Bei einem Gleichstromtransformator dieser Art sind schon sämtliche bekannten Ursachen einer kontaktzerstörenden Funkenbildung beseitigt wo@lAden. Auf Grund des Vorhandenseins der Kondensatoren wird im Augenblick der Kontaktöffnung kein Erregungsstrom unterbrochen, da ja der geladene Kondensator unmittelbar die Rodle der Gleichstromquelle als, Quelle ödes Erregungsstromes für den ruhenden Transformator übernimmt. Der Belastungsstrom m.uß zwar von den Kontakten unterbrochen werden, hat aber im Augenblick der Unterbrechung nur einen Bruchteil seines gewöhnlichen Wertes. Der innere Spannungsabfall in demjenigen ruhenden Transformator, der am längsten eingeschaltet war und gerade abgeschaltet werden soll, ist nämlich bedeutend größer als der innere Spannungsabfall in demjenigen ruhenden Transformator, der eben eingeschaltet- ist, so daß letzterer schon im Augenblick der Einschaltung selbsttätig den größeren Teil der Last übernimmt.
  • Obwohl man also bei einem Gleichstromtransformqtor der angegebenen Schaltung ein einwandfreies Arbeiten der Arbeitskontakte erwarten könnte, hat es sich in der Praxis herausgestellt, daß die Kontakte schnell. zerstört werden können, auch wenn keine Funken auftreten. Dies ist besonders dann der Fall, wenn es sich um Gleichstromtransformatoren großer Leistung bei verhältnismäßig niedriger Spannung handelt. Die Erfindung bezweckt in erster Linie, die Ursache dieser Kontaktzerstörung zu beseitigen. , Sie stützt sich auf -die Erkenntnis, daß diese Kontaktzerstörung durch periodisch auftretende Ladüngsstromstöße verursacht wird, was sich. folgendermaßen erklären läßt. Im Augenblicke des Kontaktschlusses fließt ein kurzzeitiger, theoretisch gesehen aber unendlich großer Ladungsstromstoß von der Gleichstromquelle zum Kondensator. Dieser Stromstoß erhitzt die Kontaktflächen auf Schweißtemperatur. Die kurze Kontaktschließzeit nach Aufhören des Stromstoßes genügt; um,die erhitzten Kontaktflächen wieder abzukühlen. Wenn die Kontakte dann geöffnet werden, sind sie also nicht mehr glühend, und alles scheint in Ordnung zu sein: Die Kontaktflächen werden je doch- allmählich oxydiert, die gebildeten Oxyde werden abgerissen, und schließlich werden die Flächen so, raüh, daß sie nicht mehr den Belastungsstrom ohne unzulässige Erhitzung tragen können.
  • Gemäß der Erfindung werden nun die Ladungsstromstöße; welche die augenblickliche Erhitzung der Kontaktflächen verursachen, dadurch vollständig vermieden, daß man die von einem ruhendenTransformatorundeinem Kondensator bei der Kontaktöffnung gebildeten freien Schwiügüngskreise auf eine von der Schwingungsfrequenz der Kontaktvorrichtung abweichende Eigenfrequenz abstimmt, die so gewählt ist, daß am Ende der Ausschaltperiode die Spannung zwischen den Primärklemmen des ruhenden Transformators gleich der Spannung der an der Primärseite des Gleichstromtransformators angeschlossenen Gleichstro#rnquelle ist. Bei genauer Abstimmung der freien Schwingungskreise gemäß der Erfindung wird offenbar erreicht, daß, abgesehen von den Ladungsströmen in Zusammenhang mit dem Anschluß der Gleichstromquelle an den Gleichstromtransformator;überhaupt keine Ladungsstromstoße durch die Kontakte hindurchgehen.
  • Die Erfindung soll nun an Hand der Zeichnungen näher beschrieben werden.
  • Fig. i zeigt ein Schaltbild für einen Gleichstromtransformator gemäß der Erfindung mit einseitig gespeisten Transformatoren und auf ihrer Primärseite angeordneten Kondensatoren.
  • Fig. a zeigt die Stromspannungsverhältnisse des einen Transformators bei unMastetem Gleichstromtransformator.
  • Fig. 3 a bis 3 e zeigen Spannungskurven in Abhängigkeit von, der Zeit t, um die Wirkungsweise des Gleichstromtransformators gemäß Fig. i zu erläutern.
  • Fig. 4 zeigt ein Schaltbild für einen Gleichstromtransformator mit doppelseitiger Speisung der Transformatoren und transformatorischer Kondensatorkopplung.
  • Fig. S a bis 5 e zeigen entsprechende erläuternde Spannungskurven.
  • Fig. 6 zeigt ein Schaltbild für einen GleichstromtranSfoTmator mit doppelseitiger Speisung der Transformatoren wie in F'ig. q. und vereinfachtem Kommutator, bei dem dieKondensatoren auf der Sekundärseite angeordnet sind.
  • In Fig. i bezeichnen io und i i die an eine Gleichstromquelle angeschlossenen primären Klemmen des Gleichstromtransformators und 1z und 13 die sekundären Klemmen desselben. Trl und Tr2 sind zwei Transformatoren mit den Pi#imärwicklungen P1 bzw. P2 und- den Setundürwicklungen S1 bzw. S2. Cl und C2 bezeichnen Kondensatoren, die parallel zu der Primärwicklung je eines ruhenden Transformators geschaltet sind. Kp ist eine auf der Primärseite des Gleichstromtransformators angeordnete periedischarbeitende eKontaktvorritclhtu;rng, @dne in an sich bekannter Wise die Primärwicklungen P1 und P2 derart umschaltet, .daß !die letzbenen einseitig gespeist, .d. h. stets in derselben Richtung von Gleichstrom durchflossen werden. In der gezeigten Ausführungsform besteht die Kontaktvorrichtung Kp in an sich bekannter Weise aus einem beweglichen Kontakt 1q., der zwischen zwei festen Kontakten 15 und 16 derart schwingt, daß der bewegliche Kontakt mit dem festen Kontakt 15 in Berührung kämmt, ehe er den festen Kontakt 16 verläßt, und umgekehrt. Der bewegliche Kontakt 14 ist mit der positiven Primärklemme io des Gleichstromtransformators verbunden. Der feste Kontakt 15 ist mit dem oberen Ende der Primärwicklung P1 verbunden, und der feste Kontakt 16 ist mit dem oberen Ende der Primärwicklung P2 verbunden. Das- andere Ende einer jeden Primärwicklung ist mit der negativen Primärklemme i i des Gleichstromtransformators direkt verbünden. Ks ist eine auf der Sekundärseite des Gleichstromtransformators. angeordnete periodisch arbeitende Kontaktvorrichtung, die der Kontaktvorrichtung Kp auf der Primärseite entspricht und mit einem beweglichen Kontakt 17 und festen Kontakten i8 und i9 versehen ist. Die Kontaktvorrichtungen Kp und Ks arbeiten synchron miteinander. Mit R ist eine zwischen den Sekundärklemmen des Gleichstromtransformators eingeschaltete Belastung. bezeichnet.
  • Der gezeigte Gleichstromtransformator arbeitet wie folgt: Wir gehen davon aus, da.ß die beweglichen Kontakte 1q. und 17 sich in ihren-oberen Endlagen in Berührung mit den festen Kontakten 15 und i8 befinden. In diesen Lagen der beweglichen Kontakte ist der Transformator Trl eingeschaltet. Beim Anschließen der Primärklemmen 10; 11 an die Gleichstromquelle wird der Kondensator Cl auf die Spannung der Gleichstromquelle durch einen kurzzeitigen Stromstoß aufgeladen. Gleichzeitig fließt ein zeitlich linear ansteigender Strom durch die Primärwicklung P1 und erzeugt in dieser ein zeitlich linear wachsendes Feld, das in der Primärwicklung eine gegenelektromotorische Kraft erzeugt, die im wesentlichen von gleicher Größe wie die Spannung der Gleichstromquelle ist. --In der Sekundärwicklung S1 wird voll dem wachsenden Feld eine entsprechende konstante Gleichstromspannung induziert, die einen kcqnstanten Gleichstrom durch die Belastung R hervorruft. Das von dem Belastungsstrom in der Sekundärwicklung erzeugte Feld wird in bekannter Weise durch eine entsprechende Be lastungsstromkomponente in der Primärwicklung P1 aufgehoben Sobald der Kondensator C1 vollgeladen ist, was beinahe augenblicklich geschieht, ist also der von der Gleichstromquelle gelieferte Strom aus einer konstanten Belastungsstromkomponente und einer linear ansteigenden Erregungsstromkomponente zusammengesetzt. Wenn diese letztere auf einen solchen Wert gestiegen ist, daß das Feld im Eisenkern des ruhenden Transformators Tri sich der Sättigungsgrenze zu nähern beginnt, werden -die beweglichen Kontakte 14 und 17 von den oberen Kontakten 15 bzw. iS auf die unteren. Kontakte 16 bzw. i9 umgeschaltet, wobei während der Umschaltung sowohl der Transforinator Tri als auch der Transformator Ty2 eingeschaltet sind. In demselben Augenblick, wo der bewegliche Kontakt 14 mit dem festen Kontakt 16 in Berührung koanmt, wird der Kondensator C2 auf die Spannung der Gleichstromquelle aufgeladen. In derselben Weise, wie es oben bei dem. Transformato@r Tri beschrieben worden ist, wird dann eine linear ansteigende Erregungsstromkomponente durch die Primärwicklung P2 geschickt. Aus Gründen. die später näher erklärt werden sollen, wird ein Teil des der Belastung R zugeführten Belastungsstromes durch den Transformator Tr, hindurchgehen, wodurch der Transform.ator Tri teilweise entlastet wird. Nach einem kurzen Augenblick verlassen die beweglichen Kontakte 14. und 17 die festen Kontakte 15 und 18, wodurch der Stromkreis über den Transformator Tri unterbrochen wird, usid der ganze Belastungsstrom wird nun gezwungen, durch den zuletzt eingeschalteten Transformator Tr, zu gehen.
  • Nach dem Öffnen der Kontaktstelle 1q., 15 bildet die Primärwicklung P, zusammen mit dem Kondensator-Ci einen freien .Schwingungskreis. Der Erregerstrom durch . die PrimärwicklungFl nimmt folglich noch zu bei gleichzeitiger Entladung des Kondensators C1, die Zunahme erfolgt jedoch langsamer und langsamer. Wenn die Kondensatorspannung bis Null gesunken ist, hört die Zunahme des Erregerstromes auf. Die magnetische Energie in dem Transformator Tri hat zu diesem Zeitpunkt ein Maximum erreicht; da die im Ausschaltaugenblick im Kondensator C1 aufgespeicherte Energie jetzt ganz auf den Transformator Tri übergegangen ist und Sich zu der im letzteren aufgespeicherten Energie addiert hat. Der Erregerstrom fließt darauf in derselben Richtung, aber mit abnehmender Stärke fort, da gleichzeitig der Kondensator Cl allmählich auf eine gegenüber der ursprünglichen entgegengesetzt gerichtete Spannung aufgeladen wird. Wenn der Erregerstrom und damit das Feld im Transformator Tri auf Null gesunken ist, ist die ganze im Ausschaltaugenblick im Schwingungskreis aufgespeicherte Energie auf den Kondensator C1 übergegangen. Dieser ist folglich jetzt auf eine Spannung aufgeladen, die die Spannung im Ausschaltaugenblick übersteigt, aber entgegengesetztes Vorzeichen hat. Der Kondensator Cl entlädt sich darauf in entgegengesetzter Richtung über die Primärwicklung des Transfo@rmators Tr, Das magnetische Feld ,in. der neuen Richtung erreicht sein Maximum in dem Augenblick,, wo die Spannung des Kondensators durch Null geht. Das Feld nimmt darauf wieder ab, weil gleichzeitig der Kondensator umgeladen wird. Schließlich ist die ganze Energie im Transformato@r wieder auf den Kondensator übergegangen. Die Spannung des Kondensators hat in diesem Augenblick einen Höchstwert erreicht, der gleich dem vorhergehenden Höchstwert, aber von entgegengesetztem Vorzeichen ist. Um auf den genannten die Spannung der Gleichstromquelle übersteigenden Höchstwert zu steigen, muß natürlich die Spannung des Kondensators einen Wert durchschreiten, der gleich der Spannung der Gleichstromquelle ist, wobei gleichzeitig das Feld im Transformator @dieselbe Stärke hat wie im Ausschaltaugenblick, aber von entgegengesetzter Richtung ist.
  • Während der Zeit, in der der oben beschriebene Schwingungsverlauf sich in dem ausgeschalteten Transformator Tri und dem zugehörigen Kondensator C1 abgespielt, ist der durch den eingeschalteten Transformator Tr2 hindurchgehende Erregerstrom fortwährend gestiegen. Wenn das Feld im Eisenkern des Transformators Tr, sich der Sättigungsgrenze zu nähern beginnt, muß dieser Transformator ausgeschaltet werden, und es werden deshalb die beweglichen Kontakte 14 und 17 wieder mit den-oberen Kontakten 15 und 18 verbunden, wobei jedoch der Transformator Tri schon dann wieder eingeschaltet wird, wenn die beweglichen Kontakte eine Zwischen-Jage passieren, in der der Transformator Tr2 noch eingeschaltet ist. Durch zweckmäßige Abstimmung des von der Primärwicklung F1 des erstgenannten Transformators und dem Kondensator C1 gebildeten Schwingungskreises im Verhältnis zu der Zeit, die von dem Augenblick,. wenn -der Schwingungskreis von dem Gleichstramtransformator frevgaschaltet wurde, bis zu dem Augenblick vergangen ist, wenn er wieder eingeschaltet werden soll, kann man offensichtlich erreichen, daß die Schließung der Kontakte i4, 15 genau dann erfolgt, wenn die Spannung des Kotidensators C,. gleich der Spannung der Gleichstromquelle ist. Wenn die Kontaktschließung in diesem Augenblicke geschieht, wird offensichtlich kein Ladestrom durch die Kontakte zum Kondensator gehen; wodurch eine zusätzliche Erwärtn.ung der Kontakte vermieden wird.
  • Sobald die Kontakte 14 und 15 geschlossen sind, hört der Schwingungskreis CI PI auf, frei zu sein; die Spannung des Kondensators C, verbleibt auf dem Spannungswert der Glencbstro:lnquelle, und der Erregerstrom von Tri schließt sich anstatt über den Kondensator nunmehr über die Gleichstromquelle. Unter der Einwirkung der Spannung dieser letzteren nimmt der Erregerstrom zuerst linear bis Null ab und nimmt darauf linear in der entgegengesetzten Richtung zu, wobei gleichzeitig das Feld im Transformator zuerst bis Null abnimmt und darauf bis zum ursprünglichen Wert, aber in entgegmgesetzter Richtung wieder zunimmt. Es soll angenommen werden, daß in diesem Augenblicke die beweglichen Kontakte 14 und 17 den Transformator Tri wieder ausschalten, nachdem sie vorher den Transformator Tr2 eingeschaltet haben.
  • Die Kondensatoren C, und C2 haben in der oben beschriebenen Ausführungsform der Erfindung eine doppelte Aufgabe, nämlich einerseits eine Unterbrechung des Erregerstromes zu verhindern, wenn die betreffenden Transformatoren ausgeschaltet werden, und andererseits eine Umkehrung des Feldes durch die ruhenden Transformatoren während der Ausschaltungsperiode zu bewirken, so daß während der Einsehaltungsperioden die Transformatoren stets in derselben Richtung gespeist werden können. Bei richtiger Abstimmung -der Schwingungskreise werden die Ladestromstöße für die Kondensatoren bei der Umschaltung unterbleiben. Nachdem. stationäre Verhältnisse eingetreten sind, geschieht somit der ganze Energieaustausch zwischen der Primär- und der Sekundärseite des Gleichstromtransformators über die Transformatoren. Mit anderen Worten: der Kondensatornebenschluß kann bei richtiger Abstimmung während der Energieüberführungsperioden als unwirksam angesehen werden. Erst wenn der Transformator ausgeschaltet ist, wird der Kondensatornebenschluß wirksam und kehrt das Feld im. Transformator um; @so daß bei der nächstenEinschaltung desselbeneineErregerstromkompo:nente wieder ein wachsendes Feld in der ursprünglichen Richtung aufbauen kann. Die Strom- und Spannungsverhältnisse in dem Transformator Tri und dem zugehörigem Kondensator C, sind für den unbelasteten Gleichstromtransformator in Fig. 2 in zeitlicher Abhängigkeit :dargestellt. In dieser Figur gibt die dicke Linie die Spannung des Kondensators Ci bzw. die Spannung am. - den. Endpunkten der Primärwicklung PI an, wobei die ausgezogenen Teile die Spannung während der Einschaltungsperioden und die punktierten Teile die Spannung während der Ausschaltungspernoden angeben: Die dünne Linie, gibt den durch die Primärwicklung PI hindurchgehenden Strom an, und zwar die ausgezogenen Teile während der Einschältperioden und die punktierten Teile während der Ausschaltungsperioden.
  • Eine Übersicht über die Arbeitsweise des Gleichstromtransformators gemäß Fig. i erhält man beim Studium der in den Fig. 3 a bis 3 e dargestellten Diagramme. Im Diagramm der Fig. 3 a, das teilweise dem Diagramm der Fig. 2 entspricht, ist in verkleinertem Maßstäbe die Spannung zwischen den Punkten ii und 15 bzw. 13 und 18 der Fig. i als Funktion der Zeit t angegeben. Fig. 3 b zeigt, ebenfalls als Funktion der Zeit t, die Spannung zwischen den Punkten ii und 16 bzw. 13 und i g. Fig. 3 c gibt die Spannung zwischen den Sekundärklemanen 12 und 13 des Gleichstromtransformators wieder, und zwar unter der Annahme, daß der feste Kontakt i9 weggelassen ist. Fig. 3 d zeigt die Spannötig zwischen den Sekundärklemmen unter der Voraussetzung, daß der feste Kontakt 18 weggelassen ist. In Fig. 3 e ist schließlich die aus den Spannungen der Fig. 3 c und 3 d zusammengesetzte wirkliche Spannung zwischen den Sekundärklemmen 12 und 13 dargestellt. -Bei den Fig: 3 a bis 3 e ist angenommen, daß die beiden Transformatoren nur so lange gleichzeitig eingeschaltet sind, wie erforderlich ist, um unter allen Umständen eine Unterbrechung des Stromkreises zwischen den Primär- und Sekundärklemmen des Gleichstromtransformaters zu verhindern. Es ist jedoch offensichtlich, däß die Gesamtverluste in den Wicklungen. der -Transformatoren kleiner würden, wenn man die Zeiten t2, während der die Transformatoren an der Energieübertragung nicht teilnehmen, zugunsten der Einschaltungszeiten t, (vgl. Fig. 3 ä) vermindern könnte. Beim Studium der Kurve der Fig. 2 findet man nun, daß schon im Punkte a die Spannung des Kondensators C, gleich der Batteriespannung, aber negativ ist, weil der Erregerstrom denselben Wert und dieselbe Richtung wie im Ausschaltungsaugenblick hat. Dadurch, daß man nach Ausschaltung des Transformators diesele im Verhältnis zur Gleichstromquelle wendet, könnte man also den Transformator schon nach der Zeit r, anstatt erst nach der Zeit z2 wieder einschalten.
  • Ein Gleichstromtransformator, der in dieser Weise arbeitet, ist in Fig. q. gezeigt. Hier bezeichnen wie vorher Tri und TY2 zwei Transformatoren mit den Primärwicklungen F1 bzw. i'2 und den Sekundärwicklungen S1 bzw. S2. Die Kondensatoren G1 und C2 sind mit Hilfe besonderer Hilfswicklungen H1 b:zw. H2 mit dem zugehörigen Transformator in Nebenschluß geschaltet. Die schwingende Kontaktvorrichtung Kp ist durch Primärkommutatoren Kpi, Kp2 ersetzt worden, die in an sich bekannter Weise die ruhenden Transformatoren doppelseitig speisen, d. h. diese derart umschalten, daß sie in. verschiedenen Richtungen von Gleichstrom durchflossen werden. Die schwingende Kontaktvorrichtung Ks ist durch Sekundärkomrnutatoren Ksi und Ks2 ersetzt worden. Die primären und sekundären Klemmen des Gleichstromtransformators sind, wie in Fig. i, mit.io und ii bzw. i2 und 13 bezeichnet. Die an die Primärwicklung des Transformators Tri angeschlossenen Bürsten des Kommutators Kpi sind mit 2o und 21 bezeichnet, die an die Sekundärwicklung angeschlossenen Bürsten des Ko:mmuta,tors Ksi mit 22 und 23. Mit 2q., 25 und 26, 27 sind die entsprechenden, an den Transformator Tr2 angeschlossenen Bürsten der Kommutato:ren Kp2@und Ks2 bezeichnet.
  • Die Wirkungsweise des Gleichstromtransformators gemäß, Fig. q. geht aus den in den Fig. 5 a bis 5 e gezeigten Diagrammen hervor. Fig. 5 a zeigt die Spannung zwischen den Bürsten 2o und 2 i bzw. 22 und- 23 bzw. die Spannung des Kondensators C1 als Funktion der Zeit t. t1 und t2 hab-en die gleiche Bedeutung wie in Fig. 3 a. Fig. 5 b gibt die Spannung zwischen den Bürsten 24 und 25 bzw. 26 und 27 bzw. die Spannung des Kondensators C2 als Funktion der Zeit t im gleichen Maßstab wieder. Fig.5c zeigt die Spannung zwischen den Sekundärkleinmein 12 und 13, wenn die Bürsten 26 und 27 weggelassen sind. Fig. S d_ stellt die Spannung zwischen den Sekundärklemmen 12 und 13 dar unter der Voraussetzung, daß die Bürsten 22 und 23 weggelassen sind. Fig. 5 c zeigt die aus den Spannungen der Fig. 5 c und 5 d zusanlrnengesetzte wirkliche Spannung zwischen den Sekundärklemmen 12 und 13.
  • Für den Gleichstromtransformator mit doppeilseitiger Speisung erhält man einen einfacheren Kommutato,r, wenn man in bekannter #ATeise Primär- und Sekundärwicklungen mit der ddppelten Anzahl von Windungen und mit Mittelanzapfungen versieht. Ein Gleichstromtransformator dieser Art ist in Fig. 6 wiedergegeben. Die Kondensatoren Cl und C2 sind bei der gezeigten Ausführungsform zwischen die Endanzapfungen der betreffenden Sekundärwicklungen S1 und S2 geschaltet und sind also der doppelten.Sekundarspann.ung ausgesetzt. Die Mittelanzapfungen der Primärwicklungen sind mit 21' bzw. 25' bezeichnet, die Mittelanzapfungen der Sekundärwicklungen mit 23' b:zw. 27'. Die übrigen, Bezugszeichen :entsprechen denen der Fig. q..
  • Für die obenerwähnte Ausführungsform gelten die in den Fig. 5 a bis 5 e gezeigten Spamnupgskarvem, mit der Ausnahme jedoch, daß die in den Fig. 5a und Sb dargestellten Spannungsamplituden doppelt so groß werden müssen wie die in den Fig. 5 c bis 5 e dargestellten Spannungen. Die in den Fig. 5 a und Sb gezeigten Kurven geben nämlich jeweils die Spannungen an sämtlichen Windungen eines Transformators wieder, während die Kurven der Fig. 5 c bis 5 e die Spannung zwischen der Mittelanzapfung und je einem Endpunkt, also nur die Spannung der halben Anzahl der Windungen angeben.
  • Wie schon hervorgehoben worden ist, verhindern die Kondensatoren eine Unterbrechung des Erregerstromkreises und eine hierdurch verursachte Funkenbildung an dem schwingenden -Kontakt oder dem Kommutator. Durch eine zweckmäßige Bemessung der Kondensatoren im Verhältnis zu den Transformatoren kann man dabei für eine bestimmte Kontaktvorrichtung verhindern, daß Ladüngsströme in den Kontakten entstehen, 'wenn nach Inbetriebnahme des Gleichstramtransfarmators stationäre Verhältnisse entstanden sind. Dies gilt jedoch nur unter der Voraussetzung, daß die Transformatoren ideell sind, d: h. weder primäre oder sekundäre Streufelder besitzen. In der Praxis ist jedoch ein Transformator nie ideell. Bei Gleichstromtransformatoren für größere Leistungen dürfte es deshalb zweckmäßig sein, die für jeden Transformator erforderliche Kapazität auf zwei Kondensatoren zu verteilen, von denen._ der eine der primären, der andere der sekundären Transformatorwicklung unmittelbar parallelgeschaltet ist.
  • Auf Grund des Vorhandenseins von Streufeldern ist es ferner von Bedeutung, daß der Belastungsstrom im auszuschaltenden Transformator im Ausschaltungsaugenblick ein Minimum ist. Eine automatische übertragung der Belastung'von dem Transformator, der in Begriff steht, ausgeschaltet zu werden, auf die übrigen, später einzuschaltenden Transformatoren kann in folgender Weise erreicht werden Wenn wir das Diagramm der Fig.2 betrachten, finden wir, däß die Erregerstromkompo:nente des durch einen Transformator hindurchgehenden Gesamtstromes nach der Einschaltung zuerst bis Null sinkt und dann auf den Anfangswert, aber in entgegengesetzter Richtung, ansteigt. Folglich wird der Gesamtstrom, der sich aus der konstanten Belastungsstromkomponente und der genannten variablen Erregerstromkomponente zusammensetzt; vom Einschaltungsaugenblick an stets steigen. Dies bedeutet; daß der vom Ohmschen Widerstand und der Streureaktanz verursachte innere Spannungsabfall ebenfalls stets steigt. Ein eben eingeschalteter Transformator hat also einen kleineren scheinbaren inneren Widerstand als ein Transformator, der vor dem Ausschalten steht, und der erstgenannte Transformator hat deshalb eine natürliche Neigung, einen größeren Teil der Belastung zu übernehmen. als der letztere.
  • Im vorherstehenden sind Gleichstromtransformato,ren beschrieben worden; die nur zwei Transformatoren enthalten. Es kann jedoch; und zwar besonders, wenn es sich um größere Leistungen handelt, zweckmäßig sein, eine größere Anzahl von Transfo.nnatoren vorzusehen, die periodisch und in bestimmter Reihenfolge ein- und ausgeschaltet werden.
  • Als Gleichstromquelle kann jede Quelle mit kleiner innerer Reaktanz gewählt werden. Besonders zweckmäßig ist eine Sammlerbatterie. Wenn die Quelle aus einein gewöhnliehen Gleichstromgenerator besteht, der eine verhältnismäßig große innere Reaktanz be- sitzt, kann der veränderliche Erregerstrom einer parallel mit dem Gleichstromgenerator geschalteten kleineren Sammlerbatterie entnommen werden, oder es kann auch parallel zu den Klemmen des Gleichstromgenerators ein Kondensator mit großer Kapazität geschaltet werden, der -dazu dient, den Generator von den periodischen Belastungsstößen zu entlasten.
  • Durch mathematische Analyse der elektrischen Verhältnisse bei einem Gleichstromtransformator gemäß der Erfindung mit einsei#ti.g gespeisten Tran.sformataren und richtig abgestimmten Schwingungskreisen findet tnan den folgenden Zusammenhang zwischen der Länge der Einschaltungsperiode t1, der Länge der Ausschaltungsperiode t2 und der Kreisfrequenz c) des Schwingungskreises, wenn t - z ,s t und f die Frequenz der freien: Schwingung ist: Für Gleichstromtransformatoren mit doppelseitig gespeisten, ruhenden Transfarmatoren gilt unter Beibehaltung der obenerwähnten Bezeichnungen der Zusammenhang: .

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.: Gleichstromtransformator mit zwei oder mehreren Transformatoren, die mit Hilfe von periodisch arbeitenden, miteinander synchronisierten Kontaktvorrichtungen nacheinander an :die primären und sekundären Klemmen des Gleichstromtransformato,rs in solcher Weise angeschlossen werden., daß zu,jeder Zeit wenigstens ein Transformator zwischen den genannten Klemmen enthalten ist, und bei welchem stets ein Kondensator in Nebenschluß mit je einem der Transformatoren geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, d!aß die von je einem Transformator und Kondensator gebildeten Schwingungskreise auf eine von der Schwingungsfrequenz der Kontaktvorrichtung abweichende Eigenfrequenz solcher Größe abgestimmt sind, daß zu Beginn der neuen Einschalteperiode die Spannung zwischen den Prirnärklemmen des wieder einzuschaltenden Transformators gleich der Spannung der an der Primärseite des Gleichstromtransformators angeschlossenen Gleichstromquelle ist.
  2. 2. Gleichstromtransformator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß die periodisch arbeitenden Kontaktvorrichtungen entweder als einfache Unterbrecher wirken und die einzelnen Transformatoren periodisch aus- und einschalten, derart, daß die letzteren stets in derselben Richtung vorm Gleichstrom durchflossen werden, oder daß sie als Stromwender ausgebildet sind, welche die Wicklungsenden der Transformatoren in bezug auf die speisende Gleichstromquelle und den Verbraucher periodisch umpolen.
  3. 3. Sleichstromtransformator nach Anspruch i, vorzugsweise mit zwei einseitig gespeisten Transformatoren, dadurch ge- -kennzeichnet, daß die periodisch arbeitende Kontaktvorrichtung aus schwingenden Kontakten besteht; deren Schwingungszahl regelbar ist. q.. Gleichstromtransformator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die periodisch arbeitende Kontaktvorrichtung aus einem rotierenden Kommutato.r besteht, dessen Geschwindigkeit regelbar ist.
DE1934T0044218 1934-07-12 1934-07-18 Gleichstromtransformator Expired DE694239C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1118898B (de) * 1956-05-19 1961-12-07 Siemens Reiniger Werke Ag Roentgenapparat fuer die Anfertigung kinematografischer Aufnahmen
DE977095C (de) * 1950-03-07 1965-01-28 Siemens Ag Elektrischer Zweipol in einer Schaltung fuer Frequenzmodulation, Frequenznachstellung oder den Abgleich von Messbrueckenanordnungen
DE1282156B (de) * 1963-08-30 1968-11-07 Siemens Ag Einrichtung zur potentialfreien UEbertragung einer elektrischen Gleichspannung

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