DE195243C - - Google Patents
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- DE195243C DE195243C DENDAT195243D DE195243DA DE195243C DE 195243 C DE195243 C DE 195243C DE NDAT195243 D DENDAT195243 D DE NDAT195243D DE 195243D A DE195243D A DE 195243DA DE 195243 C DE195243 C DE 195243C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02N—ELECTRIC MACHINES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H02N1/00—Electrostatic generators or motors using a solid moving electrostatic charge carrier
- H02N1/06—Influence generators
- H02N1/08—Influence generators with conductive charge carrier, i.e. capacitor machines
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Insulators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 195243 — KLASSE 21 d. GRUPPE
ROBERT ESNAULT-PELTERIE in PARIS.
Einrichtung zur Begrenzung der Ladung statischer Maschinen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine statische Maschine, welche Gleichstrom, und
zwar Strom von sehr hoher Spannung und schwacher Stromstärke durch Umdrehung verschiedener Metallteile zueinander liefert.
Die Maschine gehört zu jenen Einrichtungen, die in bekannter Weise aus festen Armaturen
bestehen, die zylindrisch oder eben und voneinander und nach außen isoliert sind
ίο und zwischen denen in ihrer unmittelbarsten
Nähe oder aber durch flüssige oder feste Isolation getrennt bewegliche Armaturen sich
drehen. Letztere bestehen aus zylindrischen Segmenten oder ebenen Sektoren, welche auf
einer Achse sitzen. In diesen Maschinen wird die Reihenfolge der aufeinanderfolgenden
Verbindungen in bestimmter Weise unterbrochen und wieder hergestellt. Man verbindet
zwei gegenüberliegende Armaturen des beweglichen Teiles und gleichzeitig bringt man
zwei andere dieser Armaturen mit den äußeren Armaturen in Verbindung, worauf, nach
einer bestimmten Winkeldrehung, die beiden ursprünglich geladenen beweglichen Armaturen
mit den beiden äußeren Polen verbunden werden. Die Entfernung der letzteren ist einstellbar
und zwischen ihnen springt ein Funke über, wobei gleichzeitig die vorhergehenden
Verbindungen unterbrochen werden. Die Spannung der Maschine ist nur durch den inneren Widerstand des Isolators bestimmt,
welcher die beweglichen von den festen Teilen trennt; denn, wie weiter unten ersichtlich,
wächst die Ladung, d. h. die Spannung unbegrenzt nach einem geometrischen Gesetz.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf Einrichtungen, welche die inneren Entladungen
vermeiden, die den Apparat zerstören, wenn man die Ladung, d. h. die Spannung unbegrenzt zunehmen läßt.
In der Zeichnung sind
Fig. i, 2 und 3 schematische Darstellungen
im Grundriß dreier aufeinanderfolgenden Stellungen der inneren Armaturen, welche den
beweglichen Teil bilden, in ihrer Stellung zu den äußeren festen Armaturen bei einer statischen
Maschine mit zylindrischen Segmenten.
Fig. 4 und 5 sind ein Querschnitt bzw. ein Grundriß des oberen Teiles einer gleichen
Maschine.
Fig. 6 und 7 sind zwei Einrichtungen zur Begrenzung der Spannung.
Bekanntlich bestehen statische Maschinen im wesentlichen aus zwei metallischen, z. B.
zylindrischen festen Armaturen A und B, welche beide mit gleichen Elektrizitätsmengen
von entgegengesetztem Vorzeichen + q und — q geladen sind. Im Innern dieser beiden
feststehenden Armaturen ist ein drehbarer Teil auf einer Welle angeordnet. Dieser besteht
aus vier metallischen, zylindrischen Segmenten a, b, a', b', die symmetrisch und von den
festen Armaturen durch einen entsprechenden Isolator getrennt angeordnet sind. Bei der
Stellung, welche der bewegliche Teil mit Bezug auf den festen Teil in Fig. 1 einnimmt,
sind die Verbindungen zweckmäßigerweise derart gewählt, daß, wie später zu sehen ist,
die Segmente a, a' elektrisch verbunden sind. Auf diesen Segmenten werden durch Influenz
die Elektrizitätsmengen — q auf α' und + q
auf α erzeugt, und die elektrische Verbindung c ■ zwischen den beiden Segmenten hat die Wirkung,
daß die Erzeugung jener Elektrizitätsmengen sich unter zweckmäßigen Bedingungen vollzieht.
In Fig. 2 ist der drehbare Teil um eine Achtelumdrehung verstellt. Bei dieser Stellung
sind die Verbindungen zwischen den Segmenten α und α' unterbrochen, und diese Segmente
bleiben mit den Elektrizitätsmengen beladen, während die Segmente b und b' sich
durch Influenz mit Elektrizitätsmengen — q und + q laden. Diese letzteren Segmente
sind in diesem Augenblick jedes für sich mit einem Leiter d bzw. d' verbunden und die
Enden dieser Leiter sind derart angeordnet, daß sie sich in einer gewissen Entfernung
voneinander befinden. An den genannten Enden werden Elektrizitätsmengen -j- q und
— q erzeugt, welche ein entgegengesetztes Vorzeichen wie diejenigen haben, die durch
Influenz erzeugt sind. Zwischen diesen Enden, deren Entfernung geregelt werden kann
und welche ein gewisses Maximum entsprechend dem Widerstände des die festen und
beweglichen Armaturen trennenden Isolators nicht überschreiten kann, springt der elektrische
Funke über, wenn das Potential an den Enden den Widerstand der Luft überwinden kann.
In Fig. 3 sind die Segmente dargestellt, wenn sie sich um eine Achtelumdrehung weitergedreht
haben, und nun nehmen die Segmente V und b dieselbe Stellung ein, welche
vorher die Segmente α und a' in Fig. 1 eingenommen
haben. In dieser Stellung sind die mit positiver bzw. negativer Elektrizität geladenen
Segmente α und a' durch geeignete Verbindungen ρ und p' mit den äußeren Armaturen
A und B verbunden, auf welchen sie ihre Ladung ausbreiten, derart, daß die Armaturen
A und B mit positiven bzw. negativen Elektrizitätsmengen -j- 2.q und —2.q
geladen werden. Bei dieser Stellung sind wie in der Stellung 1 die beiden Segmente b
und b' elektrisch miteinander verbunden.
Die Ladung der äußeren Armaturen verdoppelt sich so bei jeder Vierteldrehung durch
Wiederholung des Kreisprozesses und das Potential zeigt dieselbe Steigerung.
Um die erforderlichen Verbindungen herzustellen, ist an dem oberen Teil dieser Apparate
eine Platte 0 angebracht, auf welcher die sechs Polklemmen k, I, m, k', ΐ, m' sitzen. Diese
■■■■ sind unterhalb der Platte 0 elektrisch mit
Kontaktstücken q verbunden, über welche die Bürsten η schleifen, die mit den Innensektoren
a, b, a' b' in Verbindung stehen. Die Klemme k, k\ I, V usw. oder die ihnen entsprechenden
unter der Platte liegenden Kontakte q müssen auf Radien liegen, die unter
rechtem Winkel zu einander stehen, und zwar zu dem Zwecke, um die entsprechenden Verbindungen
herzustellen oder zu unterbrechen, wenn die beweglichen Armaturen in die den verschiedenen Arbeitphasen entsprechende
Mittelstellung gelangt sind.
Es hat sich gezeigt, daß das Gesetz, nach welchem die Ladung und infolgedessen die
proportionale Spannung wachsen, ein geometrisches Gesetz ist nach der Formel
V = F0. 2«,
wobei η die Anzahl der Vierteldrehungen bedeutet, wenn die Maschine nicht mehr als
zwei feste äußere Sektoren und zwei Paar drehbare Sektoren aufweist und V0 das der
Anfangladung der festen Sektoren entsprechende Potential ist.
Man sieht, daß die Potentialdifferenz an dem freien Ende der Leiter d, d' unendlich
wachsen kann. Wenn nämlich der dem Abstand dieser Enden entsprechende Widerstand
höher wäre als der innere Widerstand, d. h. des Isolators zwischen der beweglichen und der
festen Armatur, so würde dies den Erfolg haben, daß Entladungen innerhalb der
Maschine entstehen, welche im Falle eines festen Isolators die Wirkung haben würden,
den Apparat außer Tätigkeit zu setzen. Um auch diesen schwerwiegenden Übelstand zu
vermeiden, ist es angebracht, die folgende Sicherung anzubringen, welche darin besteht,
daß jede äußere Armatur A, B mit einem Konduktor A' oder B' verbanden ist (Fig. 6).
Die Enden dieser Konduktoren sind in einer passenden Entfernung voneinander angeordnet,
so daß sie die Entladung der auf den äußeren Armaturen aufgespeicherten Elektrizität
gestatten und so eine Art Auslaß für die positive und negative Elektrizität bilden,
welcher die Maximalladung der Armaturen beschränkt.
Bei den industriellen Apparaten, welche genügend groß sind, muß dieser Verlust vermieden
werden und die Beschränkung der Ladung in anderer Weise stattfinden.
Man bemerkt, daß in dem Augenblicke, wo die Armatur α sich gegenüber der Armatur A
befindet (Fig. 7), wenn ihre Ladungen -f- q
und —q sind, ihr Potential V =
ist,
wobei c die Kapazität des Kondensators ist, der die Gesamtheit dieser beiden Armaturen
bildet. In dem Maße, wie die Armatur a sich von der Armatur A entfernt, vermindert
sich ihre Kapazität und vermehr sich ihr Potential. Dieser Potentialüberschuß von a
gegenüber dem Potential von B gestattet, daß die Armatur B einen Teil der Ladung von a
absorbiert. Wenn man also das Potential
von B beschränken will, so genügt es, die Verbindung zwischen α und B derart herzustellen,
daß sie in dem Augenblick stattfindet, wo α genau die begrenzte Spannung hat, zu
welcher man gelangen will, d. h., daß man diese Verbindung bei einer bestimmten Lage
von α herstellt, welche vor der im voraus angenommenen Stellung gelöst ist. Denn in
der Tat kann die Spannung der äußeren Belegungen nicht, wie es wohl den Anschein
hätte, ins Unendliche wachsen; denn es findet andauernd ein Entweichen von Elektrizität
durch die Innenfläche und durch das Dielektrikum hindurch statt, wobei diese Verluste die
Elektrizitätsmenge und infolgedessen auch die Spannung der Belegungen begrenzen. Es ist
klar, daß durch Regelung der Stellung der oben erwähnten Verbindung die von der festen
Belegung auf die bewegliche Belegung durch diese Verbindung übertragene Elektrizitätsmenge lediglich dazu dienen wird, die elektrischen
Verluste auszugleichen. Man sieht, daß durch dieses Mittel die einzigen Widerstände
elektrischen Ursprungs, welche der Apparat den Bewegungen bietet, herrühren von der Annäherung der Ladungen gleichen
Zeichens oder der Entfernung der Ladungen entgegengesetzten Zeichens, deren reziproke
Wirkungen bestrebt sind, sich dieser Bewegung entgegenzusetzen, daß aber alle diese
Ladungen ausgenutzt werden, während in .der vorher beschriebenen Einrichtung ein Teil
dieser Ladung verloren ging beim xA.bfluß zur Beschränkung des Potentials. Der Wirkungsgrad
des Apparates muß daher ein besserer ■ sein.
In der Praxis wird der Apparat in folgender Weise zusammengesetzt:
Bei der ersten Umdrehungsperiode des Apparates sind die Verbindungen wie in den
Fig. i, 2 und 3 dargestellt, und der zur Beschränkung des Potentials dienende Abfluß
wird durch einen Funken ersetzt, welcher in einer isolierenden .Flüssigkeit zwischen zwei
in geeigneter Entfernung voneinander befindliehen Konduktoren überspringt. Die Pol- '
schrauben, welche auf einem beweglichen Kranz nach Art von Dynamobürsten angeordnet
sind, können in umgekehrter Richtung wie die drehbaren Armaturen gedreht werden bis zum Punkt, wo die Funken beinahe aufhören,
in der isolierenden Flüssigkeit zwischen den zur Spannungminderung dienenden Konduktoren überzuspringen.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Begrenzung der Ladung, d. h. des Potentials der Armatur,
von statischen Maschinen, welche aus voneinander isolierten, festen und beweglichen
Armaturen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Armaturen an Leiter gelegt werden, deren Enden auf eine bestimmte
Entfernung einander gegenüberstehen, um ein Ablaufen des Ladungs-Überschusses
durch Abfluß oder Funken zu bewirken.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen
zwischen den festen und bewegliehen Armaturen in dem Augenblick vorgenommen
werden, wo das Potential der beweglichen Armatur die Grenze erreicht hat, welche man festgesetzt hat, zum
Zwecke, innere Entladungen tunlichst zu verhüten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE195243C true DE195243C (de) |
Family
ID=458315
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE195243C (de) |
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