DE3806978A1 - Kittlos gesockelte elektrische lampe - Google Patents
Kittlos gesockelte elektrische lampeInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer kittlos gesockelten
Lampe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekannte Lampen dieser Art mit Metall-Kunststoff-
Sockel finden insbesondere Verwendung in Kraftfahr
zeugscheinwerfern. Beispielsweise ist in dem
DE-GM 82 01 536 eine derartige Lampe für Kfz-Schein
werfer beschrieben, bei der das Sockelteil aus Kunst
stoff (Rundteller) sehr kompliziert gestaltet ist. Die
Sockelhülse ist in einer Aufnahme des Rundtellers
gehaltert. Die optische Qualität des Scheinwerfers
hängt jedoch entscheidend von der Güte dieser Be
festigung - die möglichst keinerlei Spielraum
gestatten darf - ab. Aus diesem Grund schlägt die
EP-PA 8 52 01 643 ein Sockelteil aus synthetischem
Material vor, das jedoch aus zwei Teilen zusammen
gesetzt ist, die mittels Ultraschall verbunden werden
müssen. Eines dieser Teile ist als Hohlzylinder aus
gebildet, während das zweite den Boden bildet. Das
hohlzylindrische Teil umgibt die zylindrische Sockel
hülse und ist mit dieser durch seitlich angebrachte,
ineinandergreifende Kerben und Vorsprünge mechanisch
verbunden. Die Kontaktfahnen sind mit dem Bodenteil
mittels Ultraschall verschweißt.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer gattungsge
mäßen Lampe einen Metallteil-Isolierteil-Sockel
bereitzustellen, der sich durch einfache Formgebung
und einfache und sichere Verbindungsmöglichkeiten
auszeichnet.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausge
staltungen können den Unteransprüchen entnommen
werden.
Es ergibt sich somit gegenüber dem Stand der Technik
eine Einsparung an Material. Der zusätzliche Energie
aufwand während der Herstellung wird stark einge
schränkt, da auf Ultraschallverbindungen verzichtet
werden kann. Schließlich kommt man jetzt bei den
einzelnen Montagevorgängen mit sehr kurzen Verfahrens
zeiten aus.
Als isolierendes Material für das Sockelteil kann
wegen der leichten Verarbeitbarkeit und des geringen
Gewichts vorteilhaft ein wärmebeständiger Kunststoff
(Duroplast, Thermoplast) verwendet werden.
Die geforderte hohe Qualität der mechanischen Verbin
dung zwischen Sockelhülse und Sockelbodenteil, die bei
der EP-PA 8 52 01 643 durch das Zusammenwirken zweier
synthetischer Teile mit der Metallhülse erzielt wird,
wird jetzt wesentlich einfacher durch eine Art sich
verrastendem Bajonettverschluß erreicht. Zu diesem
Zweck weist die zylindrische Sockelhülse an ihrem dem
Sockelboden zugewandten Ende einen nach innen geboge
nen Rand auf. Die Breite dieses Randes beträgt vor
teilhaft etwa 10% des Durchmessers der Sockelhülse,
um eine ausreichende Auflagefläche zur exakten
Ausrichtung des Sockelbodens bereitzustellen. Eine
größere Breite würde in bezug auf die Stromzuführungen
zu Platzproblemen führen.
Um Laschen zu bilden, ist dieser Rand in einzelne
Kreisringabschnitte unterteilt, deren Abstand vonein
ander vorteilhaft nur geringfügig größer als die
Bogenlänge der Fixiernasen des Sockelbodens ist. Auf
diese Weise kann zur Montage die Sockelhülse so auf
die Plateauzone des Sockelbodens aufgesetzt werden,
daß die Fixiernasen zunächst im Abstandsbereich
zwischen den Laschen in die Sockelhülse hineinragen.
Vorteilhaft ist eine Anzahl von vier Laschen bzw.
Fixiernasen, da dann zum einen möglichst viele
Befestigungspunkte, andererseits noch genügend
Auflageflächen vorhanden sind.
Anschließend wird die Sockelhülse gegen den Sockel
boden verdreht, wobei die Fixiernasen die Laschen
hinterfangen. Eine besonders sichere und unlösbare
Verbindung wird hierbei durch eine Reihe von Maßnahmen
erzielt.
Beispielsweise wird die Dicke der Laschen bewußt
größer gewählt als der Abstand zwischen Plateauzone
und Unterseite der Fixiernase, so daß beim Verdrehen
eine kraftschlüssige Verbindung entsteht, indem die
Lasche gleichsam zwischen Plateauzone und Unterseite
der Fixiernasen eingeklemmt wird. Um dieses Verdrehen
zu erleichtern, ist jede Fixiernase seitlich ange
schrägt. Beim Verdrehen dient dann ein Teil (oder auch
alle) der Erhebungen auf der Plateauzone als Anschlag.
Die Höhe der Erhebungen ist hierbei sorgfältig so zu
wählen, daß ein Verdrehen der Laschen über die
Erhebungen hinweg ohne Schwierigkeiten möglich ist,
andererseits aber die Funktion als Anschlag sicherge
stellt bleibt.
Schließlich wird von diesen Erhebungen vorteilhaft
noch eine weitere, wesentliche Aufgabe wahrgenommen.
Beim Verdrehen muß die Möglichkeit eines seitlichen
Verschiebens der Sockelhülse gegen den Sockelboden
ausgeschlossen werden. Naheliegend wäre dabei, den
Außendurchmesser des ringförmigen Kragens exakt auf
den Innendurchmesser des von den Laschen gebildeten
Kreisrings abzustimmen. Dies würde jedoch sowohl das
Aufsetzen der Sockelhülse auf den Sockelboden (Ver
kantungsgefahr) wie auch das Verdrehen (hohe Reibung)
erschweren. Da jedoch ein zentrischer Sitz der Sockel
hülse auf den Sockelboden für die Justierung sehr
wesentlich ist, werden vorteilhaft stattdessen die
Erhebungen als Kreisringabschnitte gestaltet, deren
äußere Bogenlänge als Justieranschlag für eine exakte
zentrische Ausrichtung der Sockelhülse verwendet wird.
Die Sockelhülse selbst ist im ausgesparten Bereich
zwischen den Laschen mit einer ebenfalls nach innen
abgebogenen Randzone ausgestattet, deren Breite jedoch
wesentlich kleiner als die der Laschen ist und deren
Innendurchmesser so gewählt ist, daß die einzelnen
Randzonenabschnitte nach erfolgter Drehung jeweils an
der äußeren Bogenlänge der als Kreisringabschnitte
gestalteten Erhebungen eng anliegen.
Die Gestaltung des Sockelbodens als zylindrischen
Vollkörper, der sehr einfach herzustellen ist, ist vor
allem bei relativ kleinen Scheinwerferlampen (sog. H1-
oder H3-Lampen), die nur einen Leuchtkörper aufweisen,
vorteilhaft. Die größere Masse im Vergleich zu einem
Sockelboden mit Innenhöhlung spielt hier kaum eine
Rolle. Andererseits erleichtert der Vollkörper die
Bildung eines Kragens, dessen Plateauzone eine breite
Auflagefläche für die Sockelhülse bereitstellt. Auf
das übliche Einschmelzen von Metallteilen in Kunst
stoff (Thermoplast) durch Ultraschall (vgl. z.B.
EP-PA 8 52 01 643) oder das Einlegen der Metallteile in
eine Preßform und anschließendem Verpressen mit duro
plastischen Kunststoff-Sockelteilen - wie dies bei den
größeren H4-Lampen üblich ist (DE-GM 82 01 536) -
kann vorteilhaft verzichtet werden. Vielmehr kann das
"Fleisch" des Vollkörpers ausgenutzt werden, um eine
rein mechanische Verbindung zu erzielen. Dadurch
werden die langen Verfahrenszeiten reduziert und
außerdem die Platzprobleme gelöst, die bei kleinen
Lampen bei diesen bekannten Techniken auftreten
würden.
Eine besonders einfache Verbindung dieser Art läßt
sich für die Kontaktfahnen verwirklichen. Der Sockel
boden weist an seinem kolbenfernen Ende axiale Längs
schlitze auf, die der Breite der Kontaktfahnen
angepaßt sind, und die etwa ein Drittel der Länge der
Kontaktfahnen aufnehmen. Auf dieser Länge sind die
Kontaktfahnen mit sägezahnartigen Vorsprüngen an ihren
Schmalseiten ausgestattet, so daß sich die Vorsprünge
an den Schmalseiten der Längsschlitze einspreizen.
Als Halteelement kann eine Metallmanschette verwendet
werden, ähnlich einer in dem DE-GM 85 22 797 gezeigten
Ausführungsform. Allerdings wurde die dort beschrie
bene Metallmanschette mit einem Kunststoffsockel ver
bunden, während sie hier mit der Metallhülse ver
schweißt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen (nicht maßstabsgetreu) dargestellt und
wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Autoscheinwerferlampe
Fig. 2 eine Ansicht der Lampe gemäß Fig. 1 von unten,
Fig. 3a, b eine Schalenhälfte des Halteelements
von der Seite gesehen (a) und von vorn (b),
Fig. 4a, b die Sockelhülse der Lampe gemäß Fig. 1
von unten (a) und im Querschnitt (b),
Fig. 5a-d den Sockelboden der Lampe gemäß Fig. 1
im Querschnitt (a), in Seitenansicht (b),
in Draufsicht (c) und von unten (d),
Fig. 6a, b eine Kontaktfahne in Seitenansicht (a) und
im Längsschnitt (b).
In Fig. 1 und 2 ist eine Autoscheinwerferlampe ge
zeigt, die in der Fachsprache als H3-Lampe bezeichnet
wird. Sie besitzt einen zylindrischen Kolben 1 aus
Hartglas (oder Quarzglas), dem am einen Ende eine
Pumpspitze 2 angeformt ist. Das andere Ende des
Kolbens 1 ist mit einer Quetschdichtung 3 vakuumdicht
verschlossen. Im Innern des Kolbens 1 ist ein doppelt
gewendelter Wolframleuchtkörper 4 mittels zweier
Stromzuführungen 5, 6 aus Molybdän quer zur Lampen
achse gehaltert. Die Stromzuführungen 5, 6 sind in die
Quetschdichtung 3 direkt eingeschmolzen. Der Kolben,
der mit einem Inertgas und mit einem Halogenzusatz
gefüllt ist, ist an seiner Quetschdichtung 3 von
einem Halteelement 7 aus Metall (Edelstahl) getragen.
Es besteht aus zwei identischen Schalenhälften 8,
deren Aufbau in Fig. 3a und b näher erläutert ist.
Die Befestigung des Halteelements 7 an der Quetsch
dichtung 3 erfolgt über rechteckige Öffnungen an den
Schalenhälften (vgl. Fig. 3), die mit Vorsprüngen an
den Breitseiten der Quetschung zusammenwirken. Das
Halteelement 7 ist in einer metallischen Sockelhülse 9
(Edelstahl) aufgenommen. Die als Hohlzylinder aus
geführte Sockelhülse 9 weist an ihrer Innenseite über
den Umfang eines Kreises verteilt vier punktförmige
Auflagenocken 10 auf, an denen das Halteelement 7
mittels Laserschweißen befestigt ist.
Außerdem ist der Sockelhülse 9 am kolbennahen Ende ein
Einstellring 11 angeformt, der zur Hilfe für die
richtige Positionierung zwei unterschiedlich geformte
Einkerbungen aufweist. Die Ebene des Einstellrings 11
verläuft quer zur Lampenachse.
Am kolbenfernen Ende der Sockelhülse ist ein Sockel
boden 12 aus Kunststoff (Ultem) angeordnet. Er besteht
aus einem zylindrischen Vollkörper mit ungefähr dem
gleichen Durchmesser (14 mm) wie die Sockelhülse. Ver
glichen damit ist der Sockeldurchmesser einer H4-Lampe
(die mit zwei Leuchtkörpern ausgestattet ist) erheb
lich größer (20 mm). Ein ähnlicher Größenunterschied
besteht auch beim Kolbendurchmesser. Er beträgt bei
der H3-Lampe ca. 12,5 mm statt ca. 17 mm bei einer
H4-Lampe.
In das kolbenferne Ende des Sockelbodens 12 sind zwei
Kontaktfahnen 13 (aus Edelstahl oder Buntmetall) par
allel zur Lampenachse eingeführt. Jede Kontaktfahne
13 ist über eine rechtwinklig abgebogene Öse 14 mit
dem aus der Quetschdichtung 3 herausgeführten Ende
einer Stromzuführung elektrisch-leitend verbunden.
Die halbkreisförmigen Ösen 14 sind zum besseren Schutz
gegen mechanische Beschädigungen in gleichartig
geformten Vertiefungen 15 in einer rechteckigen Senke
16 am Ende des Sockelbodens 12 eingepaßt. Die
einzelnen Teile der Halterung für den Glaskolben
sollen im folgenden näher beschrieben werden.
In den Fig. 3a und b ist der Aufbau einer Schalen
hälfte 8 des Halteelements 7 näher erläutert. Sie
weist einen rechteckigen Grundkörper 17 auf, der an
einer Breitseite der Quetschdichtung anliegt und dort
mittels zweier rechteckiger Öffnungen 18, die mit
vorspringenden Zapfen an der Quetschdichtung zusam
menwirken, befestigt ist. An der einen Seite des
Grundkörpers 17 sind an einem Ansatz 19 drei beab
standete Zungen 20 abgewinkelt, während auf der
gegenüberliegenden Seite der Grundkörper 17 zunächst
eine Verlängerung 21 aufweist, an den zwei Laschen 22
seitlich so angeformt sind, daß sie mit den Zungen
einer zweiten identischen Schalenhälfte ineinander
greifen können. Mittels dieser Zungen und Laschen
werden die beiden Schalenhälften zu einer die Quetsch
dichtung vollständig umgebenden Manschette verbunden,
wobei jeweils die Zungen der einen Schalenhälfte um
die Verlängerung der anderen Schalenhälfte herumge
bogen sind und gleichzeitig die Laschen um den Ansatz
der Zungen herumgebogen sind (vgl. Fig. 1).
Am kolbenseitigen Ende des Grundkörpers 17 ist ein
Steg 23 angeformt und nach außen um 180° zurückgebo
gen. Der Steg 23 mündet in einer federnden Schürze 24,
die kegelmantelförmig ausgebaucht ist und somit an
ihrem verlängerten Ende einen Kreisausschnitt be
schreibt, dessen Krümmungsradius dem inneren Radius
der zylindrischen Sockelhülse 9 angepaßt ist. Vorteil
haft ist dieses Ende in zwei Lappen 25 mit versteiftem
Rand unterteilt. Das fertige Halteelement 7 bietet
somit in Gestalt der versteiften Ränder der Lappen 25
insgesamt vier Kreisausschnitte an, an denen die
Auflagenocken 10 der Sockelhülse 9 verschweißt werden.
Den Aufbau der Sockelhülse 9 zeigt Fig. 4a und b.
Außer den bereits beschriebenen Auflagenocken 10 und
dem Einstellring 11 am kolbennahen Ende der Sockel
hülse, mit dem die Lampe in der Öffnung eines Schein
werfers anliegt und der zwei gegenüberliegende Ein
kerbungen unterschiedlicher Form (eine halbkreisför
mige (26 a) und eine rechteckige (26 b)) aufweist, ist
der Sockelhülse 9 an ihrem kolbenfernen Ende eine nach
innen abgewinkelten Randzone 27 angeformt, die somit
quer zur Lampenachse ausgerichtet ist. Diese Randzone
27 ist sehr schmal, ihr innerer Durchmesser ist nur
geringfügig kleiner (um 3%) als der Innendurchmesser
(gestrichelt) der Sockelhülse 9. An der Randzone 27
sind jedoch symmetrisch vier Laschen 28 angeformt,
die, als Kreisringabschnitte mit einer radialen Breite
von ca. 1 mm gestaltet, die Randzone nach innen ver
längern. Der Innendurchmesser des zugrunde liegenden
Kreisrings beträgt etwa 80% des Außendurchmessers der
Sockelhülse 9. Das Verhältnis zwischen der Bogenlänge
der Laschen und der Bogenlänge der dazwischenliegenden
freien Randzone beträgt etwa 3 : 1. Die Laschen 28,
die die gleiche Dicke wie die Wand der Sockelhülse
(0,5 mm) aufweisen, dienen zur Befestigung des
Sockelbodens 12.
Zu diesem Zweck weist der Sockelboden 12, wie in
Fig. 5a-d gezeigt, an dem der Sockelhülse 9 zuge
wandten Ende des zylindrischen Vollkörpers 29 einen
ringförmig umlaufenden und sich in axiale Richtung
erstreckenden Kragen 30 auf. Der Außendurchmesser des
Kragens 30 ist im Vergleich zum Durchmesser des Voll
körpers 29 auf etwa 80% reduziert und so gewählt, daß
er dem Innendurchmesser der Laschen 28 an der Sockel
hülse 9 großzügig angepaßt ist. Der Kragen 30 ist in
acht freistehende Abschnitte 31, 32 (Fig. 5c) unter
teilt, wobei sich kurze Abschnitte 31 und lange Ab
schnitte 32 abwechseln. Die vier kurzen Kragenab
schnitte 31, die im Vergleich zu den restlichen vier
Abschnitten 32 eine auf ein Drittel verkürzte Bogen
länge aufweisen, sind mit einer rampenartig nach außen
überstehenden Fixiernase 33 ausgestattet, wobei die
Rampenhöhe an der Unterkante der Fixiernase gebildet
ist. Der Abstand der Unterkante der Fixiernase 33 von
dem als Plateauzone 34 bezeichneten Bereich des
kolbenseitigen Endes des Vollkörpers, der außerhalb
des ringförmigen Kragens 30 liegt, beträgt 0,45 mm und
ist somit deutlich kleiner als die Dicke der Laschen
28 an der Sockelhülse 9. Um dennoch ein Arretieren der
Laschen 28 zwischen Plateauzone 34 und Unterkante der
Fixiernasen 33 zu erleichtern, sind die Unterkanten an
einer Seite nach oben abgeschrägt, wobei diese Schräge
35 sich bis zu einer Höhe erstreckt, die die Dicke der
Laschen 28 übersteigt.
Weiterhin sind auf der Plateauzone 34 mittig zwischen
zwei kurzen Abschnitten 31 jeweils einem langen Kra
genabschnitt 32 eine Erhebung 36 in Form eines Kreis
ringabschnitts vorgelagert. Die Höhe der Erhebung 36
beträgt 0,2 mm. Ihre radiale Breite ist so gewählt,
daß sie an den Innendurchmesser der Randzone 27 der
Sockelhülse eng angepaßt ist und somit eine Justierung
der Sockelhülse ermöglicht.
Die Länge (bzw. Bogenlänge) der kurzen Kragenab
schnitte 31 und der Erhebungen 36 sowie der einzelnen
Abschnitte der Randzone 27 ist so aufeinander abge
stimmt, daß sich beim Aufsetzen der Sockelhülse 9 auf
den Sockelboden 12 die Fixiernasen 33 (deren Länge
2,7 mm beträgt) in die Abschnitte der Randzone 27
einfügen lassen und nach erfolgter Drehung die Erhe
bungen 36 vollständig in den Freiraum zwischen den
Laschen 28 und angepaßt an die Innenkante der Rand
zonenbereiche 27 zu liegen kommen. Die Bogenlänge der
Randzonenbereiche 27 muß also die Bogenlänge der
kurzen Kragenabschnitte 31 und der Erhebungen 36 etwas
übertreffen.
Der Vollkörper 29 weist weiterhin zwei trichterförmige
axiale Bohrungen 37 auf, um die Stromzuführungen 5, 6,
vom Lampenkolben 1 kommend, hindurchzuführen. Ein Teil
der Länge der Bohrungen 36 kann auch als eine gemein
same Aussparung 38 ausgeführt sein. Die Bohrungen 37
münden am kolbenabgewandten Ende des Sockelbodens
jeweils in einer Vertiefung 15, die halbkreisförmig
gestaltet ist. Beide Vertiefungen 15 sind, wie bereits
erläutert, gemeinsam in einer rechteckig geformten
Senke 16 eingebracht und dort durch einen Steg 39
getrennt. An den Schmalseiten der Senke 16 erstrecken
sich axiale Schlitze 40 in den Vollkörper 29, deren
Breite und Dicke der Breite und Dicke der Kontakt
fahnen entspricht und deren Tiefe etwa einem Drittel
der Gesamtlänge der Kontaktfahnen 13 entspricht.
Wie bereits erläutert, erfolgt eine mechanische Be
festigung der Kontaktfahnen 13 in den Schlitzen 40
über sägezahnartige Vorsprünge 41, die an den Schmal
seiten der Kontaktfahnen auf etwa einem Drittel der
Länge angebracht sind (vgl. Fig. 6a, 6b). Diese Vor
sprünge 41 spreizen sich in den Schlitzen ein. Die aus
dem Fleisch der Kontaktfahnen 13 herausgeschnittenen
Löt- bzw. Schweißösen 14 befinden sich ebenfalls in
diesem Abschnitt der Kontaktfahnen 13.
Nachfolgend soll der Fertigungsablauf dieser Lampe
aufgezeigt werden. An der ungesockelten Lampe wird
zunächst das Halteelement montiert, indem die beiden
Schalenhälften an die Quetschdichtung angelegt und
miteinander verschränkt werden. In der Zwischenzeit
werden die Kontaktfahnen in den Sockelboden eingeführt
und anschließend die Sockelhülse aufgesetzt und durch
Drehung verrastet. Lampe und Sockel werden nun lose
zusammengefügt, wobei die Stromzuführungen in die
Bohrungen des Sockelbodens lose eingefügt werden. Die
Lage des Leuchtkörpers wird nun exakt justiert, wobei
eine dreidimensionale Lageänderung zum einen durch die
Eindringtiefe des Halteelements in der Sockelhülse,
zum anderen durch die Drehung des Halteelements in der
Sockelhülse und schließlich zum dritten durch eine
Neigung des Halteelements relativ zur Sockelhülse
erzielt wird. Hierbei sind die Auflagenocken an der
Sockelhülse und die federnden Eigenschaften der vier
Schürzenlappen des Halteelements von besonderem
Nutzen. Nach der Justierung erfolgt die endgültige
Fixierung durch eine Punktschweißung zwischen
Schürzenlappen und Auflagenocken, die mit Hilfe eines
Lasers vorgenommen wird.
Abschließend werden die über die Schweißösen über
stehenden Enden der Stromzuführungen abgeschnitten und
der Kontakt zwischen Öse und Stromzuführung durch WIG-
Schweißen hergestellt.
Obgleich sich die hier beschriebene Erfindung
besonders gut für relativ kleine Autoscheinwerfer
lampen mit nur einem Leuchtkörper und einem zweitei
ligen Metall-Kunststoffsockel eignet, ist sie doch auf
andere Lampen (mit und ohne Halogenidfüllung) eben
falls anwendbar. Insbesondere ist sie auch für größere
Autoscheinwerferlampen mit zwei Leuchtkörpern und/oder
für Lampen mit einem zweiteiligen Kunststoffsockel
geeignet.
Die Lampe kann besonders vorteilhaft als Dichtsockel
lampe konzipiert werden. Wahlweise kann hierbei ein
Innenverguß verwendet werden, der in die Aussparung 38
eingebracht wird, oder ein Außenverguß, der den von
den Vertiefungen 15 und der Senke 16 gebildeten
Hohlraum auffüllt.
Claims (18)
1. Kittlos gesockelte elektrische Lampe, bestehend aus
- - einem einseitig gequetschten Glaskolben (1) mit mindestens einem Leuchtkörper (4)
- - an der Quetschung herausgeführten Stromzuführungen (5, 6)
- - einem zweiteiligen Sockel, bestehend aus einer me tallischen Sockelhülse (9) und einem weiteren Sockelteil aus isolierendem Material
- - einem Halteelement (7), das die Quetschung (3) des Kolbens (1) umschließt und mit der Sockelhülse (9) verbunden ist
- - Kontaktelementen, die am Sockel befestigt sind und mit den Stromzuführungen elektrisch-leitend verbun den sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sockelhülse (9) als
Hohlzylinder ausgebildet ist, an dessen kolbenfernem
Ende mindestens zwei voneinander beabstandete Laschen
(28) symmetrisch und rechtwinklig zur Lampenachse sich
nach innen erstrecken, und daß das weitere Sockelteil
als Sockelboden (12) am kolbenfernen Ende der Sockel
hülse angeordnet ist und im wesentlichen als
zylindrischer Vollkörper (29) ausgebildet ist, dem an
seinem der Sockelhülse zugewandten Ende ein ringförmig
umlaufender axialer Kragen (30) mit einem im Vergleich
zum Vollköper (29) reduzierten Außendurchmesser
angeformt ist, der in einzelne Abschnitte (31, 32)
unterteilt ist, wobei mindestens zwei dieser Kragen
abschnitte (31) nach außen überstehende Fixiernasen
(33) aufweisen, die die Laschen (28) der Sockelhülse
hinterfangen.
2. Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Laschen (28) in Form von Kreisring
abschnitten ausgebildet sind.
3. Elektrische Lampe nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bogenlänge der Fixiernasen (33)
geringfügig kleiner als der gegenseitige Abstand der
Kreisringabschnitte ist.
4. Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstand zwischen dem der Sockel
hülse zugewandten Ende des Vollkörpers (29) und den
Fixiernasen (33) des Kragens kleiner ist als die Dicke
der Laschen der Sockelhülse.
5. Elektrische Lampe nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß dieser Abstand um etwa 10% kleiner ist
als die Dicke der Laschen.
6. Elektrische Lampe nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fixiernasen (33) seitlich abge
schrägt (35) sind.
7. Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf dem Bereich des kolbenseitigen Endes
des Vollkörpers, der außerhalb des ringförmigen
Kragens (30) liegt (im folgenden Plateauzone (34)
genannt), zwischen je zwei Fixiernasen (33) mittig
eine Erhebung (36) angebracht ist.
8. Elektrische Lampe nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Höhe der Erhebung (36) den halben
Abstand zwischen Plateauzone (34) und Fixiernase (33)
nicht überschreitet.
9. Elektrische Lampe nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Erhebungen (36) als Kreisringab
schnitte ausgebildet sind, die außen an den Abschnit
ten (32) des Kragens (30) anliegen und deren Bogen
länge kleiner als der Abstand der Laschen (28) ist.
10. Elektrische Lampe nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die radiale Breite der Erhebungen (36)
kleiner als die radiale Breite der Laschen (28) ist,
und daß im ausgesparten Bereich, der durch den Abstand
zwischen den Laschen gegeben ist, an der Sockelhülse
eine nach innen abgebogene Randzone (27) verläuft,
wobei die radiale Breite der Randzone (27) so gewählt
ist, daß sie an der Breitseite der Erhebungen (36)
anliegt.
11. Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kontaktelemente als Fahnen (13) aus
gebildet sind, die in Längsschlitzen (40) am kolben
fernen Ende des Sockelbodens (12) eingebracht sind.
12. Elektrische Lampe nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fahnen (13) an den Schmal
seiten sägezahnartige Vorsprünge (41) aufweisen, die
sich in den Längsschlitzen (40) des Sockelbodens ein
spreizen.
13. Elektrische Lampe nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fahnen (13) rechtwinklig abge
bogene Ösen (14) aufweisen, die in Vertiefungen (15)
am kolbenfernen Ende des Sockelbodens eingepaßt sind,
und die mit den durch axiale Bohrungen (37) im
Vollkörper (29) hindurchgeführten Stromzuführungen (5,
6) verbunden sind.
14. Elektrische Lampe nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vertiefungen (15) selbst in
einer Senke (16) am kolbenfernen Ende des Sockelbodens
angeordnet sind.
15. Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Außendurchmesser von Sockelhülse (9)
und Sockelboden (12) etwa gleich groß sind und der
Außendurchmesser des ringförmigen Kragens (30) etwa
80% dieses Durchmessers beträgt.
16. Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sockelhülse (9) an ihrem kolben
nahen Ende ein Einstellring (11) angeformt ist, der
rechtwinklig nach außen abgebogen ist.
17. Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sockelhülse (9) an ihrer Innenseite
über den Umfang eines Kreises verteilt mehrere punkt
förmige Auflagenocken (10) aufweist, an denen das
Halteelement (7) verschweißt ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3806978A DE3806978A1 (de) | 1988-03-03 | 1988-03-03 | Kittlos gesockelte elektrische lampe |
US07/300,485 US4950942A (en) | 1988-03-03 | 1989-01-23 | Cementless lamp bulb and base combination |
DE58907536T DE58907536D1 (de) | 1988-03-03 | 1989-02-24 | Kittlos gesockelte elektrische Lampe. |
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