DE3806039A1 - Stapelbare kaffeetasse aus thermoplastischem kunststoff - Google Patents
Stapelbare kaffeetasse aus thermoplastischem kunststoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tasse für Kaffee oder ähn
liche Getränke, wie sie im Oberbegriff von Anspruch 1
bezeichnet ist.
Derartige Tassen haben den Nachteil, daß sie nicht sta
bil gestapelt werden können. Das geringe Spiel zwischen
je zwei Tassen eines Stapels, das erforderlich ist, da
mit Tassen sich nicht ineinander verklemmen, ermöglicht
leicht eine Achsenverschiebung der oberen Tassen eines
Stapels in einer Richtung, beispielsweise, wenn die
obere Tasse des Stapels zum Gebrauch abgenommen wird
oder ein Stapel von einer Stelle zur anderen tanspor
tiert wird.
Diese Achsenverschiebung bewirkt ein Durchwölben des
Stapels und damit seinen Zusammenbruch.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Achsenverschiebung
von gestapelten Tassen zu vermeiden.
Sie wurde entsprechend dem Kennzeichnungsteil von An
spruch 1 gelöst.
Der sich aus der Erfindung ergebende Hauptvorteil be
steht darin, daß die Tasse zum Aufbau von besonders
stabilen Stapeln geeignet ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, daß der untere Rand des äußeren Teils der Tas
se eine Auflagebasis für die Tasse bildet oder von der
Auflagefläche nur so weit entfernt ist, daß keine Nei
gung der Tasse gegenüber der Senkrechten möglich ist,
die zu einem Verschütten des Inhalts führen kann. Ein
Nachteil bekannter stapelbarer Tassen liegt nämlich in
der geringen Stabilität jeder einzelnen Tasse, weil
der untere Rand des äußeren Teils der Tasse sich in
einer solchen Entfernung von der Auflagefläche der
Tasse befindet, daß eine Neigung ermöglicht wird, die
zu einem Verschütten des Inhalts führen kann.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin,
daß die Tasse zur Bildung von Stapeln mit zylindrischer
äußerer Oberfläche geeignet ist, die leicht mit einem
Aufdruck zu versehen ist. Dadurch läßt sich der Mangel
beseitigen, daß ein Stapel von bekannten Tassen eine
seitliche Oberfläche aufweist, die durch eine Reihe
von kegelstumpfförmigen Oberflächen gebildet wird,
welche im Hinblick auf ihre Form und ihre Diskontinuität
schwierig zu bedrucken sind.
Die Vorteile der Erfindung gehen noch klarer aus der
nachfolgenden Beschreibung einiger bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele hervor, die in der Zeich
nung dargestellt sind. Es zeigt:
Fig. 1 einen seitlichen Aufriß der Tasse,
Fig. 2 einen seitlichen Aufriß von drei gestapelten
Tassen, von denen einige Teile im Schnitt
dargestellt sind,
Fig. 3 einen seitlichen Aufriß einer zweiten, teil
weise im Schnitt dargestellten Ausführungs
form der Tasse,
Fig. 4 einen seitlichen Aufriß einer dritten, teil
weise im Schnitt dargestellten Ausführungs
form der Tasse.
Davon ausgehend, daß gleichen Bezugsziffern in den Fi
guren gleiche oder gleichwertige Teile entsprechen,
ergibt sich aus Fig. 1, daß die Tasse aus einem inne
ren Teil 3 besteht, der für ihr Fassungsvermögen maß
geblich ist, und einem äußeren Teil 4, der eine teil
weise Verkleidung des inneren Teils 3 bildet.
Der innere Teil 3 besteht nach Fig. 3 aus einem kreis
runden, kugelkalottenförmig nach innen gewölbten Boden
5, auch wenn dies in den Fig. 1 und 2 nicht sichtbar
ist, aus einer sich kegelstumpfförmig nach oben erwei
ternden Wand 6, die sich von dem Boden 5 aus erhebt
und nach Fig. 2 mit einer kreisscheibenförmigen Aus
weitung 7 versehen ist, von deren Umfang aus sich ein
zylindrischer Bund 8 mit einer Ausstülpung 14 bis zum
kreisförmigen oberen Rand 9 der Tasse erhebt.
Der äußere Verkleidungsteil 4 ist vom oberen Rand 9
aus nach unten gewölbt und bildet eine sich nach unten
erweiternde kegelstumpfförmige Wand 10, die über eine
Ausweitung 11 an ein ebenfalls kegelstumpfförmiges,
unten in einem Rand 13 endendes Wandstück 12 ange
schlossen ist.
Insbesondere in Fig. 2, in der der Schnitt durch die
Teile 3 und 4 der unteren Tasse vernachlässigt worden
ist, die sonst hätten sichtbar sein müssen, ist zu er
kennen, daß die Ausweitungen 7 und 11 und der Grad der
Konizität der Teile 3 und 4 so gewählt wurden, daß
sich die kegelstumpfförmigen Abschnitte 6 und 10 die
ser Teile in kurzem Abstand voneinander befinden.
In Fig. 2 ist überdies zu sehen, daß, wenn der Rand 13
der zuletzt gestapelten Tasse auf der Ausweitung 11
der darunterliegenden Tasse aufruht, auch der am Um
fang gelegene Teil der Ausweitung 7 der gleichen Tas
se auf der Ausstülpung 14 der darunterliegenden Tasse
aufruht, und zwar in einer Ebene, die unterhalb der
den kreisförmigen oberen Rand 9 der letzteren enthal
tenden Ebene liegt.
Die doppelte Abstützung zwischen den inneren Teilen 3
und den äußeren Teilen 4 schließt eine Achsenverschie
bung einer Tasse gegenüber der darunterliegenden weit
gehend aus und verleiht einem Tassenstapel eine gute
Stabilität.
Die dem Tasseninneren zugewandte Wölbung der Ausstül
pung 14 bildet eine Führung für ein einwandfreies Sta
peln, da sie für die auf sie aufgesetzte Tasse als
zentrierende Einführung wirkt und gleichzeitig der
Achsenverschiebung der gestapelten Tassen entgegen
wirkt.
Bei einer in der Zeichnung nicht dargestellten abwei
chenden Ausführungsform weist die Ausstülpung 14 der
Tassenmündung eine ringförmige Vertiefung auf für die
eventuell auch nur teilweise Lagerung der Ausweitung
7 einer auf sie aufgesetzten Tasse. Dadurch wird eine
Achsenverschiebung dieser Tasse gegenüber der Stapel
achse noch wirksamer verhindert.
Der Stapelschritt zwischen den inneren Teilen 3 der
Tassen entspricht demjenigen zwischen den äußeren Tei
len 4.
Die Auflageebene zwischen zwei inneren Teilen 3 liegt
unterhalb der durch den kreisförmigen oberen Rand 9
der Tasse verlaufenden Ebene.
Um die Schwierigkeiten des Bedruckens von kegelstumpf
förmigen Oberflächen zu beseitigen, sind nach den Fig.
3 und 4 die Teile 4 mit zylindrischen Wandabschnitten
12′ versehen.
Nach Fig. 3 ist die Höhe des Teils 3′ gleich der Höhe
des Teils 4′, so daß das Aufliegen der Tasse auf einer
waagerechten Ebene besonders stabil ist.
Der Rand 13 beschreibt nämlich einen Umfang, dessen
Durchmesser größer ist als der des vom oberen Rand 9
beschriebenen Umfangs. Für die Stabilität der Tasse
ist in diesem Fall die Größe des Durchmessers des
Bodens 5 bedeutungslos, der im Vergleich zu Fig. 1
wesentlich kleiner ist.
Bei dieser Tassenart ist der untere Teil 15 des Teils
3, im Querschnitt bogenförmig verjüngt, so daß sich
im unteren Teil der Tasse eine geringere Menge des Ge
tränks ansammelt.
In Fig. 4 ist die Höhe des Teils 3′′ geringer als die
des Teils 4′′, so daß der Boden 5′ höher zu liegen
kommt als die Ebene, auf der der Rand 13 aufliegt.
Diese Lösung ist besonders vorteilhaft, wenn die Auf
lagefläche der Tasse aus nicht wärmebeständigem,
leicht durch die Wärme zu beschädigenden Material be
steht.
Der Tassenboden 5′ der Ausführungsform gemäß Fig. 4
ist kugelkalottenförmig ausgebildet mit einer Wölbung
nach außen, was das Umrühren des Tasseninhalts mit
einem Löffel erleichtert. Dies ermöglicht eine leich
te und schnelle Auflösung des Zuckers, der normaler
weise dem Getränk hinzugefügt wird.
Die erfindungsgemäße Tasse kann durch Spritzguß, aber
auch aus einer Folie durch Warmformung hergestellt
werden.
Vorteilhaft ist, daß die als Einwegbehälter vorgesehe
ne Tasse geringe Wanddicken und ein geringes Gewicht
aufweist und somit nur sehr niedrige Kosten verur
sacht.
Claims (11)
1. Stapelbare Tasse für Kaffee oder ähnliche Geträn
ke aus thermoplastischem Kunststoff mit einem ke
gelstumpfförmigen, hohlen, sich nach oben bis zum
kreisförmigen oberen Rand der Tasse erweiternden
inneren Teil, der mit einem Boden versehen ist,
und einem äußeren, kegelstumpfförmigen, hohlen,
sich vom oberen Tassenrand nach unten erweitern
den Teil, wobei dieser äußere Teil mit einer nach
außen gerichteten Ausweitung ausgestattet ist, die
an ihrem Umfang längs ihres unteren Randes mit
einem Wandabschnitt verbunden ist, und die genann
te Ausweitung, der genannte Wandabschnitt und der
genannte Rand den Stapelschritt des äußeren Teils
bilden und der innere Teil eine größere Höhe auf
weist als der äußere, dadurch gekennzeichnet, daß
der innere Teil (3, 3′, 3′′) mit einer kreisschei
benförmigen Ausweitung (7) versehen ist, von deren
Umfangsbereich sich ein Bund (8, 8′) erhebt, der
in einer Ausstülpung (14) endet, über die er mit
dem oberen Tassenrand (9) verbunden ist, wobei
die Ausweitung (7), der Bund (8, 8′) und die Aus
stülpung (14) den Stapelschritt des inneren Teils
(3, 3′, 3′′), bestimmen, der demjenigen des äuße
ren Teils (4, 4′, 4′′) entspricht, der seinerseits
durch eine Ausweitung (11), ein Wandstück (12, 12′)
und einen unteren Rand (13) bestimmt ist, und daß
die Ausweitung (7) wenigstens teilweise auf der
Ausstülpung (14) einer gleichen, in einem Stapel
darunterliegenden Tasse aufruht, und zwar in einer
Ebene, die nicht mit der den oberen Rand (9) der
darunterliegenden Tasse enthaltenden Ebene zusam
menfällt.
2. Tasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der innere Teil eine Höhe aufweist, die der Höhe
des äußeren Teils entspricht.
3. Tasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der innere Teil eine geringere Höhe aufweist als
der äußere Teil.
4. Tasse nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Bund (8) zylindrisch
ist.
5. Tasse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich der Bund (8′) kegelstumpf
förmig nach oben erweitert.
6. Tasse nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Wandstück (12′) zy
lindrisch ist.
7. Tasse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sich das Wandstück (12) kegel
stumpfförmig nach unten erweitert.
8. Tasse nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Ausweitung (7) wenig
stens teilweise auf einer kreisförmigen Vertiefung
in der Ausstülpung (14) einer gleichen, in einem
Stapel darunterliegenden Tasse aufruht.
9. Tasse nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der innere Teil (3, 3′)
mit einem Boden in Form einer zum Tasseninneren
hin gewölbten Kugelkalotte (5) versehen ist.
10. Tasse nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß sich der untere Bereich
des inneren Teils (3, 3′, 3′′) im Querschnitt bo
genförmig verjüngt, so daß der Durchmesser des Bo
dens (5, 5′) wesentlich verringert ist.
11. Tasse nach einem der vorangehenden Ansprüche, her
gestellt durch Formung einer thermoplastischen
Kunststoffolie.
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