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Untergestell für Eisenbahnwagen. Die Erfindung betritt ein Untergestell
für Eisenbahnwagen und ähnliche Fahrzeuge, bei welchem mittlere Gelenkstücke einen
Mittelträger von sich allmählich vergrößernder Höhe bis zur 11 itte seiner Länge
in Verbindung mit mehreren Querverstrebungen bilden.
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Es ist an sich bei derartigen Untergestellen bekannt, durch Anordnung
von diagonalen Streben die Stöße auf den Mittelträger zu übertragen. Demgegenüber
besteht das Neue der Erfindung darin, daß am Ende des Untergestelles Stahlgußstücke
vorgesehen sind, die mit den Diagonalstreben, den mittleren und seitlichen Längsstücken,
dem Drehzapfenrahmen und dem Kopfstück aus einem Stückbestehen. Durch diese Anordnung
wird gleichzeitig mit der Übertragung der Stöße von den Seitenpuffern auf den mittleren
Längsträger des Untergestelles eine Verringerung der zahlreichen bisher bei derartigen
Untergestellen vorhandenen Nietverbindungen erreicht. Der Aufbau des Gestelles wird
sonach vereinfacht, wobei trotzdem dein Gestell eine hinreichende Festigkeit gegeben
ist, um die Pufferstöße zu ertragen.
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Erfindungsgemäß besteht das Untergestell aus mittleren Längsstücken,
die. derart geformt und miteinander verbunden werden, daß, wie bereits erwähnt,
ein Mittelträger von allmählich nach der -litte zu anwachsender Höhe entsteht. Mit
dein Mittelträger sind die seitlichen Längsstücke durch Querstiicke verbunden, die
die ersteren durchqueren. Die Stahlgußstücke bilden die Enfl- bzw. die Stirnwandteile
des (-'ntergestelles und bilden, hergestellt aus einem Stück mit den diagonalen
Mittel- und Seitenstücken, Drehzapfenrahmen und dem Kopfstück, den Aufnehmer der
Pufferstöße bzw. den Übertrager derselben auf den mittleren Längsträger des Untergestelles.
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Das Untergestell ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigt Abb. r die eine Hälfte eines mittleren Längsstückes des Untergestelles.
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Abb. 2 und 2a sind Draüfsichten.
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Abb. 3 ist ein Querschnitt durch das Untergestell in Linie _q#-d der
Abb. i.
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Abb. q. ist eine Draufsicht der Abb. 3. Abb. ; ist ein Schnitt in
Linie B-B der Abb. 3.
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Abb.6 ist eine Stirnansicht der in der Abb. 3 dargestellten Querverstrebungen.
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Abb. ; ist die Ansicht einer Querverstrebung a' der Abb. i.
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Abb. 8 ist eine Ansicht einer der zur Verwendung kommenden Querverstrebungen.
Abb.9 ist die Ansicht eines Versteifungsstückes in der Mitte des Mittelträgers.
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Abb. i o, i i und 12 sind Querschnitte durch die Gußstücke an den
Enden des Untergestells iii Linie C-C, D-D und E-E der Abb. 2.
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Bei der dargestellten Ausführungsform werden die mittleren Längsstücke
durch ein Paar parallel laufende Platten a von beträchtlicher Höhe in der Mitte
gebildet. Diese Platten laufen konisch oder spitz nach den linden zu und endigen
in der Nähe des Drehzapfenlagers. Die Platten sind mit äußeren Winkeln b an ihren
oberen und unteren Kanten versehen, wobei ein innerer Bodenwinkel c angebracht ist.
Eine Deckplatte d geht nahezu über die ganze Länge hinweg und ist mit den oberen
Flanschen 1> und in Zwischenräumen auf der Länge der Platten vernietet. Unterhalb
der Ebene, in welcher die oberen Winkel liegen, sind durch Zwischenräume voneinander
getrennte Lochpaare vorgesehen. durch welche sich trogförmige oder U-förmige gepreßte
Stahlquerverstrebungen e erstrecken (Abb. 3, q. und 5). Diese sind Rücken an Rücken
zueinander angeordnet und in geeigneter Weise mit den Platten verbunden. Die Querverstrebungen
e gehen durch die Teile der Platten hindurch, welche in ihrem Querschnitt
verhältnismäßig
hoch sind, nämlich gerade hinter den höchsten Mittelstücken und sind mit innen liegenden
U-förmigen Versteifungsstücken f vernietet, die sich über die ganze Höhe der Platten
zwischen den Querverstrebungen eines jeden Paares erstrecken. Ferner sind die Querverstrebungen
e mit äußeren Winkelkonsolen g vernietet unterhalb der Lochpaare in den Platten.
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Bei dem Ausführungsbeispiel sind zwei Paar derartiger Querverstrebungen
angeordnet, die übrigen werden aus äußeren oder seitlichen Gliedern aufgebaut, die
mit den Platten a vernietet aus der Ebene der Platten herausragen, zwischen welchen
Versteifungsplatten angeordnet sind. In der Abb. 7 ist die Ausbildung einer Querverstrebung
nach dem Ende des Untergestelles zu dargestellt. In der Abb.8 ist eine dazwischenliegende
Querverstrebung und in der Abb. 9 die Form der Versteifungsplatte in der Mitte des
Untergestelles veranschaulicht. Anstatt wie in den Abb. 7 und 8 veranschaulicht,
kann auch die End- und die mittlere Querverstrebung sich durch die Platten erstrecken
und mit inneren und äußeren U-Stücken, anderen Versteifungsgliedern oder Winkelstützen
mit den Platten vernietet werden.
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An den äußeren Enden der O_uerverstrebungen sind zwei umgekehrt zueinander
angeordnete Winkeleisenh mit ihren wagerechten Flanschen zusammengenietet und bilden
auf diese Weise seitliche Längsträger, die weiter m.it den Querverstrebungen e durch
U-förmige Konsolen i verbunden . werden (Abb. 3, .4 und 6), von denen die Rückseiten
mit beiden Winkeleisen und die unteren Teile ihrer Flanschen mit den Rückseiten
der beiden Querverstrebungen e vernietet sind. Bei dem Ausführungsbeispiel hat das
untere Eisen h einen Z-förmigen Querschnitt, es kann aber auch denselben Querschnitt
haben wie das obere Winkeleisen h.
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Die am Ende des Untergestelles befindlichen Gußstücke sind oben flach
ausgebildet mit nach unten ragenden Stegen. Der Querschnitt des mittleren Längsteiles
h und o1 ist ein Kastenträger, wie es in den Abb. io und i2 dargestellt ist, und
die Diagonalen l haben doppelte Flanschen, wie es in der Abb. i i veranschaulicht
ist. Die Diagonalen können auch tiefer heruntergehen und mit einem einzelnen Flansch
versehen sein. Die Anordnung ist so getroffen, daß die seitlichen Längsstücke m
und das Kopfstück iz U-förmigen Querschnitt haben mit nach innen ragenden Flanschen.
Der Drehzapfenrahmen ist als Kastenträger ausgebildet mit Querrippen o1. Die Gußstücke
erstrecken sich nach hinten so weit, daß sie die mittleren Längsstücke überlappen.
Die Deckplatte d der Längsstücke geht über die Gußstücke hinweg und ist mit diesen
vernietet. Die Stege oder Rippen der Gußstücke sind wiederum mit den Platten a vernietet.
Die Seitenteile der Gußstücke gehen ebenfalls über die seitlichen Längsträger h
hinweg und sind mit diesen vernietet. Bei dem Ausführungsbeispiel erstreckt sich
jeder untere Winkel oder der oben beschriebene Z-förmige Träger h bis zum Drehzapf
enrahmen o, während jeder obere Winkel h über den Drehzapfenrahmen o des Gußstückes
hinausgeht und auf wagerechten Lappen oder Ansätzen p liegt und mit diesen vernietet
ist.
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Die oben beschriebene Konstruktion ist nur eine besondere Ausführungsform
und können verschiedene Änderungen vorgenommen wer= den je nach der Verwendung des
Rahmens. Beispielsweise können die am Ende liegenden Gußstücke an ihren Stegen oder
Rippen mit Verdickungen anstatt mit Flanschen an ihren unteren Kanten versehen sein.