DE3803060A1 - Dichtungsband - Google Patents
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Classifications
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- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/38—Waterproofing; Heat insulating; Soundproofing; Electric insulating
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-
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Description
Die Erfindung betrifft ein Dichtungsband zum Abdichten der Fugen
von aufeinanderfolgend hergestellten gewölbeartigen Abschnitten
o.dgl. aus Stahlbeton, bestehend aus einem Folienstreifen mit
auf einer Seite angeordneten Verankerungsprofilen aus einem
flexiblen und/oder elastischen Kunststoff oder Kunstkautschuk.
Bei der Herstellung von Tunneln werden die Wandungen der vorge
triebenen Tunnelröhren zunächst durch Spritzbeton gesichert,
bevor abschnittweise eine Stahlbetonröhre erstellt wird. Die die
endgültige Tunnelröhre bildende Stahlbetonröhre besteht aus
einzelnen gewölbeartigen Stahlbetonabschnitten, zwischen denen
umlaufende Fugen vorhanden sind, die abgedichtet werden müssen,
um ein Eindringen von Wasser zu verhindern. Zur Abdichtung die
ser Fugen zwischen den einzelnen gewölbeartigen Stahlbeton
abschnitten werden auf die üblicherweise durch Spritzbeton
gesicherte Wandung der Tunnelröhre Dichtungsbänder der eingangs
angegebenen Art im Bereich der späteren Fugen der gegossenen
gewölbeartigen Stahlbetonabschnitte angeheftet. Das Fixieren der
Dichtungsbänder kann beispielsweise durch Kleben erfolgen.
Werden nun aufeinanderfolgend die Abschnitte aus Stahlbeton
der Tunnelröhre erstellt, greifen die Verankerungsprofile des
Dichtungsbandes in den Beton und gehen mit diesem eine dichte
Verbindung ein.
Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß die üblichen Dichtungs
bänder eine sichere Abdichtung nicht zu gewährleisten vermögen,
weil häufig im Bereich der Tunnelfirste keine vollständige Ein
bettung der Verankerungsprofile in den Beton erfolgt, da sich im
Bereich der Tunnelfirste aufgrund der aufsteigenden Luft Hohl
räume ausbilden können, in die dann die Dichtungsbänder umflies
sendes Wasser eindringen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Dichtungsband der ein
gangs angegebenen Art zu schaffen, das auch dann die Fugen
zwischen benachbarten Abschnitten aus Stahlbeton abzudichten
vermag, wenn sich im Bereich des Dichtungsbandes Hohlräume in
den Stahlbetonabschnitten ausbilden sollten.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Dichtungsband der
gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß das Band aus einem flach
liegenden Schlauch mit auf der Außenseite einer Lage befind
lichen Verankerungsprofilen besteht und daß die mit Verankerungs
profilen versehene Lage des Schlauches mit Perforationen und im
Bereich ihrer Längsmittellinie mit einem Schlauch oder im Ab
stand voneinander mit Schläuchen versehen ist.
Das erfindungsgemäße Dichtungsband wird derartig an die auszu
betonierende Tunnelröhre geheftet, daß die Schläuche im Bereich
der Fugen der zu erstellenden Stahlbetonabschnitte liegen und
sich durch die späteren Fugen in der Weise hindurch erstrecken,
daß durch diese hindurch eine Nachverpressung erfolgen kann.
Gegebenenfalls reicht es aus, jedes zwischen zwei Fugen vorge
sehene Dichtungsband nur mit einem Schlauch zu versehen, der
dann im Bereich des Firstes liegen sollte. Nach dem Erstellen
zweier betonierter Tunnelabschnitte wird dann durch den oder die
Schläuche eine Betonschlempe oder ein Kunststoff oder ein kunst
stoffverbesserter Mörtel oder ein anderes Dichtungsmittel ein
gepreßt, das die aufeinanderliegenden Lagen des Schlauches
trennt und den Zwischenraum zwischen diesen ausfüllt und aus den
Perforationen wieder austritt und etwa vorhandene Hohlräume aus
füllt und die Dichtungsprofile dichtend einbettet. Das erfin
dungsgemäße Dichtungsband ermöglicht somit durch Nachverpressung
eine sichere Abdichtung der Fugen zwischen zwei Abschnitten der
betonierten Tunnelröhre. Die Verankerungsprofile bestehen zweck
mäßigerweise aus längsverlaufenden Rippen mit endseitigen der
Verankerung dienenden T-Stegen.
Das erfindungsgemäße Dichtungsband kann nur in seinem mittleren
Bereich doppellagig als Schlauch ausgebildet sein, so daß der
mittlere schlauchförmige Bereich an seinen Seitenrändern durch
einlagige Folienstreifen verlängert ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der Zeichnung, in deren einziger Figur ein Querschnitt durch den
Firstbereich einer Tunnelröhre mit einem die Fuge zwischen zwei
gewölbeartigen Stahlbetonabschnitten abdichtenden Dichtungsband
dargestellt ist, näher erläutert.
Das Dichtungsband besteht aus einem Folienschlauch 1, der im
Bereich der seitlichen Verbindungen 2, 2′ seiner oberen Lage 4
mit seiner unteren Lage 5 mit diesen verbreiternden Randstreifen
3, 3′ versehen ist. Die untere Lage 5 ist auf ihrer Außenseite
mit zueinander parallelen längsverlaufenden T-förmigen Profil
stegen 6 versehen. Zwischen den Profilstegen 6 ist die untere
Lage im Abstand voneinander mit Perforationen 7 versehen. Im
Bereich der Längsmittellinie ist die untere Lage 5 der Schlauch
folie mit einem oder mehreren Anschlußschläuchen 8 versehen,
durch den oder die sich dichtendes Material in den Schlauch
einpressen läßt, das dann aus den Perforationen 7 austritt und
eine Nachdichtung bewirkt, falls beim Betonieren der gewölbe
artigen Stahlbetonabschnitte 10 Hohlräume entstanden sein soll
ten.
Das schlauchförmige Dichtungsband kann beispielsweise als Strang
profil aus einem elastischen und/oder plastischen Kunststoff
oder Kautschukmaterial hergestellt werden.
Claims (2)
1. Dichtungsband zum Abdichten der Fugen von aufeinander
folgend hergestellten gewölbeartigen Abschnitten o.dgl. aus
Stahlbeton, bestehend aus einem Folienstreifen mit auf
einer Seite angeordneten Verankerungsprofilen aus einem
flexiblen und/oder elastischen Kunststoff oder
Kunstkautschuk,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Band aus einem flachliegenden Schlauch (1) mit auf
der Außenseite einer Lage (5) befindlichen Verankerungs
profilen (6) besteht und daß die mit den Verankerungs
profilen (6) versehene Lage (5) des Schlauches mit Per
forationen (7) und im Bereich ihrer Längsmittellinie mit
einem Schlauch (8) oder im Abstand voneinander mit mehreren
Schläuchen versehen ist.
2. Dichtungsband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Band nur in seinem mittleren Bereich doppellagig als
Schlauch (1) ausgebildet ist.
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