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Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Vorrichtung zum Abdichten der Fuge zwischen zwei in einem Stollen nebeneinander liegenden Vortriebselementen, insbesondere Vortriebsbetonrohren grossen
Lichtdurchmessers, welche Elemente in einem Vorpressverfahren miteinander verbunden und durch den Boden gestossen werden, und ein Verfahren zu deren Herstellung.
Die genannten Vorrichtungen werden vor allem bei der Herstellung von Stollen im Alluvium verwendet, indem die Vortriebsbetonelemente, die vorzugsweise armiert sind, in miteinander verbundenem Zustande mittels einer Pressvorrichtung durch den Boden gestossen werden. Dabei wird die verdrängte Erde ausgehoben, durch die im Stollen nebeneinanderliegenden Betonrohre zurückgeschafft und auf die Oberfläche befördert.
Die Fugen zwischen den einzelnen Betonrohren müssen gegen das Einfliessen von Grundwasser in die
Rohre, oder falls die vorgetriebenen Betonrohre als Kanalisation dienen sollen, gegen das Ausfliessen der
Abwässer in den umgebenden Boden abgedichtet sein. Besonders wenn die eingestossenen Rohre ins Grundwasser zu liegen kommen oder wenn ein als Kanalisation benutzter Rohrstrang durch ein Gebiet führt, das als
Grundwasserträger zur Wasserversorgung benötigt wird, müssen die Fugen zwischen den Vortriebselementen absolut sicher abgedichtet sein.
Im besonderen betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Abdichten einer Fuge zwischen zwei
Vortriebselementen, die mit zwei elastisch nachgiebigen Dichtungsprofilen versehen sind, deren jedes mit seinem
Endteil, der auf die Stirnfläche der entsprechenden Elementenwand senkrecht steht, in der Nähe der inneren oder der äusseren Kante der Elementwand in diese eingebettet und mit seinem andern freien Endteil mit dem entsprechenden Endteil des Dichtungsprofils des benachbarten Elementes fest verbunden, z. B. verschweisst ist, und die mit einem nahe der andern Kante der Elementenwand angebrachten Dichtungsring versehen ist.
Zur Herstellung solcher Abdichtungen von im Boden verlegten Betonrohren ist es bekannt (deutsche
Offenlegungsschrift 1806902) zwei Dichtungsstreifen jeweils mit einer Randzone in die beiden zu verbindenden Betonrohre einzubetten und die vorstehenden Randzonen der beiden Dichtungsstreifen miteinander durch
Schweissen zu verbinden. Diese Verbindung des Dichtungsstreifens ist aber sehr schwierig herstellbar, weil das
Zusammenschweissen der benachbarten Flächen der Dichtungsstreifen in der verhältnismässig schmalen Fuge zwischen den beiden Betonrohren kaum möglich ist. Es werden daher auch die Aussenflächen der eingebetteten
Schenkel der Winkelprofile als Schweissfläche verwendet und darauf wird ein als Zwischenabschnitt der Dichtung vorgesehenes zusätzliches Band aufgelegt und durch Schweissung befestigt.
Ein offensichtlicher Nachteil dieser Konstrukton liegt darin, dass das die beiden Eckleisten verbindende zusätzliche Band an der äusseren Begrenzungsfläche liegt und daher allen negativen Einflüssen, die zu einer Beschädigung führen können, in hohem Masse ausgesetzt ist. Diese Konstruktion ist daher nur geeignet, an Betonrohren verwendet zu werden, welche in offener Baugrube verlegt werden, nicht aber, wie beim Erfindungsgegenstand, bei Rohren, die als Vortriebsbetonrohre verwendet werden, nämlich dazu bestimmt sind, sind, miteinander verbunden in den Boden eingestossen zu werden. Bei der bekannten Konstruktion ist die Festigkeit der Rohre auch durch die Verkleinerung der Wandstärke an der Verbindungsstelle so stark geschwächt, dass auch aus diesem Grunde ein Vortrieb zum Bruch führen könnte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art die Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu beseitigen und eine Fugenabdichtung zwischen zwei in einem Stollen nebeneinanderliegenden Vortriebselementen zu schaffen, die den beim Eintreiben der Rohre in den gewachsenen Boden auftretenden Beanspruchungen gewachsen ist und dabei keinen Schaden erleidet.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass jedes der beiden Dichtungsprofile abgewinkelt und mit seinem in der Elementenwand eingebetteten einen Endteil an Verstärkungsmitteln derselben befestigt ist, wogegen das andere Ende zur Stirnfläche der Elementenwand und dem entsprechenden Endteil des Dichtungsprofils des benachbarten Elementes, mit dem es verbunden ist, parallel verläuft.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung der Vorrichtung besteht darin, dass das eine Ende des Dichtungsprofils an einem Armierungskorb befestigt wird, wonach der Armierungskorb mit dem daran befestigten Endteil des Dichtungsprofils in an sich bekannter Weise in eine Schalung eingelassen, und das Element betoniert wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine schematische Darstellung von zwei nebeneinanderliegenden Enden von Vortriebsbetonrohren im Schnitt, Fig. 2 einen Schnitt durch zwei nebeneinanderliegende Rohrwände der Rohre nach der Fig. l, in grösserem Massstab mit einer Vorrichtung zum Abdichten der Fuge zwischen den Wänden, wobei die Wände mit Abstand voneinander liegen und Fig. 3 einen Schnitt wie in der Fig. 2, wobei sich die Rohrwände mit der Vorrichtung in zusammengeschlossenem Zustand befinden.
Jede der gegenüberliegenden Rohrwände --la, 2a-- zweier nebeneinanderliegenden Stahlbetonrohre --1 und 2--, die bei einem Vorpressverfahren durch den Boden gestossen werden, weist an ihrer Stirnseite in der Nähe der inneren Kante eine Fugendichtung--3--mit abgewinkeltem Profil auf, die aus Kunststoff bestehen.
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--3a-- des Dichtungsprofils --3-- mit Vorsprüngen --3c-- ist- -la, 2a-- heraus, so dass es mit dem entsprechenden freiliegenden Ende des Dichtungsprofils des benachbarten Elementes --1, 2-- verschweisst oder verklebt werden kann. Die Vorsprünge --3c-- dienen zur besseren Verankerung des Endes --3a-- in der Wand--la, 2a--.
Dieses Profil--3--bildet eine innere Abdichtung der Wände --la, 2a-- und kann aus Kunststoff, Gummi, rostfreiem Blech oder anderem Material hergestellt werden.
Das Dichtungsprofil --3-- ist ungefähr in der Hälfte seiner Länge abgewinkelt, wobei die eine Hälfte, die das Ende--3a--bildet, in der Wand--la, 2a--eingesetzt ist und die andere Hälfte, die das Ende--3b-- bildet, freiliegt und höchstens bis zur inneren Kante der Wand-la, 2a-reicht.
Jede Stirnfläche der Wand-la, 2a-ist in der Nähe der äusseren Kante der Wand-la, 2a-mit einer Abstufung --8-- versehen, in welche ein profilierter Dichtungsring --7-- eingesetzt ist. Im zusammengeschlossenen Zustand der Elemente--1, 2-reicht auch diese Dichtung höchstens bis zur äusseren Kante der Wand--la, 2a--.
An der Stirnfläche der Wand --2a-- ist zwischen dem Dichtungsprofil --3-- und der Dichtung - 7-eine Ausgleichsplatte-6-angeordnet, die ebenfalls aus Kunststoff hergestellt ist. Im zusammengeschlossenen Zustand der Elemente--1, 2--kommt die Stirnfläche der Wand--la--zur Anlage an diese Platte--6--.
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Beim Betonieren bleibt das andere Ende --3b-- des Dichtungsprofils --3-- ausserhalb der Schalung, so dass es freiliegt. Auf der Baustelle wird es mit dem entsprechenden Profilende des benachbarten Elementes--1, 2-wasserdicht verschweisst oder verklebt. So entsteht ein Dichtungsprofil, das ein Ganzes bildet, wobei seine beiden Enden--3a--in den Vortriebselementenwänden --la, 2a-- einbetoniert sind.
Dadurch wird eine absolut wasserfeste Abdichtung und gleichzeitig eine elastische Verbindung zwischen zwei Vortriebselementen erzielt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Abdichten einer Fuge zwischen zwei in einem Stollen nebeneinanderliegenden Vortriebselementen, insbesondere Vortriebsbetonrohren grossen Lichtdurchmessers, welche Elemente dazu bestimmt sind, in miteinander verbundenem Zustande in den Boden eingestossen zu werden, mit zwei elastisch nachgiebigen Dichtungsprofilen, deren jedes mit seinem Endteil, der auf die Stirnfläche der entsprechenden Elementenwand senkrecht steht, in der Nähe der inneren oder der äusseren Kante der Elementenwand in diese eingebettet und mit seinem andern freien Endteil mit dem entsprechenden Endteil des Dichtungsprofils des benachbarten Elementes fest verbunden, z.
B. verschweisst ist, und mit einem nahe der andern Kante der
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Dichtungsprofile (3) abgewinkelt und mit seinem in der Elementenwand (la, 2a) eingebetteten einen Endteil (3a) an Verstärkungsmitteln (4) derselben befestigt ist, wogegen das andere Ende (3b) zur Stirnfläche der Elementenwand (la, 2a) und dem entsprechenden Endteil des Dichtungsprofils des benachbarten Elementes, mit dem es verbunden ist, parallel verläuft.
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