DE3801709A1 - Band-stranggiessmaschine - Google Patents
Band-stranggiessmaschineInfo
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/10—Supplying or treating molten metal
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/06—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars
- B22D11/0637—Accessories therefor
- B22D11/0648—Casting surfaces
- B22D11/066—Side dams
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Continuous Casting (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Band-Stranggießmaschine, ins
besondere mit synchron (mit dem Gußstrang) laufenden Seiten
wällen (side dams) variabler Breite.
Ein Beispiel für eine bisherige Band-Stranggießmaschine
ist in den Fig. 7 und 8 dargestellt. Diese Stranggießma
schine besteht im wesentlichen aus zwei wassergekühlten
Bändern 3, die parallel zueinander in einem einer Dicke T
eines herzustellenden Gußstrangs 21 entsprechenden Abstand
angeordnet sind, in lotrecht bewegbaren Lagerkästen 5 ge
lagerten Spannscheiben oder -rollen 1, um welche die Bänder
herumgelegt sind, in fest angeordneten Lagerkästen 6 gela
gerten Antriebsrollen 2 und Seitenwällen 4, die in fester
Lage zwischen den betreffenden Bändern 3 angeordnet sind und
über welche letztere mit Andruckberührung hinweggleiten.
Die wassergekühlten Bänder 3 und die Seitenwälle 4 sind
jeweils mit nicht dargestellten Wasserkühlvorrichtungen
versehen, so daß die Wärme der Metallschmelze 20 durch
diese Elemente absorbiert und die Schmelze damit abge
kühlt und zum Erstarren gebracht werden kann. Den Spann
rollen 1 ist dabei eine nicht dargestellte Zugvorrichtung,
z.B. in Form von Druckluftzylindern, zum Hochziehen der
Spannrollen über die Lagerkästen 5 zugeordnet, während
den Antriebsrollen 2 eine nicht dargestellte Antriebsvor
richtung zugeordnet ist.
Durch diese Antriebsvorrichtung werden die beiden wasser
gekühlten Bänder 3 in den durch die Pfeile α angedeute
ten Richtungen über die Antriebsrollen 2 in Umlaufbewegung
versetzt und mit einer Gleitbewegung längs der Seiten
wälle 4 geführt, wobei Metallschmelze 20 kontinuierlich in
den von den Seitenwällen 4 und den Bändern 3 festgelegten
Formraum eingefüllt wird. Die Oberfläche der Metall
schmelze 20 ist dabei mit 20 a bezeichnet. Die Metall
schmelze 20 wird durch die sich mit einer passenden Ge
schwindigkeit (gemäß Fig. 7 und 8) abwärts bewegenden
wassergekühlten Bänder 3 und die festen Seitenwälle 4 ab
gekühlt und zum Erstarren gebracht, wobei sie auf die durch
den Pfeil β angedeutete Weise als Gußstrang 21 in Abwärts
richtung mit einer nahezu der Geschwindigkeit der Bänder
3 entsprechenden Geschwindigkeit ausgetragen bzw. abgezogen
und sodann der nächsten Verarbeitungsstufe zugeführt wird.
In den Fig. 9 und 10 ist ein anderes Beispiel für eine
herkömmliche Band-Stranggießmaschine dargestellt. Diese
besteht im wesentlichen aus zwei wassergekühlten Bändern 3,
die parallel zueinander in einem einer Dicke T eines her
zustellenden Gußstrangs 21 entsprechenden Abstand angeordnet
sind, in lotrecht bewegbaren Lagerkästen 5 gelagerten Spann
rollen 1, um welche die Bänder 3 herumgelegt sind, in fest
angeordneten Lagerkästen 6 gelagerten Antriebsrollen 2
und zwei beweglichen, zwischen den jeweiligen Bändern 3
eingeklemmten oder verspannten (pinched) Seitenwällen 7.
Jeder Seitenwall 7 besteht aus einer großen Zahl von Me
tallblöcken 7 a, die mit ihren benachbarten Enden (Stirnflä
chen) in Flächenberührung stehend auf einem durchgehenden
flexiblen Metallband 7 b aufgereiht sind. Die wassergekühl
ten Bänder 3 und die Seitenwälle 7 sind jeweils mit nicht
dargestellten Wasserkühlvorrichtungen versehen, so daß die
Wärme der Metallschmelze 20 durch diese Elemente absorbiert
und die Schmelze damit abgekühlt und zum Erstarren ge
bracht werden kann. Den Spannrollen 1 ist eine nicht dar
gestellte Zugvorrichtung, z.B. in Form von Druckluft
zylindern, zum Hochziehen der Spannrollen über die Lager
kästen 5 zugeordnet, während den Antriebsrollen 2 eine
nicht dargestellte Antriebsvorrichtung zugeordnet ist.
Wenn die beiden wassergekühlten Bänder 3 durch diese
Antriebsvorrichtung über die Antriebsrollen 2 in Richtung
der Pfeile α in Umlaufbewegung versetzt werden, werden
die beiden Seitenwälle 7 aufgrund der Spann- oder Klemm
kraft der Bänder 3 in Richtung des Pfeils γ in Abwärtsrich
tung bewegt bzw. mitgenommen. In den zwischen den Bändern
3 und den Seitenwällen 7 festgelegten Formraum wird
kontinuierlich Metallschmelze 20 eingefüllt, wobei die
Metallschmelze 20 durch die wassergekühlten Bänder 3 und
die Seitenwälle 7, die sich mit einer passenden Geschwin
digkeit abwärts bewegen, abgekühlt und zum Erstarren ge
bracht und dabei in Pfeilrichtung mit einer nahezu der
Umlaufbewegung der Bänder 3 entsprechenden Geschwindigkeit
abwärts abgezogen und sodann zur nächsten Verarbeitungs
stufe überführt wird.
Nachteilig an den feststehenden Seitenwällen 4 gemäß
Fig. 7 und 8 ist, daß die sich abwärts bewegende, erstar
rende Metallschmelze 20 daran festbacken oder sich fest
fressen kann. Weiterhin nachteilig ist sowohl an diesen
feststehenden Seitenwällen 4 als auch an den beweglichen
(mitlaufenden) Seitenwällen 7 gemäß Fig. 9 und 10, daß
im Verlauf des Stranggießens eine Änderung der Breite des
Gußstrangs 21 unmöglich ist. Bei den Stranggießmaschinen
nach Fig. 7 und 8 bzw. Fig. 9 und 10 sind daher für eine
Breitenänderung des Gußstrangs 21 komplizierte, mit einem
erheblichen Zeitverlust verbundene Arbeitsgänge erforder
lich, bei denen das Eingießen der Metallschmelze beendet
werden muß und nach dem Abziehen des Gußstrangs 21 die
Stellungen der Seitenwälle 4 bzw. 7 geändert werden müs
sen, worauf der Gießvorgang wieder aufgenommen werden
kann.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer Band-
Stranggießmaschine, bei welcher deshalb, weil das Problem
eines Festbackens oder Festfressens der Metallschmelze
durch synchrone Mitbewegung mit einem Gußstrang gelöst
ist, die Breite eines Gußstrangs im Verlauf des Strang
gießvorgangs geändert werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Band-Stranggießmaschine, bei
welcher Metallschmelze in einen Formraum eingegossen wird,
der zwischen zwei parallel zueinander verlaufenden und in
zueinander entgegengesetzten Richtungen umlaufenden was
sergekühlten Bändern festgelegt ist, und ein erstarrter,
platten- oder platinenförmiger Gußstrang kontinuierlich
abgezogen wird, erfindungsgemäß gelöst durch zwei Seiten
wall-Blockgruppen, die jeweils in einer Reihe ausgerichtet
und umlaufend in Synchronismus mit der Bewegungsgeschwin
digkeit der beiden wassergekühlten Bänder bewegbar sind,
wobei ihr Abschnitt an der Seite des Gußstrangs zwischen
den wassergekühlten Bändern verklemmt oder verspannt ist,
und zwei für die Seitenwall-Blockgruppen vorgesehene
Führungen, die zumindest in dem Bereich (interval), in
welchem die Seitenwall-Blockgruppen mit dem Grußstrang in
Berührung gehalten werden, sich in Bewegungsrichtung der
Seitenwall-Blockgruppen erstreckend angeordnet sind und
die jeweils Leitbalken aufweisen, welche in zwei paralle
len, in Dickenrichtung des Gußstrangs zueinander ver
setzten Reihen angeordnet und getrennt in Quer-oder
Breitenrichtung des Gußstrangs verschiebbar sind, so daß
jede der Seitenwall-Blockgruppen in einer Reihe durch
die betreffenden Leitbalken in zwei Reihen in einem in
zwei Untergruppen unterteilten Zustand führbar ist, von
denen jede Untergruppe eine größere Länge als eine Berüh
rungslänge zwischen den Seitenwall-Blockgruppen und dem
Gußstrang aufweist.
Gegenstand der Erfindung ist damit, allgemein gesagt, eine
Band-Stranggießmaschine, bei welcher zwei Führungen für
Seitenwall-Blockgruppen an den gegenüberliegenden Enden
in Breiten- oder Querrichtung eines Gußstrangs angeordnet
sind, jede Führung aus Leitbalken besteht, die in zwei
in Dickenrichtung des Gußstrangs versetzten parallelen
Reihen angeordnet sind, jeder der beiden Seitenwälle,
die in Synchronismus mit dem Vorschub des Gußstrangs be
wegbar sind, aus einer Seitenwall-Blockgruppe in einer
Reihe geformt ist und die einzelnen Seitenwall-Blockgruppen,
die jeweils in einer Reihe ausgerichtet sind, in je zwei
Untergruppen unterteilt sind, von denen jede länger ist
als eine Berührungslänge zwischen den Seitenwall-Block
gruppen und dem Gußstrang und die durch getrennte Leit
balken geführt werden.
Wenn im Betrieb dieser Band-Stranggießmaschine einer der
Leitbalken, welcher der einen, nicht mit einem Gußstrang
in Berührung gehaltenen Seitenwall-Untergruppe entspricht,
in Breitenrichtung des Gußstrangs bewegt oder verschoben
wird, verschieben sich die jeweiligen Seitenwallblöcke
dieser einen Untergruppe unter der Führung des betreffenden
Leitbalkens fortlaufend in Quer- oder Breitenrichtung
des Gußstrangs, bevor sie aufgrund der Umlaufbewegung der
Seitenwall-Blockgruppe mit der Metallschmelze in Berüh
rung gelangen, und wenn die genannten, auf erwähnte Weise
in Breitenrichtung des Gußstrangs verschobene Untergruppe
den Ort, an welchem die Metallschmelze vorhanden ist, er
reicht hat, ist die Breite des hergestellten Gußstrangs
geändert.
Neben dem erfindungsgemäß erzielten Vorteil, daß ein
Gußstrang hoher Güte und ohne Fehler, wie Festbacken oder
Festfressen (seizure) hergestellt werden kann, weil sich
die Seitenwälle in Synchronismus mit dem Gußstrang (mit)
bewegen, wird ein weiterer Vorteil dadurch erzielt, daß
durch im Laufe eines Stranggießvorgangs erfolgendes
Verschieben eines Leitbalkens, der einer nicht mit dem
Gußstrang in Berührung gehaltenen Seitenwall-Blockunter
gruppe entspricht, in Breitenrichtung des Gußstrangs,
dessen Breite geändert werden kann, während der Strang
gießvorgang ohne Unterbrechung fortgesetzt wird.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Band-Strang
gießmaschine gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen lotrechten Schnitt längs der Linie I-I in
Fig. 1, in Richtung der Pfeile gesehen,
Fig. 3 einen lotrechten Schnitt längs der Linie II-II
in Fig. 1, in Richtung der Pfeile gesehen,
Fig. 4 einen waagerechten Schnitt längs der Linie III-III
in Fig. 2,
Fig. 5 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Vorder
ansicht eines Teils von Fig. 2,
Fig. 6 eine schematische Darstellung zur allgemeinen
Verdeutlichung von zwei jeweils aus zwei Unter
gruppen bestehenden Seitenwall-Blockgruppen,
Fig. 7 eine Seitenansicht einer herkömmlichen Band-
Stranggießmaschine,
Fig. 8 einen lotrechten Schnitt längs der Linie IV-IV
in Fig. 7,
Fig. 9 eine Seitenansicht einer anderen herkömmlichen
Band-Stranggießmaschine und
Fig. 10 einen lotrechten Schnitt längs der Linie V-V
in Fig. 9.
Die Fig. 7 bis 10 sind eingangs bereits erläutert worden.
Im folgenden sind den vorher anhand der Fig. 7 bis 10
beschriebenen Teilen entsprechende Teile mit denselben
Bezugsziffern wie vorher bezeichnet.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 6 bestehen
zwei Seitenwälle 8, die endlos umlaufen und mit ihrem einem
Gußstrang 21 zugewandten Abschnitt zwischen zwei wasser
gekühlten Bändern 3 verklemmt sind, aus einer Gruppe von
in einer Reihe ausgerichteten Seitenwall-Blöcken 8 a und 8 a′,
die jeweils zwei Untergruppen bilden, nämlich jeweils für
die einen und die anderen Blöcke 8 a bzw. 8 a′, und die je
weils länger sind als eine Berührungs- oder Anlagelänge L
(Fig. 2 und 3) zwischen dem Gußstrang 21 und den Seiten
wällen 8.
Wie noch näher erläutert werden wird, sind die jeweiligen
Seitenwall-Blöcke 8 a und 8 a′ der einen und der anderen Un
tergruppe durch ein endlos umlaufendes, flexibles bzw.
biegsames Metallband 8 b bzw. 8 c miteinander verbunden,
wobei durch diese Untergruppen 8 a und 8 b jeweils ein
schleifenförmiger oder umlaufender endloser Seitenwall 8
gebildet wird.
Mit 10 ist eine Führung bezeichnet, die sich in Bewegungs
richtung der Seitenwall-Blöcke 8 a und 8 a′, d.h. in lot
rechter Richtung, zumindest über die Strecke erstreckt,
in welcher diese Blöcke mit einem Gußstrang 21 in Berührung
gelangen und welche die Länge L gemäß Fig. 2 besitzt.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Führung 10
längs einer Bewegungsstrecke der Seitenwall-Blöcke über
deren oberen Abschnitt, wo diese Blöcke im wesentlichen
waagerecht zum Gußstrang 21 hin verlaufen, in ihrem lot
rechten Abschnitt, in welchem sich die Blöcke abwärts
bewegen, und ihrem anschließenden Abschnitt hinweg ange
ordnet, in welchem diese Blöcke vom Gußstrang 21 hinweg
verlaufen und auf eine nahezu waagerechte Bewegung über
gehen. An der vom Gußstrang 21 abgewandten Seite der Be
wegungsstrecke, in welcher sich die Seitenwall-Blöcke
unter Aufrechterhaltung eines kleinen Abstands von unten
nach oben bewegen, sind jeweils ortsfeste Leitbalken 10 c
und 10 b vorgesehen. Die genannte Führung 10 besteht aus
zwei Leitbalken 10 a und 10 b, die mit einem kleinen Abstand
voneinander angeordnet und jeweils mit den ortsfesten
Leitbalken 10 c bzw. 10 b über Antriebs- oder Stellvorrich
tungen, wie Druckluftzylinder 12 oder dergleichen, ver
bunden und jeweils unabhängig durch Betätigung der betref
fenden Stellvorrichtungen in Quer- oder Breitenrichtung
des Gußstrangs verschiebbar sind.
Gemäß Fig. 4 weist jeder der die eine Untergruppe bildenden
Seitenwall-Blöcke 8 a einen Arm 81 auf, der an seinem freien
Ende mit einer Leitrolle 8 d und in seinem Mittelbereich
mit einem Ansatz 81 a versehen ist. Die die andere Unter
gruppe bildenden Seitenwall-Blöcke 8 a′ weisen andererseits
jeweils einen Arm 81′ auf, der an seinem freien Ende mit einer
Leitrolle 8 a′ und in seinem Mittelbereich mit einen An
satz 81 a′ versehen ist. Die Arme 81 bzw. 81′ sind dabei
auf noch zu beschreibende Weise jeweils durch das betreffen
de endlose Metallband 8 c bzw. 8 d miteinander verbunden.
Wenn die Blöcke 8 a und 8 a′ den Bereich der Führung 10 er
reichen, laufen die Leitrollen 8 b bzw. 8 b′ längs Leitnuten,
die in den bewegbaren oder verschiebbaren Leitbalken 10 b
bzw. 10 a ausgebildet sind, so daß die Blöcke 8 a bzw. 8 a′
durch den jeweils zugeordneten Leitbalken 10 b bzw. 10 a
geführt werden. Wenn dagegen die Seitenwall-Blöcke 8 a und
8 a′ in den Bereich der ortsfesten Leitbalken 10 c bzw. 10 b
einlaufen, laufen die Leitrollen 8 d der Blöcke 8 a der
einen Untergruppe längs einer in einem ortsfesten Leit
balken 10 b ausgebildeten Leitnut, während Leitrollen 8 d′
der Blöcke 8 a′ der anderen Untergruppe längs einer im
anderen ortsfesten Leitbalken 10 c ausgebildeten Leitnut
laufen.
Am einen Metallband 8 c sind die Ansätze 81 a der Arme 81
der Seitenwall-Blöcke 8 a der einen Untergruppe montiert,
wobei diese Blöcke 8 a durch dieses Metallband 8 c mitein
ander verbunden sind. Die Ansätze 81 a′ der Arme 81 der
Seitenwall-Blöcke 8 a′ der anderen Untergruppe sind am an
deren Metallband 8 b montiert und dabei durch dieses auf
ähnliche Weise miteinander verbunden. Im Bereich der
Seitenwall-Blöcke 8 a′ der anderen Untergruppe sind gemäß
Fig. 4 weiterhin mehrere Leitblöcke 9 a am einen endlosen
flexiblen Metallband 8 c montiert, derart, daß an den
freien Enden der Leitblöcke 9 a gelagerte Leitrollen 9 b
längs Leitnuten, die in den verschiebbaren Leitbalken
10 b und den ortsfesten Leitbalken 10 d festgelegt sind,
zu laufen vermögen und durch diese Leitnuten geführt wer
den. Im Bereich der Seitenwall-Blöcke 8 a der genannten
einen Untergruppe sind außerdem am anderen Metallband 8 b
zahlreiche Leitblöcke 9 a′ so montiert, daß an den freien
Enden der Leitblöcke 9 a′ gelagerte Leitrollen 9 b′ unter
Führung in Leitnuten zu laufen vermögen, die im verschieb
baren Leitbalken 10 a und im ortsfesten Leitbalken 10 c
ausgebildet sind.
Die jeweiligen Seitenwall-Blöcke 8 a und 8 a′ sind, wie er
wähnt, zu einer endlosen Schleife durch die jeweiligen
endlosen, umlaufenden Metallbänder 8 c bzw. 8 b miteinander
verbunden, wobei sie gemäß den Fig. 2 und 3 mittels eines
von einem festen Lager 13 getragenen und durch einen nicht
dargestellten Antrieb angetriebenen Kettenrads 14 in
Richtung des Pfeils q 1 in dem Bereich zwischen den was
sergekühlten Bändern 3 eingeführt und sodann mittels eines
von einem festen Lager 15 getragenen und durch einen
nicht dargestellten Antrieb angetriebenen Kettenrads 16
zwischen den wassergekühlten Bändern 3 in Richtung des
Pfeils γ 2 in Bewegung gesetzt und auf diese Weise in
Umlaufbewegung gehalten werden.
Bei dieser Umlaufbewegung laufen die Leitrollen 8 b an den
Armen 81 der Seitenwall-Blöcke 8 a der einen Untergruppe
und die Leitrollen 9 b der am flexiblen Metallband 8 c zur
Verbindung dieser Blöcke 8 a montierten Leitblöcke 9 a
längs der im verschiebbaren Leitbalken 10 b und im orts
festen Leitbalken 10 d ausgebildeten Leitnuten unter Füh
rung durch diese, während die Leitrollen 8 d′ der Arme 81′
an den Seitenwall-Blöcken 8 a′ der anderen Untergruppe
sowie die Leitrollen 9 b′ der am flexiblen Metallband 8 b
zur Verbindung der Blöcke 8 a′ montierten Leitblöcke 9 a′
in ihrer Bewegung durch die Leitnuten geführt werden, die
in den verschiebbaren bzw. ortsfesten Leitbalken 16 a bzw.
10 c ausgebildet sind.
Von der Seite der Spannrollen 1 bzw. von der Oberseite
gemäß Fig. 1 bis 3 her wird fortlaufend Metallschmelze 20
eingegossen, die sodann in dem durch die beiden wasser
gekühlten Bänder 3 und die Seitenwälle 8 gebildeten Formraum abgekühlt und
zum Erstarren gebracht wird, wobei sich die Seitenwälle
8 gemäß den Fig. 2 und 3 in Richtung der Pfeile γ 1 auf
grund der Verspannung zwischen den beiden wassergekühlten
Bändern 3 mit derselben Geschwindigkeit wie letztere ab
wärts bewegen. Der entstandene Grußstrang 21 wird sodann
gemäß Fig. 1 bis 3 in Abwärtsrichtung (Pfeil β) mit einer
nahezu der Umlaufgeschwindigkeit der wassergekühlten
Bänder 3 entsprechenden Geschwindigkeit abgezogen und an
schließend zur nächsten Verarbeitungsstufe überführt.
Im folgenden sind die Arbeitsgänge für den Fall beschrie
ben, daß die Breite des Gußstrangs 21 im Verlauf des
Gießvorgangs geändert werden soll.
Wenn die Untergruppe aus den Seitenwall-Blöcken 8 a′ gemäß
den Fig. 2 bis 4 mit der Metallschmelze 20 in Berührung
steht, befindet sich die andere Untergruppe der Seiten
wall-Blöcke 8 a in einer Lage, in welcher sie nicht mit
der Metallschmelze 20 in Berührung steht. Sodann wird der
eine verschiebbare Leitbalken 10 b, welcher der Untergruppe
der Seitenwall-Blöcke 8 a entspricht, durch Betätigung
eines der Druckluftzylinder 12 in Quer- bzw. Breitenrich
tung des Gußstrangs 21 (in Richtung des Pfeils δ) ver
schoben. Die mit der Metallschmelze 20 in Berührung ste
hende Untergruppe der Seitenwall-Blöcke 8 a′ wird durch
diese Verschiebung des Leitbalkens 10 b in keiner Weise
beeinflußt, und der Stranggießvorgang wird fortgesetzt,
während der Gußstrang dieselbe Breite wie vorher beibehält.
Sobald jedoch das vorderste Ende der Untergruppe aus den
Seitenwall-Blöcken 8 a die Position des verschiebbaren
Leitbalkens 10 erreicht, nehmen die Seitenwall-Blöcke 8 a
deshalb, weil ihre Rollen 8 d in die in diesem Leitbalken
10 b ausgebildete Leitnut eintreten, die in Richtung des
Pfeils δ gemäß Fig. 3 versetzte bzw. verschobene Lage ein,
und wenn sich diese Blöcke 8 a zu der Stelle bewegen, an
welcher der (betreffende) Seitenwall-Block 8 a mit der
Metallschmelze 20 in Berührung steht bzw. gehalten wird,
vergrößert sich die Breite des Gußstrangs 21 stufenweise.
Infolgedessen kann das Stranggießen fortgeführt werden,
während die Breite des Gußstrangs 21 vergrößert wird.
Für eine Verkleinerung der Breite des Gußstrangs 21 kann
durch Verschieben eines der verschiebbaren Leitbalken 10 a
und 10 b in einer Richtung entgegengesetzt zur Pfeilrich
tung δ die Breite des Gußstrangs 21 in entsprechender
Weise geändert werden.
Mit der erfindungsgemäßen Band-Stranggießmaschine kann
somit auf oben beschriebene Weise die Breite eines Guß
strangs 21 beliebig geändert bzw. eingestellt werden.
Da weiterhin bei einer Änderung der Breite des Gußstrangs
21 entweder die Seitenwall-Blöcke 8 a oder die Seitenwall-
Blöcke 8 a′ in Vorbereitung auf die Breitenänderung in
Quer- oder Breitenrichtung des Gußstrangs 21 verschoben
werden, und zwar an einer Stelle, an welcher sie nicht
mit der Metallschmelze 20 in Berührung stehen, kann die
Breitenänderung des Gußstrangs ohne jede Beeinflussung
der Bewegung der Seitenwall-Blöcke auf dem bzw. mit dem
Gußstrang 21 erfolgen. Die Breite des Gußstrangs wird
auf diese Weise diskontinuierlich stufenweise bzw. schritt
weise geändert, so daß der hergestellte Gußstrang keinen
Abschnitt einer sich allmählich ändernden Breite aufweist
und damit das Produktausbringen verbessert wird.
Da bei der dargestellten Ausführungsform ferner die Ver
schiebung der Seitenwall-Blöcke 8 a oder 8 a′ vorgenommen
wird, bevor diese Blöcke mit den wassergekühlten Bändern
3 in Berührung gelangen (vergl. Fig. 2 und 3), werden die
Blöcke 8 a bzw. 8 a′ während dieser Verschiebung keinem
Reibungswiderstand aufgrund der Berührung mit den wasser
gekühlten Bändern 3 unterworfen, so daß diese Verschiebung
gleichmäßig bzw. zügig erfolgen kann. Da in diesem Fall
die Seitenwall-Blöcke 8 a oder 8 a′ im voraus in Breiten
richtung des Gußstrangs verschoben worden sind, bevor sie
mit den wassergekühlten Bändern 3 in Berührung gelangen,
und diese Blöcke in keinem Fall erst dann in Breiten
richtung des Gußstrangs verschoben werden, nachdem sie
mit den Bändern 3 in Berührung gelangt sind, wird die
Einschluß- oder Abdichtwirkung zwischen den wassergekühl
ten Bändern 3 und den Seitenwall-Führungen 8 in jedem
Fall sicher aufrechterhalten.
Wie vorher erwähnt, wird dabei neben dem erfindungsge
mäß erzielten Vorteil, daß ein Gußstrang hoher Güte und
ohne Fehler, wie Festbacken oder Festfressen hergestellt
werden kann, weil sich die Seitenwälle in Synchronismus
mit dem Gußstrang mitbewegen, ein weiterer Vorteil dadurch
erzielt, daß durch im Laufe eines Stranggießvorgangs
erfolgendes Verschieben eines Leitbalkens, der einer nicht
mit dem Gußstrang in Berührung gehaltenen Seitenwall-
Blockuntergruppe entspricht, in Breitenrichtung des Guß
strangs dessen Breite geändert werden kann, während der
Stranggießvorgang unterbrechungsfrei fortgesetzt wird.
Da darüber hinaus die Verschiebung der Seitenwall-Blöcke
in Breitenrichtung des Gußstrangs stattfindet, bevor diese
Blöcke mit der Metallschmelze in Berührung gelangen, kann
eine Breitenänderung des Gußstrangs vorgenommen werden,
ohne daß die Verschiebung der Seitenwall-Blöcke die Metall
schmelze beeinflußt und ohne daß dadurch die Güte des
hergestellten Gußstrangs beeinträchtigt wird.
Da weiterhin die Breite des Gußstrangs diskontinuierlich
stufenweise geändert wird, weist der hergestellte Guß
strang keinen Abschnitt einer sich allmählich ändernden
Breite auf, wodurch das Ausbringen des Erzeugnisses erhöht
wird.
Wenn die beschriebene Verschiebung der Seitenwall-Blöcke
in Breitenrichtung des Gußstrangs vorgenommen wird, bevor
diese Blöcke mit den wassergefüllten Bändern in Berührung
kommen, kann die Verschiebung dieser Blöcke ungehindert
bzw. zügig stattfinden.
Bei der beschriebenen Band-Stranggießmaschine gemäß der
Erfindung wird somit eine Beschränkung bezüglich der
Änderung der Breite eines Gußstrangs weitgehend ausge
schaltet, so daß damit die Herstellung eines Gußstrangs
einer Breite, die innerhalb eines weiten Bereichs beliebig
änderbar ist, möglich ist. Infolgedessen wird die Viel
seitigkeit einer Gußstrang-Herstellungsanlage wesentlich
verbessert, wobei auch das Ausbringen bzw. die Produktions
leistung an Gußsträngen erhöht werden kann.
Claims (6)
1. Band-Stranggießmaschine, bei welcher Metallschmelze in
einen Formraum eingegossen wird, der zwischen zwei
parallel zueinander verlaufenden und in zueinander ent
gegengesetzten Richtungen umlaufenden wassergekühlten
Bändern festgelegt ist, und ein erstarrter, platten-
oder platinenförmiger Gußstrang kontinuierlich abge
zogen wird, gekennzeichnet durch zwei Seitenwall-Block
gruppen, die jeweils in einer Reihe ausgerichtet und um
laufend in Synchronismus mit der Bewegungsgeschwindig
keit der beiden wassergekühlten Bänder bewegbar sind,
wobei ihr Abschnitt an der Seite des Gußstrangs zwischen
den wassergekühlten Bändern verklemmt oder verspannt
ist, und zwei für die Seitenwall-Blockgruppen vorge
sehene Führungen, die zumindest in dem Bereich (inter
val), in welchem die Seitenwall-Blockgruppen mit dem
Gußstrang in Berührung gehalten werden, sich in Bewe
gungsrichtung der Seitenwall-Blockgruppen erstreckend
angeordnet sind und die jeweils Leitbalken aufweisen,
welche in zwei parallelen, in Dickenrichtung des Guß
strangs zueinander versetzten Reihen angeordnet und
getrennt in Quer- oder Breitenrichtung des Grußstrangs
verschiebbar sind, so daß jede der Seitenwall-Block
gruppen in einer Reihe durch die betreffenden Leitbal
ken in zwei Reihen in einem in zwei Untergruppen unter
teilten Zustand führbar ist, von denen jede Untergruppe
eine größere Länge als eine Berührungslänge zwischen den
Seitenwall-Blockgruppen und dem Gußstrang aufweist.
2. Band-Stranggießmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die jeweiligen Seitenwall-Blockgrup
pen in jeder Seitenwall-Blockuntergruppe durch ein eine
geschlossene Schleife festlegendes oder umlaufendes
(loop-shaped), flexibles oder biegsames Band, das
über Leitrollen durch den betreffenden Leitbalken
führbar ist, miteinander verbunden sind.
3. Band-Stranggießmaschine nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß in dem Bereich, in welchem sich
Seitenwall-Blöcke einer Untergruppe befinden, mit durch
den (betreffenden) Leitbalken führbaren Leitrollen ver
sehene Leitblöcke an dem umlaufenden flexiblen Band
montiert sind, welches die Seitenwall-Blöcke der ande
ren Untergruppe miteinander verbindet.
4. Band-Stranggießmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß ortsfeste Leitbalken zum Führen der
Seitenwall-Blöcke parallel zu den verschiebbaren
Leitbalken angeordnet sind.
5. Band-Stranggießmaschine nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die jeweiligen verschiebbaren Leit
balken mittels Stellvorrichtungen, die an den ortsfesten
Leitbalken montiert sind, unabhängig voneinander in Brei
tenrichtung des Gußstrangs verschiebbar sind.
6. Band-Stranggießmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Umlaufbewegungsbahn der Seiten
wall-Blöcke einen in Richtung auf den Gußstrang verlau
fenden oberen Abschnitt, einen längs des Gußstrangs
abwärts verlaufenden lotrechten Abschnitt und einen
vom Gußstrang hinweg verlaufenden, nahezu waagerechten
unteren Abschnitt umfaßt.
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